syltimpuls Ostern 2012 - SYLTIMPULS | Das Nachrichtenmagazin ...

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linke Seite des Steins ist mit Eis behandelt - rechts Moosbewachs Eis ist besser als Wasser Ohne Chemie, nur mit Trockeneis, das ist die neueste Methode, gründlich zu reinigen. Dampf strahlgeräte sind nicht mehr nötig. Auch hartnä ckiger Schmutz, wie zum Beispiel jahrelang ge wachsene Verkrustungen, auch solche, die sich mit Ölverkrustungen verbunden haben, wird gründlich beseitigt. Der Schmutz wird schockgefrostet. Er fällt her unter und wird problemlos aufgesaugt. Es bleibt kein Strahlgut zurück, da die Pellets aus Tro ckeneis sofort beim Auftreffen auf die Oberflä che in einen gasförmigen Zustand übergehen. Das gilt zum einen für die Autopflege, aber ebenso für die Fassadenreinigung und jeden Un tergrund, gleich ob Beton, Metall, Holz oder Backstein. Das antibakterielle Trockeneis dringt in jede Ritze. Die Firma „perfect Company“ ist perfekt ausge stattet, um dem Schmutz an den „Kragen zu ge hen“. Schmutz fördert dazu noch Allergien. Wer unter Allergien leidet, ist geplagt genug. Schleim häute brennen, Niesreiz und Naselaufen begleiten den Pollenallergiker den ganzen Som mer lang, andere Allergiker, wie zum Beispiel Schimmelallergiker das ganze Jahr über. Lin den und Gräserpollen, Pollen von Nesseln, Goldrute, Gänsefuß, Spitzwegerich und eben Schim mel sind schlimme Quälgeister. Von März bis Mai ist einer der schönsten Bäume in unserer Natur, die Birke ein übler Tyrann. Wer unter Heuschnupfen leidet, kann nur noch bei Regen spazieren gehen. Die Firma „perfect Company“auf Sylt unter nimmt alles, um diese unerfreulichen Zustände zu verändern. Neben gründlicher Reinigung von üblen Ablagerungen, verhilft dazu ein kleines techni sches Wunderwerk, das Schwebeteilchen, schwebende Viren und Bakterien bindet und zerstört. Es ist kein sperriger Apparat, sondern „handlich und leicht zu bedienen. Auch Teppiche und Polster mit ihren Milben machen für viele das Leben unerfreulich. Daher ist es ratsam, für alle Fälle, die irgendwie mit Reinigung von Feststoffen oder der Luft zu tun haben, den fachmännischen Rat von Wilhelm und Harry Bölter, „perfect Company“ einzuholen. Es lohnt sich. 22 Perfect Company Kiarwai 4 a 25980 Sylt-Tinnum Tel.: 0152 02 71 84 48 Kein Vollwaschmittel aus dem Sonderangebot Die Textilindustrie gibt den Waschmaschinen her stellern mit ständig neuen Zusammensetzungen und Eigenschaften ihrer Ge webe jedes Jahr einige Nüsse zu knacken. Professionelle Waschma schinen indes dafür sorgen, dass Stoffe wie Seide und handwaschbare Wolle nicht nur sauber werden, sondern vor allem keinen Scha den nehmen. Es steht zwar heute in 95 % aller Haushalte eine Waschmaschine, die Bedeutung der Wäschereien ist jedoch nach wie vor unbestritten. Einige haben sich von Privatkunden abgewandt und arbeiten lieber mit Mietwäsche für Großkunden, seien es Hotels oder Großvermieter. Eine Wäscherei jedoch wie Uerkvitz-Duncker in List, die Kunden der ge samten Insel zu ihrem Klientel zählt, geht weiterhin den klassischen Weg. Zu den Kunden von Ludwig Duncker zählen sowohl Privatkunden als auch viele Hotels und Vermieter. Diese jedoch gehören zu denen, die ihr Heil nicht in der kostengünstigen Mietwäsche Vermassung suchen, sondern Wäsche mit höherem Quali tätsanspruch bevorzugen. Es ist etwa wie der Unterschied zwi schen der „gerippten“ Unter wäsche, die heute als Liebestöter gilt, und attraktiver Unterwäsche aus modernen, edleren Materialien. Und HansLudwig Duncker weiß, was er seinen Kunden schuldig ist. Mit der Hand werden die einzelnen Stücke glattgezogen, damit in der Bettwäsche keine Faltenbildung zu finden ist. Und genauso sorgfältig behandelt die Lister Wäscherei ihre Privatkunden. Ludwig Duncker und Robert Liebscher, seit secheinhalb Jahren als Textilreinigermeister in der Firma, kennen die Feinheiten des Waschens. Vor al lem sind ihnen die Notwendigkeiten bekannt, aus Umweltschutzgründen die richtige Dosierung zu finden. So bevorzugen sie das sogenannte „Baukas tenwaschmittel“, das aus drei wesentlichen Be standteilen eines Vollwasch mittels besteht, die ein zeln in Beuteln oder Kartons angeliefert werden. Die gebräuchlichen Vollwasch mittel müssen höher dosiert werden, um mehr Enthärter bereitzustellen. Dabei werden auch alle anderen Komponenten höher bemessen. Baukastenwaschmittel sind umwelt freundlicher, da der Enthärter alleine höher dosiert werden kann und so die anderen, umweltbelasten den Komponenten eingespart werden. Wäscherei Uerkvitz-Duncker, Am Lister Tor 2, 25992 List auf Sylt, Tel.: 04651/870208
