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RE KW 15

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TROPHÄENSCHAU SPORTHALLE <strong>RE</strong>UTTE<br />

Anwälte der Natur<br />

Jäger sind Fachleute für die Wildtierbewirtschaftung<br />

Alle jagdlichen Handlungen müssen<br />

den allgemein anerkannten<br />

Grundsätzen der Waidgerechtigkeit<br />

und den Grundsätzen einer geordneten<br />

Jagdwirtschaft entsprechen.<br />

Jäger sind jagdgesetzlich verpflichtet,<br />

mit Wildtieren verantwortungsvoll<br />

umzugehen und das Wild vor vorsätzlicher<br />

Beunruhigung oder jeder<br />

Verfolgung zu schützen.<br />

JAGD UND HEGE. Hauptaufgaben<br />

von Jagd und Hege sind es,<br />

einen gesunden und artenreichen<br />

Wildstand zu erhalten und dabei auf<br />

die Interessen der Land- und Forstwirtschaft<br />

Rücksicht zu nehmen. Bei<br />

der Jagdausübung und der Wildhege<br />

muss der Wald erhalten bleiben,<br />

seine Wirkungen dürfen nicht gefährdet<br />

werden. Somit ist die Hege<br />

gleichsam Berechtigung und auch<br />

Verpflichtung.<br />

GANZ SCHÖN WILD. Österreich<br />

ist ein waldreiches Land und<br />

somit Heimat vieler verschiedener<br />

Wildarten. Ein Idyll – jedoch nicht<br />

ganz ohne Schattenseiten. Der Lebensraum<br />

der Wildtiere schrumpft<br />

stetig. Mangelnde Kenntnis über<br />

Wald, Wild und dessen Lebensrhythmus<br />

sowie falsches Freizeitverhalten<br />

stören das naturgegebene Gleichgewicht<br />

und bringen die Tiere des<br />

Waldes durcheinander.<br />

Forstbesitzer, bäuerliche Tierhalter<br />

und Jäger sehen sich zunehmend<br />

mit den Folgen dieser Entwicklung<br />

konfrontiert. Landesjagdgesetze und<br />

Durchführungsverordnungen legen<br />

für die Bundesländer jeweils Schussund<br />

Schonzeiten für die einzelnen<br />

Wildarten fest. Diese Verordnungen<br />

betreffen nur jene Tierarten, die<br />

in den Landesjagdgesetzen und in<br />

den Schuss- und Schonzeitverordnungen<br />

genannt werden. Wild zählt<br />

in Österreich zu den sogenannten<br />

„ansprüchigen Sachen“. Es ist herrenlos<br />

und gilt als zu den jeweiligen<br />

Grundflächen zugehörig. Rechtmäßig<br />

Eigentum kann am Wild nur der<br />

jeweils zuständige Jagdausübungsberechtigte<br />

erwerben.<br />

Solange Wild in freier Wildbahn<br />

lebt, ist es ein Teil der unbeweglichen<br />

10./11. April 2019<br />

TROPHÄENSCHAU<br />

SPORTHALLE <strong>RE</strong>UTTE<br />

(sas) Wer die Jagd in Österreich ausüben will, muss eine Jagdkarte<br />

erwerben. Vor dem erstmaligen Erwerb ist die erfolgreiche<br />

Ablegung der Jungjägerprüfung notwendig.<br />

Sache „Grundstück“, sobald Wild<br />

aber erlegt oder gefangen wird, ist es<br />

als bewegliche Sache und somit als<br />

Eigentum des Jagdausübungsberechtigten<br />

anzusehen.<br />

Daher ist ein Schaden, den ein<br />

Wildtier etwa an einem Kraftfahrzeug<br />

im Zuge eines Verkehrsunfalles<br />

anrichtet, nicht vom Jagdausübungsberechtigten<br />

zu tragen, da dieser<br />

ja zum Zeitpunkt des Unfalls noch<br />

nicht Eigentümer des Wildstückes<br />

war. Das Wildstück ist wie gesagt<br />

herrenlos.<br />

EINST VOR<strong>RE</strong>CHT DES<br />

ADELS. Die Jagd in Österreich<br />

greift auf eine lange Tradition zurück.<br />

Sie ist nicht nur eine Leidenschaft<br />

für Jäger, sondern auch eine notwendige<br />

Aufgabe, damit Wald und<br />

Wild erhalten bleiben. Lange Zeit<br />

ein Privileg des Adels, wurden die<br />

landesfürstlichen jagdlichen Anordnungen<br />

vom Josephinischen Patent<br />

1768 aufgehoben. Die Jagdgesetzgebung<br />

wurde Reichsrecht. Bürger und<br />

Bauern konnten aber erst 1818 eine<br />

AUSSERFERNER<br />

SEIT 1922<br />

NACHRICHTEN<br />

RUNDSCHAU<br />

Manfred Hausmann<br />

staatl. anerkannter Tierpräparator<br />

Jagd erwerben oder pachten. Das<br />

Jagdpatent von 1849 hob die Jagd auf<br />

fremdem Grund und Boden auf und<br />

deklarierte das Jagdrecht als Ausfluss<br />

des Grundeigentums.<br />

IN BUNDESLÄNDERN GE-<br />

<strong>RE</strong>GELT. Den Autonomiebestrebungen<br />

der Länder folgend, gab es<br />

die ersten Jagdgesetze um die Jahrhundertwende.<br />

Während der Besatzung<br />

Österreichs wurde Jagdrecht<br />

wieder Reichsrecht. Das Reichsjagdgesetz<br />

hatte in allen Ländern der<br />

Ostmark zu gelten. Nach der Befreiung<br />

Österreichs wurde Jagdrecht<br />

wieder Landessache und jedes Bundesland<br />

erhielt sein eigenes Landesjagdgesetz.<br />

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Den Wald und seine Bewohner hegen<br />

und pflegen, das zählt zu den Hauptaufgaben<br />

der Jäger.<br />

Foto: pixabay<br />

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