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Kunst(t)räume<br />
Lebenshilfe präsentiert Ausstellung im „City Art“<br />
(ks) Unter dem Titel „One.Art.Stand“ lud die Lebenshilfe Imst<br />
am vergangenen Donnerstag zur Vernissage in ihre zentrumsnahe<br />
Galerie „City Art“. Präsentiert werden dort noch bis zum 22.<br />
März Werke vom Nachwuchskünstler Elias Tagliavini und dem<br />
Kunstteam der Lebenshilfe Imst.<br />
Ein bunt gemischtes Publikum an Interessierten, darunter auch Künstler Elmar<br />
Peintner (l.), hatte sich vergangenen Donnerstag zur Vernissage im „City Art“ eingefunden.<br />
„Elias ist seit letztem Sommer<br />
Zivildiener bei uns und hat mit der<br />
heutigen Ausstellung fast seinen<br />
letzten Tag hier. Wir haben ihn als<br />
sehr engagierten, zuverlässigen und<br />
selbstständigen Zivildiener wahrgenommen“,<br />
eröffnete Andreas Moser<br />
als Leiter der „City Art“-Galerie die<br />
Andreas Moser, Leiter des „City Art“, eröffnete<br />
als Hausherr den Ausstellungsabend.<br />
Vernissage. Seine Aufgaben habe Elias<br />
mit viel Empathie, aber auch Interesse<br />
erfüllt. Etwas, das auch bei der<br />
künstlerischen Selbstverwirklichung<br />
essentiell ist. „Vielleicht kennt jemand<br />
das Gefühl, wenn man abends<br />
nicht schlafen kann, weil man über<br />
so viele Dinge nachdenkt. Da entstehen<br />
Bilder im Kopf — und bevor<br />
ich sie nicht gemalt habe, werde ich<br />
sie nicht los. Da geht es um Liebe,<br />
Sehnsüchte, Emotionen“, verrät Tagliavini,<br />
der in den letzten Monaten<br />
so manches gelernt hat: „Man lernt<br />
tolle Menschen kennen, anders auf<br />
Sachen zu schauen und geduldiger<br />
zu sein. Hier wird sehr frei gemalt<br />
und jeder hat seinen eigenen Stil.<br />
Es gibt so viele verschiedene Herangehensweisen.<br />
Man braucht nicht<br />
immer das Technische. Es hat mir<br />
am besten gefallen, dass jeder etwas<br />
Eigenes machen kann.“ Das „City<br />
Die Künstlerschaft: Mustafa Akmaz, Melanie Götz, Daniel Peer, Günther Nothegger,<br />
Elias Tagliavini und Patrick Stoll mit „City Art“-Leiter Andreas Moser (v.l.)<br />
Art“, das im Jahr 2015 eröffnet wurde,<br />
bietet den Klienten die Möglichkeit,<br />
sich visuell auszudrücken. Es<br />
ist ein eindrucksvoller, weitläufiger<br />
Begegnungsraum und besitzt gleichzeitig<br />
idealen Galeriecharakter. Vor<br />
allen Dingen bietet es aber den sechs<br />
Klienten mit ihren Assistenten ausreichend<br />
Platz für Kreativität und<br />
Selbstverwirklichung sowie Raum<br />
für Vertrauen und Freundschaft.<br />
Welch’ individuelle Werke hier, aber<br />
auch in der zugehörigen Werkstätte<br />
in Brennbichl, entstehen, davon<br />
kann man sich mit einem Besuch<br />
der Ausstellung überzeugen. Diese<br />
ist noch bis zum 22. März montags<br />
bis donnerstags von 08.00 bis 15.30<br />
Uhr sowie freitags von 08.00 bis<br />
14.00 Uhr zu bestaunen.<br />
Zivildiener Elias Tagliavini präsentiert<br />
zurzeit zahlreiche seiner Werke im „City<br />
Art“ Imst. Er wird in Folge die Matura<br />
nachmachen, um im künstlerischen Bereich<br />
zu studieren.<br />
Farbenfroh und stets den Menschen im<br />
Mittelpunkt: Die Bilder von Melanie Götz<br />
27./28. Februar 2019<br />
Sichtlich stolz vor seinen gemusterten<br />
Werken: Daniel Peer<br />
RUNDSCHAU Seite 41