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RE KW 15

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Straßentunnel keine Lösung<br />

SP-BR Zaggl erfreut<br />

über Annäherung der ÖVP an Bahntunnel<br />

(sas) Der Fernpass-Scheiteltunnel und der Tschirganttunnel<br />

sind keine Lösungen für das Verkehrsproblem im Außerfern. Die<br />

Menschen im Bezirk Reutte wollen keine zweite Transitroute. So<br />

lauten die Kritikpunkte der SPÖ zum Ansatz der ÖVP.<br />

„Diese Tunnel würden nur noch<br />

mehr Verkehr, Lärm und Luftverschmutzung<br />

ins Außerfern bringen.<br />

Das Hauptziel der neuen SPÖ Tirol<br />

ist und bleibt das Bahntunnelprojekt<br />

zwischen Reutte und dem Inntal“,<br />

macht der Reuttener SP-Bundesrat<br />

Stefan Zaggl klar. Er freue sich über<br />

die plötzliche Unterstützung von<br />

LH Platter für einen Bahntunnel ins<br />

Außerfern: „Bislang war die ÖVP<br />

eher an einer Verschärfung des Verkehrsproblems<br />

mit diversen Straßentunnelideen<br />

interessiert. Wir werden<br />

gespannt beobachten, wie sich die<br />

Position der ÖVP in dieser Frage<br />

noch entwickelt.“ So seien sich LH<br />

Platter, Verkehrsminister Hofer und<br />

die ASFINAG etwa einig, dass der<br />

Tschirganttunnel gebaut werden soll.<br />

„LH Platter hat ja sogar erklärt, dass<br />

der Tunnel mit Sicherheit kommt“, so<br />

Zaggl: „Durch Tschirgant- und Scheiteltunnel<br />

verlieren wir im Außerfern<br />

die 7,5-Tonnagebeschränkung. Damit<br />

eröffnen ÖVP und Grüne eine weitere<br />

Transitroute,und schaden der Gesund-<br />

Die Annäherung der ÖVP an die Bahntunnelidee<br />

freut SP-BR Stefan Zaggl.<br />

RS-Foto: Schretter<br />

heit der Außerferner.“<br />

„Die Möglichkeit, mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln die Strecke Reutte-<br />

Innsbruck in vernünftiger Zeit zu absolvieren,<br />

würde für die Menschen im<br />

Außerfern den Innsbrucker Arbeitsmarkt<br />

öffnen. Gleichzeitig könnten<br />

Menschen aus den Ballungszentren<br />

vom Lebensraum Reutte angezogen<br />

werden“, betont Zaggl abschließend<br />

weitere Vorzüge eines Bahntunnels.<br />

Alpenfilmtheater Füssen<br />

Augustenstraße <strong>15</strong> • T+ 49 8362 921467 • www.alpemfilmtheater.de<br />

PROGRAMM VON DO, 11. APRIL BIS MI, 17. APRIL 2019<br />

AFTER PASSION<br />

täglich außer MI 14.45, 18.<strong>15</strong>, täglich außer DI 20.55, FR und SA auch 23.<strong>15</strong> Uhr<br />

MONSIEUR CLAUDE 2 - FSK 0 - täglich 19.<strong>15</strong>, täglich außer MI auch 16.30 Uhr<br />

DAS WISSEN VOM HEILEN - DO 20.00 Uhr<br />

F<strong>RE</strong>E SOLO - FSK 0 - SA und SO 13.00 Uhr<br />

PRINZESSIN EMMY - FSK 0 - SA und SO 13.00 Uhr<br />

FRIEDHOF DER KUSCHELTIE<strong>RE</strong> - FSK 16 - täglich außer MI 20.<strong>15</strong>, FR und SA auch 22.30 Uhr<br />

DIE GOLDFISCHE - FSK 12 -<br />

täglich außer DI <strong>15</strong>.00, FR, SA, SO, MO und MI auch 19.00 Uhr<br />

ROCCA VERÄNDERT DIE WELT! - FSK 0 - SA und SO 13.00 Uhr<br />

D-BOX: WILLKOMMEN IM WUNDER PARK -<br />

täglich 16.30 Uhr auch in 3D: täglich 14.45 Uhr<br />

ASTERIX & DAS GEHEIMNIS DES ZAUBERTRANKS - FSK 0 -SA und SO 13.00 Uhr<br />

D-BOX: DUMBO 3D - FSK 6 - täglich 14.30, täglich außer DI auch 17.00 Uhr<br />

D-BOX: SHAZAM! - FSK 12 -<br />

täglich 16.30, FR und SA auch 22.45 Uhr auch in 3D: täglich außer DO 20.55 Uhr<br />

D-BOX: HELLBOY - CALL OF DARKNESS - FSK 16 - täglich 18.00, 20.<strong>15</strong>, FR und SA auch 22.30 Uhr<br />

