IM KW 12
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Gut, manchen wird noch der Wedelmuskel jucken, gibt es auf der Höh’<br />
doch noch massig Schnee, um die frühlingshaften Pisten in Angriff zu<br />
nehmen. Aber seien wir uns ehrlich: Das Zepter gehört ab dem kommenden<br />
Wochenende ganz klar wieder dem Fußball! Mit richtigen Oberländer<br />
Krachern steigt die erste Frühjahrsrunde im Tiroler Unterhaus, da<br />
wird es den Fan wohl nicht lange hinter der Ofenbank halten. Vorweg:<br />
Abstiegskampf gibt es heuer aufgrund der Eliteliga-Einführung keinen.<br />
Von Albert Unterpirker<br />
LANDESLIGA WEST. Der Tabellenführer<br />
kommt aus dem Oberland und heißt<br />
Silz/Mötz. Schaut rosig aus, oder? „Rosig<br />
oder nicht rosig“, lacht Aleks Matic, „für<br />
mich ist es immer rosig, ich bin immer positiv<br />
eingestellt! Die Vorbereitung lief gut<br />
und beim Training hatten wir immer viele<br />
Leute – alles läuft optimal. Deshalb erwarten<br />
wir uns auch, dass alles im grünen Bereich<br />
bleibt“, erklärt der SPG-Übungsleiter.<br />
Heißt also: Aufstieg, oder? Nicht nur das,<br />
sondern: „Unser Ziel ist es, Meister zu<br />
werden!“ Derzeit sind bei Silz/Mötz alle<br />
Spieler gesund und außer den drei Langzeitverletzten<br />
Kolic, Pece und Gritsch alle<br />
mit im Boot. Verstärkungen? „Haben wir<br />
im Winter keine geholt“, so Matic, denn im<br />
Verein wurde dazu quasi eine Grundsatzentscheidung<br />
festgelegt: „Nicht mehr als vier<br />
Auswärtige in der Mannschaft!“ Im ersten<br />
Spiel empfängt die Matic-Elf daheim Seefeld.<br />
„Sie hatten eine sehr gute Vorbereitung<br />
und haben sich auch verstärkt. Ich habe das<br />
Spiel beobachtet, als sie gegen Völs mit 2:0<br />
gewonnen haben. Das Eröffnungsspiel ist<br />
schwer, aber ich bin zuversichtlich, dass wir<br />
daheim drei Punkte holen!“ Silz/Mötz –<br />
Seefeld, Samstag, 23. März, 16 Uhr.<br />
(BF) MOTIVIERT. Die Vorbereitung<br />
habe soweit gut gepasst, „witterungsmäßig<br />
ging‘s uns halt so wie allen anderen“, sagt<br />
Joe Deutschmann, Trainer von Schönwies/<br />
Mils. Nachdenklich wird er, wenn sein recht<br />
beschauliches „Häuflein“ an Kickern seinen<br />
Kommandos bei den jeweiligen Einheiten<br />
befolgt und voll motiviert an ihm vorbei<br />
sprintet. „Ja, wir können gerade mal 15 Spieler<br />
stellen. Da sind wir echt sehr beschränkt,<br />
begrenzt. Passieren darf da nichts, sonst<br />
wird’s richtig eng, problematisch.“ Trotzdem<br />
geht er optimistisch an die Frühjahrsaufgabe<br />
ran. „Die Stimmung ist tip-top, das<br />
Ziel klar, Rang fünf halten“, sagt er bestimmend.<br />
Die FG-Kicker und ihre Fans dürfen<br />
sich auf drei Heimspiele in Folge freuen.<br />
Los geht‘s gegen Thaur – im Hinspiel feierte<br />
man einen 2:0-Auswärtssieg. Wichtig<br />
wäre, die Gäste nochmals in die Schranken<br />
zu weisen, um den Vorsprung auszubauen.<br />
