April 2019 - coolibri Essen
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THEATER<br />
B O C H U M<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
ADVERTORIAL<br />
JOSEF ALBERS MUSEUM<br />
QUADRAT BOTTROP<br />
MICHAEL WOLF.<br />
BOTTROP-EBEL 76<br />
24.02 -19.05.<strong>2019</strong><br />
„O,Augenblick“fasst dieGeschichtedes<br />
StadttheatersinBochumzusammen.<br />
100 Jahre Party<br />
100Jahre Theatergeschichteineinen kurzweiligenLiederabend einzudampfen,das<br />
istein unmögliches Unterfangen. Aber nach derPremiere<br />
von „O Augenblick“, demLiederabend über 100JahreStadttheaterinBochum,gab<br />
es garkeinenÄrger.Dafür großen Applaus.<br />
Foto: Julian Rader /JUBochum<br />
Michael Wolf, Bottrop-Ebel 76 (ohne Titel)<br />
©Michael Wolf /Fotoarchiv Ruhr Museum, <strong>Essen</strong><br />
Der Fotograf Michael Wolf hat seine<br />
Examensarbeit in den 1970er Jahren an<br />
der Folkwangschule abgelegt. Sie zeigt<br />
das Leben in der Bergarbeitersiedlung<br />
Bottrop-Ebel aus der Nähe: Arbeit<br />
und Privates gehen Hand in Hand.<br />
Getragen von einem soziologischdokumentarischen<br />
Impetus, wählt<br />
sie ihre künstlerischen Mittel zugleich<br />
sorgfältig. Wolf, der seit 25 Jahren in<br />
Hongkong lebt, kehrt mit den Bildern<br />
aus den Anfängen seiner Karriere nach<br />
über 40 Jahren an den Beginn seiner<br />
Laufbahn in Bottrop zurück.<br />
www.quadrat-bottrop.de<br />
RegisseurTobiasStaab undseinmusikalischer Leiter TorstenKindermann<br />
haben offenbargeschafft,sichvon jeglichemErwartungsdruck zu befreien.Weilsie<br />
diejüngere Theatergeschichtenochfür zu gegenwärtighalten,<br />
erzählen sieeinfachnur vonden ersten 81 Jahrenund machenbei der<br />
knallbonbonbuntenRock’n’Roll-Party,die dieIntendanz LeanderHaußmannsauf<br />
denPunkt bringt,Schluss.InvielenSzenenerzählen sieaußerdemvom<br />
neuenGeist derIntendanz JohanSimons.<br />
Obwohl mitJohan Simonswiederein weißer Mann in derLeitungsposition<br />
sitzt(undauch RegisseurTobiasStaab ausseinemDramaturgie-Team einerist),<br />
wirddie KritikandieserFormder Kultur-HegemonieinBochum<br />
jetztgroßgeschrieben.Erstmal bevölkernnur Frauen mitoffensichtlich<br />
vielfältigenkulturellen Hintergründendie offeneBühne,die sich über<br />
Spielszenen, Videosund Musikindie großartige Geschichte des1919gegründetenTheatersstürzen.Dabei<br />
gelingtdas Kunststück,Geschichte<br />
zwar zu erzählenwie siefür gewöhnlich erzähltwird–aus Sichtder<br />
Mächtigen–aber gleichzeitig dieKritikdaran mitzutransportieren: Man<br />
hätte diesen Abendauch vonden Schauspielern herdenken können,oder<br />
denBühnenbildnern,Technikern, Ton-Assistenten. Vielleichtinhundert<br />
Jahren dann.<br />
Offizielle Eröffnungdes Schauspielhauses Bochum alsTheater miteigenemSchauspielensemblewar<br />
am 13.<strong>April</strong> 1919.Deshalb startetam13.<br />
<strong>April</strong> <strong>2019</strong> eingroßesJubiläumswochenende mitzweiVorstellungenvon<br />
„O Augenblick“und einemTag deroffenen TüramSonntag inklusive Premiereder<br />
Schauspielhaus-Doku„100Jahre Aufregung“. MaxFlorian Kühlem<br />
100Jahre –Das Fest:14.4.,Schauspielhaus,Bochum<br />
7.4. Tristan&Isoldevon Wagner (R:<br />
Jochen Biganzoli), TheaterHagen<br />
18.4.Combattimento di Tancredi e<br />
Clorinda vonClaudio Monteverdi,<br />
KonzertanteAufführung,Theater<br />
Hagen<br />
25.4./27.4.Junge Choreografen Akt<br />
1/Akt 2; TheaterHagen<br />
MOERS<br />
12.4.Illuminaticsvon Matthias Heße<br />
(R:MatthiasHeße), Kapelle,<br />
Schlosstheater<br />
OBERHAUSEN<br />
12.4.Tod einesHandlungsreisendenvon<br />
Arthur Miller (R: Babett<br />
Grube),Theater Oberhausen<br />
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