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Teammanager Inhalt 33<br />
Ergebnissen in den Wochen zuvor definitiv zu<br />
einem entspannten Tag geführt“, sagt Salbert,<br />
der mittlerweile mehr als die Hälfte seiner<br />
Ehrentage in Diensten des FSV erlebt hat. „Mit<br />
Fug und Recht kann ich mittlerweile behaupten,<br />
dass ich mehr als mein halbes Leben bei Mainz<br />
05 verbracht habe“, sagt er nicht ohne Stolz.<br />
Ob er je bereut habe, das Jura-Studium<br />
zugunsten der 05er abgebrochen und sich<br />
gegen einen klassischen Ausbildungsweg entschieden<br />
zu haben? „Zu keiner Sekunde“, so<br />
die Antwort des Teammanagers, „weil ich ein<br />
gutes Gefühl hatte, meine ganze Kraft in den<br />
Verein Mainz 05 zu investieren. Es stand für<br />
mich außer Frage, diesen Weg mitzugehen.<br />
Dafür war die Zeit schon damals zu intensiv,<br />
die Kollegialität zu ausgeprägt und Mainz 05<br />
eben auch einfach mein Verein. Es war die<br />
richtige Entscheidung.“ Nicht zuletzt, weil sich<br />
über Jahre ein Vertrauensverhältnis entwickelt<br />
hat, Prozesse eingespielt sind, und mit Sandro<br />
Schwarz zudem ein Mann den Cheftrainer-<br />
Posten innehat, der genau wie Salbert gebürtiger<br />
Mainzer ist. „Es hat mich total gefreut, als<br />
im Sommer 2017 die Entscheidung feststand,<br />
dass Sandro die Mannschaft übernimmt. Die<br />
Arbeit im Team funktioniert reibungslos und es<br />
hilft natürlich, grundlegend zu wissen, wie dein<br />
Gegenüber tickt, Vorlieben zu kennen. Wir<br />
haben ohne Zweifel eine sehr gute gemeinsame<br />
Basis für die Zusammenarbeit.“ Gleiches gilt<br />
für Sportvorstand Rouven Schröder, zu dem<br />
der Kontakt eigentlich an kaum einem Tag des<br />
Jahres gänzlich abreißt. Nein, ganz loslassen<br />
können man eigentlich nie, gesteht Salbert. Am<br />
ehesten zwischen den Jahren sei das möglich,<br />
wenngleich der Blick auch hier hin und wieder<br />
bereits dem Trainingsauftakt und kommenden<br />
Terminen nach Neujahr gelte.<br />
Zum intensiven Arbeitsalltag kommen bei<br />
Salbert bescheidene Wünsche hinzu, füllt ihn<br />
sein Beruf doch voll und ganz aus. „Ich würde<br />
mir wünschen, dass es uns auch in Zukunft<br />
gelingt, das besondere Mainz-05-Gefühl langfristig<br />
zu leben. Am Ende der vergangenen<br />
Saison hat uns das wieder ganz besonders<br />
Immer greifbar: Auch 2017<br />
im 05-Trainingslager in<br />
Grassau, wo täglich kurzfristig<br />
kleinere und größere<br />
Bedürfnisse befriedet werden<br />
müssen.<br />
ausgezeichnet. Das hat uns immer aus- und<br />
im Vergleich zur Konkurrenz stark gemacht. Es<br />
wäre toll, wenn wir uns in diesem Fahrwasser<br />
weiter halten können. Denn das haben wir<br />
uns hart erarbeitet. Wichtig wird immer sein,<br />
dass wir uns in Ruhe weiterentwickeln können.<br />
Vertrauen und Verlässlichkeit auf interner<br />
Ebene führen dazu, dass wir auch nach<br />
außen Ruhe und Konstanz ausstrahlen. Das<br />
können wir gewinnbringend nutzen, um uns in<br />
allen Bereichen weiterzuentwickeln. Was dabei<br />
enorm wertvoll ist: Das Team ums Team, der<br />
gesamte Staff, von Busfahrern über Zeugwart<br />
bis hin zu den Physiotherapeuten, Ärzten<br />
und Dolmetschern arbeitet hier hervorragend<br />
zusammen. Alle harmonieren hervorragend,<br />
die zwischenmenschliche Komponente passt,<br />
was auch die Optimierung von Prozessen<br />
vereinfacht.“ Fest steht: Salbert selbst möchte<br />
diese Entwicklung solange wie möglich begleiten<br />
und hautnah erleben. Selbstverständlich<br />
im Hintergrund, weitestgehend unterhalb des<br />
öffentlichen Radars – intern aber stets als verlässlicher<br />
und einer der ersten Ansprechpartner.<br />
Wichtig wird immer sein, dass wir uns in Ruhe<br />
weiterentwickeln können.<br />
Darius Salbert