„Natürlich werden wir alles probieren, die<br />
Punkte in Schönwies zu belassen. Defensiv<br />
gut stehen, das können wir ja (22 Gegentore,<br />
viertbeste Abwehr, Anm.), vorne unsere<br />
Chancen nutzen“, so die Devise des<br />
Trainers. Schönwies/Mils – Thaur, Samstag,<br />
23. März, 16 Uhr.<br />
GEBIETSLIGA WEST. Auf dem zweiten<br />
Aufstiegsrang liegt momentan Tarrenz.<br />
Da könnte sich eigentlich ein Stimmungshoch<br />
über den Lenzenanger legen. Tut es<br />
aber nur mitnichten. „Es läuft nicht gut,<br />
die Vorbereitung war nicht prickelnd“, sagt<br />
Markus Wehinger, „wir hatten viele Abgänge!“<br />
So beendete etwa mit Christoph<br />
Brisante Runden im Aufstiegskampf<br />
Fußball im Unterhaus regiert wieder – Abstiegsgespenst bleibt im Keller<br />
Immler der langjährige Kapitän sein Engagement<br />
bei Tarrenz (berufliche Gründe,<br />
Anm.). „Der Kader war eh schon klein“,<br />
gibt der Tarrenz-Obmann zu. Geangelt<br />
konnte u.a. dafür Nico Tilg (Oetz) werden.<br />
Dennoch: „Die Mannschaft konnte<br />
nur halbwegs ergänzt werden, wir mussten<br />
auch Junge von der Zweier raufholen. Die<br />
Vorbereitung haben wir mit sehr wenig<br />
Personal bestritten. Welches Fazit wir letztendlich<br />
ziehen können, wird sich erst nach<br />
dem Trainingslager am Gardasee (diese Woche)<br />
herausstellen.“ Wehinger ist dort mit<br />
von der Partie. „Um die Mannschaft nochmals<br />
einzuschwören – und dann gehen wir<br />
alle zusammen das Mailänder Derby ansehen.“<br />
In der ersten Runde geht es auswärts<br />
gegen die Reichenau II, einen Tabellennachzügler.<br />
„Eine junge Truppe, man weiß<br />
nie, was von oben (RLW-Mannschaft) herabkommt<br />
– das wird sicher ein schwieriges<br />
Spiel. Für mich wäre schon positiv, wenn<br />
wir mit einem Punkt in die Meisterschaft<br />
starten könnten. Thema Aufstieg, beschäftigt<br />
das Gemütslage? „Wenn’s passiert, dann<br />
nehmen wir es, aber es ist keine Vorgabe.“<br />
Reichenau II – Tarrenz, Sonntag, 24. März,<br />
10:30 Uhr.<br />
SCHWIERIG. An den Aufstiegsrängen<br />
dran ist Längenfeld, aber von Aufstiegsgedanken<br />
will man im Ötztal (noch) nicht<br />
wirklich was wissen. „Das kommt noch zu<br />
früh, aber im nächsten Jahr greifen wir an“,<br />
gibt Lukas Kuprian die Marschrichtung vor.<br />
Wie war die Vorbereitung? „Im Winter ist<br />
es bei uns wie immer schwierig“, sagt der<br />
Längenfeld-Coach, „aber Gott sei dank<br />
geht es jetzt wieder los!“ Kadermäßig sei<br />
alles beim Alten geblieben, geändert habe<br />
sich die Trainingsbeteiligung. „Es herrscht<br />
ein super Zusammenhalt, die Jungs sind<br />
ein motivierter Haufen!“ Allerdings hatte<br />
man nur drei Trainingsspiele, „und es folgen<br />
auch keine weiteren.“ Motto für die<br />
Spitzenpartie in Landeck? „Voller Angriff,<br />
wir wollen bei ihnen gewinnen. Sie haben<br />
zwar viele versierte Burschen drin und sind<br />
