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GRILLZEIT 2011 2 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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| essen&trinken |<br />

Auch bei österreichischem Bio-Junglamm, das ja maximal sechs<br />

Monate alt werden darf, ergibt das immer noch sehr beachtliche,<br />

oval geformte Steaks mit einem runden Knochen in der Mitte.<br />

Diese eignen sich in dieser Top-Qualität ganz ausgezeichnet zum kurzen,<br />

direkten <strong>Grillen</strong> und zählen mit zehn Minuten Garzeit im positiven Sinn<br />

mit zum „Fastfood“ der Feuerküche.<br />

Das zarte, würzige Fleisch der Junglammkeule braucht auch keine zeitraubenden<br />

Vorbereitungen, sondern kann direkt nach dem Würzen auf<br />

den Rost. Allerdings sollte es schon gut eine Stunde vor dem <strong>Grillen</strong> aus<br />

dem Kühlschrank genommen werden, damit es die<br />

Aromen besser aufnehmen kann und gleichmäßiger<br />

und auch schneller gart. Ist das Fleisch nämlich zu<br />

kalt, führt der Unterschied von Oberflächen-zu<br />

Kerntemperatur dazu, dass die äußeren Fleischschichten<br />

leicht übergart sind, was sich in grauer<br />

Färbung zeigt. Erstrebenswert ist bei Lamm ein zartes<br />

Rosa, „rare“ wollen es allerdings die Wenigsten.<br />

Wenn Sie also einen Stichthermometer Ihr Eigen<br />

nennen, sollten Sie etwa 60°C Kerntemperatur anpeilen,<br />

in der (wichtigen) Rastphase zieht diese<br />

dann ohnehin noch um mindestens drei Grad nach.<br />

Vor dem Würzen sollten Sie Ihr Lammsteak mit<br />

etwas Olivenöl massieren, denn das Fleisch ist recht<br />

mager und wird durch das Öl vor dem Austrockenen<br />

geschützt. Außerdem haften die Gewürze so besser auf der Oberfläche<br />

und fallen nicht gänzlich – im wahrsten Sinne – durch den Rost.<br />

Global Player. Lammsteak ist überall auf der Welt überaus beliebt,<br />

im Orient rangiert es noch weit vor allen anderen Fleischsorten. Von<br />

der Unzahl an internationalen Rezepten, die sich aus dieser weltweiten<br />

Popularität ergibt, haben wir Ihnen drei besonders empfehlenswerte<br />

Würzvarianten herausgesucht, die Sie natürlich ganz nach Geschmack<br />

variieren können.<br />

Drei Destinationen<br />

4 Peppers<br />

Dieses Rezept lebt von der Qualität der unterschiedlichen<br />

Pfeffer-Arten, die hierzulande noch<br />

viel zu wenig Beachtung finden. In Australiens<br />

Fusionsküche hingegen hat jeder ambitionierte Grillmeister eine ganze<br />

Batterie unterschiedlicher Pfeffersorten in seinem Gewürzbord, von denen<br />

allerdings die wenigsten tatsächlich von der Pfeffer-Pflanze stammen. Das<br />

macht wohl die Nähe zu Asien, aber auch die kulinarische Offenheit in<br />

„Down Under“.<br />

Die Lammkeule beschäftigt uns.<br />

Haben wir sie in der letzten<br />

Ausgabe in ihre einzelnen Filetähnlichen<br />

Teile feinzerlegt, so<br />

ließen wir sie uns diesmal vom<br />

Fleischhauer unseres Vertrauens<br />

auf seiner Bandsäge in ordentlich<br />

dicke Scheiben schneiden.<br />

Text: Nicole Hoffmann<br />

Lamm<br />

GrillZeit 2/11<br />

Für 4 größere Steaks aus der Junglammkeule benötigen Sie:<br />

1 TL Madagaskar-Pfeffer, 1 TL Szechuan-Pfeffer, 1 TL Langpfeffer,<br />

1 TL Tasmanischer Bergpfeffer, 1 TL Koriandersamen, 3 TL grobes<br />

Meersalz<br />

„Madagaskar wild Voantsy“-Pfeffer ist milder und fruchtiger als normaler<br />

schwarzer Pfeffer wie wir ihn sonst kennen. Der Langpfeffer aus Indonesien<br />

ist scharf, süßlich und eigentlich gar kein Pfeffer, genauso<br />

auf We<br />

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