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RE KW 15

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Das im Jahr 2005 gegründete Klavier- und Jazzinstitut Außerfern<br />

versteht sich als Alternative zu bestehenden Musikausbildungseinrichtungen<br />

im Bezirk und ist immer bestrebt, den Schülern<br />

neben dem regulären und regelmäßigen Unterricht weitere Möglichkeiten<br />

zu eröffnen, sich zu entwickeln und Neues zu lernen.<br />

Von Sabine Schretter<br />

Dabei schaut Andreas Kopeinig,<br />

Gründer und Leiter des KLAZZ,<br />

auch immer über die Grenze nach<br />

Bayern, weil er dort selbst seit vielen<br />

Jahren als Dozent im Landesjugendjazzorchester<br />

und als Musiker<br />

tätig ist. So konnte am vergangenen<br />

Wochenende die Nachwuchsband<br />

mit Schülern zwischen acht<br />

und zwölf Jahren am Workshop<br />

„Combo Kicks“ in der Musikakademie<br />

Marktoberdorf teilnehmen.<br />

Der Kurs, der im Rahmen der Fördermaßnahmen<br />

des Landesjugendjazzorchesters<br />

Bayern veranstaltet<br />

wurde, richtete sich an junge und<br />

junggebliebene Musiker; die beiden<br />

Dozenten – Harald Rüschenbaum<br />

und Andreas Kopeinig – arbeiteten<br />

drei Tage lang mit den<br />

Bandworkshop in Marktoberdorf<br />

Schülerband des Klavier- und Jazzinstituts war mit dabei<br />

beiden Bands. Während Andreas<br />

Kopeinig sich den älteren Teilnehmern<br />

widmete, konnten die jungen<br />

Reuttener Schüler vom riesigen<br />

Erfahrungsschatz Harald Rüschenbaums<br />

profitieren und mit ihm<br />

an ihren mitgebrachten Stücken<br />

feilen. Alle waren begeistert von<br />

seiner unglaublichen Energie und<br />

seinen Ideen. Bei der Abschlussmatinee<br />

am Sonntag konnten<br />

dann die angereisten Eltern und<br />

Verwandten feststellen, wie viel die<br />

Kinder an diesem Wochenende gelernt<br />

hatten.<br />

Die Reuttener Teilnehmer am<br />

Kurs: Florian Hohenrainer am Klavier,<br />

Valentin Kopeinig am Akkordeon,<br />

Maria Hohenrainer, Harfe, Elias<br />

Kopeinig am Kontrabass, Matilda<br />

Reinisch, Gesang, Aaron Pilz, Schlagzeug,<br />

Zeno Reinisch, Trompete.<br />

Vor Kurzem trafen sich auf Einladung des Bibliotheksreferats<br />

der Diözese Innsbruck, der Universitäts- und Landesbibliothek<br />

Innsbruck und des Landes Tirol die Bibliothekarinnen des Bezirks<br />

Reutte zu einem informativen Nachmittag in der Bücherei<br />

Reutte.<br />

Die Schülerband des KLAZZ aus Reutte bei der Abschlussmatinee: Florian Hohenrainer<br />

am Flügel, Valentin Kopeinig am Akkordeon, Maria Hohenrainer, Harfe, Elias<br />

Kopeinig am Kontrabass, Matilda Reinisch, Gesang, Aaron Pilz, Schlagzeug (v.l.).<br />

(nicht im Bild: Zeno Reinisch).<br />

Foto: Andreas Kopeinig<br />

Nun freuen sich schon alle auf das<br />

Projekt „Jazz goes to school“ im Mai,<br />

bei dem die Bands des KLAZZ in<br />

Lesen verbindet<br />

Regionaltreffen der Außerferner Bibliothekarinnen<br />

die beiden Reuttener Mittelschulen<br />

gehen werden, um den Schülern den<br />

Jazz näherzubringen.<br />

Von Sabine Schretter<br />

Sonja Unterpertinger von der<br />

Abteilung Kultur des Landes Tirol<br />

berichtete über kommende Änderungen<br />

bei Subventionsansuchen.<br />

Auch hier macht der Fortschritt<br />

nicht Halt. Die Antragstellung wird<br />

bald nur noch online erfolgen. Im<br />

laufenden Jahr können die Ansuchen<br />

noch wie gewohnt schriftlich<br />

gestellt werden.<br />

Ein Schwerpunkt bei der Tagung<br />

war das Thema „Bezirkslesewoche“.<br />

Auslöser dieser Diskussion<br />

war die alljährliche Terminkollision<br />

während der Österreich-liest-<br />

Woche. In diesem Zeitraum – die<br />

zweite Oktober-Woche – findet<br />

zudem das Krimifest Tirol statt.<br />

Hier lesen namhafte Autoren in<br />

den Tiroler Gemeinden. Auch die<br />

Büchereien bieten in diesem Zeitraum<br />

Lesungen an. Dass hier dann<br />

ein Überangebot herrscht und die<br />

Zahl der Besucher zurückgeht, liegt<br />

10./11. April 2019<br />

auf der Hand. So planen die Büchereien<br />

des Bezirks für nächstes Jahr<br />

ein von der Österreich-liest-Woche<br />

bzw. dem Krimifest Tirol zeitlich<br />

getrenntes Programm. Angedacht<br />

ist eine Bezirkslesewoche oder Literaturwoche<br />

im Frühjahr, um diesem<br />

Problem entgegenzuwirken. Alternativ<br />

finden dann in der Österreichliest-Woche<br />

andere Veranstaltungen,<br />

keine Lesungen, statt.<br />

Ein weiterer Punkt an diesem<br />

Nachmittag betraf die Leseförderung<br />

für Erwachsene. Auf Anregung<br />

von Monika Heinzle vom Bibliotheksreferat,<br />

diskutierte man über<br />

verschiedene Ideen. Wie erreicht<br />

man die Zielgruppe Männer, die<br />

bekanntlich seltener eine Bücherei<br />

aufsuchen? Wie können wir Interesse<br />

bei Jugendlichen wecken? Welche<br />

Kontakte können mit Vereinen vor<br />

Ort geknüpft werden, um neue Leser<br />

zum Besuch der Bücherei anzuregen?<br />

Susanne Halhammer (UB In-<br />

AUSSERFERNER<br />

SEIT 1922<br />

NACHRICHTEN<br />

RUNDSCHAU<br />

Beteiligung und Interesse waren groß beim Regionaltreffen der Außerferner Bibliothekarinnen.<br />

Foto: Bücherei Reutte<br />

nsbruck) stellte die Frage in den<br />

Raum, ob es Hemmschwellen<br />

beim Besuch einer Bücherei gebe?<br />

Nicht nur räumlich gesehen – Bibliotheken<br />

müssen barrierefrei und<br />

gut zugänglich sein – sondern auch<br />

persönlich. Anhand selbst erlebter<br />

Episoden aus dem Bibliotheksalltag<br />

machte sie anschaulich, wie Leser<br />

reagieren können. Lesegeschmack,<br />

Privates, Diskretion sind Stichworte,<br />

die einen sensiblen Umgang<br />

der Bibliothekarinnen mit der Leserschaft<br />

erfordern.<br />

Die gut besuchte Tagung fand<br />

nach der Diskussion einen gemütlichen<br />

Ausklang. Ein Dankeschön<br />

gilt der Regionalbetreuerin Cilli<br />

Ledl und den Organisatorinnen aus<br />

Innsbruck.<br />

Seite 35

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