SCHWACHHAUSEN Magazin | März-April 2019
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ISSN 2197-5450 MÄRZ | APRIL <strong>2019</strong><br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Lesenswerte<br />
100%<br />
Schwachhausen<br />
LET’S PARTY<br />
Cornelia Nauenburg-Nolte sorgt für den perfekten Party-Look<br />
YOGA MIT INGA BECKER<br />
Ein Weg zu körperlicher & seelischer Gesundheit<br />
BREMER BAROCKORCHESTER<br />
Das junge Ensemble macht „Alte Musik“ lebendig<br />
CHRISTOPH WEISS<br />
Der Chef der BEGO Unternehmensgruppe im Interview<br />
WWW.MAGAZINEFUERBREMEN.DE
EDITORIAL<br />
Herzlich willkommen!<br />
Die Anfänge des St. Joseph-Stifts reichen zurück<br />
bis in das ausgehende 19. Jahrhundert: Im Jahr<br />
1868 grassierte eine verheerende Typhusepidemie<br />
in Bremen. Katholiken der Stadt wandten<br />
sich an den Krankenpflegeorden der Franziskanerinnen<br />
in St. Mauritz bei Münster.<br />
Am 11. Mai 1869 kamen Ordensschwestern<br />
von Münster nach Bremen mit dem ausdrücklichen<br />
Auftrag, Kranke ohne Unterschied der<br />
Konfession und des Standes zu pflegen. Das ist<br />
der Beginn des St.-Joseph-Stifts.<br />
Die lange Tradition zeugt von einer hohen Professionalität<br />
unter Achtung der Menschenwürde<br />
und Wertschätzung, die sich sowohl im<br />
Umgang mit den Patienten als auch den MitarbeiterInnen<br />
untereinander zeigt. Die katholische<br />
Trägerschaft und die damit verbundene<br />
christliche Profilierung sind und bleiben ein<br />
Auftrag der hohe, auch ethische Ansprüche<br />
stellt.<br />
Dr. Martin Schomaker<br />
Propst von St. Johann<br />
ich gratuliere dem St.-Joseph-Stift samt aller<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum 150-jährigen<br />
Jubiläum.<br />
Seit 150 Jahren steht das St.-Joseph-Stift gemäß<br />
seinem Leitbild für eine ganzheitliche Pflege mit<br />
hoher medizinischer Expertise und einer nachhaltigen<br />
Wirtschaft. Das ethisch Gebotene, das<br />
medizinisch Notwendige und das technisch<br />
Machbare bilden im Stift von jeher eine untrennbare<br />
Einheit: Als modernes und leistungsfähiges<br />
Allgemeinkrankenhaus mit rund 450<br />
Betten und etwa 870 Beschäftigten werden im<br />
Herzen von Schwachhausen jährlich mehr als<br />
65.000 Patienten ambulant wie stationär behandelt.<br />
Die Gesundheit der Patienten zu erhalten<br />
oder wiederherzustellen, steht dabei<br />
stets im Mittelpunkt jeglichen Handelns. So<br />
sind Generationen von Bürgern in Bremen und<br />
umzu eng mit dem traditionsreichen Haus und<br />
seiner Kapelle verbunden – sei es durch freudige<br />
Ereignisse wie Geburt und Taufe, oder<br />
durch getrübte Zeiten in Krankheit und Abschied.<br />
Sie alle sind Teil der Stiftshistorie.<br />
Auch wenn der Alltag uns vor Herausforderungen<br />
stellt, die uns an diesen Ansprüchen scheitern<br />
lassen, danke ich allen MitarbeiterInnen<br />
des St.-Joseph-Stifts für ihr Engagement und<br />
ihre aufrichtige Bereitschaft, sich nach besten<br />
Kräften zu bemühen, eine Atmosphäre der<br />
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zu schaffen.<br />
Dieses Bemühen wird u. a. deutlich in der Wahrung<br />
der Patientenautonomie, der Begleitung in<br />
Ängsten und Unsicherheiten und in der Transparenz<br />
der medizinischen Versorgung. Des Weiteren<br />
zeugt die hohe Loyalität zum Haus seitens<br />
der MitarbeiterInnen von einem kollegialen<br />
Miteinander.<br />
Die zurückgelegten 150 Jahre sind kein „Ruhekissen“,<br />
sondern ein solides Fundament für<br />
die weitere Zukunft. Für diesen Weg wünsche<br />
ich dem St.-Joseph-Stift viel Innovationskraft<br />
und Gottes Segen!<br />
Dr. Martin Schomaker
INHALTSVERZEICHNIS<br />
BAROCKMUSIK<br />
Die sogenannte „Alte Musik“<br />
kann so viel mehr: Den Beweis<br />
treten junge Musiker des<br />
Bremer Barockorchesters an<br />
38<br />
32<br />
YOGA-LEHRERIN<br />
Inga Becker hat ihre Leidenschaft<br />
zum Beruf gemacht<br />
LET’S PARTY BOX<br />
Cornelia Nauenburg-Nolte<br />
kreiert für jede Party den<br />
perfekten Look<br />
26<br />
FRISCH GEMISCHTES<br />
06 Aktuell, informativ, menschlich:<br />
unser buntes Stadtteilleben<br />
DIE GANZE PARTY IN EINER BOX<br />
26 Bei Let’s Party Box gibt es Partydekorationen<br />
für Kindergeburtstage,<br />
Babyshower, Hochzeiten<br />
und vieles mehr. Der Clou<br />
dahinter: Die ganze Party<br />
in einer Box!<br />
BREMER BAROCKORCHESTER<br />
32 Ein musikalischer Ausflug in die<br />
Zeit des Barock: Wie frisch und<br />
humorvoll die Musik klingt, zeigt<br />
das Bremer Barockorchester mit<br />
seinem jungen Ensemble<br />
YOGA-LEHRERIN UND MEHR<br />
38 Inga Becker lernte 1993 Yoga<br />
kennen und lieben, seit rund<br />
zwanzig Jahren gibt sie es auch<br />
gerne weiter<br />
CHRISTOPH WEISS<br />
44 In fünfter Generation leitet er<br />
als geschäftsführender Gesellschafter<br />
die Geschicke der<br />
traditionsreichen und familiengeführten<br />
BEGO Unternehmensgruppe<br />
KULTUR IN BREMEN<br />
50 Theater Bremen<br />
51 Kunsthalle Bremen<br />
FREIMAUREREI<br />
52 Ein Modell für das Zusammenleben<br />
von Menschen, geprägt<br />
durch Respekt, Achtung und<br />
Wertschätzung, mit Verständnis<br />
und Toleranz<br />
FAMILIE & CO.<br />
58 proCuraKids hat es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, ehrenamtliche<br />
Vormünder für Kinder und Jugendliche<br />
zu gewinnen, auszubilden<br />
und sie in ihrem Prozess des<br />
Vormundseins zu begleiten<br />
4<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
INHALTSVERZEICHNIS<br />
MACHER AUS<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Christoph Weiss engagiert<br />
sich auch politisch und geht<br />
als Kandidat der CDU in den<br />
bremischen Wahlkampf<br />
44<br />
FREI-<br />
MAURERINNEN-<br />
LOGE<br />
Britta Wellmann und<br />
Katrin Lehmann über<br />
die Gründung der<br />
Freimaurerinnen-Loge<br />
„Labyrinth“<br />
52<br />
PARACELSIUS KLINIK<br />
66 Lebensqualität statt Angst vor dem<br />
Schmerz – die Paracelsus-Klinik Bremen<br />
bietet ein umfassendes Konzept für den<br />
richtigen Umgang mit chronischem<br />
Schmerz<br />
NEWS VON BREMEN 1860<br />
68 Immer in Bewegung<br />
UNTERWEGS IM STADTTEIL<br />
72 Menschen in Schwachhausen<br />
IMPRESSUM<br />
74 Wer, was und wann
OSTERTIPPS<br />
BUCH-TIPP ZU OSTERN<br />
Ulrike Hartmann<br />
Liebe geht durch den Garten<br />
die Paul für sich beansprucht…<br />
Der Kampf um den Garten und die Liebe<br />
beginnt!<br />
Taschenbuch, Klappenbroschur,<br />
320 Seiten<br />
ISBN: 978-3-453-35991-8<br />
9,99 Euro [D]<br />
Verlag: Diana<br />
»»» randomhouse.de<br />
Mit den Händen in der Erde<br />
wühlen, die Sonne im Gesicht<br />
und als Belohnung eigenes<br />
Gemüse ernten: Für Stadtpflanze<br />
Anna ein wundervoller<br />
Gedanke. Kurzerhand<br />
pachtet sie einen verwilderten<br />
Schrebergarten. Doch so<br />
idyllisch wie in Annas Träumen<br />
ist das Leben mit der<br />
Laube nicht.<br />
Das Häuschen im Grünen ist<br />
reparaturbedürftig, der Vereinsvorsitzende<br />
gibt sich<br />
kleinlich, und ihre Söhne<br />
spielen lieber am Computer<br />
als im Garten. Nur der wortkarge<br />
und bildschöne Nachbar<br />
Paul bietet seine Hilfe<br />
an. Wäre da nicht Dr. Sabine<br />
Rodenberg, Anwältin<br />
und ebenfalls Nachbarin,<br />
Verlosung!<br />
2 x „Liebe geht<br />
durch den Garten“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 31. <strong>März</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Schlemmen und Basteln für Groß und Klein: Beim Osterbrunch im Restaurant alto<br />
ist für jeden Geschmack etwas dabei (Foto: Gaby Ahnert)<br />
Im Restaurant alto wird<br />
an Ostern geschlemmt<br />
und gebastelt!<br />
Der Osterbrunch ist eine wunderbare Tradition, die auch Jahr für Jahr im Restaurant<br />
alto gefeiert wird. Familie und Freunde sitzen beisammen, plaudern und genießen<br />
ein paar appetitliche Stunden bei unwiderstehlichen Leckereien, die beim<br />
Osterbrunch nicht fehlen dürfen. Am Ostersonntag und – montag erwartet die Gäste<br />
ein köstliches Brunch-Buffet mit herzhaften und süßen Spezialitäten. Ein besonderes<br />
Highlight an der Live-Cooking-Station ist dieses Jahr ein ganzer Weser-Zander<br />
im Pergament und der U.S. Rinderrücken.<br />
Und auch für die kleinen Gäste ist gesorgt: Beim unterhaltsamen und kostenfreien<br />
Kinderprogramm im alto mit vielen Mal- und Bastelspielen und kindgerechten Speisen<br />
ist garantiert für Jeden etwas Schönes dabei! Der Osterbrunch findet am Ostersonntag<br />
und Ostermontag, 21. <strong>April</strong> und 22. <strong>April</strong> von 12 bis 15 Uhr im alto statt.<br />
Das Team vom Restaurant alto freut sich auf seine Gäste! Tischreserverierungen<br />
werden unter (0421) 620 62-599 oder unter E-Mail: alto@atlantic-hotels.de entgegengenommen.<br />
»»» atlantic-hotels.de/grandhotel<br />
6<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
OSTERTIPPS<br />
Einige der sympathischen Langohren dürfen im Rahmen der Osterausstellung in der<br />
botanika sogar gestreichelt werden<br />
Mümmelmann & Co.<br />
Osterausstellung<br />
in der botanika<br />
Hoppelnde Kaninchen und flauschige Küken sind die Helden der Osterausstellung. Bei „Mümmelmann & Co.“<br />
wird eine Vielfalt an Kaninchenrassen gezeigt: große und kleine, schwarze, weiße und gescheckte Kaninchen<br />
hoppeln hier munter durcheinander.<br />
Außerdem können die Besucher miterleben, wie kleine Küken schlüpfen und sich Stück für Stück aus ihrem Ei<br />
pellen. In diesem Jahr sind die Kaninchen und Küken zusammen mit den Azaleen und anderen Frühlingsblühern<br />
im Mendehaus zu sehen. Die Osterausstellung geht von Samstag, den 16. <strong>März</strong> bis Sonntag, den 28. <strong>April</strong><br />
und ist im Eintritt enthalten.<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 7
OSTERTIPPS<br />
Ostermarkt in der<br />
Berliner Freiheit<br />
Kunsthandwerker<br />
bieten ihre Waren an<br />
Farbenpracht<br />
Einen Ostermarkt mit Kunsthandwerkern veranstaltet das Einkaufszentrum Berliner<br />
Freiheit von Montag, den 8., bis Donnerstag, den 18. <strong>April</strong>. Die Stände sind<br />
montags bis freitags von 10 Uhr bis 19 Uhr sowie am Sonnabend von 10 Uhr bis<br />
18 Uhr geöffnet und laden zum Bummeln, Stöbern und Kaufen ein.<br />
Angeboten werden u. a. Kreatives aus Papier, handgefertigte (Gruß-)Karten, Frühjahrs-<br />
und Osterdekorationen, handgearbeitete Strickwaren, Tischdecken, handgesiedete<br />
Seifen, Schmuck, Taschen, Seidengestecke, Marmeladen und Chutneys,<br />
Windlichter sowie Holzbrettchen, Tassen und Kissen mit Namensgravur – selbstverständlich<br />
alles aus Eigenproduktion der Hersteller. Der Eintritt ist frei.<br />
»»» berliner-freiheit.de<br />
der Azaleen<br />
Sonderausstellung im<br />
Mendehaus der botanika<br />
Der Winter geht, die Azaleen kommen und man kann sich auf die Farbenexplosion<br />
zur Azaleenblüte im Japanischen Garten und die Sonderausstellung im Mendehaus<br />
von Samstag, den 16. <strong>März</strong> bis Sonntag, den 28. <strong>April</strong> freuen. In der Frühlingsausstellung<br />
erwarten die Besucher nicht nur leuchtend bunte Azaleen – auch andere<br />
Botschafter des Frühlings stehen hier in voller Blüte: Hier kann man sich<br />
verzaubern lassen!<br />
In diesem Jahr sind die traditionellen Ostergäste, die flauschigen Kaninchen und<br />
frisch geschlüpften Küken, zu Gast bei den Azaleen im Mendehaus.<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
SABINE PAULSEN-MEYER<br />
STEUERBERATERIN | DIPLOM-ÖKONOMIN<br />
kompetent & persönlich<br />
Karl-Ferdinand-Braun-Straße 7<br />
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8<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
OSTERTIPPS<br />
Am Ostersonntag ab 11 Uhr sind Kinder zur fleißigen Ostereiersuche in der Kinderwildnis<br />
herzlich willkommen<br />
Bremer Osterspaß<br />
in der Kinderwildnis<br />
Eine Ostereiersuche mit buntem Osterprogramm für Kinder und Familien findet am<br />
Ostersonntag, den 21. <strong>April</strong> in der Kinderwildnis Bremen statt. Schon in den frühen<br />
Morgenstunden hoppeln am Ostersonntag echte Osterhasen durch die Kinderwildnis<br />
und verstecken bunte Ostereier und kleine Geschenke. Startschuss für die<br />
gemeinsame Suche ist um 11 Uhr. Teilnehmen dürfen alle Kinder ab dem Laufalter<br />
bis 10 Jahre. Erwachsene sind während der Suche die stillen Begleiter, darauf<br />
legen die Osterhasen-Teams sehr großen Wert!<br />
Neben der Ostereiersuche findet ein familienfreundliches Osterprogramm in der<br />
Zeit von 11 bis 16 Uhr statt! Mit dabei sind Kinderschminken, kreative Mal- und<br />
Bastelstände, Eierlauf-Parcours und vieles mehr! Ein bisschen Gastronomie, Kaffee<br />
und selbstgemachten Kuchen wird es ebenfalls vor Ort geben. Über die Homepage<br />
www.bremerosterspass.de können sich Familien mit Kindern für die Eiersuche<br />
anmelden und erhalten darüber alle weiteren Infos zum Tagesablauf. Alle angemeldeten<br />
Kinder bekommen vor Ort einen schönen AOK-Stoffbeutel und dürfen sich<br />
über bunte Eier und kleine Geschenke von unseren Partnern freuen! Ausweichtermin<br />
bei schlechtem Wetter oder Unwetterwarnung ist Ostermontag, 22. <strong>April</strong>. Die<br />
Veranstaltung ist kostenlos! Freiwillige Spenden für die Kinderwildnis zur Erhaltung<br />
des Geländes und der Spielgeräte werden gerne entgegengenommen.<br />
»»» bremerosterspass.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 9
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Bettina Greschner ist seit 2010 selbständige und erfolgreiche Unternehmerin und überzeugt mit ihrer offenen und motivierenden Art. Nach mehreren Aus- und Weiterbildungen<br />
als Life- und Businesscoach und Anwenderin von MFL® (Morphisches Feld Lesen) lautet ihr unternehmerisches Motto: DEIN WEG ZU DIR<br />
Wie gut kennst Du Dich? Weißt Du, was Du wirklich willst?<br />
Impulsabend zu Personal Life Driver® (PLD) –<br />
Wie Du Deine intrinsischen Motivatoren erkennst<br />
Möchtest Du mehr Klarheit über Dich und Deine inneren Antreiber? Möchtest Du<br />
wissen, wie leicht Du zwischenmenschliche Konflikte im Unternehmen, Büro oder<br />
Privatleben umgehst und ein besseres Miteinander hervorrufst? Jeder Mensch strebt<br />
etwas anderes in seinem Leben an, das ist auch gut so. Bei den PLDs konzentrierst<br />
Du Dich auf Deine Stärken und das Wichtigste von Dir: Deine intrinsische Motivation.<br />
Damit bekommst Du absolute Klarheit über Dich und was Dich wirklich von<br />
innen heraus antreibt. Darauf richtest Du Deine Ziele aus und erreichst sie schneller.<br />
An diesem Abend wirst Du erfahren, weshalb Du immer wieder in Situationen erlebst,<br />
beruflich wie privat, die Dich ausbremsen und demotivieren. Warum Du<br />
immer wieder gestresst bist. Und Du bekommst Lösungen an die Hand, genau diesen<br />
Stress zu beseitigen. Es geht darum, dass Du Dich auf Deine PLDs konzentrierst<br />
und Deine Stärken l(i)ebst. Die PLDs stecken in Deinen Genen. Unbewusst<br />
lebst Du sie im Kindesalter. Doch unsere Wahrnehmung zu ihnen lassen wir uns im<br />
Laufe unseres Lebens vom Außen (Eltern, Umfeld) abtrainieren. Andere sagen uns,<br />
was gut oder schlecht für uns ist. Wir verlernen unserer eigenen Intuition zu vertrauen<br />
und bekommen Stress. Am 28. <strong>März</strong> lade ich Dich von 19 bis 21.30 Uhr in<br />
die Manufaktur am Emmaplatz, Gevekothstraße 10-12 ein (Investition: 35 Euro).<br />
Um Anmeldung wird gebeten.<br />
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Augenchirurgie | Lasertherapie | ambulante OPs |<br />
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Tel. (0421) 347 94 75 | Fax (0421) 347 94 76<br />
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Seit 01.01. werden wir tatkräftig von<br />
Oberarzt Dr. med. M. Tutunchi unterstützt.<br />
10<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 11
FRISCH GEDRUCKT<br />
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Lena Häfermann<br />
Glücksorte in Bremen!<br />
Ein einzigartiger Glücks-Reiseführer widmet<br />
sich 80 besonderen Orten in Bremen<br />
Bremen ist zwar das kleinste Bundesland, dafür sind die Glücksorte hier aber<br />
auch besonders dicht gedrängt. Gleich 80 dieser bezaubernden Orte hat Lena<br />
Häfermann für „Glücksorte in Bremen“ ausgewählt. Herausgekommen ist eine<br />
bunte Mischung. Einige der Orte sind überraschend und versteckt, andere den<br />
meisten bekannt. Immer wieder zeigt sich, dass manchmal ein kleiner Perspektivwechsel<br />
genügt, und im Nu ist das<br />
Glück gefunden: in der Bonbonmanufaktur,<br />
wo zuckersüße Kindheitsträume<br />
wahr werden. Beim<br />
Kneipenbesuch, der neben Feierabend-<br />
auch Kulturvergnügen verspricht.<br />
Oder beim Eintauchen ins<br />
Blütenmeer im Rhododendronpark.<br />
Hier ist für jeden etwas dabei, und<br />
alle Sinne werden angesprochen: Es<br />
geht in die Natur, in Museen und<br />
Theater, in Geschäfte und Restaurants,<br />
zu den Sehenswürdigkeiten<br />
zwischen Weser und Blockland,<br />
zwischen Schnoor und Überseestadt.<br />
Eine Hansestadt mit Herz –<br />
Esel, Hund, Katze und Hahn<br />
wussten schon, warum sie ausgerechnet<br />
nach Bremen<br />
wollten!<br />
Das Kaffeehaus-Orchester tritt wieder in der botanika auf: Am 31. <strong>März</strong> dürfen<br />
Musik und Blumen gemeinsam genossen werden<br />
Verdi, Jazz<br />
und Azaleen<br />
Lena Häfermann<br />
Glücksorte in Bremen<br />
Fahr hin und werd glücklich<br />
168 Seiten, EUR 14,99<br />
ISBN 978-3-7700-2077-5<br />
