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IYNF löst sich<br />

aus den Netzen<br />

im „Off The Grid“ Work Camp.<br />

Bewegt<br />

Das Naturfreundehaus Brombacher Hütte liegt im<br />

Hintertaunus mitten im Wald, oberhalb der Gemeinde<br />

Schmitten-Brombach. Es ist geeignet für Familienwochenenden<br />

oder Freizeiten, ein guter Rastplatz für<br />

Taunuswanderer oder Stützpunkt für Wochenendkletterer<br />

an den Eschbacher Klippen. Die „Brombacher<br />

Hütte“ ist ein Selbstversorgerhaus mit Ofenheizung<br />

und Brunnenwasser.<br />

Freiwillige der International Young Naturfriends (IYNF) organisierten zusammen mit Aktiven der Naturfreundejugend Frankfurt<br />

von 16. bis 30. August das „Off The Grid“ Work Camp. Aus ganz Europa kamen im Naturfreundehaus Brombacher Hütte<br />

25 Teilnehmer*innen zusammen, um für zwei Wochen „off the grid“, also losgelöst von moderner Infrastruktur und weitgehend<br />

autark zu leben. Den Strom erzeugte die Gruppe vor Ort mit Solaranlagen, Wasser gab es im Fluss und die Lebensmittel<br />

stammten überwiegend von lokalen Erzeuger*innen. Auch auf Internet und Mobilfunk verzichteten die Teilnehmer*innen, denn<br />

vor Ort gab es <strong>ke</strong>inerlei Netzanbindung.<br />

Warum also fand das Work Camp genau an diesem vergleichsweise<br />

spartanischen Ort statt? Einer der wichtigsten Gründe liegt<br />

in der Geschichte der Unterkunft und seiner Verbindung mit der<br />

Naturfreundebewegung. Das Haus wurde 1915 nahe dem Dorf<br />

Schmitten-Brombach im Wald erbaut und ist trotz seines Alters<br />

von 99 Jahren erstaunlich gut in Schuss. Einzelne Reparaturen und<br />

Ausbesserungsarbeiten erledigten die Teilnehmer*innen selber,<br />

ganz im Sinne des Work Camps, eigenverantwortlich, gemeinsam<br />

und unabhängig von technischer Infrastruktur zu leben.<br />

Inhaltlich beschäftigte sich die zweiwöchige Veranstaltung mit<br />

zwei Schwerpunkten. Theorieseitig widmete sich die Gruppe Themen<br />

wie Autonomie, Nachhaltig<strong>ke</strong>it und außerschulischer Bildung.<br />

Praktisch konzentrierte sich das Team dann auf verschiedene<br />

Aufgaben vor Ort: Das Haus bekam einen neuen Anstrich, eine<br />

neue Wand wurde errichtet, ein Geländer repariert und die Außenküche<br />

samt Grillstelle wurde auch neue aufgebaut. Die Aufgaben<br />

waren sicherlich nicht<br />

alle einfach zu erledigen,<br />

zumal die meisten<br />

Teilnehmer*innen<br />

noch <strong>ke</strong>ine Erfahrung<br />

in den notwendigen Handwer<strong>ke</strong>n hatten. Auch das Wetter machte<br />

den ehrgeizigen Plänen gelegentlich einen Strich durch die Rechnung.<br />

Trotz der Schwierig<strong>ke</strong>iten erreichte die Gruppe ihre selbstgesteckten<br />

Ziele. Das lag ganz besonders am großartigen Gruppengefühl<br />

und ständiger Hilfsbereitschaft untereinander, die vom<br />

Start weg für alle Teilnehmer*innen selbstverständlich waren.<br />

Gerade in der solidarischen Zusammenarbeit des gesamten Teams<br />

lag der große Erfolg dieses Work Camps. Ebenso wichtig waren<br />

aber andere Faktoren, die den zweiwöchigen Ausflug „off the<br />

grid“ zu so einer besonderen Erfahrung machten: Das wundervolle<br />

Naturfreundehaus, der Einsatz der Organisator*innen und<br />

natürlich die Hilfsbereitschaft der örtlichen Bevöl<strong>ke</strong>rung. Und<br />

schließlich war es auch die zweiwöchige Abgeschiedenheit von<br />

Internet-, Strom- und Mobilfunknetzen, die den Teilnehmer*innen<br />

Zeit zum Nachden<strong>ke</strong>n und Entschleunigen gab, wenn sie am am<br />

prasselnden Lagerfeuer neue Freundschaften knüpften mit gleichgesinnten<br />

aus ganz Europa knüpften.<br />

Wollt ihr auch mal bei solch einer coolen internationalen Aktion<br />

dabei sein? Alle Infos unter www.iynf.org<br />

Mehr Informationen zu unserem Bündnis findest du unter<br />

facebook.com/MehrZukunft

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