extrem kaltschnäuzig – aber hinten sind sie<br />
sicher zu packen!“ Landeck – Längenfeld,<br />
Sonntag, 24. März, 16 Uhr.<br />
AM L<strong>IM</strong>IT. Es geht wieder los, die<br />
RUNDSCHAU meldet sich wieder zum<br />
üblichen Rundruf. „Spätestens dann muss<br />
man mit der Vorbereitung begonnen haben“,<br />
lacht Umhausen-Coach Detlev Halwax.<br />
Aber im Ernst jetzt, wie schaut’s aus?<br />
„Die Kadersituation ist sehr angespannt“,<br />
gibt Halwax zu Protokoll. Zudem verletzte<br />
sich Robin Heijne (Kreuzbandeinriss),<br />
Niklas Leiter erwischte es mit einem Riss<br />
des Syndesmosebandes, außerdem beendete<br />
Tobias Praxmarer seine Karriere. „Bei<br />
den letzten Spielen sind wir mit elf, zwölf<br />
Leuten angereist – trotzdem kämpfen wir!<br />
Kadermäßig sind wir sicher am Limit.“ Und<br />
jetzt steht das emotionelle Derby gegen<br />
Das Flagschiff im Bezirk ist klarerweise der SC Imst (rote Dress, am Ball Rene<br />
Prantl). Im Fadenkreuz der Gurgltaler: Die Eliteliga. RS-Fotos: Unterpirker<br />
Pitztal am Programm. „Die werden mit uns<br />
eine kleine Rechnung offen haben (SPG-<br />
Niederlage im Herbst), aber wir werden<br />
alles reinhauen – und wir möchten auch<br />
spielerisch Glanzlichter setzen. Beim Kontrahenten<br />
hingegen lief die Vorbereitung<br />
gut. Allerdings: „Wir hatten nur zwei Spiele,<br />
die anderen sind wegen Schneefall ausgefallen“,<br />
blickt Bernhard Mittermair zurück.<br />
Der SPG-Trainer darf sich u.a. über Neuzugang<br />
Marc-Philipp Fink freuen (Tarrenz).<br />
„Aber der Kader ist über den Winter nicht<br />
gewachsen. Gegen Umhausen hätten wir etwas<br />
gut zu machen, weil die 1:5-Niederlage<br />
viel zu hoch war. In der Defensive dürfen<br />
wir jedenfalls nicht mehr diese Fehler machen<br />
– und vorne auch mehr Chancen verwerten!“<br />
Pitztal – Umhausen, Samstag, 23.<br />
März, 17 Uhr.<br />
FREUDE AM KICKERN. In Haiming<br />
übernahm Thomas Schiechtl von Josef<br />
Nagl. „Wir nehmen dieses Jahr zum Vorbereiten<br />
auf die nächste Saison“, will Schiechtl<br />
den Ball für die Frühjahrsmeisterschaft flach<br />
halten. Nach dieser Meisterschaft soll es<br />
aber wieder nach oben gehen. „Ab Herbst<br />
wollen wir dann wieder vorne um den Aufstieg<br />
mitspielen!“ Schiechtl blickt indessen<br />
auf eine „super Beteiligung“ im Training<br />
zurück, „die Jungs ziehen Vollgas mit!“<br />
Deshalb stehe man auch „voll im Saft –<br />
glücklicherweise konnten wir auch zweimal<br />
pro Woche in Telfs trainieren.“ Auch vom<br />
Trainingslager am Gardasee nahm man viel<br />
Positives mit. „Nach oben geht natürlich<br />
nichts mehr“, so der Trainer vom aktuellen<br />
Tabellenvorletzten, „aber wir wollen wieder<br />
eine richtige Freude am Kicken entwickeln!“<br />
Gleich zum Auftakt läuft ein Derby der Brisanz<br />
vom Stapel, empfängt Haiming doch<br />
Oberhofen. „Das wird happig! Sie haben<br />
zwei starke Zugänge bekommen. Dennoch:<br />