»»» droste-verlag.de<br />
Verlosung!<br />
2 x<br />
„Glücksorte<br />
in Bremen“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 31. <strong>März</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Ein außergewöhnliches Konzert an einem außergewöhnlichen Ort: Das Bremer<br />
Kaffeehaus-Orchester spielt am Sonntag, den 31. <strong>März</strong> im Japanischen Garten<br />
der botanika. Dort blühen im <strong>März</strong> die farbenprächtigen Azaleen um die Wette<br />
und bieten eine farbenfrohe und ganz besondere Kulisse für das schwungvolle<br />
Konzert des Kaffeehaus-Orchesters. In der Pause darf zusätzlich noch die<br />
Leuchtkraft und Vielfalt dieser beliebten Pflanze in der Azaleen-Ausstellung bewundert<br />
werden. Der Einlass ist ab 18 Uhr, Konzertbeginn um 18.30 Uhr. Der Eintritt<br />
liegt bei 27 Euro, ermäßigt bei 13 Euro. Der Kartenvorverkauf läuft in der<br />
botanika vor Ort oder unter Telefon (0421) 42 70 66-65.<br />
»»» botanika-bremen.de<br />
Ihre<br />
persönliche<br />
Rechtsanwältin im<br />
Mühlenviertel<br />
Heike Leonhardt-Langhammer<br />
Rechtsanwältin<br />
§<br />
• Allgemeinanwältin<br />
• Familienrecht<br />
• Scheidung - Trennung<br />
• Medizinrecht - Ärzteberatung<br />
• Hausbesuche nach Vereinbarung<br />
§ §<br />
Gerold-Janssen-Str. 2A · 28359 Bremen · Tel. (0421) 169 00 22 · Fax (0421) 169 00 20<br />
E-Mail: rain-leonhardt@email.de · www.heikeleonhardt.de<br />
12<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
P E R S Ö N L I C H E S<br />
HEIDE MÜLLER-LEIENDECKER<br />
Vorsitzende des „Freunde und Förderer des Bremer<br />
Barockorchesters e. V.“<br />
HIERFÜR SETZE ICH MICH EIN ...<br />
Für eine größere Wahrnehmung des Orchesters in<br />
der Bevölkerung. Ich versuche, Sponsoren zu finden,<br />
die das Orchester auf seinem Weg zum Erfolg unterstützen.<br />
DAS WÜRDE ICH IN <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> VERÄNDERN ...<br />
Eigentlich möchte ich nichts verändern! Es gibt hier<br />
viele Menschen, die initiativ sind, gute Ideen haben<br />
und sich für ein soziales Miteinander interessieren<br />
und einsetzen. Wir haben in unserer Nachbarschaft<br />
ein Straßenfest ins Leben gerufen, das jährlich im<br />
Sommer stattfindet. Fast alle Bewohner nehmen<br />
daran teil, lernen sich besser kennen und unter dem<br />
Motto „wachsamer Nachbar“ kommen wir uns<br />
näher.<br />
EIN SCHÖNER TAG FÜR MICH ...<br />
Wenn ich mich dem „Müßiggang“ hingeben kann,<br />
das heißt, „nichts machen“, sondern Gedanken ordnen,<br />
reflektieren.<br />
ENTSPANNUNG IST FÜR MICH ...<br />
Ein Spaziergang auf dem Deich – bei jedem Wetter.<br />
ICH LEBE GERNE IN BREMEN, WEIL ...<br />
Ich bin erstens eine begeisterte Norddeutsche (der<br />
weite Blick vom Deich, der große stahlblaue Himmel,<br />
die Wolken, der Wind) und zweitens ist dadurch<br />
Bremen ein sehr schöner und interessanter Lebensort<br />
für mich und meine Familie geworden. Die hübsche,<br />
überschaubare Innenstadt, die am besten mit<br />
dem Fahrrad zu erreichen ist, sowie die Landschaft<br />
um Bremen herum geben mir die Möglichkeit, mein<br />
Leben zu gestalten und zu genießen.<br />
DAS GEFÄLLT MIR AN MEINER TÄTIGKEIT ...<br />
Der Umgang und Austausch mit den jungen Musikern,<br />
die es verstehen, die Barockmusik in einer so<br />
frischen und lebhaften Weise zu vermitteln. Ich<br />
habe auch viel durch sie gelernt und insgesamt<br />
pflegen wir eine fröhliche und fruchtbare Zusammenarbeit.<br />
GUT FÜR BREMEN WÄRE ...<br />
Es muss mehr Geld für die Bildung unserer Kinder<br />
ausgegeben werden. Mehr pädagogisches Personal<br />
in Kindertageseinrichtungen und Schulen mit besserer<br />
Bezahlung ist meiner Meinung nach mehr als<br />
fällig.<br />
EINE REISE WERT IST ...<br />
Wenn man sie tut! Egal, wohin ich reise, es muss<br />
nicht weit weg sein, es ist sinnvolle Bewegung für<br />
den Körper, auch für den Kopf durch neue Impulse<br />
und es ändert sich der Blickwinkel. Es gibt sogar<br />
Menschen, die wegen eines Konzertes des Bremer<br />
Barockorchesters aus Hamburg und Holland angereist<br />
kommen!<br />
EIN GUTES ZITAT ...<br />
Es gibt so viele, ich kann mich nicht auf eins festlegen…<br />
EIN GLÜCKSMOMENT ...<br />
Es gibt viele: Ein wichtiger Moment ist, wenn das<br />
Publikum in der Kirche Unser Lieben Frauen nach<br />
einem Konzert das Bremer Barockorchester mit<br />
Standing Ovations beglückwünscht.<br />
EIN WUNSCH ...<br />
Dass die Zuhörerzahl weiter wächst und sich Sponsoren<br />
finden lassen, die uns bei der Produktion<br />
einer CD unterstützen.<br />
EIN ZIEL ...<br />
Dass der Verein eine größere Mitgliederzahl verzeichnen<br />
kann, um das Orchester intensiver unterstützen<br />
zu können.<br />
Rolladen<br />
Markisen<br />
Jalousien<br />
Insektenschutz<br />
Vordächer<br />
Terrassendächer<br />
Garagentore<br />
Rollos<br />
Wintergartenbeschattung<br />
ROLLADEN + MARKISEN | SERVICE<br />
Münchener Straße 29<br />
28215 Bremen<br />
Tel: (0421) 6 16 03 32<br />
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FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Fitness<br />
beim Roten Kreuz<br />
Neuer Kurs – Power Work-out<br />
Wer sich nach der Arbeit noch mal ordentlich auspowern möchte, ist beim Power<br />
Work-out genau richtig! Das Deutsche Rote Kreuz bietet diesen neuen Fitnesskurs<br />
ab sofort immer mittwochs von 16.30 bis 17.30 Uhr im Saal des Begegnungszentrums<br />
in der Wachmannstraße 9 A, 28209 Bremen an.<br />
Mit Musik und Spaß wird in diesem Kurs die Fettverbrennung ordentlich angeheizt,<br />
die Muskulatur gekräftigt sowie Ausdauer und Koordination gefördert. Dabei wird<br />
überwiegend mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. Die Trainerin versteht es,<br />
die Teilnehmer in einem Mix von Übungen und Elementen aus der Functional Fitness<br />
zu motivieren.<br />
Angeboten werden 10-er Karten für den Zeitraum bis 26. Juni. Einfach vorbeikommen<br />
und ausprobieren. Mitzubringen sind Sportsachen, Hallenschuhe und ein<br />
Handtuch. Anmelden kann man sich telefonisch unter (0421) 34 03 103 oder 34 03<br />
130 oder per E-Mail an loock@drk-bremen.de oder gross@drk-bremen.de<br />
»»» drk-bremen.de<br />
Thies Ahrens startet<br />
im Chevrolet Cruze<br />
Eurocup<br />
Der Schwachhauser Thies Ahrens ist in die Chevrolet Cruze Europameisterschaft<br />
eingestiegen, einer europaweit aktiven Tourenwagenrennserie, in der er in dieser<br />
Saison die gesamte Meisterschaft bestreiten wird. Die Rennen finden in Oschersleben,<br />
dem Red-Bull-Ring in Österreich, in Kroatien und der Slowakei statt.<br />
Im vergangenen Jahr ist er seine ersten beiden Rennen in der Serie gefahren, bei<br />
denen er mit Platz 3 jeweils beide Rennen auf dem Podium beendet hat. In diesem<br />
Jahr möchte er gerne noch weiter nach vorne und um die Meisterschaft fahren. Der<br />
erste Test für diese Saison findet im <strong>März</strong> in Oschersleben statt, wo einen Monat<br />
später auch der Saisonstart stattfindet.<br />
modern - servicefreundlich - preiswert<br />
Sebastian Köhler e.K.<br />
Horner Heerstr. 35<br />
28359 Bremen<br />
Mo.-Fr. von 8.00 bis 19 Uhr<br />
Sa. von 8.30 bis 14 Uhr<br />
Tel. 0800 - 20 366 10 (kostenfrei)<br />
Fax 0421 - 20 366 40<br />
mail@hornerapotheke.de<br />
www.hornerapotheke.de<br />
14<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Sabine Sallai und ihr Team freuen sich auf viele Besucher<br />
Tag der offenen Tür<br />
& Yoga-Nacht<br />
Studio am Stern<br />
Am Samstag, den 23. <strong>März</strong> von 10 bis 22 Uhr findet im Studio am Stern in der<br />
Wachmannstraße 5 ein Tag der offenen Tür mit anschließender Yoga-Nacht statt.<br />
Hier kann man einfach vorbeikommen, sich das Kursangebot anschauen, bei den<br />
Kursen mitmachen oder sich einfach mal im Studio umschauen. Gerne kann man<br />
sich beraten lassen oder zum Schnuppern reinkommen. Zudem wird es eine Tombola<br />
mit tollen Gewinnen geben. Der Tag der offenen Tür ist kostenlos. Für die<br />
Yoga-Nacht wird um Anmeldung telefonisch unter (0421) 16 82 158 oder per<br />
Mail: unser@StudioAmStern.de gebeten damit auch alle Yogafans einen Platz<br />
bekommen.<br />
Physiotherapie<br />
Manuelle Lymphdrainage<br />
Sportphysiotherapie<br />
Medizinisches Taping<br />
Rehasport<br />
Krankengymnastik am Gerät<br />
im Jan-Reiners-Center · Hemmstraße 214 · 28215 Bremen<br />
Tel. (0421) 37 80 112 · findorff@reha.physio<br />
www.reha.physio<br />
Tag der offenen Tür am 23. <strong>März</strong> 10 bis 15.45 Uhr<br />
Yoga mit Musik<br />
10 Uhr<br />
Pilates<br />
10.45 Uhr<br />
Sling<br />
11.30 Uhr<br />
Fit mit Chris<br />
12.15 Uhr<br />
Vinyasa Yoga<br />
13 Uhr<br />
Pilates<br />
13.45 Uhr<br />
Yin & Yang Yoga<br />
14.30 Uhr<br />
Air Yoga (6 Plätze)<br />
15.15 Uhr<br />
Allegro<br />
11.30, 12.15 und 13.45 Uhr,<br />
jeweils 30 Min. und kostenfrei<br />
Yoga-Nacht am 23. <strong>März</strong> 16 bis 22 Uhr<br />
Air Yoga (6 Plätze)<br />
16 Uhr<br />
Vinyasa Flow Yoga<br />
17.15 Uhr<br />
Vinyasa Soft Yoga<br />
18.30 Uhr<br />
Yin & Yang Yoga<br />
19.45 Uhr<br />
Klang und Stille<br />
21 Uhr<br />
jeweils 1 Stunde (1 Kurs: 12 Euro, 2 Kurse: 20 Euro, alle Kurse: 30 Euro)<br />
Im Studio am Stern bietet ein buntes, gut ausgebildetes Trainerteam mit unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten für jeden das richtige Angebot an. Ein breites Spektrum<br />
an Yoga sowie ein vielfältiges Pilates-Angebot and more stehen auf dem<br />
umfangreichen Kursprogramm.<br />
»»» studioamstern.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 15
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Und ewig rauschen die Gelder – das Ensemble: Margrit Marquardt, Ansgar Matuschak<br />
und Anja Gomez, darüber André Fritsch, Sascha Heuer und Julia Lokotsch<br />
sowie ganz oben Jörg Aue.<br />
Und ewig rauschen die Gelder<br />
Ab 15. Mai: Komödie von Michael Cooney unter<br />
der Regie von Christoph Jacobi<br />
Eric Swan bringt es einfach nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass<br />
er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Stattdessen sucht er andere Lösungen,<br />
um seine Kosten zu decken. Zum Beispiel den wöchentlichen Scheck vom Sozialamt<br />
für seinen gerade nach Kanada ausgewanderten Untermieter. Oder finanzielle<br />
Zuschüsse für diverse andere hilfsbedürftige Hausbewohner. Da bietet der Sozialstaat<br />
doch etliche Möglichkeiten. Und während Linda noch glaubt, Eric ginge jeden<br />
Morgen zur Arbeit, bringt dieser eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft ins Rollen.<br />
Von Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-,<br />
Wohn- und Kindergeld bis zur Schulmilch lässt er nichts aus. Als dann eines Tages<br />
ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht, droht die Lawine über ihm zusammenzubrechen.<br />
Michael Cooneys aberwitzige Verwechslungs- und Verwandlungskomödie<br />
steckt voller Überraschungen, Situationskomik und schlagfertiger<br />
Wortspiele.<br />
Karten sind unter www.uniontheater.de, unter Telefon (0421) 32 05 41 oder bei<br />
NordwestTicket erhältlich. Spielzeit ist vom 15. bis 26. Mai, dienstags bis freitags<br />
20 Uhr, sonnabends 18 Uhr, sonntags 16 Uhr im bremer kriminal theater, Theodorstraße<br />
13a.<br />
»»» uniontheater.de<br />
Stabat mater<br />
Werke von Joseph &<br />
Michael Haydn<br />
Das „Stabat mater dolorosa“ (lateinisch für ‚Es stand die Mutter schmerzerfüllt‘)<br />
ist ein mittelalterliches Gedicht, das die Mutter Jesu in ihrem Schmerz um den gekreuzigten<br />
Jesus als zentralen Inhalt hat. Das 1767 entstandene Stabat mater von<br />
Joseph Haydn war sein erstes Kirchenwerk, das er nach seinem Dienstantritt bei<br />
Fürst Esterházy in Eisenstadt komponierte und wahrscheinlich am Karfreitag desselben<br />
Jahres in Wien uraufführte. Sein Bruder Johann Michael Haydn komponierte<br />
etwa zehn Jahre später 27 Karwochen-Responsorien für vierstimmigen Chor und<br />
Continuo für die Feier der Trauermetten in der Salzburger Domkirche, wo sie 1778<br />
uraufgeführt wurden. In dem Haydn-Konzert am Sonntag, den 31. <strong>März</strong> um 17 Uhr<br />
in der St. Ansgarii-Kirche kann man das Stabat mater in Kombination mit ausgewählten<br />
Responsorien hören.<br />
Anne Richter, Sopran<br />
Nina Böhlke, Alt<br />
Benjamin Kirchner, Tenor<br />
Carsten Krüger, Bass<br />
Kantorei St. Ansgarii<br />
Norddeutsches Barock-Collegium<br />
Leitung: Kai Niko Henke<br />
Karten zum Preis von 22, 18 oder 14 Euro (ermäßigt 5 Euro) erhält man im Vorverkauf<br />
im Kapitel 8 (Domsheide) und der Kanzlei St. Ansgarii sowie an der Tageskasse<br />
ab 16.15 Uhr. Telefonische Vorbestellungen sind unter (0421) - 841 391 0 möglich.<br />
»»» ansgarii.de<br />
16<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Kehrt mit dem Porcospino zu seinen Anfängen in Bremen zurück: Gastronom<br />
Egidio di Giorgio<br />
Mediterrane Küche<br />
und italienische<br />
Lebensfreude<br />
Porcospino ist wieder da<br />
Die Tochter des bekannten Bremer Gastronomen Egidio di Giorgio, Teresa di Giorgio,<br />
hat in der Schwachhauser Heerstraße 281 das Porcospino neu eröffnet. Das<br />
erstmals 1981 in der Bismarckstraße von ihrem Vater gegründete italienische Restaurant<br />
besitzt in der Hansestadt einen guten Namen. „Wir haben Gäste, die seit<br />
mehr als 30 Jahren zu unseren Stammkunden zählen“, sagt Porcospino-Gründer di<br />
Giorgio, den alle Restaurant-Besucher nur „Egidio“ nennen.<br />
Der 60-Jährige versteht es wie kein zweiter, seine Gäste mit einer Mischung aus italienischer<br />
Lebensfreude und mediterraner Küche aus dem Alltag zu reißen und<br />
nach Italien zu versetzen. Dazu trägt auch sein Team bei, mit dem er seit 30 Jahren<br />
unverändert zusammenarbeitet. Neffe Antonio (immer mit Krawatte) und Lino,<br />
ein guter Freund, der für Egidio heute zur Familie gehört, sind für ihre Gäste aufmerksam,<br />
aber immer unaufdringlich da.<br />
Die „Cucina classica italiana“ im Porcospino (zu deutsch: Stachelschwein) setzt<br />
kompromisslos auf frische und saisonale Produkte. Auf den Tisch kommen ausschließlich<br />
fangfrische Fische wie Loup de Mer, Nordsee-Seezunge oder Steinbutt,<br />
liebevoll zubereitet und mit marktfrischem Gemüse serviert. Fleischliebhaber finden<br />
auf der Karte ausgewählte Gerichte wie Egidios Saltimbocca mit Kalbsfleisch,<br />
Iberico Filet mit Honig- und Balsamicosauce oder Rinderfilet mit Lobster. Pastakenner<br />
können unter klassischen italienischen Nudelgerichten wie Penne Amatriciana,<br />
Tagliatelle mit Cacio und Pecorino, den Spaghettio Aglio e Olio e Gamberoni<br />
und weiteren Gerichten wählen.<br />
„Wir freuen uns, mit dem Porcospino eine Adresse im Herzen von Schwachhausen<br />
gefunden zu haben, die zu unserem Konzept passt“, sagt Restaurantchefin Teresa<br />
di Giorgio. So schaffe der Standort mit 45 Innen- und 45 Außenplätzen eine besondere<br />
kommunikative Atmosphäre, die Platz für eine persönliche Note lasse.<br />
»»» porcospino.de<br />
Neueröffnung<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Scharnhorststr. 88 | 28211 Bremen<br />
www.baeckerei-ruchel.net<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 17
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Neuer Concept Store<br />
armonia selection<br />
Das armonia zählt zu den ersten Pilates-Kursstudios in Bremen und lässt nunmehr<br />
auf 16 Jahre und viele treue Trainingsteilnehmer blicken, die Inhaberin und<br />
Physiotherapeutin Nicole Kloke ein besonderes Maß an Vertrauen entgegenbringen,<br />
sich von ihr motivieren und inspirieren lassen. Motivation und Inspiration<br />
anderer Menschen sind in den Jahren um ein Vielfaches gewachsen; Social-<br />
Media-Plattformen wie Instagram und Facebook lassen beides gut teilen und<br />
verbreiten. Der persönliche Kontakt, der Austausch und das gesprochene Wort<br />
bleiben jedoch auf der Strecke und finden nun im armonia mehr Raum.<br />
armonia selection, der Concept Store im armonia, orientiert sich am aktuellen<br />
Zeitgeist und bringt die Begeisterung für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Design<br />
zusammen. All das wird von namhaften Marken, aber auch von jungen Start-ups<br />
brillant aufgegriffen, gekonnt vereint und verdient einen Ort, an dem es wirken<br />
und andere Menschen begeistern kann. Sport und Bewegung sind also nicht<br />
mehr der einzige Grund, den Weg ins armonia zu finden. Neue Labels wie Hey<br />
Soho, Kiss My Kitchen und Huts Shoes aus Hamburg; namhafte Food und Lifestyle<br />
Goods von Lakrids By Bülow und LØV Tee, House Doctor, Meraki, Monograph<br />
und Tine K Home u. a. haben ihren Platz in dem Concept Store gefunden und versprühen<br />
einen unglaublichen Charme in den schönen Räumlichkeiten. Bei einer<br />
Tasse Tee oder Kaffee, einer hausgemachten, gesunden Leckerei und einer Auswahl<br />
hervorragender Köstlichkeiten von Nora's Deli lädt das armonia von nun an<br />
ein, sowohl vor als auch nach dem Training ein bisschen zu verweilen oder sich<br />
etwas für das Büro oder Zuhause mitzunehmen.<br />
Die Öffnungszeiten von armonia selection, Am Dobben 126 sind Montag, Mittwoch<br />
und Freitag von 9 bis 13 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag von 16 bis<br />
18.30 Uhr.<br />
»»» armonia-bewegt-bremen.de<br />
Roland Wolff<br />
Sachverständiger (DGSV), Strahlenschutz, Radonschutz<br />
& Medizinphysiker<br />
Sicherer Umgang mit Strahlung in Medizin, Technik und Umwelt<br />
Strahlenbelastung minimieren, Gesetze und Regelwerke beachten.<br />
Lausanner Straße 47 | 28325 Bremen<br />
