Stadionzeitung_2018_2019_12_S04_Ansicht
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Blick nach vorn 19<br />
SEIT DREI JAHREN IST KARIM ONISIWO MITTLERWEILE EIN 05ER. GEKOMMEN ALS AUSSEN<br />
BAHNSPIELER SCHULTE SANDRO SCHWARZ DEN ÖSTERREICHISCHEN NATIONALSPIELER<br />
ZWISCHENZEITLICH ZUM AUSSENVERTEIDIGER UM. MITTLERWEILE IST DER ALLROUNDER IM<br />
SYSTEM DES FSV ALS ZENTRALE SPITZE VORGESEHEN. HIER KANN ER SEINE SCHNELLIGKEIT<br />
UND TORGEFAHR AUSSPIELEN, MÖCHTE ABER SOWOHL QUOTE ALS AUCH EINSATZZEIT<br />
WEITER AUSBAUEN.<br />
AUSLANDS-<br />
EINSATZ<br />
Der FSV ist für Onisiwo<br />
nach vorherigen<br />
Stationen bei Austria<br />
Salzburg und dem SV<br />
Mattersburg in der<br />
österreichischen<br />
Hei mat die erste Auslandsstation.<br />
Für die<br />
Nationalmannschaft<br />
hat der gebürtige<br />
Wie ner bislang zwei<br />
Länderspiele absolviert.<br />
„Mir gefällt’s immer,<br />
wenn Wasser<br />
in der Nähe ist.“<br />
Das sagt einer, der<br />
am Fluss wohnt und an einem anderen<br />
Fluss aufgewachsen ist. Karim Onisiwo, seit<br />
Januar 2016 Bestandteil des Kaders bei den<br />
05ern, ist an der Donau groß geworden.<br />
Als Jugendlicher hat der Profi mit seinen<br />
Kumpels im stadtnahen Erholungsgebiet auf<br />
der Donauinsel gekickt. Die Sportanlagen<br />
und das Ernst-Happel-Stadion seines früheren<br />
Klubs Rapid Wien, wo der Stürmer als<br />
Jugendlicher spielte, liegen direkt am Strom.<br />
Und auch der 1. Simmeringer SC oder der SC<br />
Ostbahn, für die der junge Onisiwo auflief,<br />
befinden sich in der Nähe des Donauufers.<br />
Kein Wunder also, dass sich der Österreicher<br />
in seiner neuen Wahlheimat, der Stadt, die<br />
am anderen großen deutschen und europäischen<br />
Fluss liegt, richtig wohl fühlt.<br />
„Mainz finde ich gut“, sagt Onisiwo beim<br />
Spaziergang am Rheinufer, das angesichts<br />
der ersten wärmeren Sonnenstrahlen aus<br />
dem Winterschlaf aufzuwachen scheint,<br />
weil Spaziergänger, Radfahrer und Jogger<br />
aktiv den Frühling heraufbeschwören. Die<br />
Stadt sei natürlich ganz anders als Wien.<br />
„Klein, aber fein, kann man da nur sagen.“<br />
Onisiwo wohnt direkt am Rhein und genießt<br />
es, Mainz quasi immer wieder zu erleben,<br />
auf seinen Plätzen, in der Altstadt, beim<br />
Spaziergang am Winterhafen oder einfach<br />
mit den 05-Teamkollegen, wenn sie zwischen<br />
den Trainingseinheiten durch die Stadt schlendern<br />
und irgendwo einkehren.<br />
Und wenn’s nach dem Wiener geht, der<br />
im März 27 Jahre alt wird, könnte das<br />
Ganze ruhig noch eine Weile so weiter<br />
gehen. „Ich könnte mir das durchaus vorstellen,<br />
hier weiterzuspielen, auf jeden Fall“,<br />
sagt er. Sein Vertrag läuft im Sommer aus.<br />
Es gibt eine Option, die der Verein ziehen<br />
kann, dann würde sich der Vertrag automatisch<br />
verlängern. „Ich denke, dass demnächst<br />
irgendwann die Gespräche beginnen<br />
werden.“ Onisiwo ist überzeugt davon, dass<br />
es für ihn damals der richtige Schritt war,<br />
vom FC Mattersburg an den Bruchweg zu<br />
wechseln. Obwohl es nicht immer gut lief für<br />
den Offensivmann. „Ich habe in diesen drei<br />
Jahren bis jetzt so viel mitnehmen können für<br />
mich in meiner Entwicklung, obwohl ich mit<br />
vielen Verletzungen zu kämpfen hatte und<br />
langen Pausen, nach denen ich mich wieder<br />
herankämpfen musste“, sagt er. „Ich wollte<br />
immer nach Deutschland. Mainz 05 war für<br />
mich der absolut richtige Schritt. Man spricht<br />
ja häufig davon, dass wir hier bei Mainz 05<br />
so etwas wie eine kleine Familie sind, dass da