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SCHWACHHAUSEN Magazin | März-April 2019

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MACHER AUS <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> - CHRISTOPH WEISS<br />

Was bewegt Sie – als Unternehmer und Privatperson – und<br />

wofür setzen Sie sich ein?<br />

Natürlich liegt mein Augenmerk auf Wirtschaftspolitik. Mir ist wichtig,<br />

dass der Mittelstand, der in Bremen eine gewichtige Rolle spielt, mehr<br />

Berücksichtigung findet in der Bremer Wirtschaftspolitik. Im Mittelstand<br />

wurden in den Krisenjahren die meisten neuen Jobs geschaffen. Damit<br />

sich die Entwicklung fortsetzt, brauchen wir dafür die richtige Infrastruktur:<br />

Gewerbegebiete, die bevorzugt nachhaltig gedacht werden, 5G-<br />

Breitbandtechnologie, kurze Entscheidungs- und Genehmigungswege bei<br />

betrieblichen Erweiterungen und eine vernünftige Verkehrsanbindung –<br />

nicht nur, aber auch für den Fahrradverkehr. Vor allem aber – ein neues<br />

Denken: Machen statt politischem Mehltau und Verzagtheiten!<br />

Was mich noch antreibt, sind bestehende Ungerechtigkeiten: Es kann<br />

nicht sein, dass wir keine verlässlichen Kita- und Schulangebote für unsere<br />

Kinder haben und dass unser Bildungssystem in Brennpunkten unserer<br />

Stadt Armut geradezu zementiert. Damit rauben wir vielen jungen Menschen<br />

die Chance auf gesellschaftliche Teilhabe. Gute Sozialpolitik sieht<br />

ganz anders aus. Bremen darf nicht länger PISA-Verlierer sein. Ich will<br />

dazu beitragen, dass sich das ändert. Schulnoten gehören ebenso dazu<br />

wie weniger Unterrichtsausfall und das Stoppen vom Rechtschreiben nach<br />

Gehör. Ein totaler Quatsch!<br />

Was mir noch auf den Nägeln brennt: Wir brauchen erschwinglichen<br />

Wohnraum für Menschen in allen Lebenslagen, sprich für Studierende, Alleinerziehende,<br />

Familien und Senioren. Auch dieses Thema müssen wir<br />

jetzt anpacken und Taten folgen lassen.<br />

Wenn Christoph Weiss nicht für die CDU unterwegs ist, was<br />

macht er in seiner Freizeit?<br />

Ich bin ein Familienmensch und verbringe die verfügbare Zeit gern mit<br />

meiner Frau und meinen Söhnen oder guten Freunden. Ich lese aber auch<br />

sehr viel und kann am Wochenende extrem faul sein. Neben Politik interessiert<br />

mich das Miteinander von Menschen. Als überzeugter Europäer<br />

reise ich oft durch unsere Nachbarländer – gern auch mal nur mit Rucksack<br />

– und habe dabei schon viele interessante Bekanntschaften gemacht.<br />

Europa ist wahrscheinlich das erfolgreichste Friedensprojekt der Geschichte<br />

und viele der heutigen Herausforderungen kann man nicht mit<br />

Kleinstaaterei bestehen. Ich setze mich leidenschaftlich für Europa und<br />

die erarbeiteten Freiheiten ein und hoffe, dass auch diesem Aufruf am<br />

26.5. zur Europawahl viele folgen werden.<br />

Morgensonne oder Mondlicht?<br />

Wann sind Sie besonders produktiv?<br />

Zur Morgensonne. Ich bin ein begeisterter Frühaufsteher, weil der Tag<br />

dann gut für mich anfängt und man ordentlich was schaffen kann. Ich<br />

brauche morgens auch keinen Kaffee, um wach zu werden, sondern<br />

trinke Tee und erst im Büro – meist bei Meetings – einen Espresso.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Nicht nur Unternehmer:<br />

„Ich bin ein Familienmensch und verbringe die verfügbare<br />

Zeit, gern mit meiner Frau und meinen<br />

Söhnen oder guten Freunden“<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>März</strong> - <strong>April</strong> <strong>2019</strong>

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