0421/98500688 | rwstrahlen@online.de<br />
www.wolff-roland.dgusv.de<br />
18<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Fairness und Vielfalt<br />
im Fokus<br />
Initiative „gemeinsam gut!“ fördert<br />
auch <strong>2019</strong> Projekte im Stadtteil<br />
Die Stadtteilinitiative der Sparkasse Bremen geht in die nächste Runde. Unter dem<br />
Titel „gemeinsam gut!“ für Fairness und Vielfalt im Stadtteil können sich gemeinnützige<br />
Institutionen bewerben, die das Miteinander und den offenen Austausch<br />
in ihrem Stadtteil fördern. Egal, ob in Bezug auf unterschiedliche Kulturen,<br />
Inklusion oder den Dialog zwischen den Generationen: Eine gute Integration entscheidet<br />
über die Lebensqualität in Bremen und in unserem tollen Stadtteil. Stadtteiljurys,<br />
die überwiegend aus Kundinnen und Kunden sowie Mitgliedern der<br />
Sparkasse Bremen bestehen, vergeben gemeinsam jeweils 18.250 Euro für ihren<br />
Stadtteil – direkt vor Ort. Die Förderungen erfolgen bis 2.500 Euro. Helfen Sie, die<br />
Vielfalt in Bremen positiv zu gestalten und bewerben Sie sich auf unserer Homepage<br />
bis zum 31. <strong>März</strong>!<br />
»»» sparkasse-bremen.de<br />
Die größten ABBA-Hits<br />
live beim Gourmetdinner<br />
Das Dinner mit Show am 6. <strong>April</strong><br />
im ATLANTIC Hotel Universum<br />
Mit „World of Dinner“ feiern die Dinnergäste eine der erfolgreichsten Bands der<br />
Musikgeschichte in den schönsten Schlössern und Hotels Deutschlands: Live und<br />
unplugged präsentiert die originalgetreue Tributeband „ABBA Royal“ unsterbliche<br />
ABBA-Hits, garniert von einem erlesenen Mehrgang-Menü.<br />
„World of Dinner“ präsentiert ein mitreißendes ABBA-Erlebnis zum Greifen nah:<br />
Mit verblüffend authentischen Stimmen stellen die Musikerinnen und Musiker von<br />
ABBA Royal Welthits wie „Dancing Queen“, „Super Trouper“ und „Waterloo“ vor<br />
und erwecken den Grand Prix Eurovision de la Chanson 1974 zu neuem Leben. Die<br />
einzelnen Künstlerinnen und Künstler wirkten zuvor unter anderem bei ABBA Magic<br />
und vielen weiteren bekannten ABBA-Tributeshows sowie dem Grand Prix-Vorentscheid<br />
2002 in Kiel mit!<br />
Die Dinnergäste sind als Musiker, Freunde der Band oder Stars der 70er Jahre zu<br />
Hause bei „Agnetha“, „Björn“, „Benny“ und „Anni-Frid“ eingeladen: Der beste<br />
ABBA-Look wird prämiert!<br />
Emotional wird es dann nach dem Hauptgang des Menüs beim Finale des Eurovision<br />
Song Contests: Die Dinnergäste hören weitere Songs aus dem Wettbewerb,<br />
tanzen oder schwelgen bei sanfteren Klängen in Erinnerungen. Natürlich dürfen<br />
Discokugel, Plateauschuhe und Schlaghosen bei dieser First Class Dinnershow<br />
nicht fehlen – das perfekte Geschenk für jeden ABBA-Fan!<br />
»»» worldofdinner.de<br />
Panne/Unfall?<br />
Wir helfen!<br />
Unser Schadenservice:<br />
Schnell und unkompliziert<br />
• 24-Stunden Abschlepp- & Pannenservice<br />
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Jonny Hilker GmbH, Haferwende 43, 28357 Bremen, Tel. (0421) 204585, www.jonny-hilker.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 19
Brigitte Kuhnke und ihr Team möchten, dass sich alle Kundinnen wohlfühlen und legen großen Wert auf die persönliche und individuelle Beratung<br />
20<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Verlagssonderseite<br />
Young & High Fashion in Borgfeld<br />
Die Modeboutiquen a’riva und No.1<br />
von Inhaberin Brigitte Kuhnke setzen Trends<br />
Mitten im Herzen von Borgfeld setzt Brigitte Kuhnke<br />
mit ihren beiden Modeboutiquen a’riva und No.1<br />
sowie einem tollen Konzept modische Highlights.<br />
Young Fashion, die sportlich jung und besonders ist,<br />
finden Kundinnen im a’riva. Hier gibt es Mode in den<br />
Größen 36 bis 44 von Drykorn, Opus, Set, Ichi, Mos<br />
Mosh, Les Temps Des Cerises, Closed und neuen angesagten<br />
nordischen Labels wie Coster Copenhagen<br />
sowie viele tolle Accessoires wie Taschen, Schals,<br />
Schmuck und original dänisches Lakrids.<br />
In dem frisch renovierten und umgestalteten Laden<br />
mit neuer Sitzecke an der Borgfelder Heerstraße 42c<br />
beraten Brigitte Kuhnke und ihre beiden Mitarbeiterinnen<br />
Karin Hütte und Verena Nagel-König, die bereits<br />
seit zehn Jahren dabei sind, gerne ihre<br />
Kundinnen, zeigen und kombinieren neueste Mode in<br />
persönlicher Atmosphäre. „Wir möchten, dass sich<br />
unsere Kundinnen wohlfühlen und versuchen alles,<br />
was möglich ist, sei es, wenn es um Nachbestellungen<br />
geht, die Mitnahme von Kleidungsstücken zur<br />
Auswahl oder auch mal um das Aufräumen des Kleiderschrankes.<br />
Zudem können wir flexibel auf Trends<br />
reagieren und auch außerhalb der Messen neueste<br />
Mode mit ins Sortiment aufnehmen“, betont Brigitte<br />
Kuhnke ihr besonderes Konzept, zu dem auch individuelle<br />
Ladies Nights gehören, bei denen man sich mit<br />
ein paar Freundinnen in aller Ruhe und in privater Atmosphäre<br />
bei einem Glas Prosecco persönlich beraten<br />
lassen kann.<br />
Fast vis-à-vis befindet sich in fußläufiger Entfernung<br />
in der Borgfelder Heerstraße 57 die High Fashion Boutique<br />
No.1 (ehemals HK Moden), die Brigitte Kuhn ke<br />
im August letzten Jahres mit neuen Akzenten übernommen<br />
hat. In schönem, stilvollem Ambiente finden<br />
Kundinnen auf 100 Quadratmetern exklusive Mode<br />
etablierter Marken wie Riani, Esisto, Herzensangelegenheit,<br />
Raffaelo Rossi, Robell sowie Karin Glasmacher<br />
in den Größen 36 bis 48 sowie viele schöne<br />
Accessoires.<br />
Zum neuen Konzept, das durch cleanen, klassischen<br />
Chic gekennzeichnet ist, gehört ganz besonders die<br />
individuelle Beratung. Angela Groth und Sylvia<br />
Jäntsch, die Brigitte Kuhnke von HK Moden übernommen<br />
hat, nehmen sich Zeit für ihre Kundinnen und<br />
sind in allen Fragen rund um das Thema Mode für sie<br />
da. Hier können sich Damen aus Borgfeld und Umgebung<br />
in Ruhe umsehen, anprobieren und beraten lassen.<br />
Auch ein hauseigener Änderungsservice steht bei<br />
Änderungen zur Verfügung. Für das Frühjahr sind Farben,<br />
Blumen- und grafische Muster sowie die Kombination<br />
unterschiedlicher Muster stark im Trend. Bei<br />
zwei Modenschauen am Dienstag, den 26. <strong>März</strong> und<br />
Mittwoch, den 27. <strong>März</strong> jeweils um 17 Uhr kann die<br />
neue Frühjahrsmode in Augenschein genommen werden.<br />
Da die Plätze hierfür begrenzt sind, wird um Anmeldung<br />
unter (0421) 273611 gebeten.<br />
Die Öffnungszeiten von No.1, Borgfelder Heerstraße 57<br />
sind Montag bis Freitag von 9.30 bis 13 Uhr und 15 bis<br />
18 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 13 Uhr. Telefonisch<br />
ist die Boutique unter (0421) 273611 zu erreichen.<br />
Weitere Informationen findet man zudem auf<br />
Facebook und Instagram (no1borgfeld) sowie auf der<br />
Homepage.<br />
Die Young Fashion Modeboutique a’riva, Borgfelder<br />
Heerstraße 42c ist Montag bis Freitag von 9.30 bis 13<br />
Uhr und von 15 bis 18.30 Uhr sowie am Samstag von<br />
9.30 bis 13 Uhr geöffnet und telefonisch unter (0421)<br />
8350066 zu erreichen. Weitere Informationen findet<br />
man auf Facebook und Instagram (arivamode) sowie<br />
auf der Homepage.<br />
»»» no1-fashion.de<br />
»»» ariva-mode.de<br />
High Fashion bei No.1 (links) und Young Fashion bei a‘riva (Mitte & rechts) treffen sich in Borgfeld<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 21
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Fulani laden mit ihrem Groove zu Freude, Spannung, positiven Vibrationen und Tanzexplosion ein (Foto © Fulani)<br />
jazzahead! CLUBNIGHT<br />
Es wird heiß! Bei der diesjährigen jazzahead! CLUBNIGHT im Focke-Museum heizen<br />
Fulani am 27. <strong>April</strong> von 18 bis 18.45 Uhr und 19 bis 19.45 Uhr mit afrikanischen<br />
und karibischen Rhythmen ein. Fulani kombiniert westafrikanische und karibische<br />
Musikstile mit Soul, Jazz, Funk zu einem eigenen Groove, der bei ihren Konzerten zu<br />
Freude, Spannung, positiven Vibrationen und Tanzexplosion einlädt. Die positive<br />
Energie, der Reichtum an Musikstilen und Sprachen (Fula, Mbaye, Caribbean<br />
Creole, Englisch und Französisch) ergibt sich aus der Vielfalt der Ursprünge der Musiker:<br />
Tschad, Deutschland, Guinea, Nigeria. Auf der Bühne herrscht eine lebendige<br />
und kraftvolle Atmosphäre, die die Herzen und Beine der Zuschauer erfasst, obwohl<br />
auch ernste Themen angesprochen werden.<br />
Fulani im Focke-Museum<br />
Tickets für die jazzahead! CLUBNIGHT gibt es zum Preis von 25 Euro (ermäßigt 20<br />
Euro) in den Vorverkaufsstellen oder unter Telefon (0421) 36 36 36 sowie bei Nordwest<br />
Ticket oder online unter www.jazzahead.de/festival. Das jazzahead!-CLUB-<br />
NIGHT-Ticket kann auch vor Ort in allen teilnehmenden Spielstätten erworben<br />
werden. Im Ticket ist nicht nur der Eintritt für alle Clubs, sondern auch die Nutzung<br />
des öffentlichen Nahverkehrs im gesamten Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen<br />
(VBN) inkludiert. Gültig vom 27. <strong>April</strong> ab 15 Uhr bis zum 28. <strong>April</strong> 10 Uhr in den<br />
Verkehrsmitteln des VBN. In den Zügen nur gültig in der 2. Klasse.<br />
»»» focke-museum.de<br />
22<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Das St. Joseph-Stift im Herzen von Schwachhausen<br />
Gartenansicht um 1900, weitere historische Aufnahmen zeigt eine Fotoausstellung im Krankenhaus bis Juni<br />
150 Jahre St. Joseph-Stift<br />
Von einer Krankenstation zum modernen Krankenhaus<br />
Die Anfänge des Krankenhauses reichen in das Jahr<br />
1868, in dem eine schwere Typhusepidemie Bremen<br />
trifft und die Kapazitäten für die Versorgung der Erkrankten<br />
nicht ausreichen. Mitglieder der katholischen<br />
Gemeinde setzen sich daher für eine weitere<br />
Einrichtung zur Pflege von Kranken ein – gleich, welcher<br />
Konfession und welchen Standes. Sie erbitten<br />
die Entsendung ausgebildeter Franziskanerinnen aus<br />
St. Mauritz bei Münster, die sie über die Typhuskrise<br />
hinaus für eine ständige Niederlassung in Bremen<br />
gewinnen. Der entsprechende Vertrag mit dem Mutterhaus<br />
vom 11. Mai 1869 gilt als das Gründungsdokument<br />
des St. Joseph-Stift in Bremen.<br />
In kürzester Zeit wächst das St. Joseph-Stift von einer<br />
ständigen Krankenstation zu einem modernen Krankenhaus:<br />
1869 nimmt das St. Joseph-Stift mit vier<br />
Franziskanerinnen am Mittelweg seinen Betrieb auf.<br />
1873 ist es als private Heilanstalt mit 26 Betten am<br />
Neustadtsdeich 42 zu finden. Die Geschichte des heutigen<br />
Krankenhauses an der Schwachhauser Heerstraße,<br />
damals Schwachhauser Chaussee, beginnt<br />
mit der Einweihung eines eigenen Krankenhausgebäudes<br />
am 31. <strong>März</strong> 1880. Der ersten Spezialabteilung<br />
für Augenkrankheiten, die bereits seit 1874<br />
besteht, folgt 1893 eine weitere für Hals-Nasen-<br />
Ohren-Krankheiten. Bereits 1898, nur drei Jahre nach<br />
der Entdeckung der Röntgenstrahlen, errichtet der<br />
Bremer Arzt Brautlecht das sogenannte Strahlenkabinett<br />
im St. Joseph-Stift – die erste eigene Röntgenabteilung<br />
eines Krankenhauses überhaupt. In den<br />
30er-Jahren verfügt das Haus bereits über sieben<br />
Fachabteilungen und 500 Betten. 80 Ordensschwestern<br />
sind damals in der Pflege tätig und prägen den<br />
Geist des Hauses über die Schließung des Konvents<br />
im Jahre 2013 hinaus bis heute. Selbst die beiden<br />
jüngsten medizinischen Fachrichtungen des Hauses<br />
– das Zentrum für Geriatrie und Frührehabilitation<br />
sowie Norddeutschlands einzige Klinik für Naturheilverfahren<br />
– dürfen 2018 ihr 20- bzw. 10-jähriges Bestehen<br />
feiern. So ist das freigemeinnützige St. Joseph-Stift<br />
Bremen heute ein modernes Akutkrankenhaus<br />
mit insgesamt etwa 450 Betten. Zentral in<br />
Schwachhausen gelegen, versorgt das St. Joseph-<br />
Stift seine Patienten in zehn Fachgebieten mit einem<br />
breiten Spektrum anerkannter und zertifizierter Leistungen.<br />
Das Krankenhaus arbeitet von jeher nach<br />
christlichen Leitlinien in Medizin und Pflege. Die etwa<br />
880 Mitarbeiter betreuen so jedes Jahr mehr als<br />
65.000 Patienten.<br />
Als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität<br />
Göttingen beteiligt sich das St. Joseph-Stift an der<br />
Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte. Und in Zusammenarbeit<br />
mit der Bremer Krankenpflegeschule<br />
der freigemeinnützigen Krankenhäuser e. V. bildet das<br />
St. Joseph-Stift junge Menschen zu Gesundheits- und<br />
Krankenpflegern aus.<br />
Auf dem Gelände befinden sich neben dem Caritas-<br />
Zentrum Bremen drei Ärztehäuser: die Ambulante Klinik<br />
am St. Joseph-Stift an der Ecke Georg-Gröning-Straße/Schubertstraße<br />
sowie an der Schwachhauser<br />
Heerstraße gelegen das medicum bremen und<br />
das Ärztehaus 52. Durch die hier niedergelassenen<br />
Fachärzte und medizinischen Dienstleister, die in<br />
enger Kooperation mit dem Krankenhaus arbeiten, wird<br />
Patienten ein breites medizinisches Leistungsspektrum<br />
in Vorsorge und Therapie garantiert. Zudem<br />
stärkt das St. Joseph-Stift damit die bereits erfolgreich<br />
praktizierte Verzahnung von ambulanter und stationärer<br />
Patientenversorgung auf dem Klinikgelände.<br />
<strong>2019</strong> beginnt der Bau eines weiteren Ärztehauses im<br />
Joseph-Quartier.<br />
Das Programm „150 Jahre St. Joseph-Stift“<br />
Freitag, 22. <strong>März</strong> um 19 Uhr Barockkonzert in<br />
der Krankenhauskapelle<br />
Freitag, 26. <strong>April</strong> um 19 Uhr Musical „Franz von<br />
Assisi“ in der Krankenhauskapelle<br />
Freitag, 3. Mai um 19 Uhr „Von Ringelnatz bis<br />
Marilyn“ – CHORios in der Krankenhauskapelle<br />
Mittwoch, 8. Mai um 15 Uhr Gottesdienst für alle<br />
BürgerInnen, die sich dem St. Joseph-Stift<br />
verbunden fühlen<br />
Alle Veranstaltungen sind kostenfrei und ohne Anmeldung<br />
zu besuchen<br />
»»» sjs-bremen.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 23
FRISCH GEMISCHTES FÜR <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
NeverTooLate – Rock! Soul! Blues!<br />
Am 13. <strong>April</strong> im Metropol Theater<br />
Sie tun es wieder!<br />
Die original Bremer Rentnerband NeverTooLate kommt nach dem großen Erfolg in<br />
2018 auch im nächsten Jahr ins Metropol Theater Bremen. Am 13. <strong>April</strong> <strong>2019</strong> verspricht<br />
die Band, dass sie das Theater wieder zum Kochen bringen. Im Anschluss<br />
wird ihr Aufritt wieder mit einer After-Show-Party gefeiert, DJ ist Bremen Eins-Moderator<br />
Roland Kloos.<br />
Das ist NeverTooLate<br />
Bestehend aus elf Musikern und zwei Musikerinnen spielt die Gruppe verrückt –<br />
oder wo gibt es sonst drei Saxofone, drei Schlagzeuger, vier Gitarristen, eine Keyboarderin,<br />
ein Bassist und fünf Sänger zusammen in einer Kombo? Zum Repertoire<br />
gehören mehr als 40 Ohrwürmer aus Blues, Soul und Rock von Santana, den<br />
Doobie-Brothers, Jethro Tull, Steamhammer, Deep Purple, Joe Cocker uvm., mit<br />
denen die rüstige Rentnerband ihrem Publikum ordentlich einheizt.<br />
Vier Sänger und eine Sängerin wechseln sich in dem Repertoire ab, auch so entsteht<br />
eine ständig wechselnde Klangpalette, die einzigartig ist. Komplettiert wird<br />
der Sound durch hervorragende Einzelkünstler an den Gitarren und einer Frau am<br />
Keyboard, sowie durch die Rhythmusgruppe von drei Schlagzeugern an den Bongos<br />
und Kongas, den Timbales und einem kompletten Schlagzeug mit Doppelfußmaschine.<br />
Besonders beliebt ist die Formation beim Publikum ab den 40iger Jahren.<br />
Wer sich in der Disco nicht mehr wohl fühlt, kommt zu NeverTooLate, hier kann und<br />
wird bis zum Abwinken getanzt. So ist es nicht verwunderlich, dass sich eine große<br />
Fangemeinde gebildet hat, die die Band begleitet.<br />
Aber es gibt noch andere, einzigartige Besonderheiten der Gruppe. Die Band nimmt<br />
keine Gage, sondern spendet die gesamte Gage an Gemeinnützige Organisationen.<br />
Darüber hinaus unterstützt sie mit ihren Auftritten den Bürgerhausgedanken in<br />
Bremen.<br />
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24<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 25
26<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Let’s<br />
Party<br />
Cornelia Nauenburg-Nolte macht mit ihren Party-Boxen<br />
jede Feier zu einem besonderen Erlebnis<br />
TEXT & FOTOS | CORNELIA NAUENBURG-NOLTE<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 27
LET’S PARTY BOX – FÜR JEDE FEIER DEN PERFEKTEN LOOK<br />
Als Mama von zwei kleinen Töchtern war Cornelia Nauenburg-Nolte beim Partyplanen<br />
klar, dass man keine Zeit zu verschenken und keine Lust auf viele kleine Bestellungen<br />
und die Abholung im Paketshop nebenan hat. So entstand die Idee für „Let‘s<br />
Party Box“.<br />
Partydekoration made in Bremen. Seit 2018 arbeitet Cornelia Nauenburg-<br />
Nolte in Schwachhausen an einem Business, dass es allen erleichtert, die<br />
perfekte Party steigen zu lassen. Wie sie dazu kam? Studiert hat sie Fotografie<br />
in Dublin und ist nach ihrem Bachelor-Abschluss wieder zurück nach<br />
Deutschland gekommen. Hier ging es dann in Hamburg für sie weiter und<br />
so arbeitete sie als Mode- und Lifestyleredakteurin, bis es 2016 für ihren<br />
Mann beruflich nach Bremen ging. Seit gut zwei Jahren lebt sie nun mit ihrer<br />
Familie hier und hat sich richtig gut eingelebt. Ihr gefällt die Stadt und auch<br />
für ihre Kinder ist hier immer was los. Cornelia hat zwei kleine Mädchen im<br />
