26.03.2019 Aufrufe

GemNova Magazin März 2019

Viele spannende Themen im neuen GemNova-Magazin Die Kalser Bürgermeisterin Erika Rogl freut sich über den Zuschlag der „Laura Stigger Bike Challenge“. Vermögensbewertung: wie viel Vermögen besitzt eine Gemeinde? Enormes Echo bei sehr vielen Tiroler Gemeinden auf die Aktion Baukoffer. Mils und St. Johann in Tirol als Vorreiter bei der E-Mobilität. Dazu interessanter Lesestoff aus den Kommunen des Landes zu Herausforderungen im Pflegebereich, Hochbauvorhaben von Tiroler Gemeinden, Dorfentwicklung, Datenschutz für Feuerwehren und vieles mehr, jetzt im neuen GemNova Magazin.

Viele spannende Themen im neuen GemNova-Magazin
Die Kalser Bürgermeisterin Erika Rogl freut sich über den Zuschlag der „Laura Stigger Bike Challenge“. Vermögensbewertung: wie viel Vermögen besitzt eine Gemeinde? Enormes Echo bei sehr vielen Tiroler Gemeinden auf die Aktion Baukoffer. Mils und St. Johann in Tirol als Vorreiter bei der E-Mobilität. Dazu interessanter Lesestoff aus den Kommunen des Landes zu Herausforderungen im Pflegebereich, Hochbauvorhaben von Tiroler Gemeinden, Dorfentwicklung, Datenschutz für Feuerwehren und vieles mehr, jetzt im neuen GemNova Magazin.

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Der Tiroler<br />

Baukoffer<br />

Eine Aktion für die<br />

Tiroler Gemeinden<br />

Budgets<br />

eingehalten<br />

Drei erfolgreiche<br />

Gemeinde-Bauvorhaben<br />

Sauber<br />

am Weg<br />

Mils und St. Johann<br />

Vorreiter bei E-Mobilität<br />

Vermögen<br />

bewerten<br />

Wie viel Vermögen<br />

besitzt eine Gemeinde?<br />

BGM ERIKA ROGL<br />

BEGRÜSST DIE<br />

LAURA STIGGER<br />

BIKE CHALLENGE<br />

AUSGABE 12 | Nr. 1/<strong>2019</strong><br />

Österreichische Post AG, Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

Kals freut<br />

sich über<br />

Zuschlag


Foto: Christian Vorhofer<br />

WERBUNG<br />

Sicherheit der Bäume im Fokus<br />

Gemeinden wie Terfens und St. Johann in Tirol investieren in verkehrssichere Baumbestände und haben die<br />

Gesundheit ihrer Bäume mittels Baumkataster vom Maschinenring erfasst.<br />

Die notwendigen Pflegemaßnahmen werden unter<br />

anderem auch mittels seilunterstützter Klettertechnik<br />

durchgeführt.<br />

2 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

Herabstürzende Äste, morsche Stämme oder durch<br />

Unwetter umgerissene Bäume stellen oftmals ein<br />

Sicherheitsrisiko dar und bringen zudem haftungstechnische<br />

Fragen mit sich. Mittels professionellem<br />

Baummonitoring wie es in St. Johann i. T. und in<br />

Terfens vom Maschinenring umgesetzt wurde, werden<br />

die Stabilität des Baumbestandes überprüft<br />

und notwendige Pflegemaßnahmen ausgearbeitet.<br />

Terfens: „Ausschlaggebend für das Projekt war für<br />

uns das Thema Sicherheit. Durch die Überprüfung<br />

wissen wir nun über den Zustand unserer Bäume<br />

Bescheid und können ein mögliches Gefährdungspotenzial<br />

besser abschätzen“, erklärt Hubert Hussl,<br />

Bürgermeister von Terfens. Im gesamten Ortsgebiet<br />

wurden von Baumexperten des Maschinenring<br />

mehr als 400 Bäume kontrolliert und daraus<br />

erforderliche Pflegemaßnahmen abgeleitet. Ohne<br />

Überprüfung und entsprechender Pflege können<br />

Bäume in sensiblen Bereichen wie den Schulen<br />

oder den Liegewiesen am örtlichen Badesee Weißlahn<br />

ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Passanten<br />

sein. „In Terfens wurden erfreulicherweise nur<br />

bei sehr wenigen Bäumen derart große Schäden<br />

festgestellt, sodass sie aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen. Meistens reichen Pflegemaßnahmen<br />

und die Entfernung von Totholz aus. Neben der Vermeidung von Haftungsfragen dienen frühzeitige Eingriffe auch<br />

dem Erhalt wertvoller und für das Ortsbild wichtiger Baumbestände“, erklärt Claudia Mader, Baumexpertin beim<br />

Maschinenring. Der Baumkataster ist damit Grundlage für regelmäßige, wiederkehrende Überprüfung der grünen<br />

Riesen in den Folgejahren.<br />

St. Johann in Tirol: Bäume entlang öffentlicher Flächen<br />

und im Umfeld von Schulen oder Kindergärten wurden<br />

auch in St. Johann in Tirol erfasst und die Baumgesundheit<br />

in Hinblick auf Beschädigungen, Faulstellen und<br />

Vitalität überprüft. Insgesamt wurden vom Maschinenring<br />

mehr als 700 Bäume kontrolliert, notwendige Pflegeschritte<br />

bestimmt und in weiterer Folge auch umgesetzt.<br />

„Aufgrund umgestürzter Bäume und abgebrochener Äste<br />

als Folge von Gewittern bestand Handlungsbedarf. Durch<br />

die Überprüfung kennen wir nun den Zustand unseres<br />

Baumbestandes und wissen, wo Sicherungsmaßnahmen<br />

erforderlich sind“, erklärt Anton Rieser, Gemeindewaldaufseher<br />

in St. Johann in Tirol.<br />

Baumkataster bietet Absicherung<br />

Baummonitoring für mehr Sicherheit am Badesee<br />

in der Gemeinde Terfens.<br />

Neben der Gefährdung für Menschen und Sachwerte sind Eigentümer von Bäumen bei Unfällen schnell auch mit<br />

Haftungsfragen konfrontiert. Gemäß §1319 ABGB haften Eigentümer für Schäden in Folge eines mangelhaften<br />

Zustandes und wenn die erforderliche Sorgfalt zur Abwendung der Gefahr nicht aufgewendet wurde. „Kommt es<br />

zu Unwettern oder auch Schneedruck, halten geschwächte Bäume den Belastungen nicht stand und stürzen zu<br />

Boden. Sind Faulstellen im Inneren bereits zu weit fortgeschritten, kann es auch ohne Einwirkungen von außen zu<br />

unvorhergesehenen Abbrüchen kommen“, weiß Mader und ergänzt: „Mögliche Beeinträchtigungen sind auf den<br />

ersten Blick oftmals kaum zu erkennen und erfordern professionelle Überprüfungen sowie fachgerecht umgesetzte<br />

Pflegemaßnahmen unserer speziell ausgebildeter Baumpfleger und Baumkletterer.“<br />

Foto: Maschinenring<br />

EDITORIAL<br />

Wer hat schon Geld<br />

für eine Insel?<br />

Inseln sind bekanntlich teuer. Insellösungen ebenso. Uns<br />

fällt auf, dass Insellösungen jedoch nach wie vor gang und<br />

gäbe sind. Bis zu einem gewissen Grad natürlich verständlich,<br />

haben doch auch Anbieter wenig Interesse an übergeordneten<br />

Lösungen. Wir sehen das vielfach: lieber in jeder Gemeinde<br />

eine separate Softwarelösung als eine übergreifende,<br />

lieber an jede Gemeinde Salz verkaufen als ein gebündeltes<br />

Angebot. Da könnten wir genügend Beispiele aufzählen. Aber<br />

bei stets knapper werdenden Mitteln wäre genau das ein Weg<br />

viel Geld zu sparen und zusätzlich im Regelfall sogar qualitativ<br />

höherwertige Lösungen umzusetzen. Also gleich zwei<br />

Fliegen mit einer Klappe.<br />

In immer mehr Fällen gelingt es uns, genau diesen Weg<br />

zu gehen: über die Gemeindegrenzen hinweg im Sinne aller<br />

Tiroler Gemeinden Lösungen zu erarbeiten, die Zeit sparen,<br />

Geld sparen und die Qualität heben. Überzeugen Sie sich in<br />

dieser Ausgabe wieder von zahlreichen diesbezüglichen Beispielen.<br />

In Summe haben wir allein im letzten Jahr den Tiroler<br />

Gemeinden über 18 Millionen Euro gespart. Mit aktuell 420<br />

KollegInnen (260 VZÄ) konnten wir bei fast 16 Millionen Euro<br />

Umsatz operativ ein positives Ergebnis erwirtschaften.<br />

Die Tiroler Gemeinden müssen kein Geld für ihr Unternehmen<br />

in die Hand nehmen. Ist das nicht schön? In diesem<br />

Sinne wünsche ich viel Freude mit dem aktuellen<br />

<strong>GemNova</strong>-<strong>Magazin</strong>. Über Dein Feedback freue ich mich unter<br />

a.rathgeb@gemnova.at.<br />

Euer<br />

Alois Rathgeb<br />

Foto Titelseite: Gemeinde Kals; Fotos: <strong>GemNova</strong>, Shutterstock<br />

04 Laura Stigger Bike<br />

Challenge in Kals<br />

08 Ein Baukoffer für<br />

alle Bauherren<br />

11 Gastkommentar von<br />

Heid & Partner<br />

12 Einfache Sprache<br />

verbessert Verständnis<br />

16 Neue <strong>GemNova</strong>-Projekte<br />

für die Gemeinden<br />

18 Hochbauvorhaben in<br />

den Tiroler Gemeinden<br />

22 Neue Akzente in<br />

Sachen E-Mobilität<br />

25 Deutsch eröffnet<br />

den Weg zur Kultur<br />

26 Pflegebereich vor<br />

großer Herausforderung<br />

28 Wie viel Vermögen<br />

besitzen Gemeinden?<br />

30 Dorfentwicklung im<br />

Spiegel der Zeit<br />

34 Datenschutz für die<br />

Tiroler Feuerwehren<br />

35 Impressum<br />

09 Offenlegung<br />

INHALT<br />

2 │ GEMNOVA MAGAZIN


Laura Stigger: zur Person<br />

LAURA STIGGER BIKE CHALLENGE<br />

Kals freut sich schon auf die Laura Stigger Bike Challenge der <strong>GemNova</strong>: Florian Oberlohr (Lucknerhütte), Hans<br />

Oberlohr (Lucknerhaus), Bürgermeisterin Erika Rogl und Tourismusexperte Georg Oberlohr.<br />

Kals wird Schauplatz<br />

der Bike Challenge<br />

Letztendlich war es ein äußerst knappes Rennen. In einer tirolweiten<br />

Ausschreibung hat sich Kals am Großglockner vor einer bekannten<br />

Tourismusgemeinde im Unterland und einem Ort mit großer sportlicher<br />

Tradtion bei Innsbruck durchgesetzt. Somit findet die Laura Stigger Bike<br />

Challenge <strong>2019</strong> in der Glocknergemeinde statt. Die Auftaktveranstaltung ist<br />

für den 11. Juni, das Abschlussevent am 12. Oktober in und um Kals geplant.<br />

Die Entscheidung für den<br />

Austragungsort Kals<br />

wurde von der Jury<br />

letztendlich einstimmig getroffen.<br />

Es gab ein für uns alle überzeugendes<br />

Konzept, eine tolle<br />

Streckenführung und eine überaus<br />

engagierte Bürgermeisterin.“<br />

<strong>GemNova</strong> Geschäftsführer Alois<br />

Rathgeb kommt regelrecht ins<br />

Schwärmen, wenn er von der<br />

kleinen Gemeinde Kals am Fuße<br />

des Großglockners spricht. Deren<br />

Bürgermeisterin, Erika Rogl,<br />

zeigt sich über den Zuschlag für<br />

ihre Gemeinde ebenfalls begeistert.<br />

„Kals ist für die Laura Stigger<br />

Bike Challenge der <strong>GemNova</strong><br />

hundertprozentig bereit. Wir<br />

werden alles unternehmen, damit<br />

diese Veranstaltung ein voller<br />

Erfolg wird.“<br />

Laura Stigger – von<br />

Erfolg zu Erfolg<br />

Laura Stigger vorzustellen ist<br />

wohl eine Fleißaufgabe, deshalb<br />

hier nur kurz ihre größten Erfolge:<br />

Jugend bzw. Juniorinnen<br />

Mountainbike-Europameisterin<br />

Foto: <strong>GemNova</strong><br />

2014, 2015, 2016, 2017,2018.<br />

Juniorinnen Mountainbike-Weltmeisterin<br />

2017 und 2018.<br />

Außerdem sensationelle Juniorinnen<br />

Straßenrad Weltmeisterin<br />

2018. „Ja, ich hab schon einiges<br />

erreicht“, so die sympathische<br />

Ötztalerin aus Haiming, „ gleichzeitig<br />

gibt es aber noch viele<br />

große Ziele. Ich beginne ab sofort<br />

die notwendigen Punkte für<br />

die Qualifikation zu den Olympischen<br />

Spielen in Japan 2020<br />

zu sammeln, außerdem möchte<br />

ich nächstes Jahr die Matura<br />

machen. Und ja“, erklärt sie<br />

schmunzelnd, „selbstverständlich<br />

möchte ich auch auf dieser<br />

interessanten Bike Strecke in<br />

Kals eine gute Zeit vorzulegen.“<br />

Die ausgewählte Strecke führt<br />

vom berühmten Kalser Ortszentrum<br />

über den kleinen Weiler<br />

Glor bis zum großen Parkplatz<br />

beim Lucknerhaus, mit prachtvollen<br />

Ausblicken zum höchsten<br />

Berg Österreichs, dem Großglockner.<br />

Der Startpunkt liegt<br />

auf 1.330 Meter, das Ziel auf<br />

1.918 Meter Seehöhe. Auf einer<br />

Strecke von 5,5 Kilometern ist<br />

somit ein Höhenunterschied<br />

von 588 Metern zurückzulegen,<br />

die durchschnittliche Steigung<br />

beträgt dabei 10,7 Prozent. Ein<br />

durchaus anspruchsvoller, ein<br />

durchaus selektiver Anstieg.<br />

Großer Abschlussevent,<br />

tolle Preise<br />

Ambitionierte Bikerinnen und<br />

Biker haben nun über den<br />

Sommer bis zum großen Abschlussevent<br />

am 12. Oktober die<br />

Möglichkeit, sich auf dieser<br />

FORTSETZUNG AUF DER SEITE 7<br />

Geboren am 25. September<br />

2000 in Innsbruck, zählt<br />

Laura Stigger zu den größten<br />

Nachwuchshoffnungen<br />

des österreichischen<br />

Radrennsportes. Bereits<br />

mit sechs Jahren startete<br />

sie ihre Radkarriere. Was<br />

Laura seitdem erreicht hat ist<br />

eigentlich unglaublich und<br />

steht für sich. So wurde sie in<br />

den vergangenen fünf Jahren<br />

einmal mit einem platten<br />

Reifen Zweite, alle anderen<br />

XCO-Rennen hat sie gewonnen.<br />

Die jüngsten Beispiele: Saison<br />

2017: 16 Rennen, 16 Siege.<br />

Saison 2018: 14 Rennen, 14<br />

Siege.<br />

Titel: Fünffache Jugend- und<br />

Juniorinnen-Europameisterin,<br />

zweifache XCO-Juniorinnen-<br />

Unser Team erreichen Sie unter Tel. 0512-5313 und der jeweiligen Durchwahl.<br />