LECHFLIMMERN: DER VERLO<strong>RE</strong>NE SOHN - FSK 12 - DI und MI <strong>15</strong>.00, 17.30, 20.00 Uhr<br />

B ÜCHER<br />

Dramen und Romanzen<br />

Liebesgeschichten können nicht auf Drama verzichten<br />

(mel) Im Frühling sehnen sich<br />

viele Leser nach Romanen mit<br />

Liebe, Spannung und viel Drama.<br />

Nicht einmal ein halbes Jahr nach<br />

seinem Bestsellerkrimi „Bösland“<br />

veröffentlicht der Innsbrucker<br />

Schriftsteller Bernhard Aichner<br />

seinen neuen Roman „Kaschmir<br />

Gefühl“, der nicht nur in<br />

der Schreibweise, sondern auch<br />

in seinem Inhalt eine<br />

ganz neue Richtung<br />

einschlägt. Das Buch<br />

besteht aus einem Dialog<br />

zwischen zwei<br />

Personen, der als Anruf<br />

bei einer Sex-Hotline<br />

beginnt, schon nach<br />

wenigen Minuten sich<br />

vom Erwarteten weit<br />

entfernt und erst auf<br />

den letzten Seiten<br />

mit der größten Überraschung<br />

aufwartet.<br />

Frisch und aus dem Leben<br />

gegriffen beginnt<br />

Aichner das Gespräch<br />

zwischen Gottlieb, der<br />

als Krankenpfleger sehr<br />

oft mit dem Tod zu<br />

tun hat und jegliche<br />

Romantik in seinem<br />

Leben vermisst, und<br />

Marie, die ihren Lebensunterhalt<br />

mit der<br />

Sex-Hotline aufbessert.<br />

Schon zu Beginn des<br />

fast zehnstündigen Telefonats<br />

wird klar, dass<br />

zwar heißere Themen<br />

angesprochen werden,<br />

TYROLIA<br />

„Kaschmirgefühl“ von<br />

Bernhard Aichner, 187<br />

Seiten, Hayman Verlag<br />

„Das Geburtstagsfest“<br />

von Judith Taschler,<br />

350 Seiten, Droemer<br />

Verlag<br />

Erhältlich bei<br />

aber das echte Sexgespräch ausbleiben<br />

wird. Marie, die zuerst<br />

ihre üblichen Anmachsprüche<br />

ausprobiert, wird schnell in Themen<br />

verstrickt, die von Gottliebs<br />

lieblosen Alltag handeln oder von<br />

ihren Schicksalsschlägen erzählen.<br />

Aichner schafft es auch in seinem<br />

neuersten Roman, die Leser noch<br />

auf den letzten Seiten zu überraschen.<br />

Im frisch gedruckten Buch<br />

„Das Geburtstagsfest“ von der<br />

Linzer Autorin Judith Taschler<br />

nimmt das Drama schon auf den<br />

ersten Seiten seinen Lauf. Aus einer<br />

gut gemeinten Überraschung<br />

zum 50. Geburtstages des Familienvaters<br />

Kim entwickelt sich eine<br />

Geschichte, die nicht nur das harmonische<br />

Familienleben durcheinander<br />

bringt. Kims<br />

Sohn sucht nach einer<br />

Frau, die mit seinem<br />

Vater in Jugendjahren<br />

aus den Wirren des<br />

Krieges in Kambodscha<br />

geflohen war.<br />

In den Erzählungen,<br />

die Kim seiner neuen<br />

Familie über Jahre<br />

schilderte, waren er<br />

und Tevi, die seither<br />

in Amerika lebte, beste<br />

Freunde und durch<br />

den Krieg verbunden.<br />

Jedoch als Tevi auf<br />

der Geburtstagsfeier<br />

auftaucht, verstummt<br />

der Familienvater und<br />

versucht, Gesprächen<br />

mit seinem Ehrengast<br />

auszuweichen. Schon<br />

in den ersten Erzählungen<br />

die Tevi aus ihrer<br />

Sicht schildert, entdeckt<br />

seine Frau Lügen,<br />

die ihre ganze Familie<br />

in Frage stellt. Was die<br />

Geschichten der beiden<br />

verbirgt, soll noch<br />

mehr Unruhe bringen.<br />

Erst am Ende des Romans versteht<br />

man die Bewegründe von Kim, der<br />

fern ab seiner Vergangenheit ein<br />

neues Leben begonnen hat und alles<br />

Erlebte verdrängen wollte. Wie<br />

schon in Romanen zuvor beweist<br />

Taschler ihr Feingefühl in Schrift<br />

und Sprache aber auch ihre ausgezeichneten<br />

Recherchen lassen ihre<br />

Protagonisten lebendig werden.<br />

www.tyrolia.at<br />

6600 Reutte, Obermarkt 22, Tel. 05672/64890, Fax -20<br />

RUNDSCHAU Seite 32<br />

AUSSERFERNER<br />

SEIT 1922<br />

NACHRICHTEN<br />

10./11. April 2019

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