SCHWACHHAUSEN Magazin | März-April 2019
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
MACHER AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> - CHRISTOPH WEISS<br />
Als Jugendlicher hat er Schülerzeitungen herausgegeben, im Studium Anrufbeantworter verkauft und nach einem<br />
Praktikum in Asien Seidenpyjamas produziert – letzteres allerdings nur mit übersichtlichem Erfolg, wie Christoph<br />
Weiss augenzwinkernd einräumt. Heute lebt der 53-Jährige wieder in Bremen, genauer gesagt in Schwachhausen.<br />
Hier leitet er in fünfter Generation als geschäftsführender Gesellschafter die Geschicke der traditionsreichen und<br />
familiengeführten BEGO Unternehmensgruppe. Und nicht nur das: Aktuell engagiert sich der Macher auch<br />
politisch und geht als Kandidat der CDU in den bremischen Wahlkampf. Seine Beweggründe dafür und<br />
warum er sich für seine Heimatstadt einsetzt, verrät Christoph Weiss im Interview.<br />
INTERVIEW | MIRIAM BENZ<br />
FOTOS | BEGO BREMEN, KARSTEN BLOCK<br />
Herr Weiss, Ihr Dentalunternehmen beschäftigt über 450 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und ist am Markt für innovative Medizintechnik<br />
bekannt. Das hört sich nach viel Arbeit und noch<br />
mehr Verantwortung an. Aus welchem Grund betreten Sie, ja<br />
quasi in Ihrer Freizeit, zusätzlich noch politisches Terrain?<br />
Ganz einfach: Weil mich die politische Situation in Bremen umtreibt und<br />
man mit den Ergebnissen dieser Politik einfach nicht zufrieden sein kann.<br />
Außerdem übernehme ich gerne Verantwortung – gerade als Unternehmer<br />
aber auch als Privatperson. Und so sehe ich mich in der Pflicht, hier<br />
in meiner Heimatstadt etwas zu bewegen, mich für die Bürgerinnen und<br />
Bürger einzusetzen und für neuen Wind zu sorgen. Denn Bremen liegt<br />
mir sehr am Herzen – nicht nur, weil ich hier geboren bin. Vielmehr hat<br />
die Stadt unglaublich viel zu bieten – kurze Wege, hohe Lebensqualität,<br />
großartige Traditionen, natürlich liebenswerte Menschen und vor allem<br />
ungenutzte Potenziale. Unser Bundesland verzeichnet im Ländervergleich<br />
die zweithöchste Dichte an gemeinnützlichen Stiftungen; Ehrenamt wird<br />
hier großgeschrieben. Zudem haben wir eine starke Wirtschaft, die für<br />
Spitzentechnologie und zukunftweisende Dienstleistungen steht. Nicht<br />
zu vergessen sind wir mit unseren Hochschulen und Universitäten eine<br />
Stadt der Talente. Das alles – und ich könnte noch viel mehr aufzählen –<br />
sind für mich Belege dafür: Unser Bremen kann mehr. Diese positiven Eigenschaften<br />
gilt es weiter auszubauen und zu fördern, statt Reden zu<br />
schwingen und Behinderungen aufzubauen. Denn wie hat unser CDU-<br />
Spitzenkandidat Carsten Meyer-Heder so schön gesagt: Einfach machen<br />
kann alles einfach machen!<br />
Jungen Union trat ich schon mit 16 Jahren in die CDU ein, weil ich mich<br />
mit den dort vertretenen Grundwerten am besten identifizieren konnte.<br />
Ich wollte auf Missstände und Ungerechtigkeiten aufmerksam machen<br />
und Wege finden, sie zu beheben, beziehungsweise zu stoppen. Dass letzteres<br />
im Team gelingen kann, durfte ich dann als Schüler erfahren. Als in<br />
den 80er Jahren unsere Schule – das Hermann-Böse-Gymnasium – geschlossen<br />
werden sollte, habe ich als einer der Schülersprecher mit einigen<br />
Mitstreitern eine Demo dagegen organisiert. Es gab noch viele andere<br />
Warum und seit wann ist die CDU Ihre Partei?<br />
Ich bin schon seit über 30 Jahren Mitglied in der CDU, muss aber gestehen:<br />
die längste Zeit davon als Karteileiche und habe sogar auch schon mal<br />
anders gewählt. Nach meiner aktiven Zeit in der Schüler Union und der<br />
Christoph Weiss will sich für Bremen engagieren, weil ihn die politische<br />
Situation in Bremen umtreibt und man mit den Ergebnissen<br />
der bisherigen Politik einfach nicht zufrieden sein kann<br />
<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong> 45