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GRILLZEIT 2011 2 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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| essen&trinken |<br />

Pizza<br />

besser<br />

GrillZeit 2/11<br />

Eine Steinofenpizza Marke<br />

Eigenbau gelingt wohl dann<br />

am allerbesten, wenn sie ihren<br />

Namen auch wirklich verdient –<br />

weil sie sowohl im Ofen als auch<br />

auf Stein gebacken wird, um den<br />

gehobenen Ansprüchen einer<br />

originalgetreuen Italo-Brotflade<br />

genügen zu können.<br />

Text: Evelyn Bäck<br />

Wichtig sind dabei erstens<br />

eine sehr kräftige, aber gut<br />

dosierte Hitze und zweitens<br />

eine nicht allzu heiße Backfläche, die<br />

wiederum primär von der richtigen<br />

Wärmeleitfähigkeit des Materials abhängt.<br />

Denn nur bei diesen Temperaturverhältnissen<br />

geht der Teig schön auf<br />

und wird der Boden knusprig, ohne<br />

auch nur im Mindesten anzubrennen.<br />

Der Belag wird idealerweise unterdessen<br />

von der Oberhitze des Ofens<br />

appetitlich knusprig gratiniert.<br />

Das Gerät. Den passenden Ofen<br />

haben Sie jedenfalls bereits – sofern<br />

Sie einen ordentlichen Grill mit Deckel<br />

besitzen. Denn, egal ob mit Holzkohle,<br />

Gas oder sogar Strom befeuert, die<br />

knackige Hitze im Inneren eines guten<br />

Grillgeräts kommt der eines Holzofens<br />

recht nahe, sofern man beherzt und<br />

lange genug vorheizt. 220° C sollte das<br />

Deckelthermometer dann schon zeigen,<br />

bevor die Pizza unter die Haube<br />

kommt, besser noch sind 250 bis<br />

270°C. Und der Pizzastein muss von<br />

Beginn an darunter sein, um selbst auf<br />

die richtige Betriebstemperatur zu kommen.<br />

Denn die eigentliche Backdauer<