In dieser Liga ist alles machbar, nur Landeck<br />
ist vielleicht einen Zacken besser. Beim Rest<br />
kann jeder jeden schlagen.“ Motto? „Richtige<br />
Einstellung finden – und Gas geben!“<br />
Haiming – Oberhofen, Samstag, 23. März,<br />
17 Uhr & IAC – Stams, Samstag, 23. März,<br />
16.30 Uhr.<br />
BEZIRKSLIGA WEST. Wie in der Gebietsliga<br />
rittert auch in der Bezirksliga ein<br />
Klub ganz oben mit: Rietz. Das Team von<br />
Trainer Hermann Plunser liegt auf Tabellenplatz<br />
zwei. „Wenn man sich die Umgebung<br />
so ansieht, dann war unsere Vorbereitung<br />
sicher zufriedenstellend“, spricht der Rietz-<br />
Coach die Tatsache an, dass viele Vereinen<br />
mit (zahlreichen) krankheits- oder verletzungsbedingten<br />
Ausfällen zu kämpfen haben.<br />
„Unser Kader ist mit 20 Leuten nach<br />
wie vor groß und alle kommen fleißig zum<br />
Training.“ Aufstieg? „Ja, wir wollen schon<br />
aufsteigen“, nickt Plunser, der auf beachtliche<br />
Leistungen in den Testspielen zurückblickt.<br />
Auch gegen höherklassige Vereine,<br />
wie gegen Stams, klappte es gut. „Das 8:0<br />
war noch schmeichelhaft, wir hatten noch<br />
drei Torschüsse und sie eine Chance!“ Roppen/Karres<br />
zum Auftakt? „Wird schwierig,<br />
aber wenn wir dabei sein wollen, müssen<br />
wir das gewinnen. Mit einem Unentschieden<br />
kannst du es vergessen – von dem her<br />
gesehen werden wir Roppen nicht unterschätzen!“<br />
Rietz – Roppen/Karres, Samstag,<br />
23. März, 16 Uhr.<br />
SCHWIERIG. Einmal mehr sehr<br />
schwierig gestaltete sich die Vorbereitung<br />
bei Sölden. „Die Testspiele – zwei in Imst,<br />
eines in Telfs – waren ganz ok“, resümiert<br />
Andy Gritsch, „aber das einzige Problem,<br />
das wir haben, ist halt immer das mit dem<br />
Platz.“ So konnte Sölden (derzeit drei Verletzte)<br />
noch kein einziges Mal zu Hause<br />
ballmäßig draußen trainieren. „Bezüglich<br />
Fitness wird es schon passen“, sagt der<br />
SPG-Übungsleiter, „nur müssen wir in den<br />
nächsten Wochen halt spielerische Defizite<br />
aufholen. Vielleicht geht’s, wenn’s jetzt<br />
schöner wird, dann mit dem Platz in Zwieselstein.“<br />
Sistrans? „Wird natürlich ziemlich<br />
schwierig. Wir müssen halt schauen, dass<br />
wir mit dem Ball am Platz zurechtkommen.<br />
Aber wir fahren nicht nach Innsbruck, um<br />
zu verlieren!“ Sistrans – Sölden, Samstag,<br />
23. März, 14 Uhr.<br />
WEITERE SPIELE. 1. Klasse: Imst<br />
II – Prutz/Serfaus II, Samstag, 23. März,<br />
15 Uhr. Mieminger Plateau – Sautens,<br />
Samstag, 23. März, 15.30 Uhr. Nassereith –<br />
Lechtal, Samstag, 23. März, 16 Uhr. Wacker<br />
Innsbruck II – Oetz, Sonntag, 24. März, 16<br />
Uhr. 2. Klasse: Oberes Gericht – Silz/Mötz<br />
II, Samstag, 30. März, 16.30 Uhr. Pitztal II –<br />
Lechaschau, Samstag, 30. März, 17 Uhr. Arlberg<br />
II – St. Leonhard, Samstag, 30. März,<br />
17.30 Uhr.<br />
RUNDSCHAU Seite 50 20./21. März 2019