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syndicom magazin Nr. 10

Seit langer Zeit schon setzen wir uns für die Arbeitsrechte im Bereich Logistik, ICT und Medien ein. Gute Arbeitsbedingungen sind und waren dabei stets das Ergebnis von gemeinsamen Erfolgen. Sei Teil unserer Bewegung und gestalte mit uns deine Zukunft!

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12<br />

Dossier<br />

Die Krankenkasse darf nicht mehr als <strong>10</strong> %<br />

des Haushaltseinkommens kosten.<br />

armut liegt die Schweiz sogar an dritter Stelle, hinter Estland<br />

und Lettland. Und dies obwohl die öffentlichen<br />

Leistungen für Renten in der Schweiz höher sind (11 % des<br />

BIP gegenüber 9 % in der OECD).<br />

Für eine 13. AHV-Rente<br />

Die Erhaltung des<br />

Lebensstandards<br />

mit der Rente<br />

ist heute illusorisch.<br />

Seit 2005 sind die durchschnittlichen Renten der zweiten<br />

Säule um 9 % gesunken, und der Trend geht weiter (siehe<br />

S. 15). Der Verfassungsauftrag, wonach Pensionskassen<br />

und AHV zusammen die Fortsetzung der gewohnten Lebenshaltung<br />

ermöglichen sollen, gerät zur Farce.<br />

Für den SGB braucht es eine Stärkung der AHV, um den<br />

künftigen RentnerInnen ein anständiges Rentenniveau<br />

zu sichern. Er erarbeitet dazu eine Initiative für eine<br />

13. AHV­Rente. Denn die AHV bietet für alle mit tiefen<br />

und mittleren Löhnen das beste Preis­Leistungs­Verhältnis<br />

in der Schweizer Altersvorsorge.<br />

In der 2. Säule dürfen keine Gewinne auf Kosten der<br />

Versicherten gemacht werden. Dazu braucht es Gewinnein<br />

schrän kungen für Lebensversicherer, transparente<br />

Verwaltungskosten und einheitliche, verständliche Vorsorgeausweise.<br />

Die Umlagekomponente im BVG sollte gestärkt<br />

werden. Denkbar wäre auch, dass die Einnahmen<br />

der Nationalbank aus den Negativzinsen an die 2. Säule<br />

ausgeschüttet werden.<br />

Zusammen mit der Verbesserung der Lohnsituation<br />

der Frauen – für die auch die im neuen Gleichstellungsgesetz<br />

vorgeschriebenen Lohnkontrollen durchgeführt werden<br />

müssen – gehört die Entlastung bei der Krankenkasse<br />

zu den aktuellen Prioritäten. Es braucht mehr Prämienverbilligung<br />

für Haushalte mit unteren und mittleren Einkommen.<br />

Der SGB unterstützt die Volksinitiative, die fordert,<br />

dass niemand mehr als <strong>10</strong> Prozent des verfügbaren<br />

Haushaltseinkommens für die Krankenkasse ausgeben<br />

muss (siehe Link).<br />

Es muss also an mehreren Fronten gehandelt werden.<br />

Angemessene Löhne können nur gesichert werden, wenn<br />

die flankierenden Massnahmen im Rahmenabkommen<br />

mit der EU erhalten werden – und damit der Schutz der<br />

tiefen und mittleren Löhne bestehen bleibt. Ohne diese<br />

flankierenden Massnahmen könnten sämtliche bilateralen<br />

Abkommen auf der Strecke bleiben, da die Bürgerinnen<br />

und Bürger darin keinen Vorteil mehr sähen.<br />

Prämien­Entlastungs­Initiative:<br />

bit.ly/2GTxUV9

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