Alter von drei Monaten und zwei Jahren. Mit den Kindern kam auch der Gedanke,<br />
etwas Eigenes auf die Beine stellen zu wollen.<br />
28<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
LET’S PARTY BOX<br />
Egal ob Hochzeit, Babyshower, Junggesellinnenabschied, Geburtstag oder ein<br />
individueller Wunsch – „Let‘s Party Box“ macht jede Party zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis!<br />
Die ganze Party in einer Box<br />
So gründete sie im letzten Jahr die Webseite letspartybox.de. Bei „Let’s<br />
Party Box“ gibt es Partydekorationen für Kindergeburtstage, Babyshower,<br />
Hochzeiten und vieles mehr. Der Clou dahinter: Die ganze Party in einer<br />
Box! „Der ganze Partytrend schwappt immer mehr nach Deutschland<br />
über, die Briten sind ganz groß im Dekorieren und machen schon seit Jahren<br />
jedes Event zu einem echten Erlebnis. Hier in Deutschland herrschte<br />
noch lange der DIY-Gedanke und jeder dekorierte gerne, wenn überhaupt,<br />
mit Selbstgebasteltem. Langsam ändert sich der Gedanke und auch schon<br />
die ganz Kleinen feiern liebend gerne Partys mit Peppa Wutz, Einhörnern,<br />
Piraten oder Meerjungfrauen. Die Liste ist lang und die Themenwünsche<br />
kommen von Herzen. Und da mittlerweile fast jede Schwangere eine Babyshower<br />
feiert, ist auch hier die Nachfrage groß. Mittlerweile gibt es<br />
sogar Dekoration für Gender Reveal Partys. Dabei geht es um Partys, die<br />
das Geschlecht des Kindes verraten. Vielleicht nicht für Jedermann, aber<br />
solche Partys sind gefragt! Und auch Hochzeiten ohne Dekoration – mittlerweile<br />
unvorstellbar. Vom Tischkärtchen bis zu heliumgefüllten Ballons,<br />
Pom Poms und Girlanden – den Ideen und Wünschen der Feierwütigen<br />
sind keine Grenzen gesetzt. In Sachen Kindergeburtstage sind und bleiben<br />
Einhörner der Traum aller Mädchen. Neu hinzu kommen die Meerjungfrauen.<br />
Bei den Jungs läuft alles im Bereich Piraten, Wildtiere und Dinosaurier<br />
ab. Hochzeitsdeko ist immer auch ein wenig von der Location<br />
abhängig, oft greifen die Leute aber zu Weiß und Gold. Das ist edel und<br />
dezent.“<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 29
LET’S PARTY BOX – FÜR JEDE FEIER DEN PERFEKTEN LOOK<br />
Hinter der Idee steht Mode- und Lifestyle-Redakteurin Cornelia Nauenburg-Nolte, die sich das Feiern zum Motto gemacht hat und dafür sorgt, dass man so wenig<br />
Aufwand und so viel Partyspaß wie möglich hat!<br />
Individuelles Party Planning<br />
Cornelia hat sich das Feiern zum Motto gemacht und thematisch verschiedene<br />
Boxen zusammengestellt, die auf ihrer Webseite nach Belieben<br />
erweitert werden können. So hat jeder die Chance, eine passende Dekoration<br />
für seinen ganz persönlichen Anlass zu finden! Und wenn man sich<br />
etwas anderes oder Extravagantes vorstellt? Dann kann man Cornelia<br />
Nauenburg-Nolte einfach eine Mail schreiben oder anrufen. Sie kann fast<br />
jeden Wunsch erfüllen! Auch als Party Planner kann man sie buchen.<br />
Denn egal, ob Geburtstag oder Firmenfeier, „Let’s Party Box“ spricht sich<br />
individuell mit dem Kunden ab und sorgt so für die perfekte Party! „Mittlerweile<br />
bieten wir auch DIY-Boxen an, die sich die Kunden selbst zusammenstellen<br />
können und es gibt unsere ‚Ballons in a Box‘ – mit Helium<br />
gefüllte Folienballons, die man an seine Lieblingsmenschen senden kann,<br />
wenn gewünscht, sogar mit handgeschriebener Karte!“. „Let’s Party Box“<br />
ist persönlich und immer für eine Überraschung zu haben, denn egal, ob<br />
Geburtstagskind, frisch gebackene Mama oder beste Freunde, nicht nur<br />
Kinder freuen sich über eine Ballonüberraschung.<br />
Kein Stress vor der Party<br />
Und wie genau kam es zur Idee, einen Onlineshop für Partydeko zu gründen?<br />
„Dekorieren macht Freude! Schon als Kind fand ich die bunten Luftballons,<br />
Geburtstagskerzen und Girlanden toll. Allerdings war die<br />
Auswahl zu der Zeit noch sehr viel kleiner. Ich selbst habe im Laufe der<br />
Jahre dann viele Partys von der Babyshower bis zum Kindergeburtstag organisiert<br />
und mich immer gerne um die Dekoration gekümmert. Dabei bestellte<br />
ich wie wild in verschiedenen Onlineshops mit dem Resultat, das<br />
immer alles in mehreren Paketen hier ankam und ich teilweise die Hälfte<br />
im Paketshop abholen durfte. Das war ein ziemliches Hin und Her. Keiner<br />
bot an, schöne Partysets in einer Box zu verkaufen, ganz ohne Stress<br />
und viel Mühe, also habe ich mich an die Idee gemacht. „Let‘s Party Box“<br />
erleichtert eben allen den Stress vor der Party. Und ein entspanntes Party<br />
Planning kann nun wirklich jeder gut gebrauchen.“<br />
www.letspartybox.de<br />
30<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 31
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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Bremer<br />
Barockorchester<br />
TEXT | BREMER BAROCKORCHESTER<br />
FOTOS | C. HANEBECK & D. M. ALKHODARI (S/W)<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 33
BREMER BAROCKORCHESTER – ALTE MUSIK JUNG INSZENIERT<br />
Wie frisch und humorvoll die "Alte Musik" klingt, zeigt das Bremer Barockorchester mit seinem jungen Ensemble<br />
„Barock“ – das sind weiße Perücken, reich verzierte Schlösser<br />
und pausbäckige Putten. Das sind Bachs Fugen, Händels Oratorien<br />
und Telemanns Tafelmusik. Jahrhunderte weit weg, von Lebendigkeit<br />
und Aktualität scheint keine Spur. Dass die sogenannte<br />
„Alte Musik“ aber so viel mehr sein kann, diesen Beweis treten<br />
die jungen Musiker des Bremer Barockorchesters (BBO) an.<br />
Um einem geneigten, auch jüngeren Publikum zu zeigen, wie frisch, spannend<br />
und mitunter auch humorvoll die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts<br />
sein kann, haben der Fagottist Martin Jaser (Geschäftsführer) und der<br />
Cellist Néstor Fabián Cortés Garzón (künstlerischer Leiter) 2015 das Orchester<br />
gegründet. Mit den Mitteln der historischen Aufführungspraxis,<br />
gespielt auf Kopien barocker Instrumente und mit viel Know-how bringen<br />
sie Bekanntes, aber teils auch Wiederentdecktes und lange Verschollenes<br />
auf die Bühne.<br />
Cortés Garzón, der in Kolumbien geboren wurde und zum Cello-Studium<br />
an die renommierte Akademie für Alte Musik an der Hochschule für Künste<br />
Bremen kam, gehört zu den Spezialisten auf dem Gebiet der Alten<br />
Musik. „Oft kommen Konzertbesucher nach dem Konzert zu mir und<br />
sind positiv überrascht, dass die Musik so lebendig und rhythmisch ist.<br />
Viele hatten sich unter ‚Barock‘ etwas ganz anderes vorgestellt. Diesen<br />
Irrglauben zu beseitigen, dazu hoffen wir einen Beitrag leisten zu können,“<br />
sagt der künstlerische Leiter des Orchesters.<br />
Bremen hat bereits eine reiche Kulturszene, viele Konzertbesucher sind<br />
sehr interessiert an der sogenannten Alten Musik und qualitativ hochwertigen<br />
Programmen. Deshalb entschied sich das junge Ensemble dazu,<br />
in Bremen seine eigene Konzertreihe zu etablieren. Unter dem Titel „Barock<br />
& Umzu“ bietet das BBO mittlerweile in der fünften Saison Konzerte<br />
mit außergewöhnlichen Programmen an. Vier Mal im Jahr lädt Cortés<br />
34<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
BREMER BAROCKORCHESTER<br />
Garzón dazu wechselnde Solisten ein und immer wieder erleben die Bremer<br />
damit international gefragte Stars der Szene wie Midori Seiler, Ryo Terakado<br />
oder den berühmten russischen Geiger, Dirigenten und<br />
Countertenor Dmitry Sinkovsky. Auch das Orchester selbst ist international<br />
aufgestellt: Künstler aus Mexiko, Ungarn, Belgien, Estland, Japan, Australien,<br />
Großbritannien, Kolumbien, Portugal, Chile, Frankreich, Italien,<br />
Deutschland, Russland, Spanien oder den Niederlanden gehören zum Ensemble.<br />
Die Mitglieder sind allesamt Alte-Musik-Spezialisten, die ihre Erfahrungen<br />
bereits auf Bühnen in der ganzen Welt sammeln durften, viele<br />
von ihnen sind auch Absolventen der Hochschule für Künste Bremen.<br />
Unterstützt wird das Ensemble durch den „Verein der Freunde und Förderer<br />
des Bremer Barockorchesters“, der in diesem Jahr sein vierjähriges<br />
Bestehen feiert. Seit 2018 hat Heide Müller-Leiendecker den Vorsitz inne<br />
und darf sich nach wie vor über eine stetig wachsende Mitgliederzahl<br />
freuen. Besonders interessiert ist der Verein auch daran, jungen Menschen<br />
die Musik näherzubringen und entwickelt gemeinsam mit dem Orchestervorstand<br />
Projekte, die das BBO mit interessierten Schulen und Vereinen<br />
in Verbindung bringen, die von der Initiative der Musiker profitieren können.<br />
Aber auch über die Bremer Stadtgrenzen hinaus hat das Orchester bereits<br />
seine Fühler ausgestreckt. Im digitalen Zeitalter ist es einfacher geworden,<br />
die Menschen auch in den hintersten Winkeln der Welt mit Musik<br />
zu versorgen. Hierzu nutzt das Orchester seinen eigenen Online-Streaming-Kanal,<br />
auf dem es in regelmäßigen Abständen Videos seiner Konzerte<br />
einstellt. Mittlerweile zählt der Kanal rund 5000 Abonnenten, über<br />
eine Million Mal wurden die Interpretationen des Ensembles angeklickt.<br />
Barockmusik-Fans melden sich aus Brasilien, Neuseeland oder Japan und<br />
von den Philippinen. Auch seine erste DVD hat das BBO 2018 veröffentlicht.<br />
Schlicht „Telemann!“ getauft, widmet das Ensemble diese Einspielung<br />
ganz und gar dem Hamburger Komponisten, dessen Kreativität in<br />
einer unglaublichen Fülle von Kompositionen (über 3000 schuf Telemann<br />
im Laufe seines Lebens) kein Ende zu kennen scheint.<br />
Komödie von Michael Cooney<br />
»Und ewig rauschen<br />
die Gelder«<br />
15. bis 26. Mai <strong>2019</strong><br />
im bremer kriminal theater,<br />
Theodorstraße 13a, 28219 Bremen<br />
DAS ÄLTESTE LIEBHABERTHEATER BREMENS<br />
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Néstor Fabián Cortés Gazón, Leiter des Orchesters, zeigt mit seinem Ensemble<br />
wie jung und frisch die barocke „alte Musik“ klingen kann.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 35
BREMER BAROCKORCHESTER – ALTE MUSIK JUNG INSZENIERT<br />
Neben den Konzerten in Bremen ist das Orchester in diesem Jahr unter anderem auch in Bremerhaven und Wilhelmshaven zu hören<br />
Kreativität ist auch ein wichtiges Stichwort für den künstlerischen Leiter<br />
Néstor Cortés: „Uns ist es wichtig, die Werke immer wieder neu wahrzunehmen<br />
und aus dem Moment heraus die Entscheidung zu treffen, wie<br />
man sie interpretiert. Improvisation ist eines der wichtigsten Merkmale<br />
der Barockmusik und dabei ist es wichtig, gut zuzuhören und die Kommunikation<br />
mit den Mitspielern nie abbrechen zu lassen. Dadurch hat<br />
man das Gefühl, dass man sich ständig in Bewegung befindet und das eigene<br />
Spiel eine direkte Auswirkung auf das Spiel des Gegenübers hat, so<br />
wie man sich eine gute Unterhaltung vorstellt. Das macht für mich den<br />
besonderen Reiz der Barockmusik und der Arbeit in unserem Orchester<br />
aus.“<br />
In der Reihe „Barock & Umzu“ dürfen sich die Bremer in diesem Jahr wieder<br />
auf abwechslungsreiche Konzerte freuen, in denen das Orchester mit<br />
namhaften Solisten aus aller Welt den Reichtum der barocken Farbpalette<br />
präsentieren wird. Geprobt wird für diese Konzerte meist in Schwachhausen,<br />
wohin das Orchester auch regelmäßig Schüler- oder Vereinsgruppen<br />
zum Probenbesuch einlädt. In der Saison <strong>2019</strong> trifft Mozart auf<br />
36<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
BREMER BAROCKORCHESTER – ALTE MUSIK JUNG INSZENIERT<br />
Fandango-Klänge aus Spanien, Vivaldis Musik und Virtuosentum und<br />
deren Wirkung auf ganz Europa werden mit einem der begabtesten jungen<br />
Barockviolinisten unserer Zeit, Dmitry Sinkovsky, untersucht, sowie<br />
der musikalische Liebeswahn italienischer Barockkomponisten porträtiert.<br />
Ein Programm rund um das Thema „Serenade“ erwartet die Zuhörer beim<br />
Konzert am 20. Juni um 20 Uhr in der Kirche Unser Lieben Frauen. Ursprünglich<br />
als freie Form einer Abendmusik, die oft unter freiem Himmel<br />
aufgeführt wurde, eingeführt, hielt die Serenade im 18. Jahrhundert Einzug<br />
in den Konzertsaal und wurde zu einem der Aushängeschilder der<br />
Klassik. Ein besonders berühmtes Exemplar dieser Gattung erklingt in diesem<br />
Programm mit der weltbekannten Serenade KV 525, der sogenannten<br />
„Kleinen Nachtmusik“. Obwohl dieses Werk heute zu den<br />
berühmtesten klassischen Kompositionen überhaupt zählen dürfte, sind<br />
Aufführungen nach den Maßgaben der historischen Spielpraxis immer<br />
noch eine Seltenheit. Kombiniert werden Mozarts Werke mit Musik aus<br />
Spanien von Luigi Boccherini: Virtuose Geigen, eine klassische Gitarre<br />
und eine Flamenco-Tänzerin entführen die Zuhörer in das nächtliche Treiben<br />
der Gassen Madrids.<br />
Neben den Konzerten in Bremen ist das Orchester <strong>2019</strong> unter anderem<br />
in Bremerhaven, Wilhelmshaven, München und erstmals auch in Belgien<br />
zu hören.<br />
www.bremer-barockorchester.de<br />
Das eigene Spiel hat in der Barockmusik eine direkte Auswirkung auf das Spiel<br />
des Gegenübers<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 37
“ Meine Arbeit<br />
ist mein Leben!“ –<br />
Yogalehrerin und mehr<br />
Inga Becker<br />
TEXT | ANNIKA ROSSOW<br />
FOTOS | INGA BECKER<br />
38<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 39
YOGA-LEHRERIN INGA BECKER<br />
Über den Dächern Bremens: Seit 2016 bietet Inga Becker „Sunset Yoga“ auf der Dachterrasse des „ATLANTIC Grand Hotels“ an<br />
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen<br />
und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ Dieses Zitat von<br />
Albert Einstein ist Inga Beckers Lebensmotto. Die Yogalehrerin, Gymnastik-<br />
und Tanzpädagogin sowie Heilpraktikerin, die in Schwachhausen<br />
lebt und arbeitet, hat ihre vielfältigen Tätigkeiten unter dem<br />
Namen „Inga Becker – Yoga & more“ zusammengefasst.<br />
Träume und Ziele im Wandel<br />
Nach dem Abitur träumte die gebürtige Berlinerin davon, Tierärztin zu<br />
werden. „In Mexiko hatte ich dann aber eine entscheidende Begegnung<br />
– mit einem Schamanen. Er hat ganz viel in mir bewirkt und mir eine<br />
ganz wichtige Frage beantwortet: Wenn ich etwas für die Erde, die Natur<br />
und die Tiere tun möchte, dann muss ich beim Menschen anfangen“, erzählt<br />
sie. Zurück in Deutschland führte der Wunsch, mit Menschen zu arbeiten<br />
die damals Anfangszwanzigerin in eine dreijährige Ausbildung zur<br />
Heilpraktikerin, welche sie erfolgreich abschloss. Parallel dazu lernte sie<br />
dank einer 80-jährigen Lehrerin das Hatha-Yoga kennen und lieben. Bei<br />
dieser Yogaform soll das Gleichgewicht von Körper und Geist vor allem<br />
durch Körperübungen (Asanas), aber auch durch Atmung und Meditation<br />
angestrebt werden.<br />
„Meine Einstellung zu Yoga hat sich mit der Zeit gewandelt, in einen tieferen<br />
und spirituelleren Zugang zum Leben. Damals habe ich es noch eher<br />
als Werkzeug für meine körperliche Balance gesehen und es hat mir geholfen,<br />
meine Tanztechnik zu verbessern“, erinnert sich die 50-Jährige<br />
und fährt fort: „Über diese Erfahrung habe ich aber gemerkt: Ich möchte<br />
eigentlich nur noch tanzen, kreativ sein und Yoga machen.“ Deshalb entschied<br />
sich Inga Becker für eine staatlich anerkannte Ausbildung zur Gymnastik-<br />
und Tanzpädagogin und zog dafür nach Bremen. Anschließend<br />
begann sie, im „tanzwerk bremen“ mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten.<br />
Seit nunmehr zwanzig Jahren ermöglicht sie jungen Menschen,<br />
40<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
YOGA-LEHRERIN INGA BECKER<br />
Lebensverändernde Begegnung: Inga Becker lernte 1993 Yoga kennen und<br />
lieben, seit rund zwanzig Jahren gibt sie es auch gerne weiter<br />
sich künstlerisch über Tanz auszudrücken. Neben den wöchentlichen Kinderkursen<br />
ist sie für das inklusive Jugendtanztheaterprojekt „DIE ANDE-<br />
REN“ verantwortlich.<br />
Die Leidenschaft zum Beruf gemacht<br />
Ihre Arbeit im Bereich Yoga war zunächst gar nicht geplant. Nur für sich<br />
persönlich suchte Inga Becker verschiedene Lehrer auf und absolvierte<br />
eine Ausbildung nach Iyengar- und eine nach Shivananda-Tradition. Diese<br />
verfolgt das Hatha-Yoga, einem ganzheitlichen Ansatz und ruht auf den<br />
fünf Grundpfeilern Körperübungen, Atmung, Entspannung, Meditation<br />
und Ernährung. Letztendlich wechselte sie die Seite von der Schülerin<br />
zur Lehrerin, da sie den Bedarf in ihrer Umgebung erkannte. Von der Jahrtausendwende<br />
an unterrichtete die Yogabegeisterte in verschiedenen Fitnessstudios<br />
und Institutionen. Seit einem Jahr bündelt sie ihre Angebote<br />
in ihrer Wohnung in Schwachhausen, in der sie sich einen Unterrichtsraum<br />
eingerichtet hat.<br />
„Ich habe mich entschieden, mein Angebot klein zu halten. Für mich ist<br />
es in erster Linie wichtig, dass ich individuell und persönlich arbeiten<br />
kann“, konstatiert die Wahlbremerin. Sie ist sich sicher, dass Yoga für<br />
jeden geeignet sei, der dafür offen ist. „Ich möchte die Leute da abholen,<br />
wo sie sind. Nicht nur fitte Menschen können Yoga machen, du kannst<br />
es so gut individuell anpassen.“ In Absprache mit dem jeweiligen Arzt<br />
gelte dies auch für Menschen mit körperlichen Beschwerden, ergänzt sie.<br />
Gerade Personal Yoga nimmt einen großen Platz bei ihr ein. Daneben bietet<br />
