GemNova Magazin November 2019
Viele spannende Themen im neuen GemNova-Magazin Die Umsetzung der neuen Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung, also kurz VRV 2015, steht im Fokus des neuen GemNova-Magazins. Inklusive interessanter Kommentare zum Thema von Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf, Landeshauptmann Günther Platter und Landesrat Johannes Tratter. Das Erfolgsrezept Bürgerbeteiligung findet immer mehr Anhänger in den Tiroler Gemeinden. Wertvolle Unterstützung bei der Personalsuche gibt es ebenso, wie Neuigkeiten von den kommunalen Baustellen Tirols. Dies und vieles mehr, jetzt im neuen GemNova-Magazin.
Viele spannende Themen im neuen GemNova-Magazin
Die Umsetzung der neuen Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung, also kurz VRV 2015, steht im Fokus des neuen GemNova-Magazins. Inklusive interessanter Kommentare zum Thema von Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf, Landeshauptmann Günther Platter und Landesrat Johannes Tratter. Das Erfolgsrezept Bürgerbeteiligung findet immer mehr Anhänger in den Tiroler Gemeinden. Wertvolle Unterstützung bei der Personalsuche gibt es ebenso, wie Neuigkeiten von den kommunalen Baustellen Tirols. Dies und vieles mehr, jetzt im neuen GemNova-Magazin.
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Bürger
an Bord
Erfolgsrezept
Bürgerbeteiligung
Gemeinsam
besser
Sechs Gemeinden,
eine Kooperation
Personal
gesucht
In fünf Schritten
einfach zum Ziel
„YoungStar“
werden
Soziale Jugend-Plattform
für Gemeinden
AUSGABE 15 | NR.4/2019
Österreichische Post AG, Info.Mail Entgelt bezahlt VRV
2015:
Foto: Felix Richter
Es ändert sich
(fast) alles
WERBUNG
Innsbrucker Kommunalbetriebe
AG (IKB) bietet ein All-In-Service
Mit dem regionalen All-in-Service für Heizungsanlagen von Gemeindeobjekten trifft die IKB ins
Schwarze. Die Frage nach der optimalen Betreuung und Wartung wird mit umfassendem Knowhow,
planbaren Kosten und 24-Stunden-Service beantwortet.
Gemeinde Mutters – Heizungssanierung und LED-Indoor-Umstellung des Gemeindeamtes
durch die IKB-Experten. (Foto: Gemeinde Mutters)
Regionaler All-in-Service für die Gemeinde Mutters
Nützen Sie den kostenlosen Energiecheck
der IKB und vereinbaren Sie
am besten noch heute mit dem IKB-
Experten für das „Technische
Anlagenmanagement“ einen Termin:
Ing. Martin Angerer
Tel: 0512 502-5234
martin.angerer@ikb.at
www.ikb.at
2 │ GEMNOVA MAGAZIN
GEMNOVA MAGAZIN
Für eine sorgenfreie
Gemeinde
Als Energieunternehmen
hat die IKB über Jahrzehnte
auch enorm viel Erfahrung in
der Planung, Umsetzung und
Wartung von Kälte-, Wärmeund
Luftanlagen gesammelt.
So konnte ein umfassendes
Know-how in allen Belangen
des technischen Anlagenmanagements
wachsen, das
in den vergangenen Jahren
den ökologischen, ökonomischen
und technischen Anforderungen
entsprechend
komplex geworden ist. Diese
Expertise stellt die IKB jenen
Gemeinden zur Verfügung,
die sicher gehen wollen,
dass ihre neue Heizungs-,
Kühlungs- oder Lüftungsanlage
alle Erwartungen auf
dem neuesten Stand der
Technik erfüllt oder bestehende
Anlagen optimiert
werden.
Mit dem All-in-Service bietet die IKB nicht nur die umfassende Beratung zur optimalen Betreuung und Wartung
der Heizungsanlagen an. Gemeinden, die diesen regionalen Rundum-Service nutzen, erhalten ein Angebot mit
planbaren Kosten, 100-prozentiger Sicherheit durch Vollgarantie und einem 24-Stunden-Service an 365 Tagen
im Jahr.
Wie gut dieser regionale IKB-Service in der Praxis funktioniert, hat beispielsweise die Gemeinde Mutters erfahren,
als sie die Heizungssanierung und
LED-Indoor-Umstellung des Gemeindeamtes
in die Hände der IKB-Experten legte.
Unser Know-how in der Praxis
In Mutters können sich die Gemeinde-Mitarbeiter
auf die Anliegen der Bürger/-innen
konzentrieren. Die IKB kümmert sich um die
Heizungsanlage und ist ein erfahrener Partner
in Sachen Energie, steht für ökologische
Nachhaltigkeit und lässt dieses Know-how
in fortschrittliche Energielösungen mit ihren
Produkten einfließen.
KONTAKT
EDITORIAL
„Eine Marke
braucht Feinde!“
So pointiert hat es der amerikanische Marketing-Papst,
Philip Kotler, formuliert: „Eine Marke braucht Feinde,
damit sich die Freunde öffentlich solidarisieren.“ Ein
Unternehmen wie die GemNova, das so schnell wächst, so viele
Geschäftsfelder abdeckt, laufend innovative Projekte startet
und sehr erfolgreich für die Tiroler Gemeinden arbeitet, hat
natürlich Gegner. Und ja, selbstverständlich haben wir in den
vergangenen neun Jahren auch neue Türen aufgestoßen, interessante
Angebote lanciert, Märkte verändert. Und nochmals ja,
natürlich passt das nicht jedem. Andererseits: diesen Respekt,
diesen Neid muss man sich erst mal verdienen.
Als GemNova stehen wir laufend im Wettbewerb mit anderen.
Das ist auch gut und richtig so. Letztendlich erhält jenes
Unternehmen den Zuschlag, welches das beste Preis-Leistungs-Verhältnis
bietet, auf allerhöchste Qualität achtet, über
ausgezeichnete Mitarbeiter und nebenbei über Handschlagqualität
verfügt. Und gleichzeitig all ihr Wissen, ihre Erfahrung,
ihre vielfältigen Kontakte mit einbringt. Vielleicht ist auch das
ein wesentlicher Grund unseres Erfolges.
Und noch etwas: mittlerweile arbeiten über 400 toll ausgebildete
und überaus motivierte Kolleginnen und Kollegen
täglich mit vollem Einsatz für Tirols Gemeinden. Sie alle sind
GemNova, gemeinsam bilden wir ebendiese unverwechselbare
Marke. Und wenn wir den eingangs zitierten Satz von Philip
Kotler etwas verändern, dann lautet dieser nun so: „Natürlich
haben starke Unternehmen auch Feinde. Wir freilich schätzen
uns glücklich, in den Tiroler Gemeinden, bei den Tiroler Bürgermeisterinnen
und Bürgermeistern so viele Freunde zu haben.“
Ihr Alois Rathgeb und Nikolaus Kraak
04 VRV 2015: Es ändert
sich (fast) alles
07 Kolumnen Platter,
Schöpf und Tratter
08 Das Dorf gemeinsam
gestalten
10 Das erste überregionale
Bauamt Tirol
12 Personalsuche: In
fünf Schritten zum Ziel
16 “YoungStar“ –soziale
Jugend-Plattform
27 Kommunale Kurzmeldungen
aus Tirol
24 Bilanz zur Laura
Stigger Bike Challenge
26 Beschaffung wird
noch effizienter
28 Zwei Dutzend kommunale
Bauprojekte
31 Der AWV Kitzbühel
schreibt digital aus
32 Viele Einsatzgebiete
für Kommunalfahrzeuge
23 Impressum
INHALT
UMSETZUNG DER VRV 2015
VRV 2015: Es ändert
sich (fast) alles
Mit Stichtag 1. Jänner
2020 ist die Voranschlags-
und Rechnungsabschlussverordnung
2015 in allen
Gemeinden umzusetzen.
Die Vorbereitungen
laufen in ganz Tirol auf
Hochtouren.
Die VRV 2015 bringt viele
Änderungen mit sich.
Neben dem Finanzierungsvoranschlag
ist etwa erstmals
ein Ergebnisvoranschlag
zu erstellen. In diesem sind die
Erträge und Aufwendungen zu
budgetieren. Damit halten erstmals
Abschreibungen des Anlagevermögens
in die Gemeindebilanzen
Einzug (beispielsweise
Straßen, Gebäude, Mobiliar,
Fahrzeuge, etc.). Um die Aufnahme
der korrekten Abschreibungssummen
zu ermöglichen,
wurde vorab eine Erfassung des
Sachanlagevermögen der Gemeinden
(ebenso Verpflichtungen
aus Personalrückstellungen)
und eine entsprechende Bewertung
durchgeführt. Exakt dieser
Punkt ist ein sehr heikler, mit
potenziell großer Folgewirkung.
Aufgepasst! Davor
warnen VRV-Experten
Der Umgang mit den Abschreibungen,
der Zeitpunkt der Erstellung
der Eröffnungsbilanz und
das richtige Lesen des nunmeh-
Christoph Carotta und Prof. Dr. Helmut Schuchter (r.), hier bei einem
Termin in Wattens, sind aktuell sehr gefragt in den Gemeinden.
Foto: GemNova
rigen Drei-Komponenten-Haushalts
sind die wichtigsten
Herausforderungen für Entscheidungsträger
in den Gemeinden,
die es für Bürgermeister und
Gemeinderäte zu meistern gilt.
Fragen? Die Antworten
der VRV-Experten
Prof. Dr. Helmut Schuchter und
Christoph Carotta, zwei der
renommiertesten Kommunalfinanzexperten
Tirols und selbst
ehemalige Gemeinderäte, haben
gewichtige Antworten auf Fragen
aus den Tiroler Gemeinden.
Was sind die größten Änderungen,
die mit der Einführung
der VRV 2015 einhergehen?
Helmut Schuchter: „Es ändert
sich alles – mit einer Ausnahme:
der außerordentliche Haushalt
bleibt erhalten. Man wollte ihn
nicht aufgeben und hat ihn, geregelt
durch § 82 TGO, als Vorhabensbericht
eingebaut.“
Christoph Carotta: „Dieser
Vorhabensbericht ist kein Teil
der VRV 2015, sondern in der
Tiroler Gemeindeordnung geregelt
und somit eine länderspezifische
Besonderheit.“
Wie könnte man in Kürze die
wesentlichen Punkte der VRV
2015 zusammenfassen?
Helmut Schuchter: „Der künftige
Haushalt ist ein Drei-Komponenten-Haushalt,
bestehend aus
Finanzierungs-, Vermögens- und
Ergebnishaushalt. Ersterer ist
nicht gänzlich neu, nur anders
strukturiert. Zweiterer ist sozusagen
die Bilanz und Letzterer die
Gewinn- und Verlustrechnung.
Unter Punkt 1 werden vereinfacht
gesagt die Ein- und Auszahlungen
zusammengefasst.
Punkt 2 offenbart Vermögen und
Schulden, daraus resultierend
Nettovermögen. Unter Punkt 3
sind Ertrag und Aufwände zu
finden.“
Christoph Carotta: „Über die
Afa, also die Abschreibung von
abnutzbarem Anlagevermögen,
findet die Wertminderung von
beispielsweise Büroeinrichtungen,
Fahrzeugen, etc., Einzug in
die Buchhaltung und wird ganz
wesentlich das Nettovermögen
der Gemeinden beeinflussen.“
Wo liegen die Knackpunkte,
die besonderer Aufmerksamkeit
bedürfen?
Helmut Schuchter: „Eine der
großen Herausforderungen ist
der richtige Umgang mit Abschreibungen.
Laut § 90 TGO
muss eine Gemeinde ausgeglichene
Haushalte erwirtschaften.
Und das kann aufgrund der
Abschreibungen, vorsichtig
ausgedrückt, schwierig werden.
Die TGO ordnet etwas an, das
schwer erfüllt werden kann. In
den Anfangsjahren ist ein Garant
für eine erfolgreiche Umsetzung,
sozusagen der Schlüssel, die umsichtige
Erfassung und Bewertung
des Sachanlagevermögens.
Es ist das ‚Startkapital‘ mit der
wir bei der Erstellung der Eröffnungsbilanz
beginnen.“
Christoph Carotta: „Dem
stimme ich zu. Über die vorausschauende
Erfassung und
Bewertung des Sachanlage-
FORTSETZUNG AUF DER SEITE 6
Kreditcheck der
GemNova: Geld
zurück für die
Gemeinden
Viele Tiroler Gemeinden
haben eine große Chance,
aufgrund von nicht korrekt
abgerechneten Zinsen
eine Rückerstattung von
Kreditgebern zu erhalten.
Eine Kreditüberprüfung ist
in vielen Fällen bares Geld
wert: Die GemNova hat bisher
bereits mehrere 100.000
Euro für die Gemeinden
ermittelt. Zuletzt wurden von
den Experten des Bereichs
Kommunalfinanz der GemNova,
dem Unternehmen der Tiroler
Gemeinden, über einhundert
Kredite von Tiroler Gemeinden
auf etwaige nicht verrechnete
Negativzinsen überprüft.
Dabei gab es nur eine
verschwindend geringe Zahl
von korrekt abgerechneten
Zinsperioden. Die GemNova
bietet den Gemeinden die
Möglichkeit, alle Kreditverträge
unkompliziert auf eine
korrekte Abrechnung der
Zinsen überprüfen zu lassen.