Herbert Seckler - 60 Jahre und noch immer leise An einem Sommertag im August 1956 hatte der Westerländer Kurdirektor auf der Kurpromena de eine Festgruppe versammelt, um eindringli che Worte in die Richtung der ehemaligen Reichshauptstadt Berlin zu schicken. Tröstend sprach er zu denjenigen, die “in der Enklave ei ner Insel heute noch leben müssen”, und ent hüllte einen Gedenkstein mit einem eingemei ßelten Bären darauf. Ein symbolischer Festakt für die enge Verbindung zwischen den beiden prominentesten Inseln der Nachkriegszeit: WestBerlin war durch die Transitstrecke, Sylt durch eine rumpelige Fahrt mit dem Autozug vom Rest der Republik getrennt. Zwei Außenseiter, die zusammengehörten. Der Beginn Die „Sansibar“ nach dem Brand Etwa zwanzig Jahre später, im Jahr 1977 kaufte ein anderer Außenseiter mit seiner Frau einen Bretterkiosk in den Rantumer Dünen, es gab Bockwurst auf Plastikstühlen. Hohe Schulden plagten die jungen Wirtsleute, 1982 brannte die „Bretterbude“ sogar ab, bis berühmte SyltUr lauber wie Gunter Sachs und Günter Netzer die Bude wenige Jahre später entdeckten. So wurde die Kneipe mit dem PiratenLogo zur berühm testen Strandbar Deutschlands, aufgesucht von Promis jeder Art: Schauspieler, Showmaster, Schwerenöter, Unternehmer und reichlich Medi envolk. Die schlichte Holzkneipe, der berühmte Weinkeller darunter und die legendäre Curry wurst ziehen bis zu 3000 Gäste am Tag an. Und da der Gastronom Seckler erfolgreich war, ist das Interesse an seiner Marke bei zahlreichen Lizenznehmern groß. Das Logo mit den ge kreuzten Säbeln ziert heute fast alles, was sich verkaufen lässt: Hundezubehör, Gewürze, BioHonig, Porzellan, Schuhe, Fahrräder, Brillen, Düfte, Taschen. Seit einigen Jahren ist die Sansibar überall. Auf dem„Kurfürstendamm“ in Berlin, auf dem blon dierte Damen in Polohemden mit dem Logo des Restaurants aus Geländewagen mit SyltAufkle ber steigen oder im Sommerloch, wenn die Re genbogenpresse der Prominenz in die Dünen folgt. Auch auf Charterflügen, auf denen die beiden gekreuzten Schwerter den Flugzeugim biss zum Gourmetessen adeln. Bei all den MerchandiseErfolgen geht fast unter, dass die Sansibar eigentlich ein Restaurant ist und zwar ein sehr gutes. Und wohltuend ist es, dass sich der Schwabe Herbert Seckler in seinem Kochbuch auf das Wesentliche beschränkt: das Essen. Statt Fotos von Serien S ternchen beim Champagnertrinken gibt es mehr als hundertdreißig Rezepte von Heimisch bis Exotisch, von Ananassalsa bis Zander mit Süß kartoffelsuppe. Die Gerichte sind so, wie sich das Dünenrestaurant am liebsten präsentiert: un prätentiös und doch besonders. Die Zutatenliste ist meist kurz, Raffinesse entsteht durch ihre un gewöhnliche Mischung. Heimische Speisen be kommen asiatische Würze an die Seite gestellt, und mit einem Schuss Reiswein wird aus Großmutters Rinderroulade ein japanisches Fleisch röllchen. Vor allem sind die Gäste immer wieder trotz hektischen Getriebes vom Engagement und der Freundlichkeit des ServicePersonals beein druckt. Hier kann sich Herbert Seckler ganz und gar auf seine Spitzenkräfte „Reini“ und „Töni“ verlassen. Die Schlüsselpositionen seines Unter nehmens, das in der Saison bis zu 170 Mitarbei ter beschäftigt, hat er immer doppelt besetzt, da mit immer einer da ist, wenn er ihn braucht. 160 Innenplätze hat er und etwa 250 draußen, ser viert wird abends in zwei Schichten, ab 18 und ab 20 Uhr, bis zu 3000 Essen kommen im Som mer täglich aus der Küche. Man kann sich vor stellen, was am Telefon los ist, wenn einer, der wichtig ist oder sich auch nur dafür hält, da mal keinen Platz bekommt. Für die meisten Sylt Ur lauber ist es Pflicht, mindestens einmal während des Urlaubs, und sei er noch so kurz, in der „Sansibar“ gewesen zu sein. “Die drei Mädchen, die am Telefon die Reser vierungen annehmen, muss ich ganz oft austau schen, weil die so oft beschimpft werden”, sagt Herbert Seckler. Dagegen ist der gebürtige Schwabe mit seinen 60 Jahren das Urbild des freundlichen Wirts: Ein gemütlicher Bauch, Doppelkinn, ein lässiges Hemd, ziemlich lange Haare, nach mehr als 30 Jahren Sylt noch immer freundlich schwäbelnd. Die berühmteste Strandbude Deutschlands sieht mit ihrem dunklen Holz eher aus wie eine Skihütte. Vom Parkplatz aus sind es noch weni ge hundert Meter durch Dünenlandschaft 23
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