Inga Becker derzeit fünf wöchentliche Kurse für Erwachsene sowie<br />
zwei für Kinder und Jugendliche an, die von den gesetzlichen Krankenkassen<br />
anerkannt sind. Zusätzlich gibt es ein- bis zweimal pro Monat „Friday<br />
Specials“, bei denen auch Meditation in den Mittelpunkt rückt, sowie<br />
Workshops zu speziellen Themen. Ein ganz besonderes Angebot ist das<br />
„Sunset Yoga“ auf der Dachterrasse des „ATLANTIC Grand Hotels“ in der<br />
Bremer City. Mittlerweile geht dieses Event vor der einmaligen Kulisse<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 41
YOGA-LEHRERIN INGA BECKER<br />
Selbständigkeit als der richtige Weg: Inga Becker ist es sehr wichtig, persönlich und individuell zu arbeiten<br />
des Doms in die vierte Runde und wird <strong>2019</strong> zwischen Juni und September<br />
einmal pro Monat stattfinden. Darüber hinaus verbindet sie ihr<br />
Wissen als Heilpraktikerin und Yogalehrerin in verschiedenen Ayurvedaund<br />
Fastenseminaren.<br />
Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne<br />
Die Expertin möchte eine Brücke zwischen traditionellen und modernen<br />
westlichen Yogastilen bilden: „Ich vermittle die alte Tradition lebensnah<br />
und auf eine freigeistige Art. Mein Unterricht soll Energie spenden, herausfordernd<br />
und zugleich meditativ sein“, betont sie. Deshalb kombiniert<br />
Inga Becker den Vinyasa-Stil, eine Form des dynamischen und fordernden<br />
Yang-Yogas, mit Yin-Yoga und Meditation. „Yin-Yoga ist mein Steckenpferd:<br />
Es beinhaltet die traditionelle chinesische Medizin, die Faszienlehre<br />
und ist sehr meditativ. Faszien sind ein faseriges Netz, das den gesamten<br />
Körper umhüllt und durchdringt“, erklärt sie und fügt hinzu: „Mithilfe<br />
von Kissen, Blöcken und Gurten werden Positionen aufgebaut, die sehr<br />
lange gehalten werden, hier geht es ums Loslassen.“<br />
Optimal sei es, sowohl die Yin- als auch die Yang-Praxis zu nutzen, rät<br />
Inga Becker, die von der positiven Wirkung von Yoga überzeugt ist: „Es<br />
führt zu körperlicher und seelischer Gesundheit. Als ich mit Yoga angefangen<br />
habe, verbesserte sich meine Skoliose, eine Verkrümmung der Wirbelsäule,<br />
und ich bekam meine Schlafstörungen durch Tiefenentspannung<br />
in den Griff. Ich hatte als Jugendliche auch einen unruhigen Geist, das<br />
kann man mit Yoga regulieren und so zu innerem Frieden finden. Man<br />
lernt, sich selbst wahrzunehmen und entwickelt ein achtsames Bewusstsein<br />
für ein Leben in Balance.“<br />
Die Neugier auf neue „Werkzeuge“<br />
Die 50-Jährige bleibt immer neugierig und hält Ausschau, welche neuen<br />
„Werkzeuge“ sie für sich selbst und ihre Klienten einsetzen kann. So hat<br />
sie sich in diesem Jahr in der alternativen Schmerztherapie nach Liebscher<br />
und Bracht weitergebildet. Diese geht davon aus, dass zu hohe Spannungen<br />
der Faszien die Ursache vieler Schmerzen sind.<br />
Ihre Selbständigkeit hat sich als der richtige Weg herausgestellt, da sie ihr<br />
Handeln aus sich heraus und ganz frei gestalten kann. „Ich bin einer der<br />
Menschen, der das macht, was er wirklich liebt. Ich fühle mich zutiefst<br />
glücklich, wenn andere glücklich und entspannt sind“, freut sich Inga<br />
Becker und fügt an: „Ich finde das Leben und jeden Menschen so einzigartig,<br />
dass ich dankbar bin, meine Schülerinnen und Schüler begleiten zu<br />
dürfen. Es ist ein Lernprozess, der niemals endet.“<br />
www.ingabecker.de<br />
42<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Januar | <strong>März</strong> -- Februar <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 43
PERSÖNLICHKEITEN<br />
Macher aus Schwachhausen<br />
Christoph Weiss<br />
44<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
MACHER AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> - CHRISTOPH WEISS<br />
Als Jugendlicher hat er Schülerzeitungen herausgegeben, im Studium Anrufbeantworter verkauft und nach einem<br />
Praktikum in Asien Seidenpyjamas produziert – letzteres allerdings nur mit übersichtlichem Erfolg, wie Christoph<br />
Weiss augenzwinkernd einräumt. Heute lebt der 53-Jährige wieder in Bremen, genauer gesagt in Schwachhausen.<br />
Hier leitet er in fünfter Generation als geschäftsführender Gesellschafter die Geschicke der traditionsreichen und<br />
familiengeführten BEGO Unternehmensgruppe. Und nicht nur das: Aktuell engagiert sich der Macher auch<br />
politisch und geht als Kandidat der CDU in den bremischen Wahlkampf. Seine Beweggründe dafür und<br />
warum er sich für seine Heimatstadt einsetzt, verrät Christoph Weiss im Interview.<br />
INTERVIEW | MIRIAM BENZ<br />
FOTOS | BEGO BREMEN, KARSTEN BLOCK<br />
Herr Weiss, Ihr Dentalunternehmen beschäftigt über 450 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und ist am Markt für innovative Medizintechnik<br />
bekannt. Das hört sich nach viel Arbeit und noch<br />
mehr Verantwortung an. Aus welchem Grund betreten Sie, ja<br />
quasi in Ihrer Freizeit, zusätzlich noch politisches Terrain?<br />
Ganz einfach: Weil mich die politische Situation in Bremen umtreibt und<br />
man mit den Ergebnissen dieser Politik einfach nicht zufrieden sein kann.<br />
Außerdem übernehme ich gerne Verantwortung – gerade als Unternehmer<br />
aber auch als Privatperson. Und so sehe ich mich in der Pflicht, hier<br />
in meiner Heimatstadt etwas zu bewegen, mich für die Bürgerinnen und<br />
Bürger einzusetzen und für neuen Wind zu sorgen. Denn Bremen liegt<br />
mir sehr am Herzen – nicht nur, weil ich hier geboren bin. Vielmehr hat<br />
die Stadt unglaublich viel zu bieten – kurze Wege, hohe Lebensqualität,<br />
großartige Traditionen, natürlich liebenswerte Menschen und vor allem<br />
ungenutzte Potenziale. Unser Bundesland verzeichnet im Ländervergleich<br />
die zweithöchste Dichte an gemeinnützlichen Stiftungen; Ehrenamt wird<br />
hier großgeschrieben. Zudem haben wir eine starke Wirtschaft, die für<br />
Spitzentechnologie und zukunftweisende Dienstleistungen steht. Nicht<br />
zu vergessen sind wir mit unseren Hochschulen und Universitäten eine<br />
Stadt der Talente. Das alles – und ich könnte noch viel mehr aufzählen –<br />
sind für mich Belege dafür: Unser Bremen kann mehr. Diese positiven Eigenschaften<br />
gilt es weiter auszubauen und zu fördern, statt Reden zu<br />
schwingen und Behinderungen aufzubauen. Denn wie hat unser CDU-<br />
Spitzenkandidat Carsten Meyer-Heder so schön gesagt: Einfach machen<br />
kann alles einfach machen!<br />
Jungen Union trat ich schon mit 16 Jahren in die CDU ein, weil ich mich<br />
mit den dort vertretenen Grundwerten am besten identifizieren konnte.<br />
Ich wollte auf Missstände und Ungerechtigkeiten aufmerksam machen<br />
und Wege finden, sie zu beheben, beziehungsweise zu stoppen. Dass letzteres<br />
im Team gelingen kann, durfte ich dann als Schüler erfahren. Als in<br />
den 80er Jahren unsere Schule – das Hermann-Böse-Gymnasium – geschlossen<br />
werden sollte, habe ich als einer der Schülersprecher mit einigen<br />
Mitstreitern eine Demo dagegen organisiert. Es gab noch viele andere<br />
Warum und seit wann ist die CDU Ihre Partei?<br />
Ich bin schon seit über 30 Jahren Mitglied in der CDU, muss aber gestehen:<br />
die längste Zeit davon als Karteileiche und habe sogar auch schon mal<br />
anders gewählt. Nach meiner aktiven Zeit in der Schüler Union und der<br />
Christoph Weiss will sich für Bremen engagieren, weil ihn die politische<br />
Situation in Bremen umtreibt und man mit den Ergebnissen<br />
der bisherigen Politik einfach nicht zufrieden sein kann<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 45
MACHER AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> - CHRISTOPH WEISS<br />
Bei der Eröffnung der chinesischen Dentalmesse „Sino Dental“ mit dem damaligen deutschen Staatssekretär für Wirtschaft und Technologie Stefan Kapferer<br />
Aktionen und zugegebenermaßen war die Demo nicht sonderlich gut besucht,<br />
aber das HBG gibt es zum Glück immer noch. Dazu hat unsere Aktion<br />
beigetragen. Man musste etwas tun!<br />
Was hat dieses Erlebnis bei Ihnen bewirkt?<br />
Es hat mir gezeigt, dass es lohnt, sich für Dinge einzusetzen, die einem<br />
wichtig sind. Auch wenn ich mein Engagement für die Partei wegen anderer<br />
Prioritäten dann erst einmal ruhen ließ, war ich weiterhin aktiv und<br />
habe die regionale Wirtschaftspolitik mitgeprägt – als Mitglied im Bundesverband<br />
Junger Unternehmer im Regionalkreis Bremen und in der<br />
Handelskammer Bremen, der ich von 2013 bis 2016 als Präses vorstand.<br />
In dieser Zeit hat übrigens die Handelskammer Bremen mit der IHK Bremerhaven<br />
erfolgreich fusioniert – ein großartiges Ergebnis für die vielen<br />
Verantwortlichen und vor allem die Mitgliedsunternehmen, die seitdem<br />
bei geringeren Beiträgen bessere Leistungen erhalten. Jetzt freue ich mich,<br />
auch diese Erfahrungen einzubringen und andere, neue Erfahrungen als<br />
CDU-Kandidat im Wahlkampf sammeln zu können. Schon jetzt muss ich<br />
sagen: Ich lerne jeden Tag etwas dazu – schließlich betrete ich ein neues<br />
Betätigungsfeld. Außerdem bin ich sehr neugierig auf das, was kommt<br />
und was ich im Austausch mit Alt und Jung erfahren werde. Politik darf<br />
schon Spaß machen!<br />
Wo können interessierte Bremerinnen und Bremer denn mit<br />
Ihnen ins Gespräch kommen?<br />
Eigentlich überall, aber selbstverständlich in Schwachhausen. Klar, es gibt<br />
in unserer Heimatstadt viele schöne Orte. Aber dieser Stadtteil ist für mich<br />
Heimat. Meine Großeltern haben hier gelebt; ich wohne hier mit meiner<br />
Familie seit über 25 Jahren und das sehr gerne. Deshalb mache ich in meinem<br />
Quartier Tür zu Tür-Wahlkampf. Das heißt: Ich besuche Bürgerinnen<br />
und Bürger, um mich vorzustellen, aber vor allem, um zuzuhören: Wo<br />
drückt der Schuh? Was finden die Leute gut, was könnte besser werden?<br />
Das sind Dinge, die mich interessieren, die ich aufnehme, an Parteikollegen<br />
weitertrage oder auch direkt zu Gehör bringe. Sozusagen als Sprachrohr<br />
der Schwachhauserinnen und Schwachhauser. Damit ich niemanden<br />
Ein echter Macher – Christoph Weiss legt selbst Hand an beim Anlegen<br />
der Beete rund um die neue BEGO-Terrasse<br />
46<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
MACHER AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Mit den Finalisten des Mittelstands Preises 2017 – der Mittelstand ist ihm<br />
wichtig, da dieser in Bremen eine gewichtige Rolle spielt und mehr Berücksichtigung<br />
in der Bremer Wirtschaftspolitik finden muss<br />
überrumpele, kündige ich mich allerdings vorher an – und hoffe dennoch<br />
auf viele Kontakte (lacht). Darüber hinaus veranstaltet die CDU Schwachhausen<br />
regelmäßig im Monat Frühstücke an einem bis zwei Samstagen im<br />
Monat, wo Freunde und Interessierte immer herzlich willkommen sind<br />
und wir uns über einen offenen, entspannten Austausch freuen. Noch<br />
dazu kann man mich übrigens im Mai auch woanders treffen. Sonntags<br />
zum Beispiel vor Bäckereien, wo ich mit einer süßen Überraschung stehe.<br />
Mehr wird nicht verraten. Nur: Weitere Aktionen sind geplant – es ist<br />
dann Wahlkampf. Mein erster als Kandidat.<br />
Wunscherfüller!<br />
„Wenn es um Immobilien geht, bin<br />
ich Ihr Ansprechpartner! Unabhängig,<br />
persönlich & immer für Sie da.<br />
Gerne auch 7 Tage die Woche ...“<br />
Christian Noltenius<br />
Kaufmann in der Grundstücks-<br />
& Wohnungswirtschaft<br />
NOLTENIUS IMMOBILIEN | Wachmannstraße 31 | 28209 Bremen<br />
Telefon: 0421 - 16 13 64 49 www.noltenius.de<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 47
MACHER AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> - CHRISTOPH WEISS<br />
Was bewegt Sie – als Unternehmer und Privatperson – und<br />
wofür setzen Sie sich ein?<br />
Natürlich liegt mein Augenmerk auf Wirtschaftspolitik. Mir ist wichtig,<br />
dass der Mittelstand, der in Bremen eine gewichtige Rolle spielt, mehr<br />
Berücksichtigung findet in der Bremer Wirtschaftspolitik. Im Mittelstand<br />
wurden in den Krisenjahren die meisten neuen Jobs geschaffen. Damit<br />
sich die Entwicklung fortsetzt, brauchen wir dafür die richtige Infrastruktur:<br />
Gewerbegebiete, die bevorzugt nachhaltig gedacht werden, 5G-<br />
Breitbandtechnologie, kurze Entscheidungs- und Genehmigungswege bei<br />
betrieblichen Erweiterungen und eine vernünftige Verkehrsanbindung –<br />
nicht nur, aber auch für den Fahrradverkehr. Vor allem aber – ein neues<br />
Denken: Machen statt politischem Mehltau und Verzagtheiten!<br />
Was mich noch antreibt, sind bestehende Ungerechtigkeiten: Es kann<br />
nicht sein, dass wir keine verlässlichen Kita- und Schulangebote für unsere<br />
Kinder haben und dass unser Bildungssystem in Brennpunkten unserer<br />
Stadt Armut geradezu zementiert. Damit rauben wir vielen jungen Menschen<br />
die Chance auf gesellschaftliche Teilhabe. Gute Sozialpolitik sieht<br />
ganz anders aus. Bremen darf nicht länger PISA-Verlierer sein. Ich will<br />
dazu beitragen, dass sich das ändert. Schulnoten gehören ebenso dazu<br />
wie weniger Unterrichtsausfall und das Stoppen vom Rechtschreiben nach<br />
Gehör. Ein totaler Quatsch!<br />
Was mir noch auf den Nägeln brennt: Wir brauchen erschwinglichen<br />
Wohnraum für Menschen in allen Lebenslagen, sprich für Studierende, Alleinerziehende,<br />
Familien und Senioren. Auch dieses Thema müssen wir<br />
jetzt anpacken und Taten folgen lassen.<br />
Wenn Christoph Weiss nicht für die CDU unterwegs ist, was<br />
macht er in seiner Freizeit?<br />
Ich bin ein Familienmensch und verbringe die verfügbare Zeit gern mit<br />
meiner Frau und meinen Söhnen oder guten Freunden. Ich lese aber auch<br />
sehr viel und kann am Wochenende extrem faul sein. Neben Politik interessiert<br />
mich das Miteinander von Menschen. Als überzeugter Europäer<br />
reise ich oft durch unsere Nachbarländer – gern auch mal nur mit Rucksack<br />
– und habe dabei schon viele interessante Bekanntschaften gemacht.<br />
Europa ist wahrscheinlich das erfolgreichste Friedensprojekt der Geschichte<br />
und viele der heutigen Herausforderungen kann man nicht mit<br />
Kleinstaaterei bestehen. Ich setze mich leidenschaftlich für Europa und<br />
die erarbeiteten Freiheiten ein und hoffe, dass auch diesem Aufruf am<br />
26.5. zur Europawahl viele folgen werden.<br />
Morgensonne oder Mondlicht?<br />
Wann sind Sie besonders produktiv?<br />
Zur Morgensonne. Ich bin ein begeisterter Frühaufsteher, weil der Tag<br />
dann gut für mich anfängt und man ordentlich was schaffen kann. Ich<br />
brauche morgens auch keinen Kaffee, um wach zu werden, sondern<br />
trinke Tee und erst im Büro – meist bei Meetings – einen Espresso.<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
Nicht nur Unternehmer:<br />
„Ich bin ein Familienmensch und verbringe die verfügbare<br />
Zeit, gern mit meiner Frau und meinen<br />
Söhnen oder guten Freunden“<br />
48<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 49
THEATER BREMEN<br />
Verlosung!<br />
3 x 2 Karten<br />
für „Das Horoskop des Königs“<br />
am 6. <strong>April</strong> um 19.30 Uhr im<br />
Theater am Goetheplatz. Einfach<br />
eine E-Mail bis zum 30. <strong>März</strong><br />
an gewinnen@schwachhausenmagazin.de<br />
Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Das Horoskop des Königs/L’Étoile<br />
Sternstunden eines aufgeblasenen Potentaten. Opéra bouffe von Emmanuel Chabrier<br />
Zum zweiten Mal nach der David-Bowie-Musicalproduktion<br />
„Lazarus“ arbeiten der Generalmusikdirektor<br />
Yoel Gamzou und der Regisseur<br />
Tom Ryser nun am Theater Bremen zusammen.<br />
Mit „Das Horoskop des Königs – L’Étoile“ widmen<br />
sie sich einer eher unbekannten Oper, die<br />
sie in Musik und Witz gleichermaßen begeistert<br />
und die erneut einen kosmisch-vielseitigen Stoff<br />
vorsieht. Diese selten gespielte Rarität stammt<br />
aus der Feder des französischen Komponisten<br />
Emmanuel Chabrier, der damals als „neuer Offenbach“<br />
gefeiert wurde, weil er, ebenso wie<br />
Jacques Offenbach, mit boshaft-satirischer Lust<br />
die europäischen Zustände mit ihren aufgeblasenen,<br />
machtbesessenen Potentaten karikiert.<br />
Die komische Oper wurde am 28. November<br />
1877 im Pariser Théâtre des Bouffes-Parisiens<br />
uraufgeführt. Es folgten – wenn auch weniger<br />
erfolgreiche – Adaptionen am Broadway, eine<br />
Renaissance in den 1980er Jahren zum 90. Todestag<br />
des Komponisten und schließlich vereinzelte<br />
Aufführungen in Zürich, Berlin und<br />
Amsterdam. Yoel Gamzou hatte die Produktion<br />
in Amsterdam gesehen und daraufhin „L’Étoile“<br />
zu einem seiner Lieblingsstücke auserkoren.<br />
Nun steht am 30. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> die Bremer Erstaufführung<br />
bevor. Doch was verbirgt sich hinter<br />
dem astrologisch vielversprechenden Titel?<br />
Genau: Das Horoskop des Königs Ouf. Dieser<br />
feiert alljährlich seinen Geburtstag mit einer öf-<br />
fentlichen Hinrichtung. So auch dieses Jahr.<br />
Dumm nur, dass sich dieses Jahr einfach kein<br />
Delinquent finden lässt – denn alle Untertanen<br />
wissen Bescheid und hüten ihre Zungen. Wie<br />
schön, dass es fahrende Händler gibt, die die<br />
Gepflogenheiten nicht kennen, und frisch von<br />
der Leber weg über den König lästern. Nun soll<br />
Lazuli, der Händler, gepfählt werden. Kurz vor<br />
der Hinrichtung tritt Hofastrologe Siroco mit<br />
einer Prophezeiung auf den Plan: Völlig egal,<br />
wann Lazuli sterben sollte, in den Sternen<br />
stehe, dass es keine 24 Stunden danach Ouf erwischen<br />