Bei Interesse kontaktieren
Sie unsere Experten unter
kommunalfinanz@gemnova.at .
f5-Finanzcheck:
Finanzexperten
schaffen
Freiräume
Entscheidungsträger und
Finanzverwalter wollen in
erster Linie die Finanzen ihrer
Gemeinde im Griff haben. Mit
dem f5-Finanzcheck schafft
die GemNova Transparenz und
Akzeptanz der Finanzzahlen.
Die Gemeinde-Kurzdiagnose
bietet den ersten Schritt bis
hin zu einer mittelfristigen
Finanzplanung, welche auch
für den VA2020 verpflichtend
ist. Bei Interesse kontaktieren
Sie unsere Experten unter
kommunalfinanz@gemnova.at .
4 │ GEMNOVA MAGAZIN
GEMNOVA MAGAZIN │ 5
EIN THEMA, DAS BEWEGT
Kommunalfinanzexperte Helmut Schuchter schafft es, komplexe
Sachverhalte leicht verständlich zu erklären.
FORTSETZUNG VON SEITE 5
vermögens hat die Gemeinde
großen Einfluss auf eine korrekte
Umsetzung der TGO und
ich kann die Tücken der Abschreibungen
entschärfen. Ein
wichtiger Faktor ist es, in der
Eröffnungsbilanz das abnutzbare
Anlagevermögen nach den
vorhandenen Spielregeln möglichst
niedrig anzusetzen, um
dem Druck der Abschreibungen
entgegenzuwirken. Man sollte
Wertvolles
Basiswissen von
Finanzexperten
Die beiden Kommunalfinanzexperten
und ehemaligen
Gemeinderäte Prof. Dr. Helmut
Schuchter und Christoph
Carotta erklären die Verordnung
VRV 2015 auch für die Tiroler
Gemeinden vor Ort kompakt und
kurzweilig. Die für die Politik
wichtigen Themen und Inhalte
werden vor und/oder während
der Gemeinderatsitzung erklärt
und Fragen dazu beantwortet.
Bei Interesse kontaktieren Sie
bitte die Experten unter
kommunalfinanz@gemnova.at .
6 │ GEMNOVA MAGAZIN
Foto: GemNova
große Vorsicht bei den Werten
walten lassen, die in die Eröffnungsbilanz
aufgenommen
werden, denn diese haben große
Auswirkungen auf künftige Abschreibungen.“
Helmut Schuchter: „Allerdings
muss man darauf aufmerksam
machen, dass eklatant hohe Werte
im Anlagevermögen auch eine
Schattenseite haben können. So
wichtig sie für künftige Haushalte
sind, kann sich bei Bürgerinnen
und Bürgern, Medien oder
der Opposition die – zweifellos
verkürzte – Sicht einstellen, die
Gemeinde wäre ja reich, warum
werden teure Projekte dennoch
nicht umgesetzt? Oder ähnliches.
Man sollte sich als Mandatar
also schon frühzeitig die Frage
stellen (und für sich beantworten):
Wie erkläre ich unsere Vorgangsweise?“
Wie sollte mit der Eröffnungsbilanz
umgegangen werden?
Was ist die erfolgsversprechendste
Vorgangsweise?
Christoph Carotta: „Die Erfassung
des Sachanlagevermögens
ist der erste wichtige Schritt in
Vorbereitung der Eröffnungsbilanz.
Ich war in über 150 Tiroler
Gemeinden und Verbänden hierfür
unterstützend vor Ort. Dieser
erste Schritt ist gut gelöst. Wie
zuvor beschrieben ist die Bewertung
dann der heikle zweite
Schritt. Gemeinden gehen durchaus
unterschiedlich dabei vor.
Man sollte die ersten Monate
2020 jedenfalls gut nützen, um
Erfahrungen zu sammeln. Daher
empfiehlt es sich, wie ja auch die
Gemeindeabteilung des Landes
Tirol vorschlägt, den Herbst
2020 für den Beschluss der Eröffnungsbilanz
anzuvisieren.“
Helmut Schuchter: „Das sehe
ich auch so. Lieber sich genügend
Zeit lassen, damit die
FinanzmitarbeiterInnen in den
Gemeinden eine gute und solide
Basis erarbeiten können. Allerdings
– viel länger als Herbst
sollte man nicht zuwarten. Denn
wenn man zu spät im Jahr 2020
beschließt, könnte dies Unsicherheiten
für den Haushalt 2021
erzeugen.“
Christoph Carotta: „Ja, denn
eine fertig bewertete Eröffnungsbilanz
ist eine sichere Basis für
den Voranschlag 2021.“
Welche Vorteile bringt die
VRV 2015 den Gemeinden?
Christoph Carotta: „Erstens:
das Vermögen wird erfasst.
Zweitens: die Minderung des
Vermögens wird über die Abschreibungen
ersichtlich. Dies
erleichtert den Blick in die
Zukunft, welche Investitionen
mittelfristig notwendig sind.
Drittens: es entsteht eine exakte
Aufzeichnung über die finanzielle
Verfassung einer Gemeinde.“
Fotos: Land Tirol/Blickfang, Berger, Julia Moll
VRV 2015 – große Herausforderung für die
Gemeinden mit vielen Vorteilen für die Zukunft
Landeshauptmann
Günther Platter
Land als starker
Partner der
Tiroler Gemeinden
Die Tiroler Gemeinden
tragen wesentlich zur
Lebensqualität und
zur wirtschaftlichen Entwicklung
unseres Landes bei. Mit
1. Jänner 2020 gilt es, die
Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung
(VRV) 2015 in allen Gemeinden
umzusetzen.
Um eine erfolgreiche
Ein- bzw. Durchführung der
VRV 2015 gewährleisten zu
können, müssen die Gemeindemitarbeiterinnen
und
Gemeindemitarbeiter im
Vorfeld bestmöglich darauf
vorbereitet werden, um die
Vorteile der neuen Verordnung
nutzen zu können. Für
die Gemeinden eröffnet sich
in der konsequenten Umsetzung
nämlich die Möglichkeit,
Zeit und Kosten zu
sparen.
Das Land ist stets
bemüht, die Gemeinden
bei den zu bewältigenden
Aufgaben bestmöglich zu
unterstützen und als starker
Partner zur Seite zu stehen.
Gemeindeverbandspräsident
Ernst Schöpf
Die VRV beschäftigt
uns sehr, wird aber
auch Vorteile bringen
Das kommunale Leben
ist ein hochkomplexes.
Und die VRV 2015 trägt
durchaus dazu bei, dass es so
bleibt. Doch wo Nachteile, da
auch Vorteile.
Der Blick auf das Vermögen
einer Gemeinde ist bislang eher
einseitig. Während Haftungen
und Schulden mehr oder weniger
umfassend dokumentiert
werden, wird das Vermögen
nicht ausreichend dargestellt.
Die VRV 2015 wird aufzeigen,
dass das Gemeinde-Vermögen
in den meisten Fällen deutlich
höher ist, als die Schulden. Und
sie bringt den Vorteil der Bewertung.
Sie wird belegen, wie groß
die Verpflichtungen sind und im
Gegenzug, wie hoch die Mittel
sein müssen, die man aus dem
Finanzausgleich benötigt. Die
Abschreibungen wiederum
werden die harte Wahrheit über
den mittelfristigen Vermögensschwund
ans Tageslicht bringen.
Was künftige Investitionen
betrifft jedoch auch aufzeigen,
was man als Gemeinde in zehn
Jahren stemmen kann.
Landesrat
Johannes Tratter
Herausforderung
mit großen
Vorteilen
Als große Herausforderung
gilt die mit 1.
Jänner 2020 in allen
Tiroler Gemeinden verpflichtend
umzusetzende Voranschlags-
und Rechnungsabschlussverordnung
(VRV)
2015. Diese bringt neben
zahlreichen Änderungen auch
große Vorteile mit sich.
Grundsätzliches Ziel der
bundesweiten Reform ist es,
auf Basis einer integrierten
Ergebnis-, Finanzierungs- und
Vermögensrechnung, die
Form und Gliederung der Voranschläge
und Rechnungsabschlüsse
der Gemeinden neu
zu regeln. Bei gelungener Umsetzung
entsteht eine exakte
Aufzeichnung der finanziellen
Lage einer Gemeinde. Dies
macht den Blick in die Zukunft
und die damit verbundene
Planung und Umsetzung
von Vorhaben bedeutend
einfacher. Gerade bei solch
komplexen Themen ist der
ständige Austausch von Erfahrungen
und Kompetenzen
besonders wertvoll.
„Jetzt red i“ – das Dorf
gemeinsam gestalten
BÜRGERBETEILIGUNG
Eine ganze Reihe von Tiroler Gemeinden führt derzeit – sehr unterschiedliche
– Bürgerbeteiligungsprojekte mit den Gemeindeentwicklungsexperten der
GemNova durch. In Lans, Pians, Reith bei Kitzbühel, Aschau und in der Tiroler
Landeshauptstadt Innsbruck werden Bürgerinnen und Bürger eingebunden,
um über die Zukunft in den Orten mitzuentscheiden. Sie haben in den
Prozessen ein gewichtiges Mitspracherecht.
Ein aktuelles Beispiel ist
etwa der Dorferneuerungsprozess
in Reith
bei Kitzbühel. In fünf Schritten
arbeiten sich die Gemeindeverantwortlichen
gemeinsam mit
den Einwohnerinnen und Einwohnern
durch ein umfangreiches
Programm. Am Ende liegt
in Form eines Schlussberichtes
ein gemeinsames Papier auf dem
Tisch, das in ausführlicher Form
den Konsens im Ort beschreibt,
in welche Richtung sich das
Dorf in der Zukunft entwickeln
soll.
Alle Schritte werden
verbindlich vereinbart
Bevor die Bürgerbeteiligung in
einem Ort beginnt, gilt es von
Seiten der Gemeinde einige
Vorarbeiten zu leisten, beispielsweise
Daten bereitzustellen,
Rahmenbedingungen für den
Prozess abzustecken, etc. Dies
geschieht gemeinsam mit den
Gemeindeentwicklungsexperten
der GemNova. Aufbauend auf
dieser Ausgangslage werden
dann gemeinsam mit der Bevölkerung
die Problemstellungen
definiert. In Aschau im Zillertal
Lans: Als Bürgermeister Benedikt Erhard den Entwicklungsprozess
„Oberes Feld“ eröffnete, war der Andrang aus dem Ort groß.
1952
Amtsblatt der Gemeinde Aschau im Zillertal • erscheint 4 Mal jährlich • Sonderausgabe Herbst 2019
1992
Der Weg in die
Dorfentwicklung
Seite 4
Aschau – wohin geht die Reise?
Ein Dorfzentrum
soll entstehen
Seite 6
SONDERAUSGABE
Die Umsetzung
von Aktionen
Seite 10
Aschau im Zillertal: Innovative
Wege – eine Sonderausgabe der
Gemeindezeitung dient als Zusammenfassung
des Dorfentwicklungsprozesses.
1959
2014
hat dies so ausgesehen: Welche
Entwicklungspotenziale hat die
Gemeinde? Wo liegen Entwicklungsgrenzen?
Welche kurz-,
mittel- und langfristigen Ziele
ergeben sich für die Gemeinde?
Mit welchen Strategien und
Maßnahmen können diese Ziele
erreicht werden? Wie kann man
den Entwicklungsprozess nachhaltig
aufrechterhalten? In der
Projektentwicklungsphase werden
von der Bevölkerung, den
Gemeindeverantwortlichen und
den GemNova-Experten detaillierte
Maßnahmen ausgearbeitet.
Diese werden konkret formuliert
und anschließend alle weiteren
Schritte verbindlich vereinbart.
Reith bei Kitzbühel: Der Reither Dorferneuerungsprozess stieß auch bei den Medien auf großes Interesse.
Nicht immer dreht es sich in
einem Entwicklungsprozess um
einen gesamten Ort. In Innsbruck
widmet sich die Bürgerbeteiligung
einem Wirtschaftsraum in
einem Stadtteil. Ziel ist es, eine
Geschäftsstraße zu attraktivieren
(Pradlerstraße). AnwohnerInnen
und Betriebe sind ebenso eingebunden,
wie Institutionen und
Schulen. Auch in Lans wird ein
sehr spezialisierter Beteiligungsprozess
durchgeführt. Im Projekt
„Oberes Feld“ sollen die BürgerInnen
mitbestimmen, wie ein
Immobilienprojekt durchgeführt
werden soll. Am Ende soll kein
abgeschlossenes Siedlungsgebiet
stehen, sondern ein Ortsteil entwickelt
werden, der sich nahtlos
in die Gemeinde einbindet.
Und am Ende folgt die
Machbarkeitsstudie
Wieder anders ist die Aufgabenstellung
in Pians. Lösungen für
drei wesentliche Themenfelder
sollen erarbeitet werden: Kinderbetreuung
und Bildung, Vereine
und Bevölkerung, Heimat Pians.
Die Ergebnisse des Prozesses
werden abschließend mit Machbarkeitsstudien
auf Verwirklichbarkeit
getestet.
In Workshops und Arbeitsgruppen stecken Bürgerinnen und Bürger viel
Kreativität und Herzblut in die Entwicklungsprozesse.
Beteiligungprozess
von Stakeholdern
im Pitztal: Zukunft
der Landesjagd
Eine gänzlich andere Form
der Beteiligung wurde
zusammen mit dem Land Tirol
im Pitztal mit der Einbindung
von Interessensgruppen, also
Stakeholdern, durchgeführt.
Um die Neuausrichtung
der Landesjagd abseits der
ursprünglichen jagdlichen
Aufgaben zu erarbeiten,
wurden unterschiedlichste
Systempartner eingebunden.
In einem Projektteam
und einer großen
Steuerungsgruppe wurden
dabei die Inhalte definiert.
