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Golf: Special · Business: Wirtschaftsstandort Nürnberg · Highlight: 50. boot · Gourmet: Rezept von Jan Hartwig

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finest art | 43 b<br />

© Fotos: Sucesión Pablo Picasso, VEGAP, Madrid, 20<strong>19</strong><br />

Olga Picasso<br />

Das Museo Picasso Málaga präsentiert eine Ausstellung zur Person und Geschichte der ersten Ehefrau<br />

von Pablo Picasso, Olga Chochlowa.<br />

Die Ausstellung, die auf den Briefen und Fotografien<br />

basiert, die in der Reisetruhe der russischen Tänzerin<br />

gefunden wurden, ist das Ergebnis einer gründlichen<br />

Auswertung des Nachlasses von Olga Chochlowa,<br />

der Großmutter Bernard Ruiz-Picassos, der selbst zu den<br />

Kuratoren zählt. Sie befasst sich mit den Jahren, die Olga und<br />

Pablo gemeinsam verbrachten, und rückt die Entstehung einiger<br />

Meisterwerke von Picasso in ein neues Licht, indem<br />

sie sie in den Rahmen einer persönlichen Geschichte einbettet,<br />

die parallel zu einer anderen, politischen und sozialen<br />

Geschichte ablief.<br />

Nach der ersten Begegnung mit Pablo Picasso war Olga<br />

Chochlowa ab Ende der <strong>19</strong>10er- und vor allem in den frühen<br />

<strong>19</strong>20er-Jahren seine am häufigsten dargestellte weibliche<br />

Figur. Vor dem Hintergrund des krisengeschüttelten<br />

Europas der Zwischenkriegszeit metamorphosiert sich die<br />

imaginäre Figur Olgas ab <strong>19</strong>24, während sich die Beziehung<br />

zu ihrem Mann verschlechtert. Nach seiner Begegnung mit<br />

Marie-Thérèse Walter im Jahr <strong>19</strong>27 verschärft sich die Krise<br />

des Ehepaares weiter, das sich <strong>19</strong>35 schließlich endgültig<br />

trennt.<br />

Picassos Darstellung seiner Frau entwickelt sich von zahlreichen<br />

Gemälden im klassischen Stil hin zu verstörenden,<br />

deformierten und sogar brutalen Bildnissen.<br />

Bis zum 2. Juni 20<strong>19</strong> kann die etwa 350 Objekte umfassende<br />

Ausstellung in Málaga besichtigt werden.<br />

Until June 2, 20<strong>19</strong>, the Museo Picasso Málaga presents an exhibition<br />

about Picasso’s first wife, Olga Khokhlova, and her story.<br />

The exhibition, which is based on the letters and photographs<br />

found in the travel chest of the Russian dancer, is the result of a<br />

thorough evaluation of the estate of Olga Khokhlova, grandmother<br />

of Bernard Ruiz-Picassos, who himself is one of the curators. It<br />

examines the years Olga and Pablo spent together and sheds new<br />

light on the creation of some of Picasso’s masterpieces by relating<br />

them to the personal story that played alongside the political and<br />

social history.<br />

After their first meeting, Olga was Picasso’s favourite female subject,<br />

portrayed in classic style. As their relationship changed and<br />

eventually deteriorated over the years, so did the style of his portrayal<br />

of her. In the end, he depicted her in an unsettling, distorted<br />

and even brutal way, with a violence that expressed both the anger<br />

of jealousy and the artist’s own suffering.<br />

<br />

www.museopicassomalaga.org

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