SCHWACHHAUSEN Magazin | März-April 2019

YOGA-LEHRERIN INGA BECKER
Selbständigkeit als der richtige Weg: Inga Becker ist es sehr wichtig, persönlich und individuell zu arbeiten
des Doms in die vierte Runde und wird 2019 zwischen Juni und September
einmal pro Monat stattfinden. Darüber hinaus verbindet sie ihr
Wissen als Heilpraktikerin und Yogalehrerin in verschiedenen Ayurvedaund
Fastenseminaren.
Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne
Die Expertin möchte eine Brücke zwischen traditionellen und modernen
westlichen Yogastilen bilden: „Ich vermittle die alte Tradition lebensnah
und auf eine freigeistige Art. Mein Unterricht soll Energie spenden, herausfordernd
und zugleich meditativ sein“, betont sie. Deshalb kombiniert
Inga Becker den Vinyasa-Stil, eine Form des dynamischen und fordernden
Yang-Yogas, mit Yin-Yoga und Meditation. „Yin-Yoga ist mein Steckenpferd:
Es beinhaltet die traditionelle chinesische Medizin, die Faszienlehre
und ist sehr meditativ. Faszien sind ein faseriges Netz, das den gesamten
Körper umhüllt und durchdringt“, erklärt sie und fügt hinzu: „Mithilfe
von Kissen, Blöcken und Gurten werden Positionen aufgebaut, die sehr
lange gehalten werden, hier geht es ums Loslassen.“
Optimal sei es, sowohl die Yin- als auch die Yang-Praxis zu nutzen, rät
Inga Becker, die von der positiven Wirkung von Yoga überzeugt ist: „Es
führt zu körperlicher und seelischer Gesundheit. Als ich mit Yoga angefangen
habe, verbesserte sich meine Skoliose, eine Verkrümmung der Wirbelsäule,
und ich bekam meine Schlafstörungen durch Tiefenentspannung
in den Griff. Ich hatte als Jugendliche auch einen unruhigen Geist, das
kann man mit Yoga regulieren und so zu innerem Frieden finden. Man
lernt, sich selbst wahrzunehmen und entwickelt ein achtsames Bewusstsein
für ein Leben in Balance.“
Die Neugier auf neue „Werkzeuge“
Die 50-Jährige bleibt immer neugierig und hält Ausschau, welche neuen
„Werkzeuge“ sie für sich selbst und ihre Klienten einsetzen kann. So hat
sie sich in diesem Jahr in der alternativen Schmerztherapie nach Liebscher
und Bracht weitergebildet. Diese geht davon aus, dass zu hohe Spannungen
der Faszien die Ursache vieler Schmerzen sind.
Ihre Selbständigkeit hat sich als der richtige Weg herausgestellt, da sie ihr
Handeln aus sich heraus und ganz frei gestalten kann. „Ich bin einer der
Menschen, der das macht, was er wirklich liebt. Ich fühle mich zutiefst
glücklich, wenn andere glücklich und entspannt sind“, freut sich Inga
Becker und fügt an: „Ich finde das Leben und jeden Menschen so einzigartig,
dass ich dankbar bin, meine Schülerinnen und Schüler begleiten zu
dürfen. Es ist ein Lernprozess, der niemals endet.“
www.ingabecker.de
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