„Mit am Tisch saßen
Vertreter des Landes,
der Talgemeinden, des
Tourismusverbandes,
des Jägerverbandes,
des Naturparks und der
Landesjagd selbst“, erklärt
GemNova-Experte Magnus
Gratl. Das Ergebnis: Neue
Bildungsangebote für Kinder
und Erwachsene, touristische
Projekte, jagdaffine
Freizeitaktivitäten und
Forschungsprojekte finden
sich im Prozesspapier wieder.
Maßnahmen, die auch
Wertschöpfung generieren
sollen.
8 │ GEMNOVA MAGAZIN
GEMNOVA MAGAZIN │ 9
Lachende Gesichter bei den Bürgermeistern: Georg Hörtnagl, Rudolf Häusler, Landesrat Johannes Tratter (vorne
von links nach rechts), Toni Schiffmann, Gottlieb Jäger, Manfred Spiegl und Martin Haselwanter (hinten).
„Wir betreten sehr
gerne Neuland“
Am Anfang stand die Idee. Dann kamen intensive Diskussionen und
Vorbereitungen. Seit rund zwei Jahren ist das erste überregionale Bauamt
Tirols zwischen Kematen, Polling, Ranggen, Unterperfuss sowie St. Sigmund
und Gries im Sellrain nun Realität. Erstes Fazit: die Zusammenarbeit hat sich
glänzend bewährt, weitere Gemeindekooperationen laufen an.
Rudolf Häusler, der
Bürgermeister von
Kematen, ist für seine
kreativen, zuweilen auch unkonventionellen
Ideen bekannt.
Man denke nur an den „Kemater
Taler“, der Anfang 2018 im Dorf
eingeführt wurde. Demnach erhielten
jene Gemeindebürger, die
auf öffentliche Verkehrsmittel
umstiegen und ein VVT-Jahresticket
erwarben, eine Subvention
in Form eines „Kemater Talers“
im Wert von 50 Euro. Außerdem
konnte damit auch in verschiedenen
ortsansässigen Betrieben
bezahlt werden, als Signal für
eine starke regionale Wirtschaft.
Aufgrund der starken Bautätigkeit
in der Melach-Gemeinde –
Haus der Generationen, Blaulichtzentrum
für Rotes Kreuz &
Polizei & Feuerwehr, ÖAMTC
Stützpunkt, Gewerbe- und Indus-
Foto: Manfred Hassl
triepark samt einem 148 Betten
Businesshotel - wurde Häusler
von Medien auch schon mal als
„Herr der Schaufeln“ bezeichnet.
Was durchaus positiv gemeint
war.
Erstes überregionales
Bauamt Tirols
Noch sehr viel früher, nämlich
bereits im Jahre 2017, realisierten
die Gemeinden Kematen,
Polling, Ranggen, Unterperfuss
sowie St. Sigmund und Gries
im Sellrain ein Projekt der
ganz besonderen Art: das erste
überregionale Bauamt Tirols.
Voraussetzung dafür waren die
entsprechenden Beschlüsse in
den sechs Gemeinden. Untergebracht
ist dieses Kompetenzzentrum
für Bauangelegenheiten
im ehemaligen Polizeigebäude
von Kematen, mit einem Betrag
von 300.000 Euro wurde dieses
Projekt vom Land Tirol entsprechend
unterstützt und gefördert.
Die erste Bilanz nach rund zwei
Jahren, so Kematens Bürgermeister
Häusler, kann sich sehen
lassen: „Das interkommunale
Bauamt hat sich auf allen Ebenen
bewährt. Es gab deutliche
Kosteneinsparungen für die
einzelnen Gemeinden, durch die
Bündelung der Kompetenzen
eine höhere Effizienz und für
unsere Bürgerinnen und Bürger
eine signifikant kürzere Bearbeitungszeit.
Manchmal ist es
einfach wichtig, neue Wege zu
gehen, um beispielgebende Ergebnisse
zu erhalten.“ Im Detail
bündeln die sechs Gemeinden in
Kematen alle Agenden der Tiroler
Bauordnung und der örtlichen
Raumordnung. Allerdings, und
das ist wichtig, bleiben die örtlichen
Raumplaner und hochbautechnischen
Sachverständigen
weiter im Wirkungsbereich der
einzelnen Gemeinden.
Sechs Gemeinden,
6.000 Menschen
Insgesamt leben in diesen sechs
Gemeinden rund sechstausend
Menschen. Die größte Gemeinde
mit knapp 3.000 Einwohnerinnen
und Einwohnern ist dabei
Kematen, die kleinste mit gerade
mal etwas über 160 Personen
ist St. Sigmund im Sellrain.
Und gerade für diese kleinen
Orte ist die Bündelung all dieser
Verwaltungsarbeit eine große Erleichterung,
auch in personeller
Hinsicht. Für die Bauwerberinnen
und Bauwerber ändert sich
hingegen nichts. Sie können ihre
Ansuchen wie bereits bisher in
der jeweiligen Gemeinde einbringen,
die Ausstellung der entsprechenden
Bescheide erfolgt
ebenfalls wie gehabt durch den
entsprechenden Bürgermeister.
Nur die Arbeit zwischen diesen
beiden Schritten wird nun
eben effizient und konsequent
im überregionalen Bauamt in
Kematen erledigt.
Mittlerweile arbeitet Häusler
schon intensiv am nächsten
Projekt. Mit den größeren Nachbargemeinden
Zirl und Inzing
listet der Kemater Bürgermeister
weitere Kooperationsmöglichkeiten
auf. Diese würden dann
knapp 15.000 Menschen in
jenen drei Gemeinden betreffen.
„Wenn man sich keine Ziele
steckt, wird man immer Mittelmaß
bleiben. Das gilt auch für
Gemeinden. Mit unseren Kooperationen
möchten wir unter die
Top fünf in Europa kommen,“
gibt Häusler die Richtung vor.
Verwaltungskooperation – das
Interesse bei den Kommunen steigt
Kooperationen sind für
Gemeinde nichts Neues.
Neben den klassischen
Verbänden rücken aktuell
neuere Formen in den
Vordergrund, etwa wenn
die Gemeinden rund um
Telfs einen gemeinsamen
Recyclinghof bauen,
oder eben Verwaltungen
enger zusammenarbeiten.
Das Beispiel Kematen
zeigt, dass dies durchaus
ein spezifischer Teil der
Gemeinde-Verwaltung sein
kann. In Matrei-Mühlbachl-
Pfons arbeiten die Gemeinden
seit April dieses Jahres in
einer engen Kooperation in
allen Verwaltungsbereichen.
In Aldrans-Lans-Sistrans gibt
es erste Überlegungen zur
näheren Zusammenarbeit.
Für die GemNova-Experten
Magnus Gratl und Michael
Kirchmair zeigt sich eines
deutlich: „Kooperationen
machen Sinn, weil die Qualität
und die Effizienz in der Arbeit
steigen. Wichtig ist aber,
dass eine Kooperation auf
Verwaltungsebene sehr gut
vorbereitet ist. Mitarbeiter
müssen mitgenommen
werden, Aufgaben sollen
klar definiert sein und neue
Möglichkeiten müssen
Einfluss halten – Stichwort
Digitalisierung. Unsere
Begleitung hilft Hürden zu
überwinden. Um den Matreier
Bürgermeister Paul Hauser
zu zitieren: Die Kooperation
beginnt zuerst in den Köpfen.“
VERWALTUNGSKOOPERATION
10 │ GEMNOVA MAGAZIN
PERSONALSUCHE
Wenn gewünscht, übernehmen die Experten der GemNova das Recruiting für die Gemeinden.
Wertvolle Unterstützung
bei der Personalsuche
Tirols Gemeinden, Pflege-, Freizeit- und Kultureinrichtungen, Schulen und
Kindergärten sowie Tourismus- und Abwasserverbände sind laufend auf
der Suche nach verlässlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Neues
Personal zu suchen, Unterlagen zu sichten, Kandidatinnen und Kandidaten
auszuwählen und letztlich die passende Kraft anzustellen ist oftmals ein
langwieriger und aufwändiger Prozess.
Um den Gemeinden
einerseits Geld, andererseits
aber auch
viel Zeit zu sparen, hat sich die
GemNova – auch auf Wunsch
vieler Gemeinden – dem Thema
Personalmanagement angenommen.
Dafür wurde das
notwendige Knowhow aufgebaut
und die Kommunen können nun
von der Expertise der GemNova
profitieren. Egal ob Ausschreibung,
Recruiting oder die
schnelle Vermittlung – je nach
Wunsch unterstützen wir die Gemeinden
in der Besetzung von
offenen Stellen. Zudem wurden
Rahmenvereinbarungen mit
allen relevanten Tiroler Medien
abgeschlossen, um auch hier die
besten Konditionen bieten zu
Foto: GemNova
können. „Wir stimmen unsere
Unterstützung im Recruiting
individuell auf die Bedürfnisse
der jeweiligen Gemeinde ab, um
die Herausforderungen somit gemeinsam
zu lösen“, fasst Maximilian
Huber, verantwortlich für
das GemNova-Personalmanagement
zusammen.
Gemeinden profitieren
vom Bewerber-Pool
Ein weiterer Vorteil für die
kommunalen Einrichtungen
ist, dass die GemNova laufend
Personal für verschiedenste
Aufgabenbereiche in Gemeinden
und kommunale Einrichtungen
sucht. Dabei wird aus den hierfür
einlangenden Bewerbungen ein
Pool an potenziellen Kandidatinnen
und Kandidaten aufgebaut,
der Gemeinden zu Gute kommt.
„Durch unsere ständige Präsenz
am Arbeitsmarkt und der Vermarktung
des Berufsbildes im
öffentlichen Dienst mit all seinen
Vorteilen, konnten wir bereits
einen umfassenden Pool an
Bewerberinnen und Bewerbern
aufbauen, wodurch eine schnelle
Nachbesetzung von Stellen in
dringenden Situationen ermöglicht
wird“, so Huber. Auf diese
Weise ist es bereits mehrfach
gelungen, Jobs aus diesem Pool
direkt zu besetzen und akute
personelle Engpässe zu lösen.
Serfaus besetzt Stelle
aus Bewerber-Pool
Renate Schranz, Amtsleiterin in
der weit über die Grenzen des
Landes hinaus bekannten Tourismusgemeinde
Serfaus im Tiroler
Oberland, weiß aus eigener
Erfahrung gut, was es bedeutet
Personal zu suchen. Zur Auf-
rechterhaltung der öffentlichen
Sicherheit war noch vor Beginn
der Wintersaison eine Stelle
in der Ortspolizei zu besetzen.
„Speziell im ausgeschriebenen
Aufgabenbereich wird es immer
schwieriger geeignete Personen
zu finden. Besonders unter dem
Zeitdruck des herannahenden
Saisonbeginns. Dank der professionellen
Zusammenarbeit
mit der GemNova, welche uns
in kurzer Zeit eine geeignete
Kandidatin aus dem vorhandenen
Bewerberpool vermitteln
konnte, war es uns möglich, den
Dienstposten noch rechtzeitig zu
besetzen“, so Schranz.
Aldrans schätzt die
Transparenz
Johannes Strobl, Bürgermeister
der Gemeinde Aldrans,
schlägt in eine ähnliche Kerbe
Erfolgreiche Personalsuche? GemNova!
FORTSETZUNG AUF DER SEITE 14
Tirols Kommunen suchen
Tirols Gemeinden, Pflege-, Freizeit- und Kultureinrichtungen,
Schulen und Kindergärten sowie
Tourismus- und Abwasserverbände sind laufend auf der
Suche nach verlässlichen MitarbeiterInnen. Die GemNova,
das Unternehmen der Tiroler Gemeinden, schreibt
kommunale Stellenangebote aus.
Pflegeexperte/in für die Tiroler
Wohn- und Pflegeheime
• Unsere Gesellschaft liegt dir am Herzen …
• Ein sicherer Arbeitsplatz ist dir wichtig …
• Flexible Arbeitszeiten sind gewünscht …
Dann bewirb dich jetzt für eine Stelle im Pflegebereich unter
tks.kommunos.at .
wie Amtsleiterin Schranz aus
Serfaus: „Durch die Vielzahl
an täglichen Aufgaben in der
Verwaltung, verfügen Gemeinden
oft nicht über ausreichend
Ressourcen sowie das umfassende
Netzwerk. Außerdem ist mit
einer externen Abwicklung über
die GemNova eine transparente
und neutrale Personalsuche
garantiert. So konnten wir in der
Gemeinde Aldrans durch eine
überaus gute Zusammenarbeit
mit der GemNova in kurzer Zeit
eine qualifizierte Nachfolge für
eine von uns ausgeschriebene
Stelle finden.“
In fünf Schritten zum Ziel: Wo
finde ich eine/n passende/n MitarbeiterIn?
Wie formuliere ich
ein Stelleninserat? Was muss
GemNova – das Unternehmen der Tiroler Gemeinden
karriere@gemnova.at • www.gemnova.at/karriere.html • 050 4711-52
Die GemNova sucht laufend Personal für Gemeinden und kommunale
Einrichtungen. Dabei wird aus den Bewerbungen ein Pool an potenziellen
Kandidatinnen und Kandidaten aufgebaut.
PERSONALSUCHE
12 │ GEMNOVA MAGAZIN
GEMNOVA MAGAZIN │ 13
PERSONALSUCHE
FORTSETZUNG VON SEITE 13
ich beachten? Neues Personal
suchen, sichten, auswählen ist
oftmals ein langwieriger Prozess.
