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sRittner Boetl - November 2018 - 230

Die November-Ausgabe der Monatszeitschrift am Ritten. Informativ und menschennah.

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16 ´s Rittner Bötl Heft <strong>230</strong> <strong>November</strong> <strong>2018</strong><br />

Reges Vereinsleben<br />

Vollbepackt mit schönen Eindrücken<br />

Kirchenchor Oberbozen.<br />

Ausflug nach<br />

Müstair, Glurns und Laas.<br />

Von Sabine Anderlan Maier (Text)<br />

und dem Kirchenchor Oberbozen (Foto)<br />

22. September <strong>2018</strong>. Gutgelaunt starteten<br />

wir frühmorgens in Oberbozen<br />

und fuhren mit Rittner<br />

Reisen in den Vinschgau.<br />

Ziel war das Kloster St.<br />

Johann in Müstair in der<br />

Schweiz. Seit 1983 gehört es zum<br />

Weltkulturerbe der UNESCO. Es ist<br />

das bekannteste Kloster aus karolingischer<br />

Zeit. Laut einer Legende geriet<br />

König Karl der Große (um 800 n. Chr.)<br />

nach seiner Krönung zum König der<br />

Langobarden auf dem Umbrailpass<br />

in einen Schneesturm und kam heil<br />

davon. Als Dank soll er das Kloster St.<br />

Johann gestiftet haben. Die archäologischen<br />

Quellen stützen die Kernaussage<br />

der Legende. Heute leben<br />

im Kloster neun Benediktinerinnen<br />

im geregelten Rhythmus von „ora et<br />

labora et lege“. Wir waren sehr beeindruckt<br />

von der Schönheit der Klosteranlage<br />

und besonders von der Kirche<br />

mit den karolingischen Fresken. Zwei<br />

kompetente Führerinnen zeigten uns<br />

die Kirche und die Räumlichkeiten des<br />

Klosters.<br />

Das Refektorium ist wohl allen Chormitgliedern<br />

in Erinnerung geblieben:<br />

der helle, großzügige Raum wird nicht<br />

nur als Speisesaal genützt, sondern<br />

auch für andere Zwecke, unter anderem<br />

für Hausmusik. Eine tragbare Orgel,<br />

die man „Regal“ nennt, ist eine der<br />

seltenen, einregistrigen Kleinorgeln<br />

mit Zungenpfeifen aus der ersten Hälfte<br />

des 17. Jahrhunderts.<br />

Das Müstairer Regal ist im<br />

tirolischen Gebiet gebaut<br />

und ist 1999 sorgfältig restauriert<br />

und wieder spielbar gemacht<br />

worden. Unser Chorleiter Gustavo<br />

Brinholi hat das Regal erklingen lassen.<br />

Zur Krönung der vielen schönen Eindrücke<br />

durften<br />

wir in der Klosterkirche<br />

drei Lieder<br />

singen: Ave Verum<br />

von Mozart, Singet<br />

dem Herrn ein neues<br />

Lied von Schütz<br />

und Ave Maria von<br />

Liszt.<br />

Weiter ging es<br />

nach Glurns zum<br />

Hotel Post im<br />

mittelalterlichen<br />

Städtchen Glurns,<br />

wo wir sehr gut zu<br />

Mittag aßen.<br />

Nach einer kurzen<br />

Rast fuhren wir<br />

nach Laas zur Marmorführung und zur<br />

Schokoladenverkostung mit Thomas<br />

Tappeiner.<br />

Der Laaser Marmor, weiß wie Schnee,<br />

ist höchster Ausdruck für unberührte<br />

Reinheit. Vor Millionen von Jahren<br />

entstanden, ist er ein Stein voller Geheimnisse,<br />

Faszination und Geschichte.<br />

Nach der Führung im Marmor-Skulpturgarten<br />

verführte uns Thomas bei<br />

einer Schokoladen- und Pralinenverkostung<br />

in seiner Firma Venustis kulinarisch.<br />

Auch so manch gutes Marillen-Schnapsele<br />

war dabei.<br />

Vollbepackt mit schönen Eindrücken<br />

und Erlebnissen brachte uns der gutgelaunte<br />

Chauffeur Oskar Kröss wieder<br />

zurück nach Oberbozen. Im Hotel<br />

Regina ließen wir bei einem guten<br />

Glas Wein den schönen Tag Revue<br />

passieren und ausklingen.<br />

www.vks.it<br />

Das Refektorium im Kloster<br />

St. Johann in Müstair in der Schweiz.<br />

Die Teilnehmer am Chorausflug<br />

nach Müstair, Glurns und Laas.<br />

Foto Kloster St. Johann<br />

ritten@boetl.net

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