würde. Ouf möchte nicht sterben – auf<br />
keinen Fall. Und so wird Lazuli vom Todeskandidaten<br />
zum bestbehüteten Untertanen des Reiches.<br />
Er wird hofiert und man bemüht sich<br />
fortwährend um sein ungetrübtes Wohlbefinden.<br />
Und natürlich kommt – wie könnte es in<br />
der Oper anders sein – zu alledem noch die<br />
Liebe ins Spiel. Emmanuel Chabriers wiederentdecktes<br />
Werk ist eine Parodie, eine Farce mit<br />
einer Musik, die flink, subtil, spritzig, farbig,<br />
voller Esprit und musikalischem Witz ist. Und<br />
nicht nur das: Auch die Dialoge darin sind ungeheuer<br />
witzig, federnd und temporeich, versteht<br />
sich diese komische Oper doch als<br />
Mischwerk zwischen Musik- und Sprechtheater.<br />
Doch wie sich einer komischen Oper widmen,<br />
die eine Hinrichtung zum Thema hat?<br />
„Wir wollen dies in einer Art und Weise tun,<br />
die niemanden verletzt und auch zulässt, dass<br />
Kinder die Vorstellung besuchen können –<br />
ebenso damit umgehen wie in einem guten<br />
Märchen“, so Regisseur Tom Ryser. Also: Ende<br />
gut, alles gut? Das gilt es ab <strong>März</strong> am Theater<br />
Bremen zu entdecken.<br />
Premiere am 30. <strong>März</strong> <strong>2019</strong>, 19.30 Uhr im<br />
Theater am Goetheplatz<br />
Musikalische Leitung: Yoel Gamzou<br />
Inszenierung: Tom Ryser<br />
Bühne und Kostüme: Stefan Rieckhoff<br />
Chor: Alice Meregaglia<br />
Dramaturgie: Brigitte Heusinger<br />
Mit: Martin Baum, Iryna Dziashko, Christian-<br />
Andreas Engelhardt, Cordula Fritz-Karsten, Lusine<br />
Ghazaryan, Maria Martín-Gonzales,<br />
Christoph Heinrich, KaEun Kim, Yosuke Kodama,<br />
Astrid Kunert, Ulrike Mayer, Nerita Povytytė,<br />
Luis Olivares Sandoval, Geseke Schwedt,<br />
Joel Scott, Wolfgang von Borries, Chor des<br />
Theater Bremen.<br />
Es spielen die Bremer Philharmoniker<br />
www.theaterbremen.de<br />
50<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Maurizio Cattelan, „Love Saves Life“, 1995, Tierpräparate, und „Love Lasts Forever“,1998, Tierskelette, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen<br />
© Maurizio Cattelan<br />
Tierischer Aufstand<br />
200 Jahre Bremer Stadtmusikanten in Kunst, Kitsch und Gesellschaft<br />
23. <strong>März</strong> bis 1. September<br />
„Etwas besseres als den Tod findest du überall“ – die gemeinsame Reise<br />
der Bremer Stadtmusikanten auf der Suche nach einem würdevollen<br />
Leben ist geprägt von Hoffnung und Pragmatismus. Seit der ersten Veröffentlichung<br />
des Grimmschen Märchens in der zweiten Auflage der Kinderund<br />
Hausmärchen (1819) sind 200 Jahre vergangen. Esel, Hund, Katze<br />
und Hahn haben seitdem die verschiedensten Bildwelten durchwandert<br />
von frühen Buchillustrationen über Kitsch und Kommerz bis hinein in die<br />
bildende Kunst. Obwohl sie im Märchen nie wirklich in Bremen ankommen,<br />
gehören sie heute als Symbole für Mut und Solidarität fest zum<br />
Stadtbild.<br />
Im Rahmen des Stadtmusikantensommers widmet die Kunsthalle Bremen<br />
gemeinsam mit dem Staatsarchiv Bremen den Bremer Stadtmusikanten<br />
eine umfangreiche Ausstellung, welche vom 23. <strong>März</strong> bis zum 1. September<br />
dauert. Diese beleuchtet die Wege der vier tierischen Protagonisten<br />
von der historischen Vorlage im Märchen, vom Buch- in den<br />
Bildraum, von der Stadt ins Museum und von Bremen in die Welt. Zwischen<br />
historischem Bildmaterial und moderner Alltagskultur beleuchten<br />
Werke von Gerhard Marcks, Maurizio Cattelan, Ayse Erkmen, Glenn<br />
Ligon, Hiwa K und vielen mehr den künstlerischen Umgang mit den vier<br />
beliebten Märchenfiguren und den mit ihnen transportierten Themen.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 51
Britta Wellmann und Katrin Lehmann im Gespräch über<br />
die Gründung der Freimaurerinnen-Loge „Labyrinth“<br />
und die Freimaurerei generell<br />
52<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Eine<br />
Freimaurerinnen-Loge<br />
für Bremen<br />
TEXT | ANKE JUCKENHÖFEL<br />
FOTOS | BRITTA WELLMANN UND ANKE JUCKENHÖFEL<br />
Über die Freimaurerei weiß ich wirklich nicht viel. Es<br />
ist an der Zeit, das zu ändern! Ich treffe die Diplom-Ingenieurin,<br />
IT-Spezialistin und Freimaurer-Meisterin<br />
Britta Wellmann, die in Schwachhausen die Freimaurerinnen-Loge<br />
„Labyrinth“ gründet. Mit dabei ist Schwester<br />
Katrin Lehmann, die wie Britta Wellmann schon<br />
länger Freimaurerin ist. Vor dem Gespräch habe ich auf<br />
der Homepage von „Labyrinth“ gelesen: „Freimaurerei<br />
ist die Idee eines Modells für das Zusammenleben von<br />
Menschen, geprägt durch Respekt, Achtung und Wertschätzung,<br />
mit Verständnis und Toleranz.“ Es wird ein<br />
lustiges und spannendes Gespräch, und ich erfahre<br />
noch viel mehr, beispielsweise über Rituale, Symbole,<br />
Vorurteile. Aber auch über den Willen zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
und das Geschenk, Teil einer vielschichtigen<br />
Gemeinschaft zu sein.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 53
FREIMAURERINNEN IN BREMEN<br />
Im wunderschönen Oelzweig-Haus der Johannis-Loge „Zum Oelzweig“ hat auch die Freimaurerinnen-Loge<br />
in Gründung „Labyrinth“ ihre Heimat gefunden<br />
wird. Das ist man dann auch wieder ungefähr ein Jahr, bevor man Meisterin<br />
werden kann. Doch auch mit der Meisterschaft hört das Lernen<br />
nicht auf.“<br />
Die Fenster eines Logenhauses mit Symbolen der<br />
Freimaurerei wie Rauher Stein, Winkel und Zirkel<br />
Eine Frauenloge für Bremen<br />
„In vielen Städten gibt es Freimaurer-Logen“, erklärt Britta Wellmann.<br />
„Auch bei uns in Bremen, darunter eine gemischte Loge. Ungefähr 600<br />
Schwestern in Deutschland sind bereits in reinen Frauenlogen organisiert,<br />
nun möchten wir auch in Bremen eine gründen. Und wir wollen viele<br />
ganz unterschiedliche Frauen haben, das ist ja das Salz in der Suppe“, sagt<br />
sie lächelnd. Sieben Meisterinnen werden zur Gründung der Loge benötigt,<br />
momentan sind es bei „Labyrinth“, der „Loge in Gründung“, sechs<br />
Schwestern: Neben Britta Wellmann, der Meisterin, gibt es zwei Gesellinnen<br />
und drei Lehrlinge. Das Interesse an der Frauenloge scheint groß<br />
zu sein, auf einige Medienberichte gab es viel Feedback. Und die Gästeabende<br />
im wunderschönen Oelzweig-Haus, die einmal im Monat veranstaltet<br />
werden und zu denen Interessierte nach Anmeldung auf der<br />
Homepage eingeladen sind, sind gut besucht. „Man lernt ganz unterschiedliche<br />
Frauen kennen, es ist ein Zusammenkommen von Frauen, die<br />
ich sonst so nicht kennengelernt hätte, da ich wenig Berührungspunkte<br />
mit ihnen gehabt hätte“, erzählt Katrin Lehmann. Eins ist allen gemein:<br />
Der Wille, sich persönlich weiterzuentwickeln, an sich zu arbeiten. „Und<br />
die Persönlichkeitsentwicklung führt zu einer Weiterentwicklung der Gesellschaft.<br />
Dabei handelt es sich bei uns um philosophischen Austausch,<br />
um Werte, nicht Lehre“, erläutert Britta Wellmann. „Wir unterscheiden<br />
drei Grade, die verschiedene Erkenntnisstufen symbolisieren: Meisterin,<br />
Gesellin, Lehrling. Lehrling ist man circa für ein Jahr, bevor man Gesellin<br />
Symbole, Rituale und mehr<br />
Die moderne Freimaurerei ist ein weltweiter Bund und geht geschichtlich<br />
betrachtet auf die mittelalterlichen Dombauhütten zurück. Aus den<br />
ursprünglich handwerklichen, operativen, Bündnissen entwickelte sich<br />
die heutige geistig orientierte, spekulative Freimaurerei. Die Werkzeuge<br />
der Steinmetze sind als Symbole erhalten geblieben. So sind der Zirkel<br />
und der Winkel die wichtigsten und bekanntesten Symbole aller Freimaurer.<br />
Jedes Symbol hat einen Wert, beim Zirkel ist es die allumfassende<br />
Menschenliebe, beim Winkel die Wahrheit und Gerechtigkeit. Beim Gang<br />
durch das Oelzweig-Haus zeigt Katrin Lehmann auf eine massive Steinskulptur:<br />
„Das ist ein Rauher Stein, er ist zum einen Sinnbild für den Lehrling,<br />
der am Anfang seiner Entwicklung steht. Zum anderen aber auch<br />
Symbol für den Menschen vor Beginn der Arbeit an sich selbst.“ Die Freimaurerei<br />
ist keine Religion, respektiert aber alle Religionen. Im Tempel des<br />
Logenhauses findet die rituelle Arbeit statt, dazu erklärt Britta Wellmann:<br />
„Rituale haben eine tiefenpsychologische Wirkung und es gibt unendlich<br />
viele davon. Wir haben drei. Die Lehrlinge beschäftigen sich beim Ritual<br />
‚Schau in Dich’ mit der Frage: Wie will ich sein? ‚Schau um Dich’ ist das<br />
Ritual der Gesellinnen, dabei geht es um Gruppenprozesse. Das ‚Schau<br />
über Dich’ der Meisterinnen ist schon sehr philosophisch.“ „Bei jeder Wiederholung<br />
des Rituals entdeckt man Neues“, ergänzt Katrin Lehmann.<br />
Zur Tempelarbeit tragen die Schwestern die rituelle Tempelkleidung:<br />
Weiße Handschuhe, Schurz und Bijou, das Erkennungszeichen einer<br />
jeden Loge. Wenn „Labyrinth“ eine Loge ist, wird sie auch ein eigenes<br />
Bijou haben. Wie genau das Zeichen dann aussehen wird, werden die<br />
Schwestern gemeinsam entscheiden.<br />
54<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
FREIMAURERINNEN IN BREMEN<br />
Britta Wellmann ist die Meisterin der Loge in Gründung „Labyrinth“, Schwester<br />
Katrin Lehmann Lehrling<br />
Ein lebenslanger Bund<br />
Verschwiegenheit ist wichtiger Bestandteil des Logen-Miteinanders. Britta<br />
Wellmann erklärt: „Sie dient der Sicherheit jeder Schwester, dass alles Anvertraute<br />
unter uns bleibt, ist auch eine Übung, etwas nicht zu sagen. Die<br />
Loge soll ein geschützter Raum sein, in dem wir uns austauschen können,<br />
ohne Bewertung.“ Und weshalb wird man Freimaurerin? „Jede hat<br />
persönliche Gründe, einen individuellen Auslöser. Ein paar kommen nur<br />
aus Neugier, auch weil sie beispielsweise Dan Brown gelesen haben. Manche<br />
merken dann schnell, dass sie bei uns falsch sind.“ „Auch Vorurteile<br />
gibt es, wobei die Reaktion der Mitmenschen von großem Interesse über<br />
Neugier bis hin zu totaler Ignoranz reicht“, berichtet Katrin Lehmann.<br />
Doch wie wird man nun Freimaurerin bei „Labyrinth“? Britta Wellmann<br />
antwortet: „Zunächst besucht man Gästeabende und lernt sich kennen.<br />
Nach der Entscheidung für sich selbst fragt man in der Loge an, die berät<br />
und entscheidet mit allen Schwestern gemeinsam. Wenn man aufgenommen<br />
wird, ist das ein lebenslanger Bund. Natürlich kann man auch<br />
austreten, wir sind ja ein Verein. Aber das passiert selten.“<br />
Zwei Punkte sind Britta Wellmann sehr wichtig: „Die Freimaurerei war<br />
niemals ausschließlich männlich, es hat immer Freimaurerinnen gegeben!<br />
Bereits vor dem Jahr 1717 existierten Frauenlogen. Und 1717 ist auch<br />
nicht der Beginn der Freimaurerei, das war lange vorher. 1717 wird durch<br />
die Gründung der ersten Großloge in England als Beginn der modernen<br />
Freimauerei angesehen. In der Vereinssatzung wurde als Bedingung für<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 55
FREIMAURERINNEN IN BREMEN<br />
Der Logentempel ist der Ort, an dem die rituellen Arbeiten stattfinden<br />
Schurz, weiße Handschuhe und Bijou sind die Bestandteile der rituellen Tempelkleidung<br />
jeder Freimaurerinnen-Loge<br />
die Aufnahme formuliert, man müsse ein ‚freier Mensch von gutem Ruf’<br />
sein. Das schließt Frauen nicht aus. Zudem gab es immer auch bedeutende<br />
Männer wie Wolfgang Amadeus Mozart, die Frauen in der Freimaurerei<br />
unterstützt haben. Und, um noch mit einem Vorurteil<br />
aufzuräumen: Es sind nicht alle Akademikerinnen oder reich, hier ist wirklich<br />
jede willkommen, jede bringt etwas mit ein. Wir sind gar nicht altbacken,<br />
wie viele sich vorstellen. Wir sind jung und aufgeschlossen und<br />
von allen Logen, die ich kenne, mit einem Altersquerschnitt von Anfang<br />
40 eine der jüngsten.“<br />
Informationen und Anmeldungen zu den Gästeabenden unter<br />
www.freimaurerinnen-bremen.de<br />
56<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 57
„Familie & Co“<br />
Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />
proCuraKids<br />
Verantwortung für Kinder und Jugendliche<br />
Kinder und Jugendliche, deren Eltern das Sorgerecht entzogen<br />
wurde, weil sie mit der Erziehung ihrer Kinder aus den unterschiedlichsten<br />
Gründen überfordert sind, die ihre Eltern durch<br />
Tod verloren haben oder deren Eltern die elterliche Sorge nicht<br />
ausüben können, weil sie z. B. inhaftiert oder erkrankt sind, benötigen<br />
einen Vormund.<br />
ProCuraKids ist ein Angebot des Deutschen Roten Kreuz Kreisverband<br />
Bremen e. V. in Kooperation mit dem Amt für Soziale<br />
Dienste, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, ehrenamtliche Vormünder<br />
für Kinder und Jugendliche zu gewinnen, auszubilden und<br />
sie in ihrem Prozess des Vormundseins zu begleiten.<br />
58<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
<br />
Unsere<br />
„Familie & Co“<br />
Seiten<br />
Frau Theilkuhl, was ist bzw.<br />
macht proCuraKids?<br />
Wir werben, schulen und begleiten<br />
Menschen, die eine ehrenamtliche<br />
Aufgabe als Vormund übernehmen<br />
möchten.<br />
Welche Aufgaben hat ein Vormund?<br />
Ein Vormund ist Entscheidungsträger für Kinder- und Jugendliche,<br />
deren Eltern die elterliche Sorge nicht ausüben können. Um die<br />
richtigen Entscheidungen treffen zu können, ist ein regelmäßiger Kontakt<br />
mit dem Mündel notwendig. Beispielsweise kann ein Vormund in Absprache<br />
mit dem Mündel, den Pflegeltern, dem Casemanager und einer<br />
Stellungnahme der Schule eine Entscheidung darüber treffen, welche<br />
Schulform künftig gewählt wird. Alle schwerwiegenden Entscheidungen<br />
im Gesundheitsbereich wie Einwilligungen zu Operationen, Erlaubnis<br />
(oder auch nicht) zu Piercings oder Tätowierungen sind originäre Aufgaben<br />
des Vormunds. Auslandsaufenthalte und Reisen des Mündels liegen<br />
ebenfalls im Entscheidungsbereich des Vormundes. Dabei ist es jedoch<br />
wichtig, die Entscheidungen möglichst konsensual mit allen Beteiligten<br />
herbeizuführen. Die sogenannte Alltagssorge liegt jedoch bei den Pflegeeltern<br />
oder den Betreuern einer Wohneinrichtung. Bei der Alltagssorge<br />
handelt es sich in der Regel um Entscheidungen, die nicht von grundsätzlicher<br />
Bedeutung sind und die ohne größere Schwierigkeiten abgeändert<br />
werden können.<br />
Wer und wie kann man Vormund werden?<br />
Jeder, der vorstrafenfrei ist, kann über uns Vormund werden. Die Voraussetzung<br />
für die Vermittlung ist die Teilnahme an unseren Schulungen,<br />
einem Eignungsgespräch und die Zusage, sich von uns bei der Führung<br />
der Vormundschaft begleiten zu lassen. Wir wünschen uns, dass der Vormund<br />
Freude am Kontakt mit Kindern und Jugendlichen hat und zum<br />
Beispiel Lust dazu hat, sich mit seinem Mündel zum Eis essen zu treffen<br />
und zu „schnacken“ oder vielleicht auch einmal gemeinsam einen kleinen<br />
Ausflug zu machen. Neben einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein<br />
ist es ebenso wünschenswert, dass der Vormund, wenn erforderlich,<br />
auch konfliktbereit ist, um sich für die Rechte seines Mündels<br />
einzusetzen. Kooperationsbereitschaft mit dem Gericht, den Pflegeeltern<br />
oder den sozialen Betreuern einer Wohngemeinschaft ist ebenso eine<br />
Grundvoraussetzung für die Arbeit von Vormündern.<br />
Welches Angebot bietet proCuraKids Menschen, die eine Vormundschaft<br />
für ein Kind oder einen Jugendlichen übernehmen<br />
möchten?<br />
Unser Angebot: Schulung, Begleitung, Beratung, Coaching, Fortbildung in<br />
Gesprächskreisen sowie Themenabende. Hierbei sind wir in einem multiprofessionellen<br />
Team tätig und unterstützen die Ehrenamtlichen durch<br />
eine Psychologin, eine Juristin und einen Sozialpädagogen. Wir bieten<br />
neben einem Informationsgespräch über die künftigen Aufgaben und Anforderungen<br />
an einen ehrenamtlichen Vormund eine sogenannte Basisqualifikation<br />
sowie eine Vertiefungsschulung an. Es handelt sich hierbei<br />
jeweils um eine Tagesveranstaltung an einem Samstag zu Themen wie<br />
Grundlagen der Kindeswohlsicherung, sozialpädagogische Aspekte, eine<br />
Einführung in das Vormundschaftsrecht, Darstellung besonderer Herausforderungen<br />
in der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Ausländern.<br />
Die Rolle als Vormund wird hinterfragt.<br />
In der Vertiefungsschulung trägt eine Ärztin medizinische Sichtweisen<br />
zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen vor. Praxisberichte von<br />
Amtsvormündern und ehrenamtlichen Vormündern runden die Informationen<br />
ab. In den Gesprächskreisen erfolgen Informationen zu aktuellen<br />
Themen und ebenso wird ein Rahmen zum Austausch gegeben. Die Vormünder<br />
haben die Möglichkeit, eigene aktuelle Themen vorzuschlagen<br />
und diese dann im Gesprächskreis zu erörtern. Daneben erhalten die Vormünder,<br />
wenn gewünscht, ein Einzelcoaching und eine Beratung zu den<br />
verschiedensten Fragen.<br />
Ziel von proCuraKids ist es, möglichst viele geeignete Menschen für die Übernahme einer Vormundschaft bis zur Volljährigkeit zu interessieren und ihnen bei ihren<br />
Aufgaben begleitend zur Seite zu stehen. Bei allem steht das Kindeswohl im Fokus und an erster Stelle.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 59
„Familie & Co“<br />
✺<br />
✿Dagmar Theilkuhl vom Referat Betreuungsrecht ist Ansprechpartnerin<br />
von proCuraKids<br />
Kinder und Jugendliche, deren Eltern nicht in der Lage sind, die elterliche Sorge<br />
auszuführen, benötigen einen Vormund<br />