Prok. Armin Singer (DW 1416), Dr. Arno Thrainer (DW 1254), Sabrina<br />

Neuner (DW 1266), Birgit Haas (DW 1253), Manfred Gutwenger (DW 1422).<br />

’s Beschte für die Gemeinde<br />

Die TIROLER Gemeindeversicherung passt sich<br />

laufend an die sich verändernden Bedürfnisse und<br />

Herausforderungen der Kommunen an.<br />

Heute vertrauen bereits 241 Gemeinden auf die<br />

österreichweit einmaligen Versicherungsleistungen<br />

der TIROLER VERSICHERUNG.<br />

Informieren auch Sie sich bei unseren Spezialisten<br />

über die zahlreichen Vorteile.<br />

tiroler.at<br />

Weltmeisterin (Carnes 2017,<br />

Lenzerheide 2018). Juniorinnen-<br />

Straßenradweltmeisterin<br />

(Innsbruck 2018). Silber im<br />

Team mit Hannah Streicher<br />

bei den Olympischen<br />

Jugendspielen (Buenos Aires<br />

2018).<br />

Laura ist Red-Bull-Sportlerin<br />

und wird als Athletin des URC<br />

Ötztal seit heuer vom Profi-<br />

Radhersteller Specialized<br />

unterstützt. In dieser Saison<br />

fährt sie erstmals in der U23-<br />

Klasse, wird aber eine Vielzahl<br />

der Rennen in der Elite-Klasse<br />

bestreiten. Laura lebt in<br />

Haiming am Eingang zum<br />

Ötztal und hat für 2020 zwei<br />

große Ziele: die Qualifikation<br />

für die Olmpischen Spiele in<br />

Tokio sowie die Matura.<br />

4 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA GEMNOVA MAGAZIN MAGAZIN │ 5 │ 5


WERBUNG<br />

Effiziente Energieversorgung mit Erdgas<br />

Erdgas erfüllt alle Anforderungen an einen modernen Energieträger wie Umweltverträglichkeit, Effizienz<br />

und Versorgungssicherheit. Das Anschlussinteresse ist daher in Tirol unverändert sehr hoch.<br />

Ob im Haushalt zum Heizen und zur Warmwasserbereitung,<br />

in der Hotellerie oder als Treibstoff: Erd-gas<br />

punktet durch seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten,<br />

ist vergleichsweise emissionsarm und besticht<br />

insbesondere durch seine ruß- und feinstaubfreie<br />

Verbrennung. Eine Umstellung der Heizung auf Erdgas<br />

ist mit geringem Aufwand möglich. Zudem sind Erdgasgeräte<br />

energieeffizient, platzspa-rend und lassen sich<br />

dank ihrer geräuscharmen Arbeitsweise komfortabel in<br />

den Wohnbereich integrieren.<br />

Erdgasheizungen sind kostengünstig<br />

Ein Heizkostenvergleich zeigt, dass Erdgas im Vergleich zu anderen Brennstoffen nahezu immer die günstigste<br />

Alternative ist. Eine moderne Erdgasheizung spart bis zu 40 % Heizkosten gegenüber Alt-anlagen. Eine besonders<br />

effiziente, preiswerte und wirtschaftliche Lösung sind Erdgasbrennwertgerä-te, die sich auch gut mit<br />

Solaranlagen und anderen Heizsystemen kombinieren lassen. Besonders effizient arbeiten auch Erdgas-Wärmepumpen.<br />

Mehr als 110.000 Haushalte, Industrie- und Gewerbebetriebe in mehr als 170 Tiroler Gemeinden profi-tieren<br />

bereits vom wirtschaftlichen, umweltfreundlichen Energieträger Erdgas. Dem großen Interesse entsprechend<br />

werden die bestehenden Erdgasnetze weiter verdichtet und neue Tiroler Gemeinden mit Erdgas erschlossen.<br />

Nähere Infos unter der kostenfreien Serviceline 0800 / 828 829 oder auf www.tigas.at<br />

Schon gehört?<br />

TIGAS sorgt für Wärme in Tirol<br />

Die TIGAS gibt Sicherheit, sucht Ihre Nähe und ist immer für Sie da. Kurz: Die TIGAS spendet Wärme.<br />

Dank kluger und einfacher Lösungen. Und damit Sie es auch in Zukunft warm genug haben, setzt die TIGAS<br />

gleich auf mehrere Wärmequellen. So sorgt die TIGAS langfristig für Behaglichkeit und ein gesundes Klima.<br />

Foto: Gemeinde Kals<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 5<br />

Strecke an Lauras Zeit heranzutasten,<br />

diese vielleicht sogar zu<br />

unterbieten. Die exakte Zeitnehmung<br />

erfolgt dabei über eine<br />

eigene App am Handy, die über<br />

einen QR-Code direkt an Start<br />

und Ziel ausgelöst wird.<br />

Bike Rennen bis zur<br />

Lucknerhütte<br />

Bei der großen Schlussveranstaltung<br />

werden dann unter allen<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

exklusive Preise verlost.<br />

Diese reichen von einem tollen<br />

Bike über von Laura handsignierte<br />

Trikots und Helme bis hin<br />

zu einem Wochenendaufenthalt<br />

für zwei Personen im Lucknerhaus<br />

sowie auf der Lucknerhütte.<br />

Als weiterer Höhepunkt findet<br />

am 12. Oktober ein von Othmar<br />

Wer Laura Stigger live erleben will, sollte am 11. Juni oder am 12.<br />

Oktober nach Kals in Osttirol kommen.<br />

Peer, der „Sportstimme Tirols“,<br />

moderiertes Bike Rennen statt.<br />

Dieses führt von Kals bis zur<br />

Lucknerhütte, wobei die Maximalsteigung<br />

knackige 23 Prozent<br />

beträgt. Ein höchst anspruchsvolles<br />

Bike Rennen also, bei<br />

dem die eine ihr oder der andere<br />

sein Rad wohl auch kurz schieben<br />

wird müssen. Die mehrfache<br />

Europa- und Weltmeisterin<br />

Laura Stigger wird bei diesem<br />

Event natürlich auch anwesend<br />

sein.<br />

Bürgermeisterin Rogl: „Die Freude über<br />

den Zuschlag war bei uns riesengroß“<br />

In etwas mehr als zwei Monaten<br />

findet in Kals am Großglockner<br />

der große Auftakt zur Laura<br />

Stigger Bike Challenge statt. Die<br />

Vorbereitungen laufen bereits<br />

auf Hochtouren. Ein kurzes<br />

Foto: Peter Leitner<br />

Gespräch mit Erika Rogl, der<br />

überaus engagierten Kalser Bürgermeisterin.<br />

„...und als dann die Entscheidung<br />

der Jury für Kals am Großglockner<br />

fiel, war bei uns allen die Freude<br />

riesig. Vor allem auch deshalb,<br />

weil unser kleines Dorf dafür<br />

wirklich perfekt geeignet ist. Wir<br />

verstehen das auch als eine große<br />

Chance, unsere Region noch stärker<br />

als at-traktive Bike Destination<br />

am Fuße des höchsten Berges<br />

Österreichs zu etablieren. “.<br />

Für die Laura Stigger baut ihr<br />

ja sogar die Strecke bis zur<br />

Lucknerhütte aus und . . .<br />

„...halt, das ist so nicht ganz<br />

richtig. Die Laura Stigger Bike<br />

Challenge endet ja beim Glocknerwinkel,<br />

beim Lucknerhaus<br />

oben. Oder unten, je nachdem<br />

von welcher Richtung man das<br />

sieht. Für das große Bike Rennen<br />

am 12. Oktober, wo ja das Ziel bei<br />

der Lucknerhütte, also auf 2.241<br />

Metern liegt, werden freilich einige<br />

Adaptierungen und Ausweisungen<br />

vorgenommen. Die Steilheit im<br />

letzten Streckenabschnitt bleibt<br />

natürlich.“<br />

LAURA STIGGER BIKE CHALLENGE<br />

TIGAS-Erdgas Tirol GmbH<br />

Ein Unternehmen der TIWAG-Gruppe<br />

Weiter denken. Besser bleiben. TIGAS.<br />

www.tigas.at<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 7


<strong>GemNova</strong> Geschäftsführer Alois Rathgeb (links) und Bezirksblätter Chefredakteur Sieghard Krabichler freuen<br />

sich über eine gelungene Partnerschaft rund um den „Tiroler Baukoffer“. (Foto: Tiroler Bezirksblätter)<br />

„Die Gemeinden sind das<br />

Herz unseres Landes“<br />

Zwei starke Partner, eine tolle Initiative und eine win-win-win-Situation. Die<br />

Tiroler Bezirksblätter haben sich mit der <strong>GemNova</strong> zusammengetan und<br />

speziell für Häuslbauer und –sanierer einen eigenen „Tiroler Baukoffer“<br />

entwickelt. Dieser ist in den nächsten Wochen entweder in den regionalen<br />

Geschäftsstellen der Bezirksblätter oder direkt in den Gemeinden kostenlos<br />

abzuholen. Denn die Gemeinden, so heißt es von allen Beteiligten, sind das<br />

Herz des Landes Tirol.<br />

Neben umfassenden<br />

Informationen rund<br />

um das Thema Hausbau,<br />

Sanierung oder Erweiterung<br />

findet sich in diesem „Tiroler<br />

Baukoffer“ auch ein eigenes<br />

Gutscheinheft mit attraktiven<br />

Angeboten. „Wir haben in den<br />

vergangenen Wochen alle Vorarbeiten<br />

abgeschlossen, haben<br />

mit der <strong>GemNova</strong> unseren erklärten<br />

Wunschpartner für diese<br />

Aktion gefunden und können<br />

jetzt einen „Tiroler Baukoffer“<br />

präsentieren, der für alle Beteiligten<br />

nur Vorteile bringt.“ Sieghard<br />

Krabichler, Chefredakteur<br />

der Tiroler Bezirksblätter, ist<br />

rundum zufrieden. In einer Auflage<br />

von 5.000 Stück finden sich<br />

im „Baukoffer“ auch praktische<br />

Give-aways wie ein Maßband,<br />

ein Bleistift oder eine Mütze.<br />

Gemeinde Anlaufstelle<br />

für Bauwerber<br />

In diese Aktion vollinhaltlich<br />

eingebunden sind selbstverständlich<br />

auch die Gemeinden. Wer<br />

also seinen oder ihren Baubescheid<br />

direkt bei den Verantwortlichen<br />

in der Gemeinde abholt,<br />

erhält dazu gleich auch den<br />

„Baukoffer“. Krabichler: „Ohne<br />

die Gemeinden funktioniert<br />

nichts, sie sind das Herz unseres<br />

Landes. Deshalb war es völlig<br />

klar, dass wir mit der <strong>GemNova</strong><br />

bereits im Vorfeld das direkte<br />

Gespräch mit den Bürgermeisterinnen<br />

und Bürgermeistern<br />

suchten.“<br />

Ein weiteres Ziel war und ist es,<br />

auch die regionale Wirtschaft,<br />

die regionalen Unternehmen<br />

in diese Aktion einzubinden.<br />

„Denn gerade die Fachleute im<br />

jeweiligen Dorf, in der Stadt<br />

sichern die Arbeitsplätze und<br />

stehen kompetent und rasch für<br />

den Häuslbauer zur Verfügung“,<br />

weiß der Geschäftsführer der<br />

Tiroler Bezirksblätter, Fredy<br />

Pfurtscheller. Aus diesem Grund<br />

wird es auch vier verschiedene<br />

Ausgaben des „Baukoffers“<br />

geben, nämlich abgestimmt auf<br />

das Oberland, den Großraum<br />

Innsbruck, das Unterland sowie<br />

Osttirol.<br />

„Wir beteiligen uns<br />

sehr gerne daran“<br />

Ausdrücklich begrüßt wird diese<br />

Idee der Tiroler Bezirksblätter<br />

auch vom <strong>GemNova</strong> Geschäftsführer<br />

Alois Rathgeb. „Wir wurden<br />

gefragt, haben das sehr offen<br />

diskutiert und beteiligen uns sehr<br />

gerne daran. Auch weil unsere<br />

Gemeindebetreuer den direkten,<br />

persönlichen Kontakt zu den<br />

Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern<br />

in ganz Tirol haben.“<br />

KURZ ZITIERT<br />

Alois Ratgheb<br />

<strong>GemNova</strong> Geschäftsführer<br />

„Wir wurden gefragt, haben das<br />

sehr offen diskutiert und beteiligen<br />

uns sehr gerne daran.“<br />

Sieghard Krabichler<br />

Chefredakteur der<br />

Tiroler Bezirksblätter<br />

„Wir haben in den vergangenen<br />

Wochen alle Vorarbeiten abgeschlossen,<br />

haben mit der <strong>GemNova</strong><br />

unseren erklärten Wunschpartner<br />

für diese Aktion gefunden und können<br />

jetzt einen „Tiroler Baukoffer“<br />

präsentieren, der für alle Beteiligten<br />

nur Vorteile bringt.“<br />

In den nächsten Wochen wird<br />

der „Tiroler Baukoffer“ nun an<br />

die einzelnen Gemeinden ausgeliefert.<br />

Zusätzlich ist er auch in<br />

den insgesamt neun Geschäftsstellen<br />

der Tiroler Bezirksblätter<br />

erhältlich. Für die Häuslbauer<br />

ist er als kleine Aufmerksamkeit<br />

gedacht und natürlich kostenlos.<br />

„Wenn die Tiroler Bezirksblätter,<br />

die Tiroler Gemeinden und<br />

die <strong>GemNova</strong> die Köpfe zusammenstecken,<br />

kann nur etwas<br />

Beeindruckendes dabei herauskommen.<br />

Mit diesem Baukoffer<br />

werden allen Beteiligten eine<br />

große Freude haben“, erklären<br />

Rathgeb und Pfurtscheller<br />

unisono.<br />

Offenlegung gemäß<br />

Mediengesetz für das<br />

<strong>GemNova</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Medieninhaber:<br />