Hier kann die GemNova die
Gemeinden professionell unterstützen.
Schritt 1. Egal um welche Personalressource
es sich handelt,
wir helfen gerne und stimmen
unsere Unterstützung individuell
mit den Gemeinden ab.
Schritt 2. Gemeinsam mit der
Gemeinde definieren wir die
Auswahlkriterien für das Stellenprofil.
Mit Hilfe eines Fragekatalogs
finden wir gemeinsam
TlROLER
Blaulichtpolizze
Spezialkonzept für Feuerwehrfahrzeuge
inkl. Aufbauten und Ausrüstungsgegenstände.
Versicherte Sparten: Kfz-Haftpflichtversicherung,
Vollkaskoversicherung, Kfz-Rechtsschutzversicherung
Neuerungen:
• Erhöhung der Versicherungssumme in der
Haftpflichtversicherung auf EUR 20 Mio.
• Erhöhung der Versicherungssumme in der
Rechtsschutzversicherung auf EUR 200.000
• Anhänger können im neuen Versicherungskonzept
aufgenommen werden
Unser Spezialisten-Team erreichen
Sie unter 0512 5313-1701 oder per
mail@tiroler.at.
heraus, welche Aufgaben die
Person täglich bewältigen muss
und nach welcher Persönlichkeit
wir Ausschau halten.
Schritt 3. Mit Hilfe der gemeinsam
erhobenen Daten erstellen
wir ein individuelles Stelleninserat.
Um möglichst viele
BewerberInnen zu erreichen
wählen wir die jeweils passenden
Medienkanäle aus.
Schritt 4. Gerne kann das gesamte
Bewerbungsmanagement
an die GemNova ausgelagert
werden. Wir sichten die Unterlagen,
melden uns bei allen eingehenden
BewerberInnen und
laden sie zu Gesprächen ein. Alle
14 │ GEMNOVA MAGAZIN
Informationen werden von uns in
einem übersichtlichen Bewerberbericht
dargestellt und mit den
Verantwortlichen der Gemeinde
besprochen.
Schritt 5. Unsere Aufgabe ist
die Vorselektion. Die Gemeinde
trifft dann die endgültige Entscheidung.
„Individuell auf
die jeweiligen Anforderungen
abgestimmt, übernehmen wir
die Ausschreibung, Sichtung der
Bewerbungen, sowie die Gespräche
mit Bewerberinnen und
Bewerbern, um der Gemeinde,
welche schlussendlich die finale
Entscheidung trifft, die am besten
geeigneten Personen vorzuschlagen“,
so Huber.
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GASTKOLUMNE
Sie haben ein Problem gefunden, für das
es noch keine optimale Lösung gibt?
So lautet das aktuelle
Programm „Impact Innovation“
der FFG, im Zuge
dessen sich „branchenoffen“
sowohl Start-ups/Unternehmen
in Gründung, Personen- oder
Kapitalgesellschafter mit oder
ohne Gewinnabsicht, natürliche
Personen/EinzelunternehmerInnen,
Vereine oder auch
Gemeinnützige Organisationen
um eine Förderung ansuchen
dürfen. Die Besonderheit an
diesem Programm ist, dass
mittels Einsatz von Innovationsmethoden
eine Lösung für ein
bis dato bestehendes Problem
gefunden werden kann. Via
diesem Innovationsprozess
soll anhand einer intensiven
Problemanalyse das Finden
von neuen Ideen, unter Einbindung
von relevanten Beteiligten
bzw. InnovationsexpertInnen,
ermöglicht werden, sodass
passende Lösungen entwickelt
werden können.
Warum ist dieses Programm
aber so interessant?
Nun, da es erstens branchenoffen
ausgerichtet ist und
bereits ab dem Status einer
„angestrebten Problemanalyse“
eine Beantragung der
Förderung ermöglicht. Also,
ist dieses Förderprogramm
Zur Person:
Bernhard Hofer ist CEO der Cemit Speeding up
Innovation GmbH, welche sowohl Start-ups, Gemeinden
bis hin zu Großunternehmen im Innovationsprozess
begleitet. Bernhard Hofer verfügt über umfassende
Erfahrung in der Konzeption von Digitalisierungsprojekten
sowie Technologie-Scouting.
Die GemNova ist ein enger Kooperationspartner der Cemit.
als „Einstieg“ in die Innovationswelt
zu sehen und ist
demzufolge für diverse Organisationen
in Tirol andenkbar
– von Tourismus bis zu Handel,
Produktion und Dienstleistungen.
Und zweitens, dass diese
Förderung auch von Vereinen
und gemeinnützigen Organisationen
beantragt werden können,
wodurch auch Vorhaben
mit sozialen, gesellschaftlichen
und nachhaltigen Aspekten
im Fokus stehen können bzw.
sogar von der FFG im gewissen
Sinne favorisiert werden.
Im Zuge von diversen Innovationsvorhaben
ist zu beachten,
dass relevante Akteure im
Projekt miteingebunden werden.
In dieser Programmlinie
ist es ein „must have“, dass
sämtliche Betroffene, Stakeholder
und ExpertInnen in die
Projektplanung miteingebunden
werden. Dies hat für alle
den Vorteil, dass beginnend
mit der Problemanalyse sämtliche
„Kunden und Lieferanten“
dem Prozess hinzugefügt
werden, sodass am Ende des
Innovationsprozesses eigentlich
eine maßgeschneiderte
Dienstleistung oder Produkt
zum Einsatz oder auch Markteinführung
bereitsteht. Der
Zeitpunkt der Vermarktung des
Produktes oder Dienstleistung
ist im geförderten Projekt nicht
mehr abbildbar, wodurch die
Projekte eine max. Projektlaufzeit
von 12 Monate aufweisen.
Demzufolge handelt es sich
beim Impact-Innovation-Programm
um ein beschleunigtes
Projekt-Sondierungsprogramm,
welches mit 50% der Kosten,
gemessen an einer Obergrenze
der Projektkosten in Höhe von
€ 150.000, gefördert wird.
Also, es stehen max. € 75.000
als Zuschuss für notwendige
Personal- und Sachkosten
bzw. auch Beratungs- und
Drittkosten sowie auch Kosten
für Workshops (Catering und
Raummiete) zu Verfügung.
Wir empfehlen daher allen
Organisationen ihre Vorhaben
dahingehend zu überprüfen,
ob diese der „Problemstellung
und Definition einer neuartigen
Lösung“ entsprechen und
ob relevante Akteure für das
Projekt bereitstehen würden.
Wichtig: Projekte können laufend
eingereicht werden – die
Cemit unterstützt sie gerne.
Ihr
Bernard Hofer
(Cemit)
SOZIALES ENGAGEMENT
Rasch Nägel
mit Köpfen
machen
Die Idee von „YoungStar“ ist faszinierend.
Jugendliche ab 13 Jahren werden eingeladen,
ihr Wissen, ihr Engagement zu teilen. In der
Lernunterstützung, in der Betreuung älterer
Menschen, bei diversen Veranstaltungen. Dafür
erhalten sie ein Taschengeld. Das steigert
den Selbstwert, gleichzeitig kommt es zu
einem intensiven Erfahrungsaustausch. Die
ersten Gespräche mit den Gemeinden sind
außerordentlich positiv.
Christiane Mayer von der
GemNova weiß ganz genau,
wovon sie spricht.
Hat sie doch in den vergangenen
Jahren ein ähnliches Projekt für
die Gemeinde Wörgl geleitet und
immer wieder angepasst. „Wir
haben gesehen, dass es funktioniert.
Nun haben wir intern
die Köpfe zusammen gesteckt,
nochmals nachgeschärft, Neues
hinzugefügt und YoungStar entworfen.
Das Ergebnis kann sich
sehen lassen.“
Generationen
verbinden
Die grundsätzliche Idee dahinter
ist einfach und bestechend zugleich:
Jugendliche ab 13 Jahren
werden eingeladen, ihr Wissen,
ihre Kenntnisse, ihr Engagement
zu teilen. Und das auf ganz
unterschiedlichen Ebenen. Konkretes
Beispiel: die Lernfreude.
„Unsere Jugendlichen, Mädchen
wie Burschen, unterstützen dabei
Kinder bei ihren Hausaufgaben,
lernen gemeinsam für Tests und
Schularbeiten, pauken gemeinsam
Vokabeln oder helfen bei
der Ausarbeitung von Referaten.
Dabei reden sie in ihrer Alltagssprache,
es gibt kein Autoritätsverhältnis
und vor allem: man
lernt gemeinsam.“
Mit viel Herzblut will Christiane Mayer
die Chance erhalten, sich aktiv in der
Konkretes Beispiel Nummer
zwei: die Sprachbuddys. Dieses
Projekt richtet sich vor allem
an Menschen nicht deutscher
Muttersprache. Die Jugendlichen
begleiten diese etwa beim Einkauf
im Supermarkt, verbringen
gemeinsam Zeit auf Spielplätzen
oder sind bei einem Mittagessen
dabei. Der Spracherwerb erfolgt
auf diese Weise ganz automatisch,
außerdem wird dabei
fast spielerisch der jeweilige
Dialekt gelernt. YoungStar, und
das ist der zentrale Kern, bringt
Menschen zusammen, verbindet
Generationen und fördert die
gegenseitige Wertschätzung.
Weitere Beispiele, wo die
Jugendlichen ihr Wissen, ihre
Kenntnisse einbringen können:
beim Hineinschnuppern in soziale
Einrichtungen wie Seniorenheim,
Lebenshilfe, Kindergarten.
Bei der tatkräftigen Mithilfe in
gemeinsam mit den Gemeinden „YoungStar“ umsetzen. Jugendliche sollen
Gemeinde zu beteiligen.“
Gemeindebetrieben – etwa beim
Müll sammeln oder Austeilen
von Broschüren. Bei Veranstaltungen
von Vereinen, wo die
Jugendlichen etwa für einfache
Hilfsdienste angefordert werden
können.
Die Kraft des
Sterntalers
Für die jungen Mädchen und
Burschen ist all dies natürlich
mit einem Taschengeld verbunden.
Als Anerkennung für
ihre Betätigung erhalten sie pro
Stunde einen Gutschein in Form
eines „Sterntalers“ im Wert von
3 €. Dieser gilt als Zahlungsmittel
in der Gemeinde bzw. in der
jeweiligen Region. Christiane
Mayer: „Zum einen vermitteln
wir unseren Teenagern damit
sehr deutlich, wie wichtig ihre
spezielle Leistung ist. Zum anderen
bleibt der soziale Mehrwert
direkt in der Gemeinde. Somit
kommt es allen zugute.“
Organisiert und geleitet wird
YoungStar von der GemNova
Expertin Mayer persönlich.
Außerdem gibt es eine eigene
Projektbetreuung, an die sich
die Jugendlichen direkt wenden.
Nach einem Gespräch mit den
Eltern erhalten die Teenager
eigene Lichtbildausweise, kommuniziert
wird unter anderem
über eine spezielle WhatsApp
Gruppe. Auf dieser Plattform
kann dann auch direkt mit dem
oder der jeweiligen Projektverantwortlichen
gesprochen
werden. Gleiches gilt auch für
all jene, die eine Aufgabe zu vergeben
haben. Das reicht also von
Privatpersonen, über Vereine bis
hin zu Gemeinden.
Großes Interesse in
den Gemeinden
„Wir haben bereits mit einigen
Tirolern Gemeinden im
Unterland, im Stubaital oder im
Bezirk Innsbruck Land darüber
gesprochen und ja, das Interesse
an YoungStar ist sehr groß“, so
Christiane Mayer. In den nächsten
Wochen gilt es noch einige
Details zu klären, etwa die Frage
der entsprechenden Räumlichkeiten
in den Gemeinden.
Die Idee, das Wissen und Engagement
von Jugendlichen zu
nutzen, sie damit auch für eine
sinnvolle Freizeitbeschäftigung
zu gewinnen, ist einfach überzeugend.
Mayer: „Wir sprechen
auch von einer Vorbildfunktion.
YoungStar kennt nur Gewinner.
Jetzt geht es einfach darum, all
dies auch rasch umzusetzen,
damit Jugendliche die Chance
erhalten, sich aktiv in der Gemeinde
zu beteiligen. Lasst uns
gemeinsam etwas Gutes tun.“
SOZIALES ENGAGEMENT
16 │ GEMNOVA MAGAZIN
GEMNOVA MAGAZIN │ 17
FÜR DIE GEMEINDEN DA
Die GemNova und
die Tiroler Gemeinden: mit Teamwork die unterschiedlichsten Herausforderungen meistern...
ST. JOHANN – VERGABERECHT
Feuerwehren
vertrauen auf
die GemNova
Bei der Ausschreibung von
Feuerwehr- und Kommunalfahrzeugen
setzen immer mehr Gemeinden
und Feuerwehren auf
das Wissen und die Erfahrung
der GemNova. Waren es vor fünf
Jahren noch zwei bis drei Fahrzeuge
pro Jahr, die mit Unterstützung
des Unternehmens der
Tiroler Gemeinden ausgeschrieben
wurden, steigerte sich diese
Zahl von Jahr zu Jahr. Heuer
durften die Experten der Gem-
Nova die Ausschreibung von
bereits 16 Feuerwehr- und zwei
Kommunalfahrzeugen begleiten.
Die Bandbereite reicht dabei bei
der Feuerwehr etwa von (Klein-)
löschfahrzeugen, über Tank- und
Rüstlöschfahrzeuge (auch für
den speziellen Tunneleinsatz
geeignet) bis hin zu Drehleitern.