Für welche Kinder und Jugendlichen wird ein Vormund gesucht?<br />
Ein Vormund wird gesucht für Kinder und Jugendliche, deren Eltern die<br />
elterliche Sorge nicht ausüben können. Gründe hierfür können z. B. Erkrankungen<br />
sein. Es muss auch bei Waisenkindern ein Vormund bestellt<br />
werden. Bei unbegleiteten minderjährigen Ausländern sind die Eltern<br />
nicht vor Ort und können daher keine Entscheidungen treffen, daher ist<br />
auch hier eine Vormundschaft erforderlich. Kurz gesagt, alle Kinder und<br />
Jugendliche, deren Eltern nicht in der Lage sind, die elterliche Sorge auszuführen,<br />
benötigen einen Vormund.<br />
Welche Ziele hat proCuraKids?<br />
Ziel von proCuraKids ist es, möglichst viele geeignete Menschen für die<br />
Übernahme einer Vormundschaft bis zur Volljährigkeit zu interessieren<br />
und ihnen bei ihren Aufgaben begleitend zur Seite zu stehen. Bei Allem<br />
steht das Kindeswohl im Fokus und an erster Stelle. Bei den vielen Beziehungsabbrüchen,<br />
welche die Mündel in der Regel gehabt haben, ist<br />
die Kontinuität einer belastbaren Beziehung durch einen ehrenamtlichen<br />
Vormund besonders wichtig.<br />
An wen kann man sich wenden, wenn man Vormund werden<br />
möchte?<br />
Rufen Sie uns gerne an oder mailen uns. Erste Ansprechpartnerin ist Frau<br />
Peix, Telefon: (0421) 34 03-148 oder -140, Email: peix@drk-bremen.de<br />
Wie sieht ein erster Kontakt zwischen einem ehrenamtlichen Vormund<br />
und dem jeweiligen Kind/Jugendlichen aus?<br />
Nach entsprechender Vorbereitung, erfolgt ein persönliches Treffen, meist<br />
in Begleitung eines Menschen, dem das Kind bekannt ist und zu dem ein<br />
Vertrauensverhältnis besteht. Hierbei können der potenzielle Vormund<br />
und das Mündel sich kennenlernen, sich gegenseitig Fragen stellen und<br />
ein Gespür dafür bekommen, „ob es passen könnte“. Außerdem werden<br />
in diesem Gespräch auch noch einmal die Erwartungen aneinander besprochen<br />
und abgeglichen. Die darauffolgenden Kontakte dienen dazu,<br />
weiteres Vertrauen aufzubauen. Nur, wenn am Ende der Kennenlernzeit<br />
beide, potenzieller Vormund und das Kind bzw. der Jugendliche „ja“<br />
sagen, kommt es zu einer Vermittlung.<br />
zu den Menschen, welche mit ihren Mündeln direkt arbeiten, genannt.<br />
Das heißt mit Erziehern und Sozialpädagogen in Heimen und Wohngemeinschaften,<br />
mit Case-Managern vom Amt für Soziale Dienste, die für<br />
Mündel für die Umsetzung der Kinder- und Jugendhilfemaßnahmen zuständig<br />
sind. Auch Trainer, Lehrer und andere dem Kind oder Jugendlichen<br />
nahestehende Personen, gehören zu den Menschen, die für das<br />
Wohl des Kindes oder des Jugendlichen da sind. Doch in der Hauptsache<br />
wird der Kontakt mit dem Mündel selbst genannt. Die Gespräche über die<br />
Lebensgeschichten, Nöte und Ängste und deren Bewältigung sind für die<br />
Vormünder Herausforderung und persönliche Bereicherung zugleich.<br />
Beide, sowohl Vormund als auch Mündel profitieren voneinander! Oft<br />
bleiben auch nach der Vormundschaft Beziehungen bestehen und tragen<br />
so zu einem gesunden Heranwachsen der dann ehemaligen Mündel bei.<br />
Was macht Sie glücklich zu sehen im Umgang der Vormünder mit<br />
den Kindern und Jugendlichen?<br />
Es macht uns glücklich, wenn wir sehen können, dass erkennbar beide<br />
Seiten von dem Kontakt profitieren. Wenn dieser Kontakt dann über die<br />
Volljährigkeit hinaus weiterhin besteht und so dem Jugendlichen ein guter<br />
Start ins Erwachsenenleben ermöglicht wird, ist unser Ziel erreicht.<br />
Vielen Dank für das Interview!<br />
Am 14. <strong>März</strong> findet von 18 bis 19 Uhr eine Informationsveranstaltung<br />
beim DRK Wachmannstraße 9, Haus 2 (durch die Toreinfahrt, Begegnungsstätte<br />
im Erdgeschoss) statt. Am 30. <strong>März</strong> folgt eine Basisveranstaltung.<br />
Interessierte, die nicht an der Informationsveranstaltung teilnehmen<br />
können, können individuelle Termine zur Information telefonisch unter<br />
(0421) 3403-148 vereinbaren.<br />
Welche Rückmeldungen haben sie von ihren bislang vermittelten<br />
Vormündern erhalten?<br />
Die Vormünder berichten von neuen Erfahrungen und Einblicken in die<br />
Welt der Betreuung von jungen Menschen. Positiv wird oft der Kontakt<br />
Ein Vormund sollte Freude am Kontakt mit Kindern und Jugendlichen haben,<br />
verantwortungsbewusst sein und sich für die Rechte des Mündels einsetzen<br />
60<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
„Familie & Co“<br />
<br />
✿<br />
Experiment Museum<br />
Kindertag im<br />
Focke-Museum<br />
✪<br />
Am 24. <strong>März</strong> gehört das Focke-Museum wieder ganz den Kindern!<br />
Unter dem Motto „Experiment Museum“ gibt es an diesem<br />
Tag von 11 bis 16 Uhr viele spannende Angebote zum Mitmachen und<br />
kreativ werden für Familien und Kinder ab acht Jahren. Um 15 Uhr<br />
gibt es wieder eine der beliebten Familienführungen mit Anke Osterloh<br />
durch die Sonderausstellung „Experiment Moderne. Bremen nach<br />
1918“. Was die Führung besonders macht? Ganz klar: Frieda und<br />
Franz! Die Geschwister aus dem Mitmachheft zur Sonderausstellung<br />
zeigen, was in Bremen vor 100 Jahren los war und wie Kinder damals<br />
lebten. Die 1920er-Jahre waren eine bewegte Zeit: Der Kaiser musste<br />
abdanken, statt Pferdekutschen sah man immer mehr Autos auf Bremens<br />
Straßen, Frauen durften erstmals wählen und in der Inflation kostete<br />
ein Brot plötzlich 2 Millionen Mark! Im Mitmachheft gibt es viele<br />
Rätsel, Spiel- und Kreativideen – auch für Zuhause.<br />
Der Eintritt zum Familientag beträgt pro Person 4 Euro und umfasst die<br />
Teilnahme an allen Angeboten an diesem Tag.<br />
❁<br />
www.focke-museum.de<br />
Viele Rätsel, Spiel- und Kreativideen finden Kinder in dem Mitmachheft<br />
zur Sonderausstellung<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 61
„Familie & Co“<br />
✿<br />
✺<br />
Erlebnisort Ponyhof<br />
✪<br />
Ferienkurs beim<br />
Lütt‘n Peerhoff<br />
Dieser Kurs ist für Kinder zwischen fünf und neun Jahren, die auf<br />
dem Ponyhof dem Frühling auf die Spur kommen möchten. In diesem<br />
Kurs haben die Kinder Zeit und Raum zum Spüren und Erleben:<br />
Sie begegnen den Pferden, kommen mit ihnen zur Ruhe und gehen gemeinsam<br />
mit ihnen in die Natur. Dabei wird der Frühling erforscht: Es<br />
werden Wildpflanzen für die Pferde und die Lagerfeuer-<br />
Küche gesammelt, eine Asthütte gebaut und<br />
Pflanzenfarben hergestellt. Dies alles erfolgt<br />
❁<br />
in achtsamer Begleitung. Der Kurs findet<br />
vom 15. bis 18. <strong>April</strong> von jeweils von 10<br />
bis 15 Uhr statt. Die Kursgebühr beträgt<br />
240 Euro. Ermäßigungen sind auf Anfrage<br />
möglich. Weitere Informationen<br />
und Anmeldung über 04298 - 30853.<br />
Uta Ratz<br />
Mein Bremen-ABC<br />
Eine Entdeckungstour<br />
durch Bremen und das Alphabet<br />
✪<br />
Der Aal angelt am Achterdieksee, die Ratte rasiert den Roland und der Tintenfisch<br />
turnt im Torfkanal: Was ist denn da in Bremen los? Ganz einfach:<br />
Die vielen charmanten Tiere machen eine Entdeckungstour – durch Bremen und<br />
durchs Alphabet. Auf jeder Seite zeigt ein Tier den ABC-Schützen eine Bremer Besonderheit<br />
mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben. So entdecken Kinder ihre Stadt<br />
und lernen spielerisch das Alphabet. Die kreativen, skurrilen Szenen der Bremer<br />
Illustratorin Uta Ratz machen Kindern wie Vorlesern dabei garantiert viel Spaß.<br />
Uta Ratz, geboren 1975, studierte Grafikdesign an der Hochschule für Künste in<br />
Bremen. Seit 2003 arbeitet sie als freiberufliche<br />
Grafikdesignerin für Agenturen, Verlage<br />
und Unternehmen. Zwei der von<br />
ihr gestalteten Bücher waren bereits<br />
für den Deutschen Jugendliteraturpreis<br />
nominiert.<br />
Hardcover<br />
28 Seiten<br />
ISBN: 978-3-944552-99-6<br />
12,90 Euro<br />
www.schuenemann-verlag.de<br />
Verlosung!<br />
2 x „Mein Bremen-ABC“<br />
Einfach eine E-Mail bis<br />
zum 31. <strong>März</strong> an:<br />
gewinnen@<br />
schwachhausen-magazin.de<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
www.luettnpeerhoff.de<br />
62<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
❁<br />
KLASSISCHES MOSKAUER BALLETT<br />
„Familie & Co“<br />
Cinderella - Ein zauberhaftes Märchenballett!<br />
✪<br />
<br />
Seit über 100 Jahren gehört das romantische Märchen vom Aschenputtel zu<br />
den schwungvollsten und schönsten Ballettkompositionen. Als Vorlage für<br />
das Libretto diente ein bekanntes und beliebtes Märchen: die romantische Liebe<br />
einer fleißigen und braven Dienstmagd und eines Prinzen, ihr Aufkeimen, die Entfaltung,<br />
die Hindernisse in ihrem Verlauf und die Erfüllung eines Traums in der<br />
Tradition des alten klassischen Balletts. Von der garstigen Stiefmutter und den<br />
selbstsüchtigen Stiefschwestern wird Cinderella als eine Dienstmagd erniedrigt<br />
und gequält. Harte Arbeit und böse Worte begleiten das gutherzige und selbstlose<br />
Mädchen durch den Alltag. Den innigsten Wunsch, auf dem königlichen Ball zu<br />
tanzen, erfüllt ihr eine gute Fee. In einem wunderschönen Kleid, unerkannt, jedoch<br />
von allen bewundert, verzaubert sie den Hofstaat und vor allem den Prinzen. Der<br />
zwölfte Glockenschlag beendet diesen Zauber und in aller Eile verlässt Cinderella<br />
den Ball. Sie verliert auf ihrer Flucht ihren Tanzschuh, sodass der verliebte Prinz<br />
seine Auserwählte suchen und finden kann.<br />
Die Aufführung von „Cinderella“ findet am Montag den, 1. <strong>April</strong> um 20 Uhr im<br />
Metropol Theater Bremen satt<br />
✪<br />
Pinguinfest<br />
Beim Pinguinfest für Familien am Samstag, den 23. <strong>März</strong> von<br />
13 bis 18 Uhr im Übersee-Museum stehen die unbekannte Antarktis<br />
und ihre tierischen Bewohner im Mittelpunkt.<br />
In seiner fantasievollen Inszenierung erfüllt das „Klassische Moskauer Ballett“ die<br />
alte Legende mit neuen glänzenden Farben. Bei aller im besten Sinne konservativen<br />
Grundhaltung zum klassischen Ballett ist die Aufführung modern – dank des<br />
innovativen Bühnenbildes und den perfekt entworfenen Kostümen. Meisterhaft wird<br />
die Sprache des klassischen Tanzes mit seiner Geschmeidigkeit und den Ausdrucksformen<br />
des modernen Tanzes zusammengeführt. Ein wahrer Ballettgenuss<br />
für Groß und Klein!<br />
www.metropol-theater-bremen.de<br />
✿<br />
Das Pinguinfest bietet für Familien nun die Möglichkeit, spielerisch mehr<br />
über die Antarktis und ihre Bewohner zu erfahren. Das Alfred-Wegener-Institut<br />
nimmt Interessierte per Virtual Reality Brille mit an die<br />
Schelfeiskante, mitten hinein in eine Pinguinkolonie und zu ihrer Forschungsbasis<br />
„Neumayer-Station III“. Der Eintritt beträgt 11,50 Euro<br />
für Erwachsene und 22,50 Euro für Familien.<br />
www.uebersee-museum.de<br />
Beim Pinguinfest stehen die tierischen Bewohner der Antarktis im Mittelpunkt<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 63
„Familie & Co“<br />
Jetzt wird’s bunt!<br />
Seedbombs – oder friedlicher<br />
„Samenkugeln“ – sind einfach<br />
zu machen und verwandeln triste<br />
Flächen in blühende Orte<br />
Alles, was ihr dazu braucht, ist Erde, Tonerde (alternativ geht auch<br />
Katzenstreu aus Bentonit) und eine bunte Samenmischung. Am besten<br />
achtet ihr bei der Auswahl der Samenmischung darauf, dass es<br />
Samen von heimischen Pflanzen sind, denn dann wird es nicht nur<br />
schön bunt, sondern auch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge<br />
haben ihren Nutzen von der bunten Blütenpracht! Gut geeignet sind<br />
z. B. Klatschmohn, Kornblumen, Schafgarbe, Skabiose oder Ringelblume.<br />
Für eure Samenkugeln braucht ihr ungefähr 5 Teile Tonerde (Bentonit),<br />
4 Teile torffreie Erde und 1 Teil von eurer Samenmischung. Als<br />
erstes werden diese trockenen Zutaten gut vermischt, anschließend gebt<br />
ihr gerade so viel Wasser dazu, dass es sich zu einem „Teig“ verarbeiten<br />
lässt. Wenn es aus Versehen etwas viel Wasser war, dann gib einfach<br />
wieder etwas Erde dazu. Nun könnt ihr die Masse zu Kugeln rollen.<br />
Werden die Kugeln zu groß, können die Samen nicht so gut keimen,<br />
also rollt lieber kleinere Kugeln. Dafür werden es dann auch mehr :-)<br />
Wenn kleine Kinder bei der Herstellung der Samenkugeln beteiligt<br />
sind, dann könnt ihr euren Erde-Ton-Samen-Teig auch in kleine<br />
Plätzchenformen hineindrücken.<br />
Die Kugeln trocknen am besten ein bis zwei Tage in einem leeren Eierkarton,<br />
Samenplätzchen könnt ihr auf Backpapier durchtrocknen lassen.<br />
Eure Samenkugeln und -plätzchen sind natürlich nicht für<br />
fremde Gärten, Baustellen und Naturschutzgebiete bestimmt, sondern<br />
wären feine frühlingshafte Geschenke für liebe Menschen – oder natürlich<br />
ein bezaubernd-buntes Highlight im eigenen Garten.<br />
Los geht’s – raus mit euch<br />
und viel Spaß!<br />
64<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 65
Lebensqualität<br />
statt Angst vor dem Schmerz<br />
Paracelsus-Klinik Bremen bietet umfassendes Konzept<br />
für den richtigen Umgang mit chronischem Schmerz<br />
66<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> <strong>2019</strong>
- Verlagssonderseite -<br />
„SCHMERZ LASS NACH!“<br />
Es zieht, es sticht, es schmerzt - Menschen, die über einen längeren Zeitraum<br />
von Schmerzen geplagt werden, haben oft eine lange Behandlungs-<br />
Odyssee hinter sich. Doch was ist zu tun, wenn kein Medikament wirkt,<br />
keine Therapie anschlägt und auch die lang hinausgezögerte Operation<br />
keine Linderung gebracht hat – wenn Schmerzen chronisch und damit<br />
selbst zum eigentlichen Problem werden? Seit 2013 verfolgt die Paracelsus-Klinik<br />
Bremen mit einem speziellen Behandlungsangebot einen fachübergreifenden<br />
(interdisziplinären) und damit ganzheitlichen<br />
Therapieansatz: Schmerzmediziner, Orthopäden, Neurochirurgen und<br />
Neurologen arbeiten hier Hand in Hand mit Psychotherapeuten, Physiotherapeuten<br />
und Ergotherapeuten zusammen. „Multimodale Schmerztherapie“<br />
nennt sich das Angebot, das immer mehr Zulauf findet.<br />
Rückenschmerz ist ein zentrales Thema<br />
„Wir möchten insbesondere Patienten mit chronischen Rückenchmerzen<br />
helfen, die nicht ambulant versorgt werden können. Zudem werden auch<br />
Schmerzbilder wie Fibromyalgie oder andere Schmerzen am Bewegungsapparat<br />
behandelt. Die Verbesserung der Lebensqualität im Alltag<br />
sowie das Erlernen eines besseren Umgangs mit chronischen Schmerzen<br />
sind dabei das oberste Ziel der Therapie“, so Dr. Hubertus Kayser, Chefarzt<br />
der Multimodalen Schmerztherapie an der Paracelsus-Klinik Bremen.<br />
„Wir nehmen alle Belange der Betroffenen ernst und hinterfragen Symptome<br />
und Krankengeschichten, um die Patienten zu verstehen. Neben<br />
der klinischen Untersuchung ist ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen<br />
Patient und Arzt die entscheidende Grundlage für die Diagnosefindung<br />
und eine erfolgreiche Behandlung“, sagt Kayser.<br />
Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen<br />
Im Rahmen einer vorstationären Untersuchung in der Klinik durchläuft<br />
der Patient ein diagnostisches Programm mit Facharztuntersuchungen<br />
von Schmerzmedizinern, Orthopäden und/oder Neurologen, schmerzpsychologischer<br />
Untersuchung,<br />
und einem Gespräch<br />
mit der Pain Nurse,<br />
einer auf Schmerz spezialisierten<br />
Krankenschwester.<br />
Die Ergebnisse dieser komplexen<br />
Voruntersuchung<br />
werden in einem interdisziplinären<br />
Teamgespräch<br />
zusammengefasst. Danach<br />
erarbeitet das Team einen<br />
individuellen Behandlungsplan<br />
für die stationäre<br />
multimodale Schmerztherapie<br />
des Patienten. Der<br />
Weg in die Klinik führt<br />
dabei über eine stationäre<br />
Einweisung durch den<br />
Facharzt oder Hausarzt des<br />
Patienten.<br />
Höchste medizinische Standards in familiärem Umfeld<br />
Die Paracelsus-Klinik in Bremen steht für beste medizinische Versorgung<br />
in einem familiären Umfeld. Die integrativen Fachabteilungen der Klinik<br />
gewährleisten die optimale Verknüpfung zwischen ambulanter und stationärer<br />
Behandlung – eine Kompetenz, die auf die Wurzeln der Paracelsus-Kliniken<br />
zurückgreift. Die Schwerpunkte der medizinischen<br />
Leistungen reichen von der Orthopädie und Neurochirurgie über die Neurologie<br />
bis hin zur Schmerzmedizin. Hervorragende Werte bei der<br />
Patientenzufriedenheit sowie in Leistungsvergleichen mit Wettbewerbern<br />
sind das Ergebnis. „Wir verbinden in unserer Arbeit Professionalität und<br />
Herzlichkeit“, berichtet Josef Jürgens, Regionaldirektor Nord der Paracelsus-Kliniken<br />
nicht ohne Stolz. „Das wird von Ärzten und Patienten geschätzt<br />
und ist der Schlüssel zu unserem Erfolg!“<br />
Austausch und Therapie-Informationen<br />
zu chronischen Schmerzen<br />
Das Schmerz-Café AuTSch dient als Austauschplattform für<br />
Menschen mit chronischen Schmerzen, deren Angehörige und<br />
Interessierte.<br />
»Erfahrungen im Umgang mit Schmerzen werden geteilt und<br />
mögliche Behandlungsstrategien weitergegeben. Wir möchten<br />
chronischen Schmerzpatienten helfen, neuen Lebensmut und<br />
eine neue Lebenseinstellung zu finden.«<br />
Dr. med. Hubertus Kayser, Chefarzt der Schmerzmedizin<br />
an der Paracelsus-Klinik Bremen<br />
Aktuelle Termine<br />
Donnerstag, 28. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> um 18 Uhr<br />
» Schmerztherapie und Sucht<br />
