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packaging journal 9_2018

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren, Verpackungsmaschinen, Verpackungen aus Kunststoff, Marketing und Design, Verpackungsentwicklung, Messevorschau ProSweets 2019, Verpackungsnormen Teil 1, Unternehmensporträt Pilz

Themenschwerpunkte der Ausgabe:
Verpacken von Lebensmitteln und Süßwaren, Verpackungsmaschinen, Verpackungen aus Kunststoff, Marketing und Design, Verpackungsentwicklung, Messevorschau ProSweets 2019, Verpackungsnormen Teil 1, Unternehmensporträt Pilz

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Verpacken von Lebensmitteln und SüSSwaren<br />

Mit superschnellen Auslieferungen<br />

wird der Online-Lebensmittelhandel<br />

künftig auch Impuls- und Bequemlichkeitskäufe<br />

ermöglichen.<br />

Großes Online-Verkaufspotenzial versprechen außerdem sogenannte<br />

Meal-Kit-Services. Sie bilden eine Kompromisslösung zwischen selbstzubereiteten<br />

Mahlzeiten und Fertigprodukten. Verbraucher wählen<br />

online anhand von Fotos ein Gericht aus und bekommen die frischen<br />

Zutaten, abgewogen und mit Rezept, nach Hause geliefert. In den USA<br />

beträgt das Marktvolumen für die Fertigmahlzeiten zum Selberkochen<br />

jährlich rund fünf Milliarden US-Dollar. Der führende Anbieter Hello<br />

Fresh lieferte 2017 mehr als 137 Millionen Mahlzeiten aus – viele davon<br />

in Tetra Recart-Kartons.<br />

2 Technologie<br />

Direkt mit der Verpackung verknüpft sind Logistik und Lieferkette. Hier<br />

bieten Datenträgersysteme wie RFID (Radio Frequency Identification)<br />

neue Möglichkeiten, vom Bestandsmanagement bis zum kontaktlosen<br />

Bezahlen. Tetra Pak führt ein RFID-Pilotprojekt durch, um Verpackungsdaten<br />

zwischen Fertigungswerken und Füllmaschinen zu verknüpfen.<br />

Dadurch sollen Kennzeichnungen künftig automatisch und nicht mehr<br />

manuell eingelesen werden. Gleichzeitig sind Produkte leichter zurückzuverfolgen,<br />

was beispielsweise im Fall eines Rückrufs Vorteile bringt.<br />

Denn Fehlerquellen sind leichter zu identifizieren und Produktionsstillstände<br />

schneller zu beheben. Außerdem lassen sich Materialbedarfe<br />

besser kalkulieren und Lagerbestände dadurch reduzieren.<br />

3 Nachhaltigkeit<br />

Der schonende Umgang mit Ressourcen ist der dritte Faktor. Sekundärverpackungen<br />

stehen in der Kritik. Online-Lebensmittelkäufer beurteilen<br />

diese als besonders schädlich und überflüssig, da sie zumeist aus<br />

Plastik bestehen. Lösungsansätze versuchen deshalb, die Komplexität<br />

von Sekundärverpackungen zu verringern oder Primärverpackungen so<br />

zu stärken, dass die Ware mit nur einer Schutzschicht auskommt. So<br />

wirbt Amazon beispielsweise für sein Suppenangebot Wickedly Prime<br />

mit dem Slogan: Time to kick the can. Dabei ist die Dose nur ein Beispiel<br />

dafür, wie sich herkömmliche Verpackungen für den E-Commerce als ungeeignet<br />

erweisen können. Und somit Chancen für Alternativen bieten.<br />

4 Personalisierung<br />

Faktor vier lautet schließlich Personalisierung. Denn mit dem Online-Handel<br />

wächst auch das Interesse der Verbraucher an Nischenprodukten,<br />

besonders in den Kategorien Gesundheit und Wohlbefinden.<br />

Und diese wollen individuell verpackt sein. Denn die Kundenzufriedenheit<br />

setzt sich aus vier sogenannten Momenten der Wahrheit zusammen,<br />

bei denen die Verpackung eine wichtige Rolle spielt. Zunächst<br />

zählt der erste Eindruck. Produkte die leicht gefunden oder besonders<br />

anschaulich präsentiert werden – beispielsweise durch 3D-Ansichten –,<br />

punkten. Zweiter Wahrheitsmoment ist das Auspacken. Geht es leicht?<br />

Fühlt sich die Verpackung wertig an? Passt sie zum Produkt? Ist sie<br />

recycelbar? Darauf achten Verbraucher. Es folgen die Momente drei und<br />

vier, Produkterfahrung und Teilen derselben via Social Media.<br />

Smarte Verpackungen werden also sowohl in digitalen Lieferketten,<br />

als auch in der Kundenzufriedenheit eine immer stärkere Rolle<br />

spielen – ob als Kommunikationskanal, Datenträger oder Teil des<br />

Produkterlebnisses. Dem Online-LEH bieten sich dadurch zahlreiche<br />

Möglichkeiten, sein Geschäft voranzutreiben, neue Zielgruppen<br />

zu erschließen und treue Kunden aus dem stationären Handel ins<br />

Online-Geschäft zu überführen. Und so viel ist sicher: Karton ist im<br />

Kommen.<br />

Providing for Consumer Needs<br />

In order to obtain a better insight regarding the significance of <strong>packaging</strong><br />

in the online trade, the enterprise Tetra Pak commissioned a survey<br />

with leading e-retailers involved in online food retail in North America,<br />

Europe, and China in February <strong>2018</strong>. The focus of the survey was directed<br />

at their distribution chains, the value creation chains, the demand in<br />

terms of <strong>packaging</strong>, and the consumer demands – currently and what<br />

they assume for the year 2025. For the consumer, the main task of the<br />

<strong>packaging</strong> is still to protect the product and to prolong the shelf life. In<br />

addition, they should also be eco-friendly. One <strong>packaging</strong> that accords<br />

to these demands is FSC-labelled carton <strong>packaging</strong> for beverages, the<br />

main components of which are made of renewable raw materials. On<br />

a cross-national basis, the survey generated four factors that will be<br />

decisive for the online success of retailers and manufacturers. These<br />

are convenience, technology, sustainability and personalisation.<br />

22 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

09 | <strong>2018</strong>

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