Bei den Kommunalfahrzeugen
wurden Ausschreibungen
für Unimogs, Bauhof-LKWs,
Traktoren und Trägergeräte vorgenommen.
Tirols Feuerwehren
sind somit auch bei den Fahrzeugen
für den Ernstfall bestens gerüstet.
GemNova-Experte Robert
Kollnig: „In Summe haben wir
Tirols Feuerwehren zeigen stolz die neuesten Fahrzeuge. Bei der Ausschreibung
wird auf die Experten der GemNova vertraut.
jetzt die Feuerwehren bei rund
50 Ausschreibungen begleitet.
Unsere Expertise bringt der Gemeinde
sowie ihrer Feuerwehr
rechtliche Sicherheit für das
Vergabeprojekt.“
GEMNOVA – GEMEINDE-KREDITE NICHT KORREKT ABGERECHNET
Die GemNova spart den Tiroler
Gemeinden über 500.000 Euro
Viele Tiroler Gemeinden haben
eine große Chance, aufgrund
von nicht korrekt abgerechneten
Zinsen eine Rückerstattung
von Kreditgebern zu erhalten.
Eine Kreditüberprüfung ist in
vielen Fällen bares Geld wert:
Die GemNova hat bisher bereits
einen Betrag der 500.000 Euro
überschreitet für die teilnehmenden
Gemeinden ermittelt. Zuletzt
wurden von den Experten des
Bereichs Kommunalfinanz der
GemNova über einhundert Kredite
von Tiroler Gemeinden auf
etwaige nicht verrechnete Negativzinsen
überprüft. Dabei gab es
nur eine verschwindend geringe
Zahl von korrekt abgerechneten
Zinsperioden.
Fotos: GemNova, FFW St. Johann in Tirol
KALS AM GROSSGLOCKNER – LAURA STIGGER BIKE CHALLENGE
Mit dem Bike auf den
höchsten Berg Österreichs
„Wow – was für ein tolles Bike.“
Das war die erste Reaktion des
Innsbruckers Christian Kremser,
der bei der diesjährigen Laura
Stigger Bike Challenge den
Hauptpreis gewann. Ein niegelnagelneues
Mountainbike der
Marke „Bergamont“ im Wert
von 2.399,- €, zur Verfügung
gestellt von Alpinsport Gratz in
Kals am Großglockner. Bei der
Preisübergabe ebenfalls dabei
war Laura Stigger, die auch
bei der Bike Challenge 2020
eine Richtzeit vorlegen wird.
Ab sofort sind alle Tiroler Gemeinden
eingeladen, sich mit
einer offiziellen Bike Strecke für
die nächstjährige Challenge zu
bewerben (geschaeftsleitung@
gemnova.at). Der zweite Hauptpreis,
eine Großglockner-Besteigung
mit Bergführer inklusive
Halbpension auf der Stüdlhütte,
ging an jenen Mann, der als bisher
einziger die Zeit von Laura
unterbieten konnte, Uwe Tremetzberger.
Zur Verfügung gestellt
wurde dieser Preis übrigens
von Sport Michl in Kals. Allen
Sponsoren sei an dieser Stelle
nochmals herzlich gedankt.
GemNova-Geschäftsführer Alois Rathgeb, Gewinner Christian Kremser,
Laura Stigger und GemNova-Prokurist Niki Kraak:
Kommunaler Winterdienst: Die
GemNova und das ZAMG haben
neue Wettervorhersagepakete
geschnürt.
ZAMG – WETTERVORHERSAGE
Stressfrei
gewappnet für
den Winterdienst
Die GemNova hat für die Tiroler
Gemeinden gemeinsam mit der
Zentralanstalt für Meteorologie
und Geodynamik für den Winter
mehrere Wetterinformationspakete
geschnürt. Damit erhält der
Winterdienst punktgenaue Daten
für seine Einsätze. Im Vergleich
zu den Vorwintern erfährt die
ZAMG-Winterdienstprognose
für den Winter 2019/2020 umfangreiche
Verbesserungen und
Neuerungen. Das Highlight:
Winterdienstprognosen sind ab
sofort für jede Gemeinde und
auch für jede Seehöhe möglich.
Tirols Gemeinden vertrauen
in unterschiedlichsten
Themenbereichen auf GemNova-
Services. Ein Auszug aus dem
Sprachkursprogramm der
GemNova Akademie.
INNSBRUCK Ab Jänner: Deutsch
im Alltag und Arbeitsleben 1, 2,
3; Deutsch B1.1, B1.3, B2.1, C1;
Prüfungsvorbereitungs B1, B2.
KITZBÜHEL Ab Jänner: Deutsch im
Alltag und Arbeitsleben 2, 3.
ST. JOHANN IN TIROL Ab Jänner:
Deutsch B1.1.
KUFSTEIN Ab Jänner: Deutsch im
Alltag und Arbeitsleben 1, 2, 3;
Deutschkurs B2.1.
JENBACH Ab Jänner: Deutsch
im Alltag und Arbeitsleben 2;
Deutsch B1.1.
FÜGEN Ab Jänner: Deutsch im Alltag
und Arbeitsleben 1, 3.
KUNDL Ab Jänner: Deutsch im
Alltag und Arbeitsleben 1, 2, 3;
Deutsch A2.1, B1.1, B2.4.
IMST Ab Jänner: Deutsch im
Alltag und Arbeitsleben 1, 2;
Deutsch B1.1/2.
LÄNGENFELD Ab Jänner: Deutsch
im Alltag und Arbeitsleben 1;
Deutsch B1.2.
TELFS Ab Jänner: Deutsch im Alltag
und Arbeitsleben 1, 2, 3; Deutsch
B1.1.
INFOS UND KONTAKT AKADEMIE
www.gemnova.at/akademie.html
FÜR DIE GEMEINDEN DA
Die GemNova und
die Tiroler Gemeinden: mit Teamwork die unterschiedlichsten Herausforderungen meistern...
EMPL – SPRACHZERTIFIKAT
Starke
Nachfrage nach
Deutschkursen
Immer mehr Unternehmen im
Zillertal nutzen die Möglichkeit,
ihre Beschäftigten nicht-deutscher-Muttersprache
auf entsprechende
Kurse zu schicken. Rund
20 Beschäftigte der Firma Empl
in Kaltenbach erhielten nun das
begehrte Sprachzertifikat der
GemNova. Rund vier Monate
lang besuchten die 20 Schichtarbeiterinnen
und Schichtarbeiter
von Empl die Sprachkurse der
GemNova. Die Beschäftigten
kamen vor allem aus Ungarn,
der Slowakei und aus Polen, der
Unterricht fand direkt in den
Seminarräumen von Empl statt.
„Unsere Kurse wurden vormittags
und abends abgehalten,
damit die Diensteinteilung unabhängig
vom Sprachkurs stattfinden
konnte und trotzdem alle
Schichtarbeiter die Möglichkeit
hatten an einem Kurs teilzunehmen“,
erzählt Sandra Wimmer
von der GemNova Akademie.
Empl will seine Beschäftigten
auch in Zukunft in solche
Sprachkurse schicken. Der
Grund dafür ist klar: „Sprache
ist der Schlüssel für eine gute
Ausbildung. Im Arbeitsleben,
Große Freude bei der Übergabe der Sprach-Zertifikate an die Empl-Beschäftigten:
Geschäftsführer Thomas Lanner und Sandra Wimmer
(GemNova), ganz rechts: Kaltenbachs Bürgermeister Klaus Gasteiger
aber auch im Alltag. Und darauf
legen wir allergrößten Wert“, so
Geschäftsführer Thomas Lanner.
Tirolweit hat die GemNova alleine
heuer rund 800 Zertifikate
übergeben können. In Mayrhofen
unterhält die GemNova eine
eigene Zweigstelle, hier werden
auch laufend Sprachkurse angeboten.
EBBS – AUFTRAG DES TOURISMUSVERBANDES KUFSTEINERLAND
Permanente Rennstrecke auf
die Aschinger Alm
Begonnen hat es heuer mit der
Laura Stigger Bike Challenge
in Kals. Als Austragungsort für
2020 können sich Gemeinden
mit einer offiziellen Bike-Strecke
bewerben (geschaeftsleitung@gemnova.at).
Das ist
das eine. Das andere: über den
Auftrag des Tourismusverbandes
Kufsteinerland entwickelt die
GemNova nun eine permanente
Rennrad-Strecke auf die Aschinger
Alm. Die Zeitvorgabe auf der
Strecke kommt von den jungen
Rennradlern des Cycling Team
Tirol (www.ridewithpassion.
tirol). Eröffnet wird die neue
Rennradstrecke im Frühjahr
2020. In den nächsten Jahren
werden weitere Bike- und Rennrad-Strecken
in den verschiedenen
Gemeinden entstehen und
damit Tirols Ruf als das Sportland
in den Alpen weiter stärken.
Fotos: Empl, GemNova, Gemeinde Neustift
TUX-LANERSBACH – ERÖFFNUNG KINDERGARTEN UND KINDERKRIPPE
Ein neues Paradies für die
Kleinsten in Tux-Lanersbach
Die Kleinsten liegen der Gemeinde
Tux-Lanersbach im
Hinteren Zillertal ganz besonders
am Herzen: bei strahlendem
Sonnenschein wurde der für 4,7
Millionen Euro neu errichtete
Kindergarten mit Kinderkrippe
feierlich eröffnet. Bürgermeister
Simon Grubauer und Landeshauptmann-Stellvertreter
Josef
Geisler lobten die beteiligten
Unternehmen, darunter auch die
GemNova, für den harten Einsatz
und dem Erreichen der gesetzten
Ziele – sowohl zeitlich,
wie auch finanziell blieb alles im
Plan. Dekan Edi Niederwieser
segnete die Kinderbetreuungseinrichtung.
Eine große Unterstützung
bei der Umsetzung war
für die Gemeinde die GemNova,
so Bürgermeister Grubauer. „Bei
unserem nächsten Projekt möchten
wir die Experten vom Unternehmen
der Tiroler Gemeinden
wieder an Bord haben.“
Bürgermeister Simon Grubauer, Dekan Edi Niederwieser – er führte die
Segnung der Kinderbetreuungseinrichtung durch – und Landeshauptmann-Stellvertreter
Josef Geisler (von links).
Der Neustifter Bürgermeister Peter
Schönherr freut sich über den
neuen Schulcampus.
NEUSTIFT – SCHULZENTRUM
Vorzeigeprojekt
in Neustift im
Stubaital
Das neue Schulzentrum in Neustift
im Stubaital ist ein wahres
Schmuckstück. Um eine sinnvolle
Nachmittagsbetreuung kümmert
sich seit September auch der
Bildungspool der GemNova. „Wir
nehmen uns um fast 50 Kinder
an und bieten eine pädagogisch
abwechslungsreiche Betreuung“,
erklärt die Koordinatorin Julia
Wolf. Für die Gemeinde Neustift
unterstreicht das neue Schulzentrum
auch den Gedanken des offenen
Lernens. Bürgermeister Peter
Schönherr: „Unser neuer Schulcampus
ist ein Vorzeigeprojekt. Die
Vorarbeiten waren außerordentlich
intensiv, doch das Ergebnis
kann sich in jeder Hinsicht sehen
lassen.“
Tirols Gemeinden vertrauen
in unterschiedlichsten
Themenbereichen auf GemNova-
Services. Ein Auszug aus
Beschaffungsprojekten.
GSCHNITZ Die Gemeinde ordert
15 Tonnen Pellets.
PFONS, MÜHLBACHL Für Pfons
und Mühlbachl wurden 26 Tonnen
Salz beschafft.
JERZENS 300 Schneestangen
wurden für Jerzens geordert.
EBBS Für den Sozialsprengel
Untere Schranne wurden 30
Mobiltelefone bestellt.
MÖTZ Für die Gemeinde Scharnitz
wurden Stempel geordert.
WAIDRING Für die Kinderbetreuung
in Waidring wurden Spielgeräte
angeschafft.
RANGGEN Für die Gemeinde
Ranggen wurden 16 Tonnen
Pellets, 7000 Liter Heizöl und
26 Tonnen Siedesalz beschafft.
TIROL, STEIERMARK Für eine
ganze Reihe von Gemeinden in
Tirol und der Steiermark wurden
Wahlkabinen geordert.
WATTENBERG 1500 Liter Heizöl
wurden für Wattenberg geordert.
FÜR DIE GEMEINDEN DA
Die GemNova und
die Tiroler Gemeinden: mit Teamwork die unterschiedlichsten Herausforderungen meistern...
GEMNOVA – KLARAHEIM
GemNova
übernimmt
Heimleitung
Mit Anfang Oktober übernahm
die GemNova offiziell die Heimleitung
beim Klaraheim der
Tertiarschwestern in Hall. Gemeinsam
mit der Pflegedienstleitung
wird dabei die GemNova
Gesundheitsexpertin Waltraud
Saischek das Heim schrittweise
reorganisieren. Ihre zentrale
Aufgabe: die betriebswirtschaftliche
Führung des Hauses
inklusive Personalmanagement
und Kostenrechnung. „Eine
spannende Aufgabe, die vom
gesamten Team des Klaraheims
bewältigt werden wird. Dieses
Haus genießt schon heute einen
sehr guten Ruf, es wird sehr gute
Arbeit geleistet. Jetzt geht es
einfach darum, all dies weiter
auszubauen und das Klaraheim
auch in der Öffentlichkeit bekannter
zu machen“, so die neue
Heimleiterin. Das Klaraheim der
Tertiarschwestern in Hall verfügt
über 60 Betten, beschäftigt rund
45 qualifizierte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter und bietet individuelle
Unterstützung. Gemäß
ihrem Leitsatz „Miteinander
Geborgenheit und Halt finden“
ist es das erklärte Ziel, den Be-
GemNova-Geschäftsführer Alois Rathgeb, Provinzvikarin Sr. Maria Luise
Eberharter, Provinzoberin Sr. Gertrud Schernthanner sowie Heimleiterin
Waltraud Saischek nach der Vertragsunterzeichnung.
wohnerinnen und Bewohnern ein
höchstmögliches Maß an Eigenständigkeit
zu vermitteln. „Wir
helfen, wo immer es gewünscht
wird“, so GemNova-Expertin
Waltraud Saischek.
