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GRILLZEIT 2016 2 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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REISE-TIPP.<br />

Wir sind auf unserer Tour durch Südafrika bei<br />

einigen schönen Grillplätzen gelandet, am besten<br />

gefallen hat uns jedoch die große, gemauerte<br />

Feuerstätte eines alten, weitläufigen Weingutes<br />

in der Nähe von Stellenbosch, das seit Generationen<br />

im Besitz der Buren-Familie Momberg und<br />

ein beliebtes Ausflugsziel für Einheimische sowie<br />

gut informierte Touristen ist. Dieser große Grill<br />

wird naheliegenderweise mit dem Holz ausgemusterter<br />

Weinreben befeuert, was dem Grillgut eine<br />

ganz eigene, fruchtige Würze verleiht.<br />

Das beginnt schon bei den knusprigen Toasts,<br />

die hier von Pitmasterin „Pinky“ als reichhaltige<br />

Vorspeise zubereitet werden, und geht über die<br />

Hühnerspießchen mit Honig-Senf-Chili-Sauce bis<br />

zu den Steaks, die Ben Momberg höchstpersönlich<br />

zu würzen pflegt. Diese stammten übrigens<br />

dem Vernehmen nach von einem Angus-Rind,<br />

die Langusten für unser „Surf & Turf“ aus der<br />

nahen „False Bay“.<br />

Wohnen kann man hier übrigens auch und guten<br />

Wein trinken sowieso – nähere Informationen<br />

dazu gibt’s unter www.middelvlei.co.za.<br />

Braaiii!<br />

Südafrika grillt. Begeistert, simpel<br />

– und beneidenswert oft.<br />

Braai heißt auf Afrikaans (Kapholländisch) so viel wie <strong>Grillen</strong> und ist eine<br />

Art Nationalsport in Südafrika. Das geht so weit, dass auch an den entlegensten<br />

Stellen des schönen Landes öffentliche Grillplätze zu finden sind,<br />

die auch stets sehr gut frequentiert werden. Brennstoff ist dabei in der<br />

Regel das harte Holz des Kameldornbaumes, das man erst zu Kohle verglosen<br />

lässt, um dann über der Glut auf einem Rost oder lieber noch in<br />

großen Bratkörben alles zu grillen, was Kühlschrank und Tiefkühltruhe<br />

hergeben. Denn der Begriff „frisch“ wird im heißen Südafrika meist anders<br />

definiert als in Europa. Kauft man im Supermarkt nämlich ein Tiefkühl-<br />

Hendl, kommt es oft schon am Heimweg auf die richtige Temperatur für<br />

den Rost, auf dem es dann auch schnell landet. Denn Kühlschränke sind<br />

in den Townships ohnehin Mangelware, gegrillt wird aber auch dort völlig<br />

ungehemmt. Holzkohle ist eher verpönt, Gas sowieso etwas für Zuwanderer<br />

und Deckel braucht man hier auch keinen. Nicht nur, weil es selten regnet,<br />

sondern auch weil praktisch alles direkt über der Glut gegrillt wird, wogegen<br />

indirektes, langsames Garen hier weitgehend unüblich ist. Also gibt es eher<br />

Steaks und Fisch statt Braten und Barbecue. Weit verbreitet ist aber auch<br />

der „Dutch Oven“, ein gusseiserner Schmortopf, der direkt über das Feuer<br />

gestellt wird. Und gewürzt wird ebenso simpel – nämlich gerne mit Gewürzmischungen<br />

von Knorr & Co. sowie etwas Salz.<br />

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