Dr. med. Hubertus Kayser<br />
Donnerstag, 23. Mai <strong>2019</strong> um 18 Uhr<br />
» Ich hab`s doch nicht am Kopf<br />
Dipl.-Psychologin Karin Kieseritzky<br />
Dr. med. Hubertus Kayser ist Chefarzt der Abteilung<br />
für Schmerzmedizin. Der namhafte Facharzt<br />
für Anästhesiologie, Spezielle Schmerztherapie,<br />
Palliativmedizin und Chirotherapie<br />
ist seit vielen Jahren in Bremen und bundesweit<br />
im Bereich der Schmerzmedizin<br />
engagiert.<br />
Paracelsus-Klinik Bremen<br />
In der Vahr 65, 28329 Bremen<br />
Tel. (0421) 4683-0<br />
www.paracelsus-kliniken.de/bremen<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 67
Horst Neumann<br />
Sebastian Stern<br />
Führungsausbau bei Bremen 1860<br />
Der Sportverein wird künftig von<br />
Horst Neumann und Sebastian Stern zusammen geleitet<br />
Die Herausforderungen wachsen für Sportvereine: Eine hohe gesellschaftliche<br />
Verantwortung, der Fachkräftemangel auch in der Sport- und<br />
Fitnessbranche, steigende Kosten unter anderem bei Energie und Personal<br />
– vielfältige Betätigungsfelder lassen gerade große Vereine, wie Bremen<br />
1860 einer ist, mehr und mehr zu Dienstleistern werden. Mit<br />
rund 6.500 Mitgliedern und zusätzlich mehreren Tausend Menschen,<br />
die sich in den Reha- und Fitnesskursen sowie im angeschlossenen Fitnessstudio<br />
regelmäßig bewegen, sind die Aufgaben inzwischen so weitreichend<br />
geworden, dass Bremen 1860 seit dem 1. Januar von einer<br />
Doppelspitze geführt wird.<br />
„Wir wollten uns im Präsidium rechtzeitig auf den bevorstehenden<br />
Wechsel vorbereiten und haben Sebastian Stern frühzeitig an die neuen<br />
Aufgaben herangeführt“, sagt Vereinspräsident Hans Claussen. Sebastian<br />
Stern verantwortet als neuer Geschäftsführer zahlreiche Bereiche,<br />
wie beispielsweise Personal, Marketing und Digitalisierung. Horst Neumann<br />
bleibt als Geschäftsführer hauptsächlich für die Bereiche Finanzen<br />
und Bauprojekte verantwortlich. Der 37-jährige Stern ist ein<br />
Eigengewächs des Vereins. „Das ist die perfekte Lösung für uns. Dadurch<br />
mussten wir niemanden von außen holen“, sagt Hans Claussen.<br />
Seine früheste Erinnerung an 1860 hat Sebastian Stern an das Eltern-<br />
Kind-Turnen mit Raimund Michels. Nach Stationen in den Bereichen<br />
„allgemeine Ballspiele“ und „Leichtathletik“ fand er im Rugbytraining<br />
mit Udo Rediske sein sportliches Zuhause. Nach einer kurzen Auszeit<br />
übernahm Sebastian Stern, dann 21 Jahre alt, die Abteilungsleitung für<br />
den ovalen Ballsport und baute die Sparte, die sehr an Mitgliedern verloren<br />
hatte, wieder auf.<br />
Zahlreiche weitere Projekte und zukunftsfähige Neuerungen trieb der<br />
Diplom-Sportökonom Stern voran. Dazu gehören die verlässliche und<br />
ganztägige Ferienbetreuung und verschiedene jährliche Veranstaltungen,<br />
wie den AOK-Kindertag oder die Ehrungsmatinee für langjährige<br />
Mitglieder und sportliche Spitzenleistungen. Auch in Sachen Digitalisierung<br />
und EDV leitete er neue Schritte ein. Beispielsweise können die<br />
Fitnesskurse seit einiger Zeit direkt online gebucht werden. „Den<br />
Aspekt Digitalisierung werde ich in meinem Amt weiter forcieren“, so<br />
Sebastian Stern. Dazu gehört beispielsweise auch ein Buchungssystem<br />
für Kindergeburtstage. Zudem möchte Sebastian Stern den Verein mehr<br />
in den Stadtteil bringen und den Stadtteil verstärkt auf das Vereinsgelände<br />
holen. Anlässe wie Flohmärkte, ein Budo-Tag und die „Sumo<br />
Fight Night“ oder auch ein Weihnachtsmarkt <strong>2019</strong> sollen das schaffen.<br />
Horst Neumann wird zunächst die Prozesse noch begleiten, sich aber<br />
mehr und mehr aus dem laufenden Geschäft zurückziehen. Den gleitenden<br />
Übergang favorisiert das Präsidium, um einen abrupten Wechsel<br />
in den laufenden Projekten zu vermeiden. Zudem stehe Horst Neumann<br />
dem neuen Geschäftsführer bei Fragen noch zur Verfügung, sagt<br />
der Präsident. Außerdem ist noch ein Bau- und Herzensprojekt von<br />
Horst Neumann offen: Der Sportverein möchte auf seinem Gelände ein<br />
Schwimmbad bauen und damit eine weitere Nachfrage in den Bereichen<br />
Kindersport, Reha-Gymnastik und Fitness bedienen. Das Projekt<br />
„Schwimmbad“ wird nach dem Ausbau der Geschäftsführung auch bei<br />
Horst Neumann verbleiben.<br />
BREMEN 1860<br />
Baumschulenweg 6<br />
28213 Bremen<br />
Tel. (0421) 21 18 60<br />
www.bremen1860.de<br />
68<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Schon wieder Ferien!<br />
In der Ferienbetreuung bei Bremen 1860<br />
sind für die Osterferien noch Plätze frei<br />
Osterzeit, Ferienzeit – zumindest für die Kinder. Eltern bekommen<br />
nicht immer Urlaub. Und wenn, dann womöglich auch nicht die ganzen<br />
Ferien über. Damit trotzdem kein Stress aufkommt, hat Bremen<br />
1860 bereits 2008 die ganztägige verlässliche Ferienbetreuung eingeführt.<br />
Für die Osterferien sind vom 8. bis 18. <strong>April</strong> werktags noch<br />
Plätze frei.<br />
Das endgültige Ausflugs- und Aktivitätenprogramm ist noch nicht festgelegt.<br />
Spaßige Stunden in verschiedenen Bremer Schwimmbädern<br />
sowie im Rollsportstadion in der Pauliner Marsch sind einige Möglichkeiten,<br />
wie die Kinder von 5 bis 13 Jahren in dem Sportverein ihre Zeit<br />
verbringen können. Kinder, die Rollschuhlaufen möchten, sollten ihre<br />
Rollschuhe mitbringen; einige wenige Schuhpaare stehen zum Leihen<br />
zur Verfügung. Der Eintritt und die Straßenbahnfahrten sind im Preis inbegriffen.<br />
Die Betreuung wird jeweils wochenweise gebucht. Die Mädchen und<br />
Jungen verbringen den Tag von 8 bis 16 Uhr entweder mit viel Bewegung<br />
auf dem 1860-Gelände im Baumschulenweg 8-10 oder bei Ausflügen.<br />
Auf Wunsch sind auch ein Frühdienst ab 7 Uhr und ein Spätdienst<br />
bis 17 Uhr möglich. Dank des 1860-Partners Edeka Jastrebow in der<br />
Busestraße bekommen die Kinder in der Zeit sowohl ein reichhaltiges<br />
Frühstück, als auch ein gesundes Mittagessen sowie ganztägig gesunde<br />
Snacks und Getränke. Die verlässliche Ferienbetreuung kann Bremen<br />
1860 dank verschiedener Sponsoren und Förderer verwirklichen. Lotto<br />
und die swb sind seit 2008 dabei, Airbus und die Ariane Group sowie<br />
die Krankenkasse AOK schlossen sich in den Folgejahren an.<br />
Das Angebot entstand aus der Idee heraus, etwas für berufstätige Eltern<br />
anzubieten. Die Sporthallen am Baumschulenweg standen in den Ferien<br />
fast leer, also startete der Verein einfach mal einen Testballon: Eltern<br />
konnten ihre Kinder in der schulfreien Zeit spontan morgens zum<br />
Verein bringen. Die Tagespässe konnten sie am selben Tag beim Einlass<br />
kaufen. Etwa zehn Kinder in der Woche haben vereinseigene Auszubildende<br />
damals betreut. Die Gruppe wuchs rasant. 2008 brachte das<br />
Team ein anderes Konzept an den Start und die verlässliche Ferienbetreuung<br />
war geboren. Die Kinder werden seitdem wochenweise angemeldet.<br />
Im ersten Jahr liefen rund 20 Kinder in der Woche durch die<br />
Sporthallen, inzwischen sind es bis zu 230.<br />
Sie werden von kompetenten Gruppenleitern und ihren Helfern betreut.<br />
Eine von ihnen ist Imke Krüger. Sie ist von Beginn an dabei, hat<br />
also mehr als zehn Jahre Erfahrung vorzuweisen. Als Übungsleiterin für<br />
Einradfahren war sie bereits im Verein bekannt und rutschte irgendwie<br />
in die Ferienbetreuung. Von Beginn hat sie immer die Gruppe der Jüngsten<br />
betreut. In der Regel sind das die etwa Fünf- bis Siebenjährigen. In<br />
ihrem Tagesablauf baut sie beispielsweise Spieleinheiten ein, die diese<br />
jungen Kinder auch verstehen können. Das allerwichtigste sei aber, dass<br />
die Eltern ihre Kinder in guten Händen wissen.<br />
Ein Anmeldeformular für die Ferienbetreuung mit weiteren Einzelheiten<br />
finden Eltern auf www.bremen1860.de unter „Extras“ und dann<br />
„Ferienbetreuung“. Nähere Informationen erteilen Jessica Goll und<br />
Lena Tabor unter Telefon (0421) 21 18 60 und E-Mail j.goll@bremen1860.de<br />
bzw. l.tabor@bremen1860.de sowie persönlich von montags<br />
bis freitags von 9 bis 17.30 Uhr in der Geschäftsstelle im<br />
Baumschulenweg 6.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 69
Ein neues Buchungssystem ist online<br />
Familien können Kindergeburtstage bei Bremen 1860 jetzt<br />
rund um die Uhr am Computer planen<br />
Rugby, Ballspiele, Parkour oder doch die Olympischen Spiele nachstellen?<br />
Auch in der Kunstturnhalle gibt es viele spannende Geräte zu entdecken<br />
und die ganz Kleinen finden im preisgekrönten<br />
Kinderbewegungszentrum (KBZ) von Bremen 1860 eine abenteuerliche<br />
Bewegungslandschaft. Die Interessen, gerade bei Kindern, ändern sich<br />
zuweilen rasant. Mit zunehmendem Alter möchten sie immer wieder<br />
anders Geburtstag feiern und Mütter und Väter möchten ihnen diese<br />
Wünsche auch erfüllen. Das ist mit einer Menge Organisationsaufwand<br />
verbunden, denn gerade berufstätige Eltern haben meist erst abends<br />
Zeit für die Planung, wenn alles schon geschlossen ist. Diesen Umständen<br />
trägt Bremen 1860 jetzt Rechnung.<br />
Auf www.bremen1860.de unter „Extras“ können Familien den individuellen<br />
Geburtstag für die Kleinen und ihre Gäste ganz entspannt vom<br />
Sofa aus planen. Elf energiegeladene Sportprogramme mit fachkompetenten<br />
Trainern stehen zur Verfügung. Nur einen Mausklick entfernt!<br />
Die 90-minütigen Module für Kinder zwischen 2 und 14 Jahren folgen<br />
festen Abläufen, die nach einer Begrüßung ein Warm-up vorsehen.<br />
Dann folgt der sportartspezifische Teil der Feier und zum Schluss eine<br />
gemeinsame Abschiedsrunde.<br />
Nach dem sportlichen Part zieht die Geburtstagsgesellschaft zu Vereinswirt<br />
Remo ins „cool down“ um, wo eine Stärkung auf sie wartet. Sport<br />
und Speis können optional zusammen im Paket gebucht werden. Auf<br />
Allergien und Unverträglichkeiten sowie eine vegetarische Ernährung<br />
kann der Wirt eingehen. Wer zum Nachtisch eine Geburtstagstorte kredenzen<br />
möchte, kann die auf eigene Verantwortung selbstverständlich<br />
mitbringen und während des sportlichen Teils der Feier im „cool down“<br />
verwahren lassen. In den Sporthallen dürfen aus Hygiene- und Sicherheitsgründen<br />
keine Speisen verzehrt werden.<br />
Was alle Kinder dabeihaben sollten, sind Sportsachen und Turn- bzw.<br />
Hallenschuhe, damit sie auch ausgelassen toben können. Die 90-minütige,<br />
sportliche Geburtstagsfeier für bis zu 15 Kinder kostet Vereinsmitglieder<br />
89 Euro, Nicht-Mitglieder 99 Euro. Für Gruppen von 16 bis 30<br />
Kindern wird zusätzlich eine Pauschale von 20 Euro berechnet. Das<br />
Geburtstagsmenü in der Vereinsgaststätte „cool down“ kostet 7,50 Euro<br />
pro Kind.<br />
70<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
Ein großer Wurf für Rasensportler<br />
Bei der 2. „Sumo Fight Night“ bei Bremen 1860 jubeln<br />
zwei Rugby-Spieler und zwei Mal ein Footballer<br />
Die Halle füllt sich. Auf der Tribüne ist kaum noch Platz, wer sich kurzfristig<br />
entschieden hat zu Bremen 1860 zu kommen, muss stehen. Nach<br />
dem Zuschauererfolg im vergangenen Jahr hat der Schwachhauser Sportverein<br />
seine „Sumo Fight Night“ in eine größere Halle verlegt – und das<br />
war auch gut so! Im Jahr 2020 bei der dann dritten Auflage werden die<br />
Organisatoren aus der Rugby-Abteilung des Vereins wohl die große Dreifachhalle<br />
komplett öffnen.<br />
Mehr als ein Dutzend starke Männer stiegen vor mehreren Hundert Zuschauern<br />
in drei Gewichtsklassen und der offenen Wertung gegeneinander<br />
in den Ring. Und es wurde spannend! Wer am Ende die meisten<br />
Kämpfe gewonnen hatte, stand ganz oben auf dem Treppchen. Daniel Antonowitsch<br />
von den Elmshorn Fighting Pirates schaffte das gleich zwei<br />
Mal. Der Footballer holte sich nicht nur die Goldmedaille in der Gewichtsklasse<br />
über 100 Kilogramm, sondern auch den Pokal in der offenen<br />
Wertung. Aber auch die 1860er waren erfolgreich: Vom Ausrichterverein<br />
rangen sich Johannes Timphus und Moritz Sasse in der Gewichtsklasse bis<br />
100 Kilogramm auf die Ränge eins und zwei; bei den Sumo-Ringern bis<br />
85 Kilogramm wurde Steffen Kleemiß Zweiter hinter Ex-1860er Jan Wollens,<br />
der inzwischen bei den Welfen Braunschweig Rugby spielt.<br />
Insgesamt stellten sich Rugby-Spieler und Footballer aus sechs Vereinen<br />
der Herausforderung. Sobald ein Kämpfer auch nur mit der kleinen Zehe<br />
den Ring verließ, hatte er verloren. Ringrichter Heinz Jenkel (6. Dan Judo,<br />
3. Dan Sumo, 1. Dan Jiu Jitsu) vom Sumo-Verband Deutschland hatte ein<br />
waches Auge auf jeden, der in den Ring trat. Der Experte aus Schleswig-<br />
Holstein ist seit Mitte der Neunzigerjahre als ehrenamtlicher Kampfrichter<br />
bei Sumo-Wettbewerben im Einsatz.<br />
Im Jahr zuvor bei der 1. Sumo Fight Night war er auch schon der Chef im<br />
Ring. Auch wenn er die Idee dieser Fight Night zunächst merkwürdig<br />
fand, konnte er sich doch dafür erwärmen und war hinterher regelrecht<br />
begeistert von den Rasensportlern. Sie seien verhältnismäßig locker an die<br />
Aufgabe herangegangen, zeigten dabei trotzdem Leistungsbereitschaft und<br />
waren durch ihre eigentlichen Sportarten gut durchtrainiert. „Die Sportler<br />
haben die Zeremonie vorweg, die Regeln und alles, was noch dazu gehört,<br />
sofort und ohne Diskussion übernommen“, sagte Heinz Jenkel<br />
weiter. Eine Einweisung ins Zeremoniell und Regelwerk gab es auch dieses<br />
Mal wieder für alle und wieder lief sie harmonisch ab.<br />
Erfahrungen von der Premiere verarbeiteten auch die Organisatoren von<br />
Bremen 1860. So stellte dieses Mal ein professioneller Moderator die<br />
Kämpfer vor. Auch Lichtkonzept und Catering zeigten ein höheres Ausmaß<br />
an Professionalität. „Das Konzept unserer Sumo-Nacht entwickeln<br />
wir von Jahr zu weiter, damit wir sie als festen Bestandteil im jährlichen<br />
Veranstaltungskalender in Bremen etablieren können“, sagte 1860-Geschäftsführer<br />
Sebastian Stern. Bei seiner dritten Ausgabe der Sumo Fight<br />
Night Anfang 2020 will Bremen 1860 noch mal einen draufsetzen.<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 71
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Echtes Bremer Backhandwerk mit Leidenschaft und Tradition kann<br />
man in der neu eröffneten Bäckerei Ruchel in der Scharnhorststraße 88<br />
bei Michael Hohlwein genießen<br />
Blumen für ihre Arbeitskollegin hat<br />
heute Melissa Bollmann dabei<br />
Auf dem Weg zur Schule ist Lea Lemmermann<br />
Jürgen Drewes kommt gerade von der<br />
Zahnprophylaxe und ist bei bester Laune<br />
Möchte noch schnell die Straßenbahn<br />
erwischen: Remma Shagnazarjan<br />
Im neu eröffneten Delikates in der Wachmannstraße gibt es bei Tamara Burow<br />
feinste Delikatessen und für die Osterzeit viele besondere Leckereien<br />
72<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
Teamarbeit macht Freude: Und feine Wild- und Geflügel-Spezialitäten<br />
gibt es bei Hubertus in der Wachmannstraße auch<br />
Anastasia Skugareva macht gerade<br />
ein paar Besorgungen im<br />
Stadtteil<br />
Petra Köhler hatte gerade einen<br />
Arzttermin und genießt jetzt die<br />
Sonnenstrahlen<br />
Gut gelaunt bringt Viktor Lenz die Citipost von Haus zu Haus<br />
Seit 17 Jahren stellt sie die Post zu: Anke Löther<br />
Maik Tecklenburg hat gerade beruflich<br />
in Schwachhausen zu tun<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 73
WIR, DIE MENSCHEN AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong><br />
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Herausgeber<br />
Lars Hendrik Vogel<br />
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Mühlenweg 9, 28355 Bremen<br />
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Chefredakteur<br />
Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />
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Das nächste<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong><br />
erscheint ab 16. Mai <strong>2019</strong><br />
Made with in Bremen<br />
74<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>
2x in Bremen<br />
Gastronomie<br />
mit <br />
Samstag, 11. Mai + Samstag, 22. Juni<br />
jeweils von 18 bis 24 Uhr<br />
im „Platzhirsch“ im Ostertor<br />
Freitag, 14. Juni + Samstag, 15. Juni<br />
jeweils von 18 bis 24 Uhr<br />
im „Zum Platzhirsch“ am Kuhgrabenweg.<br />
Um rechtzeitige Reservierung wird gebeten. Wir freuen uns auf Sie.<br />
€ 56,50<br />
pro Person<br />
Spargelmenü<br />
mit norwegischem<br />
Fjordlachs, Schnitzel und<br />
Schinken sowie großer<br />
Getränkepauschale<br />
und Musik<br />
Fetzige Musik<br />
mit Party DJ<br />
Spargлparty<br />
Unsere Highlights im Restaurant<br />
„Zum Platzhirsch“ am Kuhgrabenweg<br />
Samstag, 24.08.<strong>2019</strong><br />
Sommerfest &<br />
Jubiläumsfeier<br />
mit großem Grillbuffet,<br />
Getränkepauschale & Musik vom<br />
Party DJ für 49,50 Euro pro Pers.<br />
Familienfeiern bis 140 Personen<br />
(Geburtstage, Konfirmationen etc.)<br />
Grillevents bis 250 Personen<br />
auf unserer Sommerterrasse<br />
Ostertorsteinweg 50 | 28203 Bremen<br />
Tel. (0421) 16 98 06 88<br />
www.platzhirsch-ostertor.de<br />
Hüttengaudi<br />
am Sa. 09.11.19 mit bayrischen<br />
Schmankerln, Getränkepauschale<br />
und Musik vom Party DJ für<br />
53,50 Euro pro Person.<br />
Kuhgrabenweg 30 | 28359 Bremen<br />
Tel. (0421) 16 51 70 70<br />
www.restaurant-zum-platzhirsch.de
76<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | Januar - Februar <strong>2019</strong>