GEMNOVA – TIWAG-STROMVERHANDLUNGEN
Gemeindetarif: Tirols Gemeinden
sparten sich 1,2 Millionen Euro
Tirols Gemeinden werden auch
2020 von den erfolgreichen
Strompreisverhandlungen zwischen
GemNova und TIWAG
profitieren. Die Strompreise für
2020 bleiben im Gemeindetarif
unverändert, obwohl der Strompreisindex
(ÖSPI) im Vergleich
zum Vorjahr aktuell um 21,6
Prozent höher steht (ohne Netzgebühren,
Steuern, Abgaben).
Bezogen auf das Basisjahr (2006
= 100) erreicht der ÖSPI für
Oktober 2019 einen Indexstand
von 99,35 Punkten. Von Ende
2018 bis Ende 2019 haben die
Gemeinden im großen Stil vom
GemNova-Vertrag profitiert. 1,2
Millionen Euro konnten eingespart
werden.
Fotos: GemNova; Gemeinde Brixlegg
GEMNOVA – BESCHAFFUNGSPROJEKT MIT SO:FAIR
Ökologisch nachhaltige und
sozial faire Beschaffung
Sozial faire Beschaffung ist ein
großes Anliegen der GemNova.
Um diese erfolgreich zu etablieren
wurde nun eine Kooperationsvereinbarung
mit SO:FAIR
geschlossen. SO:FAIR ist eine
Initiative von Klimabündnis,
Südwind und FAIRTRADE,
unterstützt vom Land Tirol
sowie den Bundesländern Oberösterreich
und Salzburg. Ziel der
Kooperationsvereinbarung ist
es, dass die Initiative SO:FAIR
gemeinsam mit der GemNova in
mehreren Schritten einen Fahrplan
entwickelt, an dessem Ende
maßgeschneiderte Informationen
und auch Maßnahmen zur Umsetzu8ng
sozial fairer Beschaffung
stehen. Als Pilot-Angebotsplattform
wird die GemNova
während der gesamten Projektlaufzeit
von externen ExpertInnen
begleitet, die alle Fragen mit
ihrem Knowhow beantworten
sollen. Außerdem sollen Workshops
für GemNova-Mitarbeiter-
Innen angeboten werden und ein
gemeinsames Umsetzungskonzept
erstellt werden.
Vertragsunterzeichnung – GemNova-Beschaffungsexperte Mario Foidl,
Dr. Florian Walter (Südwind), Mag. Norbert Rainer, stv. Geschäftsführer
Klimabündnis Österreich (von links).
Bgm. Rudolf Puecher und seine
Mitarbeiterin Martina Gasteiger.
BRIXLEGG – KEIN „AMTSDEUTSCH“
Brixlegg setzt
auf einfache,
leichte Sprache
Gute Nachrichten aus Brixlegg:
Seit dem Frühjahr lässt sie von
Monika Mazegger, der Sprachexpertin
der GemNova, Texte
in die einfache, leicht verständliche
Sprache übersetzen. Diese
werden auf die gemeindeeigene
Homepage gestellt sowie in der
Gemeindezeitung veröffentlicht.
Dem komplizierten Text wird ein
Text in einfacher, leichter Sprache
gegenübergestellt. Dies entspricht
auch dem Antidiskriminierungsgesetz.
Für Bürgermeister Rudolf
Puecher auf alle Fälle ein Schritt
in die richtige Richtung: „Sprache
soll verbinden, nicht Schranken
errichten. Genau darum
setzt unsere Gemeinde jetzt auf
einfache, leichte Sprache.“
VIRGEN Der Gemeinde Virgen
wurde Toner geliefert.
ABSAM Die Gemeinde Absam
hat ihren Jahresbedarf an Müllsäcken
(40 und 60 l) geordert.
STANS Für die Gemeinde Stans
wurden zwei Verkehrsspiegel
beschafft.
MÖTZ Die Gemeinde Mötz hat
WC-Papier bestellt.
KONTAKT BESCHAFFUNG Mario
Foidl (Unterland/Innsbruck),
m.foidl@gemnova.at, und Matthias
Abfalter (Oberland/Innsbruck),
m.abfalter@gemnova.at.
IMPRESSUM – Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: GemNova Dienstleistungs GmbH, Adamgasse 71,
6020 Innsbruck, Tel. +43 (0)50/4711-0, office@gemnova.at, www.gemnova.at
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BIKE CHALLENGE
Laura Stigger in Aktion. Die aktuelle Sportlerin des Jahren in Tirol leiht der Bike Challenge ihren Namen.
„Das war ein wirklich
guter Anfang“
In den Tiroler Bergen liegt bereits Schnee, deshalb begibt sich die Laura
Stigger Bike Challenge langsam in den Winterschlaf. Als erster Austragungsort
hat sich Kals am Großglockner sehr gut bewährt. Die Strecke war
anspruchsvoll, die Sponsoren großzügig, einige Bikerinnen und Biker reisten
sogar aus Finnland oder Ungarn an.
Kennen Sie die Stadt
Kaarina im Südwesten
Finnlands? Oder die
ungarische Stadt Szentendre in
der Nähe von Budapest? Gut,
damit sind Sie wohl nicht allein.
Umgekehrt freilich kennen Janne
und Zoltan das Bergdorf Kals
am Großglockner. „Gemeinsam
mit meiner Familie verbrachte
ich eine Woche in Kals. Zum
Wandern und Radfahren. Dann
hab ich die Starttafel zur Bike
Challenge in der Nähe des
Supermarkts gesehen, wenig
später eine Broschüre in unserer
Unterkunft. Zwei Tage später
hab ich mich der Herausforde-
Foto: EGO Promotion
rung gestellt und bin die Strecke
auf Zeit abgefahren“, erzählt
Zoltan.
Laura Stigger radelt
(fast) allen davon
29 Minuten und fünfzig Sekunden.
Das ist die faszinierend
schnelle Zeit, die Laura Stigger
für die 5,5 km lange Strecke bei
einem Höhenunterschied von
583 Metern und einer durchschnittlichen
Steigung von 10,5
Prozent gebraucht hat. Und das
bei wirklich widrigen Wetterverhältnissen:
bei Regen, bei Hagel,
bei Wind. Nur zum Vergleich:
der Finne Janne benötigte dafür
48,53 Minuten, Zoltan aus
Ungarn 59,19 Minuten. Doch
selbst diese Zeiten sind, für
Hobbysportler allemal, noch
immer recht bemerkenswert.
Stand heute belegen sie damit
aktuell Rang 21 bzw. 30 in der
Rangliste. Übrigens: wer sich für
die detaillierten Zwischenergebnisse
interessiert, sollte einfach
einen Blick auf bikechallenge.
tirol werfen. Dort finden sich
alle zugehörigen Zeiten, Zahlen,
Daten und Fakten. Und noch
einiges mehr.
Doch zurück zu Lauras Zeit, an
der sich jede ambitionierte Bikerin,
jeder ambitionierte Biker
messen konnte und noch immer
kann. Bisher hat es trotz vieler
Versuche erst ein einziger Biker
geschafft, diese um exakt 41
Sekunden zu unterbieten. Uwes
Tremetzbergers Fabelzeit: 29,09
Minuten. Chapeau! Der bärenstarke
Handelsvertreter aus Stans
im Bezirk Schwaz ist freilich
kein klassischer Hobbysportler.
Seit 15 Jahren hat er sich auf
Hillclimbs spezialisiert, bestreitet
mit seinem nur 6,4 kg leichten
Bike rund 20 Rennen im Jahr
und trainiert dafür regelmäßig.
Seine Meinung zur Laura Stigger
Bike Challenge: „Eine wirklich
lässige Initiative der GemNova.
Die Strecke in Kals am Großglockner
ist steil, anspruchsvoll
und fordert alles. Ich hatte tolle
Verhältnisse und bin schon neugierig,
auf welcher Strecke die
Laura Challenge nächstes Jahr
ausgetragen wird.“
Welche Gemeinde
erhält Zuschlag 2020
Das Rennen für den Austragungsort
2020 ist somit eröffnet.
Jede Gemeinde Tirols hat ab
sofort die Möglichkeit, sich mit
einer bereits offiziell genehmigten
Bike Strecke für die Laura
Stigger Bike Challenge 2020
bei der GemNova zu bewerben
(geschaeftsleitung@gemnova.
at). Eine prominent zusammengesetzte
Jury wird dann im Frühjahr
jene Gemeinde bestimmen,
die in die großen Fußstapfen
von Kals - dem heurigen Austragungsort
- treten wird.
Für Laura wird 2020 ohnehin
ein sehr spannendes Jahr.
Zum einen steht die Matura am
SportBORG in Innsbruck an,
zum anderen ruft die Qualifikation
für die Olympischen Spiele
im fernen Japan. „Da ist die Zeit
natürlich sehr knapp“, so die
aktuelle Sportlerin des Jahres in
Tirol. „Eh klar, dass ich deshalb
auf der neuen Bike Challenge
Strecke recht flott unterwegs
sein und eine gute Zeit vorlegen
will. Olm volle halt, wie es sich
gehört.“
Großzügige
Sponsoren, großes
Engagement der
Gemeinde Kals
Kals am Großglockner hat
als erster Austragungsort
der Laura Stigger Bike
Challenge auf alle Fälle ein
kräftiges Ausrufezeichen
gesetzt. Auch deshalb, weil
Bürgermeisterin Erika Rogl, die
örtlichen Tourismusexperten
rund um Georg Oberlohr
aber auch Sponsoren wie
Alpinsport Gratz, Sport
Michl, das Lucknerhaus oder
die Lucknerhütte überaus
engagiert und großzügig
gehandelt haben. Deshalb
war es möglich, gemeinsam
mit weiteren Partnern wie der
Tiroler Tageszeitung oder dem
Tourismusverband Osttirol ein
wirklich tolles Projekt auf die
Füße und wertvolle Preise zur
Verfügung zu stellen.
Und ja, natürlich, bei
den Gewinnerinnen und
Gewinnern der Preise war die
Freude ebenfalls sehr groß.
Wer von uns würde etwa
nicht gerne ein 2.400 Euro
teures Mountainbike, eine
Großglocknerbesteigung mit
Bergführer, Wochenendurlaube
im Lucknerhaus und der
Lucknerhütte oder von Laura
signierte Raddressen und
Helme gewinnen.
Neue Strecke in
neuer Gemeinde
Wobei, eine gute Nachricht
bleibt noch: im kommenden
Jahr geht die Laura Stigger
Bike Challenge in die zweite
Runde. Mit einer neuen
Strecke in einer neuen
Gemeinde. Mit neuen Partnern
und Herausforderungen. Mit
neuen Zahlen, Daten und
Fakten. Und natürlich auch
mit neuen Preisen und neuen
Gewinnerinnen und Gewinnern.
Mal schauen, was da noch
alles auf uns zukommt.
24 │ GEMNOVA MAGAZIN
GEMNOVA MAGAZIN │ 25
Komplizierte Suche?
Wir (be)schaffen das!
BESCHAFFUNG
Die Beschaffungsdienstleistungen der GemNova sind ein wichtiger Service
für viele Tiroler Gemeinden. Dem Rechnung tragend, wird der Bereich aktuell
personell neu aufgestellt, um das Angebot weiter zu verbessern.
Mario Foidl und Matthias
Abfalter sind die
Meister im Suchen
und Finden was Beschaffung betrifft.
Und oft die letzte Station,
wenn Gemeinden selbst nicht
fündig werden. Die Einkaufsplattform
deckt den täglichen
Bedarf ab, aber immer wieder
ist man auf der Suche nach
sehr speziellen Produkten. Bei
komplexeren Beschaffungsanliegen,
die nicht über die Einkaufsplattform
angeboten werden,
kümmern sich die GemNova-Beschaffungsexperten
persönlich
für die Kommunen um eine
Lösung. Beratung und Angebotseinholung
inklusive.
Darüberhinaus konnte man mit
dem Leasingspezialisten Grenke
einen renommierten Partner in
Sachen Leasing für Kommunen
ins Boot holen. Eine Leasing-Variante
bietet in manchen Fällen
u.a. mehr Spielraum für die
Liquidität einer Gemeinde. Nicht
geplante bzw. budgetierte aber
nötige Anschaffungen können in
Form von Leasing in bestimmten
Fällen doch realisiert werden.
Allerdings ist dies immer pro-
Meister im Suchen und Finden – die Beschaffungsexperten Mario Foidl und Mathias Abfalter (vorne).
jektabhängig. Die Leasing-Möglichkeiten
beinhalten beispielsweise
IT-Hardware, Kopierer,
Drucker, Kaffeevollautomaten,
Büromöbel, Sicherheitstechnik,
Kassensysteme, Reinigungstechnik,
Gabelstapler, Hebebühnen,
Maschinen, Werkstattgeräte,
Straßenbeleuchtung u.v.m. (das
Leasing-Angebot gilt nicht für
Immobilien und angemeldete
Fahrzeuge).
Mietcontainer
für Schulklassen
ständig verfügbar!