<strong>GemNova</strong> Dienstleistungs<br />

GmbH<br />

Adamgasse 7a<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel +43 (0)50 4711<br />

Fax +43 (0)50 47 11 47 11<br />

Mail office@gemnova.at<br />

Web www.gemnova.at<br />

Firmennummer: FN<br />

346573 t<br />

UID-Nummer:<br />

ATU65942518<br />

Gesellschaftssitz: Innsbruck<br />

Landesgericht: Innsbruck<br />

Mitglied der Wirtschaftskammer<br />

Österreich (WKO)<br />

Geschäftsführung und<br />

vertretungsbefugte Organe:<br />

Alois Rathgeb, Mag. Nikolaus<br />

Kraak<br />

Unternehmensgegenstand:<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

ist die Förderung der<br />

interkommunalen Zusammenarbeit,<br />

insbesondere<br />

die Erbringung von Sachund<br />

Dienstleistungen für<br />

öffentliche Körperschaften.<br />

Beteiligungen:<br />

Gesellschafter: 100 %<br />

Tiroler Gemeindeverband,<br />

Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck<br />

Blattlinie:<br />

Das <strong>GemNova</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

transportiert Informationen<br />

über die Aktivitäten der<br />

<strong>GemNova</strong> sowie deren Kunden<br />

und Lieferanten.<br />

Informationspflicht<br />

Offenlegungspflicht<br />

gemäß Mediengesetz:<br />

Unsere Daten zur Offenlegungspflicht<br />

gemäß Mediengesetz<br />

§ 25 finden Sie<br />

im Firmen A-Z der WKO.<br />

http://firmen.wko.at/Web/<br />

Ergebnis.aspx?Standor-<br />

tID=0&Suchbegriff=Gem-<br />

Nova+Dienstleistungs+GmbH<br />

8 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA GEMNOVA MAGAZIN MAGAZIN │ 9 │ 9


WERBUNG<br />

Ökostrom aus der Kraft der Sonne – Intelligente<br />

Photovoltaik-Lösungen der IKB für Ihre Gemeinde!<br />

Tirol zählt zu den Bundesländern mit der höchsten Sonneneinstrahlung in Österreich. Sehr viele Gemeinden<br />

können dieses Energiepotenzial aus der Sonne zur Stromerzeugung nützen und so eigenen sauberen<br />

Ökostrom produzieren.<br />

Was haben Sie davon?<br />

• Eine sofortige Reduktion Ihrer Kosten für Energie<br />

• und die Senkung der CO2-Emmissionen.<br />

• Von der Beratung, der Planung und der Umsetzung<br />

• bis hin zur Förderabwicklung kommt alles aus einer<br />

• Hand: das All-in-Service der IKB nimmt Ihnen<br />

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• Die IKB bietet auf Wunsch die Finanzierung der<br />

• Anlage mit an: Es fallen dabei keine Investitionskosten<br />

• für Sie an. Die Abrechnung erfolgt bequem über die<br />

• Energiekosten. Ihr Gemeindebudget wird geschont.<br />

• Sie leisten mit Ihrer Photovoltaik-Anlage einen<br />

• wertvollen Beitrag zur Erreichung der Ziele des Landes<br />

• Tirol im Rahmen der Initiative TIROL 2050 bzw. auch<br />

• bei der Einstufung von e5-Gemeinden.<br />

Photovoltaik-Anlage in der Gemeinde Zirl:<br />

• 31,2 kWp<br />

• Ost-West–Aufständerung 15°<br />

• Erzeugung: 33.441 kWh/Jahr<br />

• ca. 20.000 kg/Jahr vermiedene CO2-Emissionen<br />

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GASTKOLUMNE<br />

Open Government Data – neue<br />

Bekanntmachungsvorschriften seit 1. <strong>März</strong><br />

Zur Person:<br />

RA Dr. Stephan Heid, Heid & Partner Rechtsanwälte,<br />

ist Herausgeber des „Kommentar BVergB 2018“ und<br />

des „Handbuch Vergaberecht“. Er ist Vorstand der<br />

IG Lebenszyklus Bau und spezialisiert auf Vergaben<br />

im Gesundheits- und Mobilitätsbereich sowie bei<br />

Infrastrukturprojekten.<br />

Die per 1. <strong>März</strong> <strong>2019</strong><br />

neuen Vorschriften für<br />

Ausschreibungen im<br />

Anwendungsbereich des BVerG<br />

2018 verpflichten öffentliche<br />

Auftraggeber zu mehr Transparenz-<br />

aber leider auch Bürokratie.<br />

Bieter profitieren hingegen<br />

von einem gebündelten<br />

Informationsportal. Die neue<br />

Rechtslage wird im Folgenden<br />

im Überblick dargestellt.<br />

Seit 1. <strong>März</strong> <strong>2019</strong> sind<br />

die neuen Bestimmungen des<br />

BVergG 2018 für die Publikation<br />

von Vergabeverfahren in<br />

Kraft. Dies betrifft im Ober- und<br />

Unterschwellenbereich sowohl<br />

„Bekanntmachungen“ (Daten<br />

über die Verfahrenseinleitung)<br />

als auch „Bekanntgaben“ (Daten<br />

über den Verfahrensabschluss).<br />

Diese neuen Bestimmungen<br />

sind für alle Vergabeverfahren<br />

anzuwenden, die ab dem<br />

1.3.<strong>2019</strong> eingeleitet werden.<br />

Die europaweiten Bekanntmachungsvorschriften<br />

im<br />

Oberschwellenbereich sind von<br />

diesen Änderungen nicht betroffen<br />

und erfolgen weiterhin über<br />

die Verwendung der Standardformulare<br />

im Tenders Electronic<br />

Daily (TED).<br />

Bekanntmachungen<br />

(Daten über die Verfahrenseinleitung):<br />

An Stelle der bis 28.<br />

Februar <strong>2019</strong> verpflichtend zu<br />

verwendenden 10 unterschiedlichen<br />

Publikationsmedien (in<br />

Tirol der „Bote von Tirol“) tritt<br />

die verpflichtende Bereitstellung<br />

der sogenannten Metadaten der<br />

Kerndaten von Vergabeverfahren<br />

auf www.data.gv.at im Open-Government-Data-Modell.<br />

Es handelt<br />

sich bei diesen Metadaten<br />

um einen Verweis (Link) auf die<br />

sogenannte Kerndatenquelle,<br />

die wiederum eine automationsunterstützt<br />

auslesbare Liste von<br />

Verweisen auf Kerndaten (Daten<br />

gemäß Anhang VIII des BVergG<br />

2018) ist. Die Kerndatenquelle<br />

muss dabei in Form eines<br />

offenen und maschinenlesbaren<br />

standardisierten Formats unter<br />

einer freien Lizenz vollständig<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Die technische Struktur und<br />

Form dieser Kerndatenquelle ist<br />

durch die Kerndatenverordnung<br />

(BGBl II Nr 57/<strong>2019</strong>) näher<br />

spezifiziert.<br />

Die Einmeldung dieser Metadaten<br />

kann dabei direkt über<br />

eine Schnittstelle auf dem Beschaffungsportal<br />

erfolgen oder<br />

nach Registrierung über Eingabe<br />

der Daten auf www.data.gv.at<br />

oder dem Unternehmensserviceportal<br />

(www.usp.gv.at).<br />

Bekanntgaben (Daten<br />

über den Verfahrensabschluss):<br />

Nach Abschluss des Vergabeverfahrens<br />

haben nunmehr<br />

im Oberschwellenbereich alle<br />

öffentlichen Auftraggeber und im<br />

Unterschwellenbereich alle Auftraggeber,<br />

die dem Vollziehungsbereich<br />

des Bundes zugeordnet<br />

sind (also zB auch Universitäten<br />

und gesetzliche Interessenvertretungen<br />

mit Sitz in einem<br />

Bundesland), jeden vergebenen<br />

Auftrag, jede abgeschlossene<br />

Rahmenvereinbarung, das Ergebnis<br />

eines Wettbewerbs sowie<br />

einen Abruf aus einer Rahmenvereinbarung,<br />

sofern der jeweilige<br />

Auftragswert mindestens<br />

EUR 50.000,-- (exkl USt) beträgt,<br />

ebenso auf www.data.gv.at national<br />

bekannt zu geben. Die Veröffentlichung<br />

einer Bekanntgabe<br />

erfolgt dabei auf die gleiche Weise<br />

wie bei der Bekanntmachung.<br />

Im Unterschwellenbereich sind<br />

öffentliche Auftraggeber, die<br />

dem Vollziehungsbereich der<br />

Länder zugeordnet sind (zB das<br />

Land Tirol oder Gemeinden) bis<br />

auf weiteres von dieser Bekanntgabepflicht<br />

nicht betroffen.<br />

Ihr<br />

Stephan Heid<br />

(Heid & Partner)


EINFACHE SPRACHE<br />

Einfache Sprache:<br />

vergleichen Sie selbst<br />

In der Gastkolumne auf Seite 11 hat sich Rechtsanwalt Stephan Heid mit<br />

einem neuen, sehr komplexen Sachverhalt auseinandergesetzt. Die <strong>GemNova</strong>-<br />

Expertin für einfache Sprache, Monika Mazegger, hat diesen Text nun<br />

entsprechend übersetzt. Vergleichen Sie am besten selbst.<br />

Open Government Data – neue<br />

Bekanntmachungsvorschriften<br />

ab dem 1. <strong>März</strong> <strong>2019</strong>: Das<br />

Bundesvergabegesetz (BVerG)<br />

regelt die Vergabe von öffentlichen<br />

Aufträgen. Seit 1. <strong>März</strong><br />

<strong>2019</strong> gibt es neue Vorschriften<br />

für öffentliche Ausschreibungen.<br />

Die neuen Vorschriften des Bundesvergabegesetzes<br />

von 2018<br />

gelten für die Veröffentlichung<br />

(Publikation) von Vergabeverfahren.<br />

Was ist neu? Auftraggeber müssen<br />

transparenter arbeiten. Dies<br />

bedeutet mehr Bürokratie für<br />

Auftraggeber. Für Bieter bedeuten<br />

die neuen Regelungen eine<br />

Erleichterung: sie haben direkten<br />

Zugriff auf vollständige Informationen<br />

zu öffentlichen Ausschreibungen.<br />

Die neuen Bestimmungen<br />

gelten seit 1.<strong>März</strong> <strong>2019</strong>.<br />

Sie betreffen zwei Bereiche: 1.<br />

Bekanntgaben (Daten über die<br />

Verfahrenseinleitung) und 2.<br />

Bekanntmachungen (Daten über<br />

den Verfahrensabschluss). Die<br />

neuen Bestimmungen gelten für<br />

alle Vergabeverfahren im Oberund<br />

Unterschwellenbereich. Die<br />

neuen Bestimmungen gelten<br />

nicht für europaweite Vorschriften<br />

zur Bekanntmachung.<br />

Europaweite Bekanntmachungen<br />

müssen weiterhin über die<br />

Standardformulare im Tenders<br />

Electronic Daily (TED) gemacht<br />

werden.<br />

Bekanntmachungen (Daten<br />

über die Verfahrenseinleitung):<br />

Bisher mussten Bekanntmachungen<br />

in 10 unterschiedlichen<br />

Publikationsmedien<br />

veröffentlicht werden (in Tirol:<br />

„Bote von Tirol“).<br />

Was ist neu? Die sogenannten<br />

Metadaten der Kerndaten von<br />

Vergabeverfahren müssen nun<br />

auf www.data.gv.at im Open-Government-Data-Modell<br />

veröffentlicht<br />

werden. Dadurch werden<br />

die Kerndaten standardisiert<br />

und vollständig zur Verfügung<br />

gestellt. In der Kerndatenverordnung<br />

(BGBl II Nr 57/<strong>2019</strong>)<br />

stehen alle Details dazu.<br />

Wie werden die Daten veröffentlicht?<br />

Die Metadaten<br />

können auf drei Arten eingegeben<br />

werden: 1. Über das Beschaffungsportal.<br />

2. Über www.<br />

data.gv.at. Dafür muss man sich<br />

zuerst registrieren. 3. Über das<br />

Unternehmensserviceportal<br />

www.usp.gv.at.<br />

Bekanntgaben (Daten über<br />

den Verfahrensabschluss):<br />

Jeder vergebene Auftrag, jede<br />

abgeschlossene Rahmenvereinbarung,<br />

alle Ergebnisse eines<br />

Wettbewerbs und jeder Abruf<br />

aus einer Rahmenvereinbarung<br />

Foto: Shutterstock<br />

mit einem Auftragswert von<br />

mehr als EUR 50.000,- exkl. USt<br />

muss auf www.data.gv.at veröffentlicht<br />

werden. Die neuen<br />

Bestimmungen gelten für: 1.<br />

Alle öffentlichen Auftraggeber<br />

im Oberschwellenbereich. 2.<br />

Alle öffentlichen Auftraggeber<br />

im Unterschwellenbereich, die in<br />

den Bereich des Bundes fallen;<br />

(auch z.B. Universitäten und gesetzliche<br />

Interessensvertretungen<br />

mit Sitz in einem Bundesland).<br />

Wie werden die Daten veröffentlicht?<br />

Die Daten der<br />

Bekanntgabe werden auf gleiche<br />

Weise veröffentlicht wie die<br />

Daten der Bekanntmachung.<br />

Die neuen Bestimmungen gelten<br />

Nur der offizielle<br />

Text ist rechtsgültig<br />

Der Text auf dieser Seite<br />

ist in vereinfachter, klarer<br />

Sprache geschrieben,<br />

angelehnt an die<br />

Prinzipien von Leichter und<br />

Einfacher Sprache. Texte<br />

in Einfacher Sprache sind<br />

als ein Zusatzangebot zu<br />

verstehen.<br />

Nur der offizielle Text ist<br />

rechtsgültig.<br />

nicht für: alle öffentlichen Auftraggeber<br />

im Unterschwellenbereich,<br />

die in den Bereich der<br />

Länder fallen (z.B. Land Tirol,<br />

Gemeinden).<br />

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12 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 13