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Maßgeschneiderte Lösungen für Gemeinden, Verbände,
Sozialsprengel, Pflegeheime und gemeindeeigene Betriebe
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Baunebengewerbe sowie Dienstleistung. Als Experten arbeiten wir auch laufend
an der Ausarbeitung von Rahmenverträgen für Branchen – u.a. Gemeinden,
Sozial- und Gesundheitssprengel.
Wir sind gerne für Sie da – kontaktieren Sie uns
Frau Cornelia Perwög • perwoeg@bussjaeger.at • Tel.: 05263 / 51115
Herr Peter Bußjäger • peter@bussjaeger.at
INFRASTRUKTUR
Ein äußerst enger Zeitplan bestimmt die Errichtung des Carats in Obergurgl, Nachfolgers des Piccardsaals.
Auf diese Unterstützung
können Sie bauen
Zwei Dutzend kommunaler Bauprojekte quer durch Tirol betreuen die
Infrastruktur-Experten der GemNova aktuell für Tiroler Gemeinden. Während bei
einigen Studien erstellt werden, die Planungen laufen oder der Baustart erfolgt,
wird bei anderen bereits eröffnet oder die Endabrechnung finalisiert.
Breitenbach, Brixlegg,
Flirsch, Fügen, Gerlos,
Grins, Kundl, Landeck,
Längenfeld, Lans, Lechaschau,
Nussdorf/Debant, Obergurgl,
Pians, Prutz, St. Anton/Arlberg,
Steinach, St. Johann/Tirol, Telfs,
Tux-Lanersbach, Völs, Weer,
Wildermieming, Zirl – die Liste
der Tiroler Gemeinden, die bei
der Errichtung von Hochbauprojekten
derzeit auf die Unterstützung
durch die GemNova
bauen, ist sehr lange. Es hat sich
bei den Bürgermeistern und in
der kommunalen Verwaltung
herumgesprochen, dass sich mit
dieser Unterstützung Projekte
weniger nervenaufreibend, vor
allem aber zeit- und preissparend
durchführen lassen. Landesrat
Fotos: GemNova
Johannes Tratter hatte es zuletzt
bei der Eröffnung des Kindergartens
in Wildermieming folgendermaßen
zusammengefasst:
„Ich bin laufend bei Eröffnungen
von kommunalen Bauprojekten
eingeladen und meist ist die
GemNova bei der Errichtung der
Bauten mit im Boot. Und jedes
einzelne dieser Projekte war –
sehr erfreulich – im Zeitplan und
das Budget wurde eingehalten.“
Was den Bau des Kindergartens
in Wildermieming betrifft, dort
wurde gerade die Schlussrechnung
durchgeführt. Das erfreuliche
Resultat: man blieb sogar
knapp unter dem beschlossenen
Kostenrahmen.
Tux-Lanersbach und
Steinach eröffnen
Bürgermeister Simon Grubauer
und Landeshauptmann-Stellvertreter
Josef Geisler lobten bei
der Eröffnung des neuen Kindergartens
mit Kinderkrippe die
beteiligten Unternehmen für den
harten Einsatz und dem Erreichen
der gesetzten Ziel – sowohl
zeitlich, wie auch finanziell blieb
alles im Plan. Eine große Unterstützung
bei der Umsetzung war
für die Gemeinde die GemNova,
so Bürgermeister Grubauer.
„Bei unserem nächsten Projekt
möchten wir die Experten vom
Unternehmen der Tiroler Gemeinden
wieder an Bord haben.“
Und dafür laufen bereits die Vorbereitungsarbeiten.
Tux-Lanersbach
soll nämlich auch ein neues
Einsatzzentrum erhalten.
In der Gemeinde Steinach am
Brenner wurde ebenfalls ein
Kindergarten mit Kinderkrippe
errichtet. Wie in Tux-Lanersbach
im Zillertal liegen derzeit
auch in Steinach am Brenner die
Kleinsten der Gemeinde ganz
besonders am Herzen. Auch die
Stimmung ist gut: „Die Arbeiten
wurden im Zeitplan abgewickelt,
die veranschlagten Kosten für
die Endvariante von 4,4 Millionen
Euro, da der Umbau des
Bestandes erst nachträglich beschlossen
wurde, sind eingehalten
worden“, freut sich Bürgermeister
Josef Hautz. Mit ein
Grund: „Die Gelder des Brenner
Basistunnels ermöglichen uns
mehr finanziellen Handlungs-
FORTSETZUNG AUF DER SEITE 30
Modern und elegant fügt sich der neue Kindergarten mit Kinderkrippe
in das Ortsbild von Tux-Lanersbach ein.
Vorgelagerte
Studie: So wird
eine gesunde
Basis geschaffen
Professionell durchgeführte
Bauprojekte bedürfen guter
Vorbereitung. Diese ist auch die
Basis, dass später Kostenrahmen
und Bauzeit eingehalten werden.
Um dies sicher zu stellen kommt
das Instrument der vorgelagerten
Studie zum Einsatz, für das
sich bei der GemNova die
Bereiche Infrastruktur und
Gemeindeentwicklung mit ihrer
Expertise verantwortlich zeigen.
Aktuell werden derartige Studien
für die Gemeinden Längenfeld,
Lechaschau, Völs und Zirl
durchgeführt. Was ist eine
vorgelagerte Studie? Am Beispiel
Längenfeld die Erklärung: Die
Ötztaler Gemeinde hat aufgrund
des Bevölkerungswachstums
einen Bedarf an mehr Kinderbetreuungseinrichtungen
und in
Folge auch an Volksschulklassen.
Die bestehenden Gebäude in
den einzelnen Ortsteilen sind
zum größten Teil über 30 Jahre
alt und können in Hinblick auf
Funktionalität, Kapazität und
Raumangebot nicht mehr als
zeitgemäß bezeichnet werden.
Durch die wachsende Nachfrage
besteht ein Mehrbedarf an
Betreuungsplätzen. Die GemNova
wurde von der Gemeinde
Längenfeld mit der Erstellung
einer Projektstudie beauftragt.
Ziel dieser Studie ist es die
derzeit bestehenden Gebäude
– Kinderkrippe, Kindergärten
und Volksschulen – in den
jeweiligen Ortsteilen hinsichtlich
Standort, Funktionalität und
Kapazität zu prüfen. Aufbauend
auf diese Bestandsanalyse
sollen in enger Zusammenarbeit
mit dem Bildungsausschuss
der Gemeinde entsprechende
Lösungen formuliert werden,
welche die gestellten
Anforderungen langfristig
erfüllen können. Und nach den
notwendigen Beschlüssen kann
dann ein erfolgreiches Projekt
gestartet werden.
28 │ GEMNOVA MAGAZIN
GEMNOVA MAGAZIN │ 29
AWV Kitzbühel setzt auf
digitale Ausschreibung
Bei der Eröffnung des Kindergartens in Wildermieming, der zeitgerecht und finanziell im Plan fertig gestellt
wurde, lobte Landesrat Johannes Tratter in seiner Ansprache auch die Rolle der GemNova.
Fotos: GemNova, AWV Kitzbühel
Es war eine Premiere. Das erste Mal setzt der Abfallwirtschaftsverband (AWV)
Kitzbühel mit seinem Geschäftsführer Gerd Tengg und Obmann Bgm. Hans
Schweigkofler auf eine digitale Ausschreibung.
Wir haben für dieses
sehr große Projekt
die GemNova beauftragt
und sind mit der gesamten
Abwicklung außerordentlich
zufrieden. Es hat alles bestens
funktioniert, das Ergebnis ist
hervorragend. Die Zeit der
papierlosen Ausschreibung hat
nun begonnen“, so Tengg und
Schweigkofler.
INFRASTRUKTUR
FORTSETZUNG VON SEITE 29
spielraum. Der neue Kindergarten
kommt ohne langfristigen
Kredit aus“, erklärte Bürgermeister
Hautz den Bezirksblättern
in einem Interview.
Carat – neues Juwel
leuchtet in Obergurgl
Baubeginn für das Veranstaltungszentrum
Carat im Herzen
von Obergurgl, das den Piccardsaal
ersetzen soll, war Mitte des
Jahres. Die Firstfeier fand im
Oktober statt. Die Endabnahme
soll Mitte Dezember erfolgen,
die erste Veranstaltung ist für
Mitte Jänner geplant. Das enge
Zeitfenster für die Errichtung
bestimmt der Wintertourismus:
nach der Saison geht es los, vor
dem nächsten Saisonstart muss
das Bauprojekt beendet sein.
In Obergurgl ist alles im Plan.
Auch dank GemNova.
Besonders viele Helfer fanden sich zum Spatenstich der „Drehscheibe
Lans“, u.a. mit Volksschule, Kindergarten, Kinderkrippe, Hort, Bibliothek
und Mehrzweckhalle. Zentral in der Gemeinde gelegen.
Während die einen ihre Vorhaben
bereits fertig gestellt
haben, stehen andere noch ganz
am Anfang. Besonders herausfordernd
wird es bald in Völs,
wenn der Kindergartenneubau
startet. Im Dezember stehen die
Vergabe und Preisverhandlungen
an. Doch Juni 2020 muss zum
Bau-Auftakt zuerst ein Containerdorf
als Ausweichquartier
errichtet werden – um mit dem
Bau des richtigen Gebäudes
überhaupt beginnen zu können.
Konkret ging es bei dieser
digitalen Ausschreibung um den
Transport und die fachgerechte
Entsorgung des im Bezirk Kitzbühel
anfallenden Mülls, das
Auftragsvolumen betrug knapp
acht Millionen Euro. Der AWV
ist für insgesamt 17 Gemeinden
im Bezirk Kitzbühel zuständig.
Freuen sich über die erste digitale Ausschreibung beim AWV Kitzbühel:
Geschäftsführer Gerd Tengg, der Oberndorfer Bürgermeister Johann
Schweigkofler sowie Michael Kirchmair von der GemNova.
Die GemNova verdoppelt den
Umsatz auf knapp 15 Millionen Euro
Für Geschäftsführer Gerd Tengg
war diese erste digitale Ausschreibung
gleichzeitig auch
Die GemNova, das Unternehmen
der Tiroler Gemeinden, hat
zum vierten Mal in Folge den
Umsatz verdoppelt. Im abgelaufenen
Jahr betrug dieser knapp
15 Millionen Euro, gleichzeitig
konnte eine schwarze Null geschrieben
werden. Alle Investitionen
wurden aus dem laufenden
Betrieb finanziert. Neue
Finanzmittel mussten somit
keine aufgenommen werden.
GemNova-Geschäftsführer Alois
Rathgeb: „Unsere Finanzzahlen
können sich sehen lassen: Trotz
des starken Wachstums der
vergangenen Jahre liegt unser
negatives Eigenkapital bei nur
seine letzte. Der Grund: Tengg
tritt in den wohlverdienten Ruhestand.
6 % des Umsatzes. Und das bei
diesem enormen Wachstum, das
ist herausragend. Für das laufende
Jahr rechnen wir mit leichten
Gewinnen. Außerdem investieren
wir auch 2019 in neue Bereiche.
Tirols Gemeinden benötigen
in vielen Bereichen dringend
unsere Unterstützung.“
30 │ GEMNOVA MAGAZIN
GEMNOVA GEMNOVA MAGAZIN MAGAZIN │ 31 │ 31
28 Fahrzeugtypen in
120 Gemeinden
KOMMUNALFAHRZEUGE
Ob für den Bauhof, in der Verwaltung, in Sozialsprengeln oder bei den
Waldaufsehern – es gibt kaum einen kommunalen Bereich, in dem aktuell
nicht Kommunalfahrzeuge der GemNova im Einsatz sind.
Mittlerweile haben
wir 28 verschiedene
Fahrzeugtypen
im Programm, die in über 120
Tiroler Gemeinden ihr Tagwerk
verrichten“, erklärt Robert B.
Kollnig vom GemNova-Fuhrparkmanagement.
„Doch damit
nicht genug – es kann, je nach
Bedürfnis einer Gemeinde, jedes
Die Gemeinde Zirl setzt auf einen
e-Kangoo für Essen auf Rädern.
weitere Fahrzeug ins Programm
aufgenommen werden.“ Die
Basis ist die „Rund-um-Sorglos“-Prämie.
Die Vorteile für
die Kommunen: kein Restwert,
keine Anzahlung. Service, Wartung
und Verschleissteile sind inklusive.
Dazu geringer Versicherungsselbstbehalt,
fixe Laufzeit
und garantierte Verwertung. Die
Fotos: Mercedes-Benz, GemNova
Die Männer vom Bauhof in Kitzbühel – Daimler und Kahlbacher halfen mit einem Unimog aus.
Gemeinden sparen damit nicht
nur Geld, sondern auch Zeit. Ein
besonderes Kleinod für Bauhöfe
ist der Unimog. Der Kitzbüheler
Bauhof testete rund um die Hahnenkammrennen
ein Fahrzeug,
das von Daimler und Kahlbacher
zur Verfügung gestellt wurde.
Der Bauhof Jungholz nennt
einen vergleichbaren Unimog
bereits sein eigen – beschafft
über die GemNova.
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Vergaberechtlich konformes Beschaffen heißt kaufen bei
Pappas! Gelistet bei der Bundes-Beschaffungs-Gesellschaft
Sicherheit bei der Erneuerung von Gemeindefuhrparks und öffentlichen Institutionen ist ein großes Thema.
Das gilt nicht nur für die Fahrzeuge selbst, sondern auch für den Beschaffungsvorgang. Die BBG bietet die
Möglichkeit, Fahrzeuge, Aufbauten und Anbaugeräte nicht nur mit voller Rechtssicherheit, sondern auch
zum besten Preis zu erwerben.