Foto: Shutterstock<br />

EINFACHE SPRACHE<br />

Die Leichtigkeit der<br />

deutschen Sprache<br />

Durch´s Reden, so heißt es, kommen die Leut´ zusammen. Und je<br />

klarer, deutlicher und einfacher gesprochen wird, desto höher ist die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass mein Gegenüber auch versteht, was ich meine.<br />

Im Beamtendeutsch nennt man das dann den „barrierefreien Zugang“ zur<br />

Information. Doch wie sieht das nun konkret in den Tiroler Gemeinden aus?<br />

Was im Jahr 2006 von der<br />

UN-Behindertenrechtskonvention<br />

ausging, gehört inzwischen zum<br />

Aktionsplan der Tiroler Landesregierung.<br />

Behörden lassen nach<br />

und nach ihre wichtigsten Medien<br />

übersetzen, aber auch Städte und<br />

Gemeinden müssen aktiv werden.<br />

Mit dem 1. Jänner <strong>2019</strong> ist die<br />

Verordnung der Tiroler Landesregierung<br />

schlagend, dass Anforderungen<br />

an den barrierefreien<br />

Zugang zu Websites und mobilen<br />

Anwendungen des Landes Tirol,<br />

der Gemeinden, der Gemeindeverbände<br />

bis spätestens September<br />

2020 bzw. Juni 2021 erfüllt<br />

sein müssen. Die Zeit drängt also.<br />

Bringt man die neuesten Studien<br />

(PIAAC) der Organisation<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung (OECD),<br />

umgangssprachlich als „Er-<br />

wachsenen-PISA“ bezeichnet,<br />

auf den Punkt, verfügen knapp<br />

3 Millionen Menschen in Österreich<br />

(54,3%) im erwerbsfähigen<br />

Alter über eine schlechte Lesekompetenz.<br />

Rund 40 Prozent<br />

der Tiroler Bevölkerung hat den<br />

Bedarf, Informationen aller Art<br />

in einfacher oder leichter Sprache<br />

zu erhalten, weil normal oder<br />

auch kompliziert formulierte<br />

Texte nicht richtig verstanden<br />

und erfasst werden können.<br />

Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung,<br />

Lernschwierigkeiten,<br />

funktionalen Analphabetismus<br />

(Schreib- u. Leseschwäche), Demenz<br />

und Migrationshintergrund<br />

sind davon überdurchschnittlich<br />

stark betroffen. Ein Großteil der<br />

Informationen wie Behördenschreiben,<br />

Beipackzettel, Sicher-<br />

heitshinweise etc. stellt somit für<br />

einen Teil der Bevölkerung eine<br />

Hürde dar – das kann und muss<br />

nicht sein.<br />

IHR KONTAKT BEI DER GEMNOVA<br />

Christine<br />

Eder-Haslehner<br />

<strong>GemNova</strong> Akademie<br />

Projektkoordinatorin<br />

Festnetz +43 (0)50 4711<br />

Mobil +43 660 987 32 13<br />

c.eder-haslehner@gemnova.at<br />

Die Gemnova Akademie unterstützt<br />

Tirols Gemeinden bei der<br />

Umsetzung in ein „barrierefreies<br />

Amt“. Mit verschiedensten Maßnahmen<br />

wird Amtsdeutsch leicht<br />

und verständlich gemacht und der<br />

Zugang zu Informationen erleichtert.<br />

Bei einem Workshop werden<br />

Gemeindebedienstete in den<br />

Umgang mit der einfachen und<br />

leichten Sprache eingeführt und<br />

das Bewusstsein für die Problematik<br />

des barrierefreien Zugangs<br />

zu Informationen geschaffen. Die<br />

Übersetzung von Texten, Webseiten<br />

und alltäglich verwendeten<br />

Informationsmaterialen sowie<br />

amtlicher Mitteilungen in eine<br />

verständlichere, lesebarere und<br />

somit einfacher Sprache erleichtert<br />

auch den Arbeitsalltag<br />

von Gemeindebediensteten. Das<br />

erspart nicht nur Zeit und Kosten,<br />

sondern ermöglicht zudem eine<br />

Inklusion der Zielgruppen in das<br />

Gemeindegeschehen.<br />

14 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 15


„Bruno<br />

Kreisky hat<br />

gesagt...“<br />

Donnerstag, 14 <strong>März</strong>, 8 Uhr, Café Central in<br />

Innsbruck. Alois Rathgeb, Geschäftsführer der<br />

<strong>GemNova</strong>, nimmt sich Zeit für ein Interview.<br />

Eigentlich macht er das ja nicht so gerne, aber ab<br />

und zu ist es wichtig, zu aktuellen Fragen Position<br />

zu beziehen. Eine halbe Stunde vergeht ziemlich<br />

schnell, darum rasch rein in die Themen.<br />

Guten Morgen einmal, so wirklich<br />

ausgeschlafen schauen<br />

Sie nicht aus.<br />

„Danke, das Kompliment kann ich<br />

zurückgeben. Aber im Ernst: wir<br />

arbeiten derzeit intensiv an ganz<br />

tollen Projekten für Tirols Gemeinden.<br />

Gemeinsam mit dem Tiroler<br />

Bezirksblatt stellen wir gerade<br />

einen kostenlosen „Baukoffer“<br />

fertig, die Laura Stigger Bike Challenge<br />

in Kals steht vor der Tür, wir<br />

managen in vielen Orten den Bau<br />

von Kindergärten, Schulen und...“<br />

...dürfte ich jetzt mal eine Frage<br />

stellen. Der größte Teil Ihrer<br />

rund 420 Beschäftigten ist ja<br />

im Bereich Freizeitpädagogik<br />

und Schulassistenz beschäftigt.<br />

Da gibt es Probleme und...<br />

„...jetzt muss ich Sie aber unterbrechen.<br />

Welche Probleme?<br />

Richtig ist, dass viele Gemeinden<br />

für die Nachmittagsbetreuung, für<br />

die Schulassistenz in den Klassen<br />

dringend speziell ausgebildete<br />

Fachkräfte suchen. Weil, und<br />

das wissen Sie natürlich, für die<br />

entsprechende Anstellung sind<br />

grundsätzlich die Gemeinden bzw.<br />

Gemeindeverbände als Schulerhalter<br />

zuständig. Da gibt es in<br />

den Volksschulen, in den Neuen<br />

Mittelschulen natürlich gewisse<br />

Herausforderungen. Das Lehrpersonal<br />

im neuen Dienstrecht kann<br />

diese zusätzlichen Aufgaben nicht<br />

übernehmen, deshalb hat die<br />

<strong>GemNova</strong> als DAS Unternehmen<br />

der Tiroler Gemeinden genau dies<br />

übernommen.“<br />

Jetzt haben Sie Ihre Eigenwerbung<br />

auch untergebracht.<br />

„Das ist keine Werbung, das<br />

entspricht den Tatsachen. In den<br />

vergangenen Monaten haben wir<br />

deshalb im Bildungspool laufend<br />

„Das ist keine Werbung, das entspricht<br />

neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

eingestellt, diese intensiv<br />

aus-, fort- und weitergebildet.<br />

Mittlerweile beschäftigen wir rund<br />

280 hochqualifizierte FreizeitpädagogInnen<br />

und SchulassistentInnen.<br />

Das ist das eine. Andererseits<br />

übernehmen wir dabei für<br />

die Gemeinden auch die gesamte<br />

Förderabwicklung mit Bund und<br />

Land. Letztendlich profitieren alle<br />

Beteiligten von dieser Lösung.“<br />

Und die Freizeitpädagogen und<br />

Schulassistenen sitzen alle bei<br />

Ihnen in Innsbruck?<br />

den Tatsachen“, sagt Rathgeb im Interview. „Wir sind DAS Unternehmen der Tiroler Gemeinden.“<br />

„Bruno Kreisky hat einmal auf<br />

eine solche, nicht ganz geglückte<br />

Frage geantwortet: lernen Sie<br />

Geschichte, Herr Redakteur.<br />

Nein, natürlich nicht. Diese 280<br />

Personen aus unserem Bildungspool<br />

sind an den Schulen in ganz<br />

Tirol verteilt. Hier in Innsbruck ist<br />

der Bedarf natürlich besonders<br />

groß, aber grundsätzlich sind<br />

wir überall dort zur Stelle, wo wir<br />

gerade gebraucht werden. Das ist<br />

in Kufstein genauso der Fall wie in<br />

Pians, in Waidring ebenso wie in<br />

Umhausen, in Mutters, Nassereith<br />

oder Langkampfen.“<br />

Intensiv diskutiert wird<br />

die höchst unterschiedliche<br />

Qualifikation dieser<br />

Berufsgruppe. Wer soll,<br />

wer kann, wer darf unsere<br />

Kinder betreuen?<br />

„Gute Frage, klare Antwort.<br />

Nehmen wir beispielsweise<br />

die Schulassistenz. Das ist<br />

eine äußerst sensible, eine<br />

außerordentlich verantwortungsvolle<br />

Aufgabe. Natürlich<br />

bereiten wir unsere<br />

Kolleginnen und Kollegen<br />

darauf gewissenhaft vor. Wir<br />

Foto: Patrick Neef<br />

binden sie zum Erfahrungsaustausch<br />

sofort in ein entsprechendes<br />

Netzwerk ein, es gibt spezielle<br />

Handbücher, regelmäßige<br />

Veranstaltungen zur Teambildung,<br />

wir bieten zusätzliche Ausbildungen<br />

an, natürlich die Möglichkeit<br />

zur Supervision und und und.<br />

Denn eines ist schon klar: die<br />

Qualität und das Engagement<br />

unserer Fachkräfte entscheiden<br />

auch darüber mit, was aus den<br />

Kindern morgen wird. Dieser Verantwortung<br />

sind wir uns alle sehr<br />

bewusst, dieser Verantwortung<br />

stellen wir uns auch tagtäglich.“<br />

16 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 17


„Das Budget darf nicht<br />

überschritten werden“<br />

INFRASTRUKTUR<br />

Hochbauprojekte in den Gemeinden stehen immer unter großer Beobachtung. Zum<br />

neue Schule, das neue Mehrzweckgebäude informiert werden. Dabei gilt es natürlich,<br />

um die Kosten. „Das Budget darf nicht überschritten werden“, ein Satz, der zu recht<br />

1<br />

Die Gemeinde Wildermieming<br />

führte im Frühjahr<br />

2017 einen Architekturwettbewerb<br />

durch, um bestmögliche<br />

Lösungen für die Kinderbetreuung<br />

und Volksschule in Wildermieming<br />

zu erhalten. Als Sieger<br />

des Wettbewerbes ging das<br />

Architekturbüro scharmer-wurnig-architekten<br />

ZT gmbH hervor.<br />

BGM Klaus Stocker<br />

„Die Unterstützung und die<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>GemNova</strong> war in allen Bereichen<br />

professionell und<br />

erstklassig. Angefangen bei<br />

den Ausschreibungen, der<br />

Förderungs- und Finanzierungsabwicklung,<br />

über die<br />

Verhandlungen im Vergabeverfahren,<br />

die laufenden<br />

Hilfestellungen und Kontrollen<br />

bis hin zur Baukostenabrechnung<br />

wurden wir<br />

bestens betreut. Dank der<br />

gewissenhaften Begleitung<br />

gibt es keine Baukostenüberschreitungen<br />

und der<br />

finanzielle Rahmen kann<br />

eingehalten werden.“<br />

Funktional, flexibel, modern – der Kindergarten in Wildermieming.<br />

Diese positionierten den Kindergarten<br />

nördlich des bestehenden<br />

Gebäudes. Einerseits um den<br />

Kindergarten als eigene Einheit<br />

zu definieren, andererseits<br />

um die dadurch entstehenden<br />

Zwischenräume als Schnittstelle<br />

und Pufferzone zur Volksschule<br />

zu entwickeln. Bei der Sanierung<br />

des bestehenden Volksschulgebäudes<br />

wurde das Hauptaugenmerk<br />

auf Funktionalität und Flexibilität<br />

gelegt. Außerdem wurde<br />

Barrierefreiheit umgesetzt.<br />

Ein Zentrum für die<br />

Kinderbetreuung<br />

In der Bauzeit von Mai 2018 bis<br />

Dezember 2018 wurde ein Kindergarten<br />

mit zwei Gruppen, ein<br />

Bewegungsraum, ein Essbereich<br />

sowie Teilungs- und Schlafräume<br />

in Holzbau ausgeführt,<br />

in der Volksschule erfolgte die<br />

Sanierung der Klassen und der<br />

Aula, der Einbau eines Aufzuges<br />

sowie die Umgestaltung des<br />

ehemaligen Kindergartens zum<br />

Hort. Es entstand somit ein tolles<br />

Zentrum für die gesamte Kinderbetreuung<br />

über alle Alterstufen.<br />

Die Errichtungskosten beliefen<br />

sich auf 2,5 Millionern Euro<br />

brutto.<br />

einen wollen die Einwohnerinnen und Einwohner über den neuen Kindergarten, die<br />

die geplante Zeit und die entsprechende Qualität einzuhalten. Vor allem aber geht es<br />

immer wieder zu hören ist. Drei Beispiele, bei denen die <strong>GemNova</strong> Regie führte.<br />