Mit dem Unimog von Mercedes-Benz, seit mehr als 70 Jahren der Kommunalprofi für Gemeinden, Kommunen
und Straßenerhalter ist Pappas in ganz Österreich bei der BBG gelistet. Dazu eine riesige Anzahl von An- und
Aufbaugeräten von allen namhaften Geräteaufbauern für den Ganzjahreseinsatz vom Mähen, Transportieren,
Waschen, Gießen bis zum Winterdienst u.v.m.
Abgerundet wird das aktuelle Kommunal
Angebot von Pappas bei der BBG mit dem
Niederflur-Lkw Econic von Mercedes-Benz
für den Müllentsorgungsbereich und auch
hier im Feuerwehrbereich, sowie die Kehrmaschinenmodelle
CityCat 2020 und Bucher
CityCat 5006 vom Schweizer Marktführer für
Bucher Municipal die Pappas in ganz Österreich
vertreibt. Beide Maschinen bieten eine
enorme Kehrleistung, erfüllen die jüngsten
Abgasrichtlinien und liefern gleichzeitig ein
in jeder Hinsicht überzeugendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Für die Abwicklung alle
BBG-Käufe über Pappas ist der Ansprechpartner
der jeweilige Gebietsverkäufer für
Unimog & Sonderfahrzeuge.
Der Bucher CityCat 5006 in Aktion – die Maschine vom
Schweizer Marktführer wird von Pappas vertrieben.
Unimog gelistet bei der BBG. Nur bei Pappas!
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die Listung bei der BBG ist eine vergaberechtskonforme Beschaffung Ihres neuen Unimogs garantiert.
Nähere Infos erhalten Sie im BBG Portal unter https://www.bbg.gv.at
32 │ GEMNOVA MAGAZIN
Georg Pappas Automobil GmbH, Pappas Automobilvertriebs GmbH, Pappas Auto GmbH, Pappas Tirol GmbH, Pappas Steiermark GmbH
Autorisierte Mercedes-Benz Vertriebs- und Servicepartner für Nfz und Unimog; Hotline: 0800/727 727, www.pappas.at
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Bauinnung fördert KMU-freundliche Vergabe
Damit neben den „Big Playern“ auch kleine und mittlere Bauunternehmen (KMU) in öffentlichen
Vergabeverfahren berücksichtigt werden, stellt die Tiroler Landesinnung Bau eine Fibel als praktischen
Wegweiser zur Verfügung.
Die Möglichkeit der erfolgreichen
Teilnahme von KMU an öffentlichen
Vergabeverfahren stärkt die
regionale Wirtschaft und sichert
heimische Arbeitsplätze. Es liegt
daher im Interesse aller Marktseiten,
die Teilnahme von KMU am
Wettbewerb zu ermöglichen, zu
stärken und zu fördern. Nicht das
Gesetz, sondern die operative Umsetzung
legt kleinen und mittleren
Betrieben Stolpersteine in den
Weg. Da das Vergaberecht extrem
komplex ist, werden vor allem
seitens der Gemeinden Möglichkeiten
nicht ausreichend ausgeschöpft.
Das führt dazu, dass
manchmal Billigst- statt Bestbieter
beauftragt werden und regionale
Betriebe nicht zum Zug kommen.
Um diesem Prozess entgegenzuwirken,
hat die Bauinnung eine
Vergabefibel als praxisorientierten
Wegweiser ausgearbeitet. Sie soll
Auftraggebern wesentliche Anhaltspunkte
bieten, um KMU bei
der Ausschreibung von Bauleistungen
verstärkt mit ins Spiel zu
bringen.
Landesinnungsmeister DI Anton
Rieder: Der Zugang für KMU im
Rahmen diverser Vergabeverfahren
sollte immer berücksichtigt
werden - nicht zuletzt im Interesse
des Auftraggebers, um aus einem
breiten Adressatenkreis den besten
Anbieter zu ermitteln.
Im Wettbewerb um öffentliche Aufträge sollen neben großen Unternehmen
auch KMU in den Vergabeverfahren berücksichtigt werden.
Vergabefibel als
praxisorientierter
Wegweiser
Die Gemeinde trägt als Bauherr
die Verantwortung für die Gestaltung
ihrer Projekte und kann die
jeweilige Vergabemethode - auch
zugunsten von KMU - bestimmen.
Selbst wenn man Berater mit der
Abwicklung der formalen Vorschriften
betraut, kann man Vorgaben,
wie etwa eine besondere Berücksichtigung
der regionalen Betriebe,
bei öffentlichen Ausschreibungen
im Rahmen der gesetzlichen
Möglichkeiten festlegen. Auftraggeber
sollten sich vor der Einleitung
eines Vergabeverfahrens im
ersten Schritt bewusst werden,
welchen Bietermarkt sie ansprechen
können. In der Fibel gibt es
dafür ein Musterformular, welches
auch über die Wirtschaftskammer
durchgeführt werden kann.
Zudem werden die negativen
Auswirkungen zu hoch angesetzter
Auswahl- und Eignungskriterien
übersichtlich dargestellt und mit
einem farblich gestalteten Ampelsystem
erläutert. Beispielsweise
gilt die Forderung eines Mindestjahresgesamtumsatzes
als nicht
KMU-freundlich und ist somit rot
markiert. Stattdessen sollten die
Auftraggeber auf eine Bankerklärung
als Bonitätsauskunft (grün)
bestehen. Die Eignungskriterien
stellen die „Eintrittsschwelle“ für
einen Bieter dar – werden sie
nicht erfüllt, ist man automatisch
aus dem Rennen. Im Sinne eines
fairen Wettbewerbs sollten Auftraggeber
von der Festlegung von
nicht gerechtfertigten Eignungskriterien
Abstand nehmen. Geht es
beispielsweise um die Errichtung
eines Schulgebäudes in einem
Dorf, sollten keine internationalen
Referenzen notwendig sein, um
am Vergabeverfahren teilhaben zu
können. „Die Landesinnung Bau
setzt sich auch künftig für eine
KMU-freundliche Vergabe ein und
ist der richtige Ansprechpartner
für Auftraggeber, die bei der Vergabe
stärker auf KMU und regionale
Betriebe Rücksicht nehmen möchten“,
so Landesinnungsmeister DI
Anton Rieder.
Fotos: Adobe Stock/gearstd, Ch. Ascher
GASTKOLUMNE
Der „Fall Salzburg“: Haftung trotz
Bestreben zum Wohle der Gemeinde
Am 2.10.2019 hat der
OGH das Urteil des LG
Salzburg im Zusammenhang
mit den Salzburger
Zins-Swap-Geschäften, bei
denen sechs negativ bewertete
Zinstausch-Geschäfte
von der Stadt Salzburg an das
Land Salzburg ohne finanzielle
Gegenleistung übertragen wurden,
bestätigt und den damaligen
Bürgermeister der Stadt
Salzburg sowie zwei hohe Landesbeamte
zu mehrjährigen
Freiheitsstrafen verurteilt. Zur
Last gelegt wurde diesen, dass
sie im Zusammenhang mit den
Zinstausch-Geschäften ihre Befugnis,
über fremdes Vermögen
zu verfügen oder einen Dritten
zu verpflichten, wissentlich
missbraucht haben, dadurch
den Dritten – im vorliegenden
Fall das Land Salzburg – am
Vermögen geschädigt haben
und so den Straftatbestand der
Untreue verwirklicht haben.
Daran vermochte auch
der Umstand nichts zu ändern,
dass der ehemalige Bürgermeister
der Stadt Salzburg
stets beteuert hatte, dass sein
„Bestreben […] immer das
Wohl der Stadt [war]“. Das
Urteil des OGH verdeutlicht nun
einmal mehr, dass der Weg
RA Dr. Stephan Heid, Heid & Partner Rechtsanwälte, ist
Herausgeber des „Kommentar BVergG 2018“ und des
„Handbuch Vergaberecht“. Er ist Vorstand der IG Lebenszyklus
Bau und spezialisiert auf Vergaben im Gesundheitsund
Mobilitätsbereich sowie bei Infrastrukturprojekten.
RA Mag. Harald Strahberger, Heid & Partner Rechtsanwälte,
ist Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Vergaberecht,
Baurecht, Gemeinderecht, öffentliches Wirtschaftsrecht,
Umweltrecht. Er ist zertifizierter Datenschutzbeauftragter.
in die Strafbarkeit für Bürgermeister
und Gemeindebeamte
ein sehr kurzer sein kann und
auch gute Absichten vor einer
Bestrafung nicht schützen.
Als erfüllt angesehen wird der
Untreuetatbestand nämlich
generell dann, wenn ein Vollmachtsgebrauch
außerhalb
des vernünftigerweise Argumentierbaren
liegt, vor allem
aber dann, wenn er entgegen
interner Richtlinien, z.B. einer
Gemeinde, erfolgt. Die Konsequenzen
einer Verurteilung
sind dabei nicht auf eine allfällige
Freiheitsstrafe beschränkt.
Ganz im Gegenteil verlieren
der Bürgermeister bzw. die
Gemeindebeamten aufgrund
einer entsprechenden Verurteilung
(> 1 Jahr Freiheitsstrafe
oder > 6 Monate nicht bedingte
Freiheitsstrafe) neben ihrem
Posten in der Gemeinde auch
ihren Anspruch auf Ruhegenuss
(Beamten- bzw. Politikerpension).
Darüber hinaus kann
sich die Gemeinde aber auch
zivilrechtlich beim verurteilten
Bürgermeister oder Gemeindebeamten
regressieren. Zu
denken ist dabei an Schadenersatzforderungen
der Gemeinde,
mit denen der durch
das Fehlverhalten des Bürgermeisters
bzw des Gemeindebeamten
verursachte Schaden
wiedergutgemacht werden soll.
Die Schadenersatzforderungen
können sogar, so wie
es im Fall Salzburg diskutiert
wird, so weit gehen, dass die
Gemeinde allfällige Anwaltsund
Verfahrenskosten eines
Untreueprozesses vom Bürgermeister
bzw. Gemeindebeamten
zurückverlangt. Dies ist
vor allem im Hinblick auf die
Anwaltskosten sehr kritisch zu
sehen, zumal sich hier die Frage
stellt, ob die aufgewendeten
Anwaltskosten der Gemeinde
der Höhe nach tatsächlich notwendig
waren (im Fall Salzburg
z.B. 1,3 Mio Euro).
Generell stellt sich bei
zivilrechtlichen Schadenersatzforderungen
einer Gemeinde
aber auch die Frage nach der
Vorwerfbarkeit, denn gerade
wenn ein Bürgermeister bzw.
Gemeindebeamter nachweislich
zum Wohle der Gemeinde
agieren wollte, kann ein Verschulden,
dh. Vorsatz oder
grobe Fahrlässigkeit, mitunter
ausgeschlossen werden.
Stephan Heid und
Harald Strahberger
(Heid & Partner)
34 │ GEMNOVA MAGAZIN
Leben und arbeiten
wo andere Urlaub machen!
Übergabe Gemeindeamt und Wohnanlage Wildschönau – Kirchen, Oberau 116
Neue Heimat für neun Familien
In der Wildschönau, Kirchen, Oberau 116,
hat die NEUE HEIMAT TIROL das Gemeindeamt
komplett renoviert und um neun Mietwohn ungen
erweitert.
Die NEUE HEIMAT TIROL dankt dem Land Tirol
für die Bereitstellung der Wohnbauförderungsmittel,
der Gemeinde Wildschönau für die
ausgesprochen gute Zu sammenarbeit sowie
den Planern und aus führenden Firmen für die
hervor ragende Arbeit und termingerechte
Fertigstellung.
Mit der feierlichen Übergabe des Gemeindeamts
und der Wohnanlage wünschen wir den
Gemeindemitarbeiterinnen und mitarbeitern
sowie den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern
viel Freude und Zufriedenheit in ihrer
„Neuen Heimat“.
Finanzierung:
Tiroler Sparkasse
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Steuern: € 144,– (je Nutzm² € 3,31)
Bruttomiete pro Monat: € 401,–
(je Nutzm² € 9,21)
Bauausführende Firmen: Planverfassung: Architektengruppe P3 ZT GmbH, St. Johann in Tirol • Generalunternehmer: Ing. Hans Bodner BauGmbH & Co KG, Kufstein •
Bauphysik: Ingenieurbüro Rothbacher GmbH, Zell am See • Elektroinstallationen: Elektro Stadler GmbH, Wildschönau • Heizung: Installationen Klingler GmbH, WildschönauOberau
• Lüftung: Installationen Klingler GmbH, WildschönauOberau • Planung Elektro: Technische Anlagen Planungsteam GmbH, Zell am See • Planung
Haustechnik: Lusser Planungsbüro GmbH, Erpfendorf • Sanitäre: Installationen Klingler GmbH, WildschönauOberau • Statik: ProStatik, Kufstein
Die NEUE HEIMAT TIROL schafft derzeit in weiteren 26 Tiroler Gemeinden leistbaren Wohnraum: Axams, Baumkirchen, Brixlegg, Fiss, Fliess, Fügen, Götzens, Haiming,
Innsbruck, Jenbach, Kirchberg, Kitzbühel, Kufstein, Kundl, Landeck, Obsteig, Polling, Reith bei Kitzbühel, Schwaz, Sölden, Stams, Umhausen, Unterperfuss, Volders,
Wörgl und Zams.
Bezahlte Anzeige / Fotos: NHT/Vandory
www.neueheimat.tirol