2<br />

Die 100 Jahre alte, denkmalgeschützte<br />

Volksschule<br />

Angedair in der Tiroler<br />

Bezirkshauptstadt Landeck<br />

benötigte dringend ein Update:<br />

deutlich mehr Platz für die Schülerinnen<br />

und Schüler, größere<br />

Transparenz sowie eine neue<br />

Raumorganisation, die zeitgemäße<br />

Lehrmethoden ermöglicht.<br />

Erweiterung und<br />

Sanierung<br />

Nach einer intensiven Vorbereitungsphase<br />

und einer relativen<br />

kurzen Umbauzeit von April<br />

2017 bis August 2018 wurde die<br />

Volksschule Angedair erweitert<br />

und saniert. Die erhaltenswerte<br />

Bausubstanz wurde saniert,<br />

ein Teil abgerissen und in die<br />

entstehende Lücke einen neuen<br />

Klassentrakt gestellt. Der Zubau<br />

im Schulhof beherbergt eine versenkte<br />

Turnhalle, die neue Aula<br />

und am Dach für die Pausen eine<br />

großzügige Terrasse. Der Haupteingang<br />

befindet sich in der<br />

verglasten Aula, die dem Neubau<br />

den Anschein eines schwebenden<br />

Körpers im Park gibt.<br />

Die beiden Obergeschosse der<br />

Schule konnten relativ einfach<br />

für die gewünschten offenen<br />

Lernlandschaften adaptiert werden.<br />

Die Lernzonen sind jeweils<br />

an den Gebäudeecken positioniert.<br />

Hier werden sie von zwei<br />

Symbiose von Alt und Neu – die Volksschule Angedair in Landeck.<br />

BGM Dr. Wolfgang Jörg<br />

„Der Umbau der Volksschule<br />

Angedair ist sehr<br />

gelungen. Die Volksschule<br />

Angedair ist eine tolle<br />

Schule, in der nach den<br />

neuesten pädagogischen<br />

Konzepten unterrichtet werden<br />

kann. Für den Erfolg<br />

des gesamten Projektes<br />

war die <strong>GemNova</strong> unverzichtbar.“<br />

Seiten belichtet. Die bestehenden<br />

Wände wurden teilweise aufgebrochen<br />

und stattdessen mobile<br />

Raumteiler eingesetzt – nun<br />

können die daneben liegenden<br />

Klassenräume nach Bedarf wegund<br />

dazugeschalten werden.<br />

Rund 7,7 Millionen<br />

Euro Errichtungskosten<br />

Die Errichtungskosten für den<br />

gesamten Volksschulumbau,<br />

geplant von Franz und Sue ZT<br />

GmbH, beliefen sich auf ca. 7,7<br />

Millionen Euro.<br />

FORTSETZUNG AUF DER SEITE 21<br />

Fotos: Franz und Sue ZT GmbH, <strong>GemNova</strong><br />

INFRASTRUKTUR<br />

18 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 19


WERBUNG<br />

Steuern und Abgaben als<br />

Kostentreiber beim Wohnungskauf<br />

Die Immobilienpreisentwicklung kennt seit Jahren nur eine Richtung: nämlich nach oben. Für viele Familien<br />

in Tirol rückt das Ziel der eigenen vier Wände in weite Ferne. Auch wenn die potenziellen Ursachen für die<br />

hohen Preise vielfältig sind, spielen Steuern und Abgaben eine wesentliche Rolle.<br />

Als Preistreiber wird regelmäßig<br />

die Finanzkrise samt der damit<br />

einhergehenden niedrigen Zinsen<br />

im Euroraum genannt. Auch der<br />

steigende Leerstand, der Zuzug<br />

breiter Bevölkerungsschichten,<br />

die Vielzahl an einzuhaltenden<br />

Vorschriften und Normen, die<br />

Brandschutzauflagen sowie die<br />

zunehmende Verknappung von<br />

Bauland werden als Ursachen<br />

genannt. Einem Aspekt kommt in<br />

der Diskussion jedoch nur wenig<br />

Aufmerksamkeit zu, nämlich dem<br />

Staat selbst. Aus diesem Anlass<br />

führte die Gesellschaft für Angewandte<br />

Wirtschaftsforschung<br />

2017 eine Studie durch, in welcher<br />

der Kaufpreis einer Immobilie in<br />

seine Bestandteile Netto-Grundstückskosten,<br />

Netto-Errichtungskosten<br />

sowie Steuern und Abgaben<br />

gespaltet wurde.<br />

Preisentwicklung fordert Umdenken<br />

Werden die modellhaften Berechnungen am Beispiel einer Wohnung (75 Quadratmeter) in einem Mehrfamilienhaus<br />

bei geringer Bebauungsdichte durchgeführt, so beträgt der Anteil der Steuern und Abgaben am gesamten<br />

Kaufpreis der Musterwohnung 41,6 Prozent. Der Rest, und das sind weniger als 60 Prozent, setzt sich aus den<br />

Kosten für den Grundstückserwerb und den Errichtungskosten zusammen, wobei der Anteil der Errichtungskosten<br />

mit 43,2 Prozent nur geringfügig über der gesamten Steuer- und Abgabenbelastung liegt. Die anteiligen<br />

Grundstückskosten liegen demnach bei 12 Prozent. Wird eine höhere Bebauungsdichte oder eine andere Zahl<br />

an Autoabstellplätzen unterstellt, steigt die Steuer- und Abgabenbelastung sogar noch leicht. Kaum anders<br />

ist die Situation, wenn das Beispiel eines<br />

Doppelhauses herangezogen wird. Zwar ist<br />

hier der Anteil an Steuern und Abgaben am<br />

Gesamtkaufpreis im Vergleich zur Wohnung<br />

deutlich niedriger, aber auch in diesem Fall<br />

schneidet der Staat kräftig mit.<br />

Landesinnungsmeister DI Anton Rieder: „Jene Gruppierungen,<br />

die ‚leistbares Wohnen“ einfordern, stehen auch für<br />

einen teuren Vollversorgungsstaat - das schließt sich aus.<br />

Hier ist ein Umdenken gefordert.“<br />

Als Preistreiber für die steigenden Immobilienpreise werden viele Schuldige<br />

ausgemacht. Einem Aspekt kommt in der Diskussion jedoch nur<br />

wenig Aufmerksamkeit zu, nämlich dem Staat selbst.<br />

Fazit: Steuern und Abgaben machen einen<br />

erheblichen Anteil an dem Gesamtkosten<br />

von Wohnungen aus. Der Gesetzgeber sollte<br />

seine Rolle in der Preisentwicklung mitdenken.<br />

Auch wenn es für eine unmittelbare<br />

steuerliche<br />

Entlastung<br />

Mut zur<br />

Umsetzung<br />

braucht.<br />

Fotos: Ch. Ascher, AdobeStock/Marco2811<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 19<br />

3<br />

Die Gemeinde Tösens hat<br />

mit Gemeinderatsbeschluss<br />

vom 28.12.2018 die Erweiterung<br />

Kinderkrippe und den<br />

Neubau Kindergarten beschlossen.<br />

Das bestehende Gebäude<br />

des Kindergartens wurde komplett<br />

umgebaut, saniert und für<br />

die Kinderkrippe adaptiert.<br />

Die Bauzeit betrug<br />

nur fünf Monate<br />

Nördlich des Bestandsgebäudes<br />

wurde der Neubau errichtet. Im<br />

Erdgeschoss wurden zwei Gruppenräume<br />

Kindergarten mit den<br />

dazugehörenden Nebenräumen<br />

eingerichtet, im Kellergeschoss<br />

ein Bewegungsraum mit Geräteraum<br />

eingeplant. Das Stiegenhaus<br />

mit integriertem Lift bildet<br />

die Verbindung zu den einzelnen<br />

Geschoßen und der Volksschule.<br />

Der bestehende Eingangsbereich<br />

wurde komplett abgebrochen<br />

und durch einen zweigeschossigen<br />

Neubau ersetzt. Neben dem<br />

Eingangsbereich sind hier der<br />

Mittagstisch mit Terrasse und<br />

das Direktionszimmer mit der<br />

Garderobe Volksschule untergebracht.<br />

Im ersten Obergeschoss<br />

BGM Bernhard Achenrainer<br />

„Mit der Erweiterung der<br />

Kinderkrippe und dem<br />

Neubau des Kindergartens<br />

haben wir hier in Tösens<br />

etwas Beeindruckendes<br />

geschaffen. Wir hätten dabei<br />

nur die <strong>GemNova</strong> von<br />

Anfang an ins Boot holen<br />

sollen.“<br />

Die Liste der Gemeinden, die auf die <strong>GemNova</strong> vertrauen, wird<br />

immer länger – die derzeit aktuellen Projekte <strong>2019</strong><br />

Aktuelle Projekte: Kundl (Projektbegleitung<br />

Volksschule und Dreifach-Turnhalle), Lans<br />

(Projektbegleitung Bildungszentrum), Steinach<br />

am Brenner (Projektbegleitung Kindergarten),<br />

Tux (Projektbegleitung Kindergarten), Wohn- und<br />

Pflegeheimverband St. Josef Grins (Projektbegleitung<br />

Pflegeheim), Wohn- und Pflegeheimverband AWPH<br />

Flirsch (Projektbegleitung Pflegeheim), Mayrhofen<br />

(Vergabeverfahren Architektur Erlebnisbad),<br />

Bildungszentrum Gerlos (Projektbegleitung),<br />

Einsatzzentrum Tux (Projektbegleitung), Landeck<br />

befindet sich ein großzügiger<br />

Gruppenraum für die Nachmittagsbetreuung.<br />

Die Außenanlagen<br />

mit Spielplatz, Spielflächen<br />

und Parkplatz mit Feuerwehrzufahrt<br />

wurden komplett neu<br />

adaptiert. Tatsächlich gebaut<br />

wurde von Mai bis September<br />

2018, die Bauzeit betrug also nur<br />

fünf Monate.<br />

Die budgetierte Nettosumme der<br />

Gemeinde belief sich auf 2.58<br />

Millionen Euro und konnte eingehalten<br />

werden.<br />

Alt und Neu eindrucksvoll verbunden – der Kindergarten in Tösens.<br />

(Studie Erweiterung AWH), Matrei (Vergabeverfahren<br />

Sportplatz), Brixlegg (Sanierung Volksschule,<br />

Vergabeverfahren und Projekbegleitung), TVB<br />

Alpbachtal (Rundwanderweg Reintaler See), Kössen<br />

(Vergabeverfahren und PBGL Wohn- und Pflegeheim),<br />

Faggen (Studie Gemeindehaus), Längenfeld (Studie<br />

Kinderbetreuung), Telfs (Studie Altenwohnheim),<br />

Fulpmes (Vergabeverfahren Kindergarten), St. Johann<br />

(Kinderzentrum), TVB Obergurgl/Gemeinde Sölden<br />

(Ausschreibung und PBGL Piccardsaal), Wildschönau<br />

(Vergabeverfahren Schulcampus).<br />

Foto: <strong>GemNova</strong><br />

INFRASTRUKTUR<br />

20 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 21


nen und Einwohnern von Mils<br />

und St. Johann eine attraktive<br />

Alternative zum eigenen Auto<br />

anzubieten. Und ja, so viel lässt<br />

sich heute schon sagen, „Jo-e“<br />

und die „EMILS“ werden immer<br />

wieder genutzt.<br />

WEITER SO.<br />

Freude am Fahren<br />

Einreichung zum<br />

Innovationspreis<br />

E-MOBILITÄT<br />

E-Car-Sharing mit dem „Jo-e“ in St. Johann in Tirol. Eine bemerkenswerte Initiative.<br />

Mit „Jo-e“ und den<br />

„EMILS“ sauber am Weg<br />

Die Gemeinden Mils bei Hall und St. Johann in Tirol setzen neue Akzente.<br />

Seit einigen Monaten werden dort der Bevölkerung zwei umweltfreundliche<br />

Elektroautos zum E-Car-Sharing angeboten. Damit wird der Beweis erbracht,<br />

dass Elektroautos nicht nur in großen Städten, sondern auch am Land, in<br />

kleineren Gemeinden das Zweitauto ersetzen können. Gemeinsam mit der<br />

<strong>GemNova</strong> haben Mils und St. Johann diese Idee auch zum Innovationspreis<br />

eingereicht.<br />

Haben Sie schon von „Joe“,<br />

haben Sie schon von<br />

den „EMILS“ gehört?<br />

Nein? Dann rasch zur Erklärung:<br />

In St. Johann in Tirol hören die<br />

beiden Elektroautos der Marke<br />

Nissan Leaf auf den Namen<br />

„Jo-e“. „Jo steht dabei für St.<br />

Johann, das „e“ für Elektroauto.<br />

Und in Mils, nomen est<br />

omen, heißen die beiden Elektroautos<br />

zum Car-Sharing eben<br />

„EMILS“.<br />

Das dahinter stehende Konzept<br />

ist einfach und klar: die Elektroautos<br />

stehen auf zwei leicht<br />

zugänglichen Plätzen in der<br />

22 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

Gemeinde und können ganz<br />

unkompliziert über eine spezielle<br />

Plattform gebucht werden.<br />

Mittels einer eigenen Kundenkarte<br />

lassen sich die Autos dann<br />

öffnen und in Betrieb nehmen.<br />

Die Preise sind bewusst sehr<br />

niedrig gehalten, natürlich auch<br />

deshalb, um den Einwohnerin-<br />

Fotos: Gemeinde St. Johann, Gemeinde Mils<br />

„Gemeinsam mit Mils und St.<br />

Johann haben wir diese beispielgebende<br />

Initiative für den<br />

österreichweit ausgeschriebenen<br />

Innovationspreis eingereicht. Die<br />

Chancen für diesen begehrten<br />

Preis nominiert zu werden, diesen<br />

vielleicht sogar zu gewinnen,<br />

stehen gar nicht so schlecht“,<br />

zeigt sich Robert Kollnig von<br />

der <strong>GemNova</strong> überzeugt. „Die<br />

beiden Gemeinden haben eine<br />

tolle Idee umgesetzt und sollten<br />

dafür ausgezeichnet werden.“<br />

In Mils und St. Johann<br />

gibt es nur Gewinner<br />

Tatsächlich setzen Mils und St.<br />

Johann mit dem E-Car-Sharing<br />

ein deutliches Ausrufezeichen,<br />

wobei es nur Gewinner gibt. Die<br />

Elektroautos werden von den<br />

Einwohnerinnen und Einwohnern<br />

angenommen und stellen<br />

damit eine saubere, umweltfreundliche,<br />

kostengünstige<br />

Alternative zum Zweitauto dar.<br />

Gleichzeitig sind sie für die<br />

Bevölkerung eine leise und<br />

schadstofflose Ergänzung zum<br />

öffentlichen Verkehr. Mit dem<br />

E-Car-Sharing wird außerdem<br />

ein wichtiger Beitrag für eine<br />

lebenswerte Umwelt geleistet,<br />

verursachen diese doch weder<br />

Abgase noch Lärm.<br />

FORTSETZUNG AUF DER SEITE 24<br />

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FORTSETZUNG VON SEITE 23<br />

Und dann gibt es da noch einen<br />

letzten Punkt, den Robert Kollnig<br />

ganz besonders hervorhebt:<br />

„Durch die laufende Berichterstattung<br />

in den Medien, auch<br />

durch die Einreichung zum<br />

Innovationspreis sind „Jo-e“ und<br />

die „EMILS“ in aller Munde.<br />

Das wird schrittweise auch zu<br />

einer Bewusstseinsveränderung<br />

und damit zu einer noch lebenswerteren<br />

Umwelt hier im Land<br />

Tirol führen.<br />

Foto: <strong>GemNova</strong><br />

Immer mehr Unternehmen und Gemeinden, setzen auf Sprachkurse für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

nicht deutscher Muttersprache.<br />

WERBUNG<br />

Auch Familien setzen in Mils auf<br />

die EMILS und damit auf eine<br />

saubere Umwelt ohne Lärm und<br />

Abgase.<br />

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den Weg zur Kultur“<br />

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Die Nachfrage nach Deutsch-Sprachkursen nimmt massiv zu. Immer<br />

mehr Unternehmen und Gemeinden wollen Menschen nicht deutscher<br />

Muttersprache entsprechend weiterbilden. Hintergrund: Deutsch eröffnet den<br />

Weg zur Kultur und zu den Arbeitsmärkten des Landes.<br />

St. Anton, Obergurgl, Längenfeld,<br />

Imst und Innsbruck<br />

oder Fügen, Mayrhofen,<br />

Kundl und Kufstein. In all<br />

diesen Gemeinden werden derzeit<br />

ganz bewusst Deutschkurse<br />

angeboten. Christine Eder-Haslehner<br />

von der <strong>GemNova</strong>: „Ein<br />

zentraler Schwerpunkt dabei<br />

ist das Erlernen der Alltagssprache<br />

und dem Wortschatz für<br />

den beruflichen Alltag. Sowohl<br />

spezifisches Fachvokabular als<br />

auch dialektale Ausdrücke werden<br />

vermittelt. Viele Zugewanderte<br />

mit Grundkenntnissen in<br />

Deutsch stoßen im Alltagsleben<br />

oft an ihre sprachlichen Grenzen.<br />

Genau da setzen wir an um das<br />

klassische Sender/Empfängerproblem<br />

zu beheben.“<br />

Als erste Gemeinde Tirols geht<br />

nun Kaltenbach im Zillertal<br />

noch einen Schritt weiter und<br />

beteiligt sich auch finanziell.<br />

Bürgermeister Klaus Gasteiger:<br />

„Der Arbeitskräftemangel ist<br />

in vielen Betrieben, vor allem<br />

auch im Tourismus stark spürbar.<br />

Wir wollen die Integration auf<br />

allen Ebenen vorantreiben. Die<br />

Sprachkurse werden zu je einem<br />

Drittel von unserer Gemeinde<br />

finanziell unterstützt, da ich<br />

unseren Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer bei der Bewältigung<br />

der Probleme unterstützen<br />

und ihnen auch etwas zurückgeben<br />

will.“<br />

Massive Förderungen<br />

Speziell geschulte Trainerinnen<br />

und Trainer sind bei der <strong>GemNova</strong><br />

für die Deutsch im Arbeitsleben-Kurse<br />

in ganz Tirol unterwegs.<br />

Die Schulungen finden das<br />

ganze Jahr über statt, umfassen<br />

30 bzw. 36 Unterrichtseinheiten<br />

und sind unter speziellen Umständen<br />

vom AMS förderbar.<br />

Leasingarbeiterinnen und –mitarbeiter<br />

werden dabei sogar zu<br />

100% gefördert.<br />

DEUTSCH-SPRACHKURSE<br />

24 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 25


PFLEGEMANAGEMENT<br />

Der Pflegebereich steht vor<br />

großen Herausforderungen<br />

Die Baby-Boom Generation der sechziger Jahre kommt langsam ins Alter.<br />

Damit wird sich die Situation im Pflegebereich in den nächsten Jahren weiter<br />

zuspitzen. Die Zahl der zu Pflegenden wird signifikant steigen, gleichzeitig<br />

nimmt die Suche nach gut ausgebildeten Personal stark zu. Um sich auf diese<br />

veränderte Pflegelandschaft vorzubereiten, laufen bei der <strong>GemNova</strong> gleich<br />

mehrere spannende Projekte zusammen.<br />

Daniela Kranzlmüller koordiniert seit rund drei Jahren sehr erfolgreich<br />

den Pflegebereich bei der <strong>GemNova</strong>.<br />

26 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

Daniela Kranzlmüller<br />

kann man, was Wissen<br />

und Erfahrung betrifft,<br />

wohl nichts mehr vormachen.<br />

Rund drei Jahre ist die gebürtige<br />

Oberösterreicherin bereits im<br />

Geschäft, seit dieser Zeit koordiniert<br />

sie bei der <strong>GemNova</strong><br />

den Pflegebereich. „Im heurigen<br />

Jahr“, so Kranzlmüller, „arbeiten<br />

wir an drei zentralen Projekten:<br />

an einer neuen Tagsatzkalkulation<br />

für die rund 90 Wohn- und<br />

Pflegeheime in Tirol, am international<br />

ausgerichteten EU Projekt<br />

CaRE sowie an einem einheitlichen<br />

Qualitätsmanagement-System<br />

für die stationäre Pflege.“<br />

Dass es dabei zu einer intensiven<br />

Kooperation mit verschiedenen<br />

Experten aus der Praxis kommt,<br />

versteht sich von selbst.<br />

Klare Regeln für ein<br />

komplexes System<br />

Die Ausarbeitung einer neuen<br />

Tagsatzkalkulation wurde<br />

notwendig, da das bisherige<br />

Finanzierungsmodell in seiner<br />

ganzen Komplexität an seine<br />

Grenzen stieß. In den diversen<br />

Heimen gab es eine Vielzahl<br />

unterschiedlicher Tarife, große<br />

Unterschiede bei den erbrachten<br />

Leistungen, somit insgesamt<br />

eine mangelnde Vergleichbarkeit<br />

der Einrichtungen. Um diese<br />

Fotos: Shutterstock, <strong>GemNova</strong><br />

Mietcontainer<br />

Mietcontainer<br />

für für Schulklassen<br />

Schulklassen<br />

ständig ständig verfügbar! verfügbar!<br />

fehlende Transparenz rasch zu<br />

beheben, ist nun eine Vereinheitlichung<br />

bzw. Reduzierung der<br />

verschiedenen Tarife angedacht.<br />

Ein weiteres Ziel: Tirolweit soll<br />

durch diese Vereinheitlichung<br />

sichergestellt werden, dass alle<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

dieser stationären Einrichtungen<br />

dieselben Versorgungsleistungen<br />

in Anspruch nehmen können.<br />

Daniela Kranzlmüller: „Das<br />

komplexe System wird damit<br />

deutlich vereinfacht und transparenter.<br />

Davon profitieren die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

der Einrichtungen, die Angehörigen,<br />

die Verantwortlichen<br />

in den Heimen, die Gemeinden<br />

und Gemeindeverbände bis hin<br />

zum Land Tirol. Der einheitliche<br />

Leistungskatalog soll ab 2020<br />

für alle Wohn- und Pflegeheimen<br />

gültig sein und damit einen<br />

zukunftsweisenden Qualitätsstandard<br />

für die stationäre Pflege<br />

schaffen.“<br />

Internationale<br />

Vernetzung<br />

Bewusst länderübergreifend<br />

und damit international ist die<br />

<strong>GemNova</strong> bei einem wichtigen<br />

EU Projekt tätig. Unter dem<br />

Lead der Universität UMIT in<br />

Hall und Partnern aus den italienischen<br />

Regionen Udine und<br />

Vicenza geht es beim Projekt<br />

CaRe (Nachhaltiges pflegerisches<br />

Case- & Care Management<br />

in einer grenzübergreifenden Region)<br />

vorrangig um eine saubere<br />

Abgrenzung zwischen Care und<br />

Case Management. Einfacher<br />

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formuliert: um die klare Zuordnung<br />

von Aufgaben innerhalb<br />

eines bestimmten Gebietes. Ein<br />

entsprechendes Pilotprojekt soll<br />

dabei in der Region Landeck gestartet<br />

werden.<br />

Letzter Baustein für das heurige<br />

Jahr: um die stationären Einrichtungen<br />

bei ihrer Umsetzung<br />

von Qualitätssicherung bzw.<br />

-optimierung zu unterstützen,<br />

wollen die Verantwortlichen<br />

einen benutzerfreundlichen und<br />

praxistauglichen Kriterienkatalog<br />

erarbeiten. Das erklärte Ziel<br />

all dieser Maßnahmen steht laut<br />

Daniela Kranzlmüller bereits<br />

fest: „Tirol soll seine Position<br />

unter den österreichweiten Spitzenreitern<br />

im Bereich der Pflege<br />

behaupten und weiter ausbauen.“<br />

Ihre Vorteile:<br />

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PFLEGEMANAGEMENT


Wie viel Vermögen<br />

besitzt meine Gemeinde?<br />

KOMMUNALFINANZ & VRV<br />

Die komplexen Aufgabenstellungen von Gemeinden erhöhen sich Jahr für<br />

Jahr. So müssen etwa Voranschläge und Rechnungsabschlüsse ab dem<br />

Jahr 2020 laut den Bestimmungen der VRV 2015 (Voranschlags- und<br />

Rechnungsabschlussverordnung) erstellt werden. Voraussetzung dafür ist auch<br />

die Bewertung des Gemeindevermögens. Christoph Carotta, der VRV Experte<br />

der <strong>GemNova</strong>, war deshalb in den vergangenen Monaten in über hundert<br />

Gemeinden Tirols unterwegs.<br />

Beispiel Sillian in Osttirol.<br />

Erst vor wenigen<br />

Tagen war Carotta in<br />

dieser Hochpustertaler Gemeinde,<br />

die, im langjährigen Durchschnitt,<br />

mit den meisten Sonnenstunden<br />

Österreichs aufwarten<br />

kann. Die entsprechende Aufgabenstellung<br />

für den <strong>GemNova</strong><br />

Experten war dabei klar. „Es galt<br />

alle Vermögenswerte der Gemeinde<br />

zu erheben und zu beziffern.<br />

Dabei geht es nicht um den<br />

einzelnen Cent, sondern um eine<br />

ungefähre Darstellung. Letztendlich<br />

kommt eine Zahl heraus,<br />

die das aktuelle Vermögen von<br />

Sillian angibt“, so Carotta.<br />

Die gesetzlichen<br />

Bestimmungen<br />

Werfen wir einen kurzen Blick<br />

auf die gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Die intensiv diskutierte<br />

VRV 2015 (Voranschlags- und<br />

Rechnungsabschlussverordnung)<br />

wurde am 19. Oktober 2015 vom<br />

Finanzministerium verordnet.<br />

Demnach müssen alle Gemeinden<br />

und Verbände spätestens<br />

für die Eröffnungsbilanz des<br />

Finanzjahres 2020 auch diese<br />

Vermögensbewertung erstellen.<br />

Mit anderen Worten: Ab sofort<br />

ist jede Gemeinde in Tirol dazu<br />

gesetzlich verpflichtet.<br />

Doch was gehört denn nun<br />

eigentlich zum Vermögen einer<br />

Gemeinde? Und wie, eine ebenfalls<br />

maßgebliche Frage, kann<br />

dieses denn am besten festgestellt,<br />

bewertet werden? Die<br />

Antwort lautet wie folgt. Im<br />

Wesentlichen sind es drei große<br />

Bereiche, die dafür herangezogen<br />

werden: erstens Straßenoberflächen,<br />

deren Wert sich<br />

aus der Grundfläche und dem<br />

Straßenaufbau ergibt. Der jeweilige<br />

Erhaltungszustand ist dabei<br />

für die restliche Nutzungsdauer<br />

IHR KONTAKT BEI DER GEMNOVA<br />

Christoph Carotta<br />

Bereichsverantwortlicher<br />

Kommunalfinanz & VRV<br />

Festnetz +43 (0)50 4711-42<br />

Mobil +43 (0)660 / 237 73 32<br />

c.carotta@gemnova.at<br />

der Straße ausschlaggebend. In<br />

diesem Zusammenhang unterscheidet<br />

man die Kategorien sehr<br />

gut, gut, mittel und schlecht.<br />

Zweitens Grundstücke, wobei<br />

die entsprechenden Transaktionen<br />

der vergangenen zehn Jahre<br />

(Grundstücksrasterverfahren laut<br />

Finanzministeriums) in die Bewertung<br />

einfließen. Zum dritten<br />

sind es Gebäude, die selbstverständlich<br />

ebenfalls in die Vermögensaufstellung<br />

der Gemeinde<br />

einfließen.<br />

Sillian ist 34,5<br />

Millionen Euro wert<br />

Doch zurück zu Sillian, einer<br />

Gemeinde mit knapp über 2.000<br />

Einwohnern. Laut den Berechnungen<br />

von Carotta besitzt die<br />

Marktgemeinde ein Vermögen<br />

im Wert von 34,5 Millionen<br />

Euro. Aufgeschlüsselt auf die<br />

vorhin erwähnten drei Bereiche<br />

sieht das im Detail so aus. Die<br />

Straßen und Wege in Sillian, die<br />

überwiegend in einem mittleren<br />

Zustand sind, werden mit 5,6<br />

Millionen Euro bewertet.<br />

Bei den Gebäuden wird in Sum-<br />

Foto: <strong>GemNova</strong><br />

Laut aktuellen Berechnungen besitzt die Marktgemeinde Sillian ein Vermögen im Wert von 34,5 Millionen<br />

Euro. Straßen und Wege werden etwa mit 5,6 Millionen Euro bewertet.<br />

me ein Wert von 14,8 Millionen<br />

Euro angegeben, „wobei Schlösser,<br />

Burgen oder sonstige historische<br />

Kulturgüter im Eigentum<br />

der Gemeinde in der Regel mit<br />

null bewertet werden“, so Carotta.<br />

Aber solche gibt es in Sillian<br />

ohnehin nicht. Für die Grundstücke<br />

wurde über die letzten zehn<br />

Jahre ein Durchschnittswert von<br />

14,11 Millionen Euro berechnet.<br />

Etwas detaillierter: Unbebaute<br />

Grundstücke sind in Sillian mit<br />

162,30 Euro pro Quadratmeter<br />

bewertet, land- und forstwirtschaftliche<br />

Flächen mit 5,56,<br />

die sonstigen, teils unverbauten<br />

Flächen wie Gletscher, Geröllhalden<br />

etc. mit 0,40 Euro.<br />

Natürlich hat Christoph Carotta<br />

seine Expertise in den vergangenen<br />

Monaten nicht nur in Sillian<br />

eingebracht. Der <strong>GemNova</strong><br />

Experte war in über hundert Tiroler<br />

Gemeinden unterwegs, um<br />

über die VRV zu informieren,<br />

das entsprechende Vermögen<br />

eines Ortes zu recherchieren,<br />

zu bewerten und zu beziffern.<br />

Sein Resümee: „Keine Gemeinde<br />

ist wie die andere. Jede<br />

ist äußerst interessant, dennoch<br />

gibt es überall andere Aufgaben<br />

zu bewältigen. Langweilig oder<br />

monoton wird es da keinesfalls.“<br />

Beratung in über<br />

100 Gemeinden<br />

Bis weit in den Herbst dieses<br />

Jahres hinein ist Carotta noch<br />

ausgebucht, danach sollte es, die<br />

VRV betreffend, etwas ruhiger<br />

zugehen. Wobei: im Herbst beginnen<br />

die einzelnen Gemeinden<br />

mit der Erstellung des Haushaltsvorschlages<br />

2020, welcher im<br />

direkten Zusammenhang mit der<br />

VRV steht. Dabei muss dann das<br />

jeweilige Gemeindevermögen<br />

erstmals in Form der Abschreibungssumme<br />

berücksichtigt<br />

werden.<br />

Doch Carotta denkt schon weit<br />

über all das hinaus: „Die Finanzlage<br />

einer Gemeinde wird künftig<br />

wohl anders bewertet werden.<br />

Der Verschuldungsgrad, der<br />

heute noch als wichtigstes Parameter<br />

gilt, wird meiner Meinung<br />

nach an Bedeutung verlieren.<br />

Denn wenn eine Gemeinde Geld<br />

investiert – etwa in neue Schulen<br />

oder Kindergärten – dann hat<br />

man natürlich dieses Geld nicht<br />

mehr. Dafür aber ein neues Gebäude.<br />

Der entsprechende Wert<br />

bleibt also vorhanden.“<br />

KOMMUNALFINANZ & VRV<br />

28 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 29


Die Experten für den Bereich<br />

Dorfentwicklung bei der <strong>GemNova</strong><br />

DORFENTWICKLUNG<br />

<strong>GemNova</strong> Experte Magnus Gratl (Bildmitte, stehend) erklärt beim Dorfabend in der Gemeinde Aschau im<br />

Zillertal die weitere Vorgangsweise.<br />

Dorfentwicklung im<br />

Spiegel der Zeit<br />

Die Zeiten ändern sich. Waren Tirols Gemeinden einst von der Landwirtschaft,<br />

einem hohen Selbstversorgungsgrad und kleinstrukturierten Familienbetrieben<br />

geprägt, so gibt es heute immer weniger Bauernhöfe, werden Krämerläden<br />

durch Supermärkte ersetzt und verlassene Weiler allmählich zu<br />

Siedlungsgebieten umgeformt. Am Weg vom traditionellen Bauerndorf zur<br />

modernen Gemeinde gibt es neue Herausforderungen.<br />

Gemeinden können die<br />

dörfliche Entwicklung<br />

steuern. Gerade deshalb<br />

ist eine frühzeitige Auseinandersetzung<br />

mit den aktuellen<br />

Problemstellungen wichtig. Vor<br />

diesem Hintergrund ist eine<br />

frühzeitige Anpassungsplanung<br />

wichtig, welche die Richtung der<br />

dörflichen Entwicklung vorgibt<br />

und diese nicht dem Zufall überlässt.<br />

Dorfentwicklungsprozesse<br />

bieten dabei den Schlüssel zum<br />

Erfolg. Ein Dorfentwicklungsprozess<br />

bietet die Chance, den<br />

Wandel gemeinsam und zukunftsorientiert<br />

mit der Bevölkerung<br />

zu gestalten. Dabei wird<br />

eine nachhaltige Strategie ausgearbeitet,<br />

die dem Gemeinderat<br />

und der -verwaltung bei ihren<br />

zukünftigen Entscheidungen als<br />

Orientierungshilfe dient.<br />

Neue Fragen –<br />

neue Antworten<br />

Häufig sind es die komplexen<br />

Zusammenhänge in der Gemeinde,<br />

welche einen Entwicklungsprozess<br />

auslösen. Als besonders<br />

Foto: <strong>GemNova</strong><br />

problematisch werden in den<br />

Gemeinden oftmals das hohe<br />

Verkehrsaufkommen, Interessenskonflikte<br />

in den baulichen<br />

Entwicklungen, Gebäudeleerstände,<br />

mangelnde Infrastruktureinrichtungen,<br />

eine Stagnation<br />

im Bevölkerungswachstum<br />

oder beispielsweise der ausbleibende<br />

Nachwuchs in den<br />

Vereinen gesehen. Vor diesem<br />

Hintergrund haben sich die Gemeinden<br />

Aschau im Zillertal,<br />

Pians und Reith bei Kitzbühel<br />

dazu entschlossen, einen Dorfentwicklungsprozess<br />

in Auftrag<br />

gegeben. Die drei Gemeinden<br />

zeigen ähnliche Entwicklungstrends,<br />

dennoch unterscheiden<br />

sich die Dörfer hinsichtlich ihrer<br />

aktuellen Situation und Lage. In<br />

Absprache mit den Bürgermeistern<br />

wurden die Beweggründe<br />

der einzelnen Gemeinden erfasst.<br />

Gemeinde<br />

Aschau im Zillertal<br />

Aschau hat 2017 einen Dorfentwicklungsprozess<br />

bei der<br />

<strong>GemNova</strong> in Auftrag gegeben.<br />

Aufgrund verschiedenster Herausforderungen<br />

war der Wunsch<br />

nach der Erarbeitung eines strategischen<br />

Leibildes groß. „Wir<br />

möchten gemeinsam mit den<br />

BürgerInnen überlegen, wie wir<br />

unser Dorf lebenswerter machen<br />

können. Aktuelle Themen wie<br />

die wachsende Verkehrsproblematik,<br />

die Erweiterung des<br />

Gemeindehauses oder die Nachnutzung<br />

des ehemaligen Feuerwehrgebäudes<br />

stellen unsere<br />

Gemeinde vor viele Fragen. Nur<br />

gemeinsam mit der Bevölkerung<br />

können wir die Entwicklung<br />

erfolgreich vorantreiben“, so<br />

Bürgermeister Andreas Egger zu<br />

den Beweggründen.<br />

Seit Anfang<br />

2018 beschäftigt<br />

sich die Gemeinde<br />

nun mit innovativen<br />

Lösungsansätzen.<br />

Im Herbst dieses Jahres<br />

soll die Strategie in<br />

einem Dorfabend präsentiert<br />

werden.<br />

Gemeinde Pians<br />

„Für uns war der ausschlaggebende<br />

Grund zur Initiierung<br />

eines Dorfentwicklungsprozesses<br />

die eintägige Gemeinderatsklausur<br />

auf der Kronburg im<br />

Jahr 2017. Damals entwickelten<br />

wir gemeinsam mit der <strong>GemNova</strong><br />

verschiedene Visionen für Pians<br />

im Jahr 2030. In einem breit<br />

angelegten Dorfentwicklungsprozess<br />

möchten wir nun konkrete<br />

Projekte aus den Visionen<br />

entwickeln“, schildert Bürgermeister<br />

Harald Bonelli die Ausgangslage.<br />

Der Startschuss für<br />

den Dorfentwicklungsprozess<br />

fällt demnächst - mit Einbindung<br />

der Bevölkerung werden drei<br />

Themenfelder behandelt, die in<br />

den nächsten drei Jahren umgesetzt<br />

werden sollen.<br />

Gemeinde<br />

Reith bei Kitzbühel<br />

Für Bürgermeister Stefan Jöchl<br />

schlummern in der Bevölkerung<br />

die wahren Experten des<br />

Ortes. „Die Gemeindeführung<br />

und der Gemeinderat sind zwar<br />

von der Bevölkerung gewählt<br />

worden, dennoch bleibt viel<br />

Potenzial im Verborgenen. Nur<br />

mit einem Dorfentwicklungsprozess<br />

können die BürgerInnen<br />

in die Weiterentwicklung der<br />

Gemeinde eingebunden werden.<br />

Magnus Gratl – Gemeinderat in Ranggen (2004 bis<br />

2010) und Silz (seit 2016); ehemaliger Geschäftsführer<br />

bei Maschinenring und Forum Land. Seit 2015<br />

bei der <strong>GemNova</strong> tätig. Er begleitet<br />

Entwicklungsprozesse als Berater und Moderater.<br />

Stefanie Palma, MSc – Studium der Wirtschaftswissenschaften<br />

und Geografie mit dem<br />

Schwerpunkt Stadt- und Regionalforschung.<br />

Verwaltungspraktikum beim Land Tirol<br />

in der Abteilung Landesentwicklung<br />

und Zukunftsstrategie. Seit 2017<br />

bei der <strong>GemNova</strong> tätig.<br />

Denn dort befinden sich die<br />

innovativen Köpfe und damit<br />

die eigentlichen Drahtzieher der<br />

Gemeinde.“ Ebenfalls sieht er<br />

den Wandel der Gesellschaft als<br />

Impulsgeber. „Der Trend hin<br />

zum Kurzurlaub, zu Streamingdiensten<br />

oder Online-Shopping<br />

werden unser soziales Zusammenleben<br />

in den nächsten Jahrzehnten<br />

massiv verändern. Als<br />

Gemeinde können wir in Reith<br />

diesen Herausforderungen entgegen<br />

wirken, indem wir konkrete<br />

Maßnahmen setzen.<br />

Alle drei Gemeinden zeigen verschiedene<br />

Motive für die Initiierung<br />

eines Dorfentwicklungsprozesses.<br />

Anstatt an isolierten<br />

Baustellen zu feilen, wird die<br />

frühzeitige Erarbeitung eines<br />

kommunalen Gesamtkonzeptes<br />

empfohlen. Abhängig von der<br />

aktuellen Situation ist es generell<br />

das Ziel, unter Einbindung der<br />

BürgerInnen maßgeschneiderte<br />

Lösungen für die Zukunft zu<br />

erarbeiten. Nur so kann die Gemeinde<br />

proaktiv steuern, in welche<br />

Richtung sich die Gemeinde<br />

langfristig entwickeln will. Ein<br />

erfolgreiches Patentrezept gibt<br />

es dafür keines.<br />

DORFENTWICKLUNG<br />

30 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ │ 31 31


SMARTE INNOVATIONEN AUS TIROL<br />

Tiroler Solarfabrikate<br />

im Rampenlicht<br />

Es<br />

sind<br />

nicht<br />

nur chinesische<br />

Produzenten, die<br />

mit großen Augen<br />

auf die Tiroler Solarfabrikate<br />

blicken. Mittlerweile<br />

sind auch immer mehr renommierte<br />

europäische Hersteller<br />

überrascht, welch beeindruckendes<br />

Know How aus dem kleinen<br />

Land in den Alpen kommt. In<br />

Kooperation mit der Uni Innsbruck<br />

entwickelt beispielsweise<br />

die Firma Sunplugged unter der<br />

Leitung von Andreas Zimmermann<br />

flexible Photovoltaikzellen,<br />

die demnächst in heimische<br />

LKW’s und Gartenbaugeräten zu<br />

finden sein werden. Ziel dabei ist<br />

es, die CO2 Ausstöße nachhaltig<br />

durch solarbetriebene Elektroantriebe<br />

zu reduzieren. Unterstützt<br />

wird Andreas Zimmermann dabei<br />

von der Innsbrucker Firma Solar<br />

Integrated Units<br />

( kurz „sun is up“). Um jederzeit<br />

ein Maximum an Solarenergie<br />

zu generieren, stellt dieses Team<br />

rund um Geschäftsführer Reinhard<br />

Wildauer eigens entwickelte<br />

Laderegler sowie selbst lernende<br />

Algorithmen bereit.<br />

Heimische Köpfe<br />

Wenn man nun denkt, dass die<br />

gespeicherte Solarenergie günstig<br />

mit Akkus aus China abgerundet<br />

wird, liegt man grundfalsch. In<br />

Zusammenarbeit mit Garamanta<br />

und Inhaber Bruno Lanbach aus<br />

Das Silicon Valley in Kalifornien steht<br />

für technologischen Fortschritt.<br />

Unternehmen wie Apple, Facebook<br />

& Google sowie die Stanford<br />

University in Palo Alto sind<br />

konkrete Beispiele dafür. Smarte<br />

Innovationen im Bereich der<br />

Solartechnologie gibt es freilich<br />

auch in Tirol. Nachstehend<br />

ein paar Beispiele<br />

dafür.<br />

Hall in Tirol wurde ein Feststoff-Akku<br />

implementiert, der<br />

erstmals die Weichen zum herkömmlichen<br />

Li-Ionen Akku stellt<br />

und dabei sicher und zuverlässig<br />

einen Dauerbetrieb gewährleistet.<br />

Elektrifiziert und mit Solartechnologie<br />

ausgestatten wird<br />

bei „sun is up“ aus Innsbruck<br />

im Außenbereich nahezu alles.<br />

Von Bestandsmöbel bis hin zur<br />

Bushaltestelle werden nicht nur<br />

Fotos: Sunplugged<br />

Lademöglichkeiten für Handys,<br />

Tablets und Co gestaltet, sondern<br />

auch noch Informationsplattformen<br />

für Touristen, Wanderer und<br />

Suchende. Diese sind dann über<br />

das integrierte Internet (WiFi)<br />

oder das eigens entwickelte<br />

„E-Paper“ abrufbar.<br />

Not macht erfinderisch<br />

Die Idee für die Unternehmensgründung<br />

im Jahr 2014 entstand<br />

übrigens aus der Notsituation heraus.<br />

In den Bergen war es nämlich<br />

nicht möglich, so Firmengründer<br />

Reinhard Wildauer, mit<br />

leerem Handyakku einen Notruf<br />

abzusetzen. Daraufhin startete<br />

die Entwicklungsserie mit zwei<br />

WERBUNG<br />

Kommunalforum <strong>2019</strong>:<br />

Fachkräftemangel trifft<br />

auch die Gemeinden<br />

Im Lindner-Innovationszentrum in Kundl diskutierten<br />

Experten, wie sich die Gemeinden als attraktive<br />

Arbeitgeber positionieren können – Fachkräfte<br />

fehlen vor allem im Pflegebereich und in der Kinderbetreuung.<br />

„Man spürt den Mangel vor allem im Pflegebereich<br />

und bei der Kinderbetreuung“, sagte Ernst Schöpf,<br />

Präsident des Tiroler Gemeindeverbandes, beim 7.<br />

Kommunalforum Alpenraum. Darüber hinaus werde<br />

die Position des Amtsleiters immer anspruchsvoller.<br />

„Das ist mittlerweile eine richtige Managementaufgabe.“<br />

Aber nicht nur der Amtsleiter sei geforderter<br />

denn je. „Die Gemeinden haben sich zu vielfältigen<br />

Dienstleistern entwickelt. Der Bürgermeister ist heute<br />

Manager mit vielen Aufgaben. Das macht es oft nicht<br />

leicht, die passenden Persönlichkeiten zu finden“,<br />

sagte Walter Leiss, Generalsekretär des Österreichischen<br />

Gemeindebundes.<br />

Die Keynote hielt Johannes Kopf, Vorstand des<br />

Arbeitsmarktservices. „Gegen den Fachkräftemangel<br />

gibt es nicht eine Lösung. Politik, Unternehmen und<br />

Gemeinden müssen an vielen Schrauben drehen“,<br />

betonte Kopf.<br />

Mehr Infos auf www.kommunalforum-alpenraum.eu<br />

Zielen: zum einen, Ladestationen<br />

für extreme Situationen am Berg<br />

zu entwickeln. Zum anderen,<br />

wichtige Informationen wie etwa<br />

Busfahrpläne, touristische Veranstaltungen<br />

oder events allzeit<br />

abrufbar zu machen.<br />

Mittlerweile haben die Burschen<br />

von „sun is up“ noch viel<br />

mehr drauf. So bieten sie von<br />

der smarten Bushaltestelle über<br />

nachhaltige Ladeelektronik für<br />

E-Autos bis hin zur einfachen<br />

Ladestation für Handys im<br />

Schwimmbad alles an. Und weitere<br />

Innovationen, siehe Silicon<br />

Valley, sind natürlich jederzeit<br />

möglich.<br />

Innovative Solartechnologie-Ideen<br />

von einem jungen<br />

Tiroler Unternehmen.<br />

DAS STUFENLOS<br />

PROGRAMM VON<br />

LINDNER<br />

3<br />

lindner-traktoren.at<br />

MIT<br />

* Lindner gewährt auf Neufahrzeuge mit Stufenlosgetriebe (Lintrac & Unitrac 112 LDrive) in Verbindung mit<br />

dem TracLink-System 3 Jahre Garantie<br />

Der Beste am Berg<br />

32 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 33


DATENSCHUTZ-GRUNDVERORDNUNG<br />

Datenschutz für die<br />

Tiroler Feuerwehren<br />

Auch für Feuerwehren („öffentliche Stellen“) hat das Datenschutzteam<br />

der <strong>GemNova</strong> ein eigenes Paket entwickelt. Hintergrund ist der Schutz<br />

personenbezogener, sensibler Daten bei deren Verarbeitung sowie,<br />

neben weiteren Verpflichtungen, jedenfalls die Bestellung eines<br />

Datenschutzbeauftragten.<br />

Das Datenschutzteam der<br />

<strong>GemNova</strong>, bestehend<br />

aus fünf Juristinnen und<br />

Juristen, unterstützt diese dabei<br />

auf allen Ebenen. Es gilt eine<br />

größtmögliche Rechtssicherheit<br />

herzustellen und gleichzeitig<br />

den Eigenaufwand so gering<br />

als möglich zu halten. Mit dem<br />

speziellen DSGVO-Angebot für<br />

die Feuerwehren wird mittlerweile<br />

eine ganze Reihe von<br />

DSGVO-Dienstleistungen durch<br />

das Unternehmen der Tiroler<br />

Gemeinden für die Kommunen<br />

und kommunalen Einrichtungen<br />

angeboten. Ein Überblick.<br />

• Gemeinden: Weil sie im Bereich<br />

der Hoheits- als auch der<br />

Privatwirtschaftsverwaltung täglich<br />

unzählige personenbezogene<br />

(sensible) Daten verarbeiten.<br />

• Heime und Sozial- und<br />

Gesundheitssprengel: Viele<br />

Heime (genau deren Träger-Gemeinden<br />

und Gemeindeverbände)<br />

sind „öffentliche Stellen“.<br />

Alle Heime treffen aufgrund der<br />

Verarbeitung von Gesundheitsdaten<br />

umfangreiche Pflichten zur<br />

Einhaltung des Datenschutzes.<br />

• Gemeindegutsagrargemeinschaften:<br />

Sie sind gemäß § 34<br />

Abs.3 TFLG Körperschaften<br />

öffentlichen Rechts und gelten<br />

datenschutzrechtlich als „öffentliche<br />

Stellen“.<br />

• Jagdgenossenschaften: Sie<br />

sind gemäß § 13 Abs.1 JagdG<br />

Körperschaften öffentlichen<br />

Rechts, gelten datenschutzrechtlich<br />

als „öffentliche Stellen“.<br />

• Wassergenossenschaften: Sie<br />

sind gemäß § 74 Abs. 2 WasserrechtsG<br />

Körperschaften öffentlichen<br />

Rechts und gelten datenschutzrechtlich<br />

als „öffentliche<br />

Stellen“.<br />

• Vereine (über Gemeinden):<br />

Obwohl Vereine keine „öffentlichen<br />

Stellen“ sind, können manche<br />

Vereine (z.B. Sportvereine)<br />

dieselben speziell vorgesehenen<br />

Verpflichtungen treffen.<br />

• Freiwillige Feuerwehr: Sie<br />

sind gemäß § 1 Abs. 4 Tiroler<br />

FeuerwehrG Körperschaften<br />

öffentlichen Rechts und gelten<br />

datenschutzrechtlich als „öffentliche<br />

Stellen“.<br />

Das Datenschutzteam der<br />

<strong>GemNova</strong> schickt Ihnen gerne<br />

spezielle und unverbindliche<br />

Angebote zu allen angeführten<br />

Institutionen zu. Infos unter<br />

geschaeftsleitung@gemnova.at.<br />

Fotos: Shutterstock<br />

Frühlingsfest<br />

<strong>2019</strong><br />

Umfassende Infos für<br />

Tirols Gemeinden<br />

Am 16. Mai veranstaltet die <strong>GemNova</strong>, das Unternehmen der Tiroler<br />

Gemeinden, speziell für die heimischen Kommunen das traditionelle<br />

Frühlingsfest. Doch dieser Donnerstag ist weitaus mehr als Netzwerken. Es<br />

werden auch umfassende Informationen präsentiert. Sie haben eine Frage?<br />

Wir beraten kostenlos.<br />

Neben zwei Top-Seminaren<br />

stehen eine Vielzahl<br />

an Experten zu Ihrer<br />

Verfügung. Sie bringen Ihre<br />

Fragen mit, wir helfen bei der<br />

Beantwortung.<br />

Zwei Top-Seminare,<br />

viele Infos und ein Fest<br />

Das Bündel an Themenschwerpunkten<br />

umfasst Infrastruktur<br />

und Bauvorhaben, Gemeindeentwicklung,<br />

Kommunalfinanz und<br />

VRV, Vergaberecht und Datenschutz,<br />

Digitalisierung, Freizeitbetreuung<br />

in der schulischen<br />

Tagesbetreuung und Pädagogische<br />

Fortbildungen, Personalmanagement,<br />

Sprachkurse,<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Die zwei<br />

Top-Seminare haben zum Thema<br />

(ab 15 Uhr): „Umstellung auf<br />

die VRV 2015“ und „Kommunale<br />

Kooperationen“.<br />

Aber auch zum Netzwerken<br />

bleibt genügend Zeit. Sind alle<br />

Fragen beantwortet, locken<br />

Smalltalk und kulinarische Köstlichkeiten<br />

beim Fest (ab 17 Uhr).<br />

Wie bereits im Vorjahr hat sich<br />

viel Prominenz angekündigt.<br />

Für Rückfragen oder Reservierungen<br />

wenden Sie sich bitte<br />

per Mail an Manfred Schiechtl<br />

(m.schiechtl@gemnova.at).<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber, Medieninhaber und<br />

Verleger: <strong>GemNova</strong> Dienstleistungs<br />

GmbH, Adamgasse 71, 6020 Innsbruck,<br />

Tel. +43 (0)50/4711-0, office@<br />

gemnova.at, www.gemnova.at<br />

Fotorechte für diese Ausgabe:<br />

Falls nicht anders gekennzeichnet von<br />

<strong>GemNova</strong><br />

Offenlegung gemäß Mediengesetz:<br />

abrufbar unter www.gemnova.<br />

at/kontakt/impressum/offenlegung-magazin-print.html<br />

Herstellung und Druck: Alpina<br />

Druck GmbH, Haller Straße 121, 6022<br />

Innsbruck, +43 (0)5127/24720-0,<br />

welcome@alpinadruck.com, www.<br />

alpinadruck.com<br />

GEMNOVA MAGAZIN 35<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 35


Wohlfühlen im<br />

Haus der Generationen<br />

Symbolbild<br />

Symbolbild<br />

Die NEUE HEIMAT TIROL errichtet für die Gemeinde Volders<br />

ein Haus der Generationen mit öffentlichem Park.<br />

NHT gestaltet öffentlichen Raum<br />

Neben dem sozialen Wohnbau tritt die NHT<br />

zunehmend als Bauträger und Partner der<br />

Tiroler Gemeinden auf. So wurde in Axams<br />

zuletzt ein neuer Kindergarten errichtet, für<br />

die Gemeinden im Zillertal hat die NHT ein<br />

modernes Sozialzentrum in Mayrhofen<br />

realisiert und in der Wildschönau errichtet<br />

die NHT ein neues Gemeindehaus.<br />

Nächstes Großprojekt in Volders<br />

Mitten im Ortszentrum von Volders entsteht<br />

ein Haus der Generationen mit Kinderbildungszentrum,<br />

mehreren Wohneinheiten sowie<br />

einem öffentlichen Park. Im Rahmen eines<br />

großen Realisierungs­Wettbewerbs ging das<br />

von der NHT gemeinsam mit dem Innsbrucker<br />

Architektur büro DIN A4 und der Firma Ing. Hans<br />

Bodner als GU­Auftragnehmer eingereichte<br />

Projekt als Sieger hervor.<br />

Das Investitionsvolumen liegt bei 11,2 Mio.<br />

Euro. Der Baustart ist bereits erfolgt. Bis zu<br />

vier Kinderkrippengruppen im Erdgeschoß<br />

sowie acht Kindergartengruppen im ersten<br />

Stock sollen in dem Neubau Platz finden.<br />

Im zweiten Stock errichtet die NHT 13 Mietwohn<br />

einheiten für betreubares Wohnen sowie<br />

Starterwohnungen. Im Untergeschoß ist ein<br />

Vereinsraum geplant, zudem entsteht eine<br />

Tiefgarage mit 35 Stell plätzen. „Als größter<br />

Tiroler Bauträger für leistbares Wohnen<br />

kommt unsere Erfahrung und Kompetenz<br />

zunehmend auch bei großen, kommunalen<br />

Infrastruktur projekten zum Einsatz“, betont<br />

NHT­Geschäfts führer Hannes Gschwentner.<br />

Wohnen am Park<br />

Auf dem insgesamt über 27.000 m² großen<br />

Areal tut sich aber noch viel mehr: Jene Grundstücks<br />

fläche, auf der einst ein im 18. Jahrhundert<br />

abgebranntes Schloss stand, darf<br />

nicht bebaut werden. Hier soll ein öffent licher<br />

Park entstehen. Bürgermeister Maximilian<br />

Harb: „Das neue Projekt der NHT ist für alle ein<br />

Gewinn. Mit unserem Haus der Generationen<br />

als Anlaufstelle und Treffpunkt vom Kleinkind<br />

bis zu den Senioren leisten wir einen nachhaltigen<br />

Beitrag für eine aktive Dorfgemeinschaft.<br />

Der neue, öffentlich zu gängliche Park<br />

auf einer Fläche von 3.000 m² sorgt für eine<br />

zusätzliche Aufwertung des Ortszentrums.“<br />

Größter Bauträger im Westen<br />

Mit einem Bauvolumen von bis zu 130 Mio.<br />

Euro pro Jahr zählt die NHT zu den führenden<br />

Bauträgern in Österreich. Allein in den letzten<br />

fünf Jahren hat die NHT 2.575 Wohnungen<br />

auf den Markt gebracht und mit Tirols erstem<br />

Fünf­ Euro­Wohnprojekt im Bezirk Schwaz<br />

österreichweit neue Maßstäbe gesetzt.<br />

In Summe verwaltet die NHT rund<br />

14.700 Mietwohnungen.<br />

www.neueheimattirol.at<br />

bezahlte Anzeige / Foto: NHT/Oss / Visualisierung: DIN A4<br />

NEUE HEIMAT TIROL Gemeinnützige WohnungsGmbH, Gumppstraße 47, 6020 Innsbruck, www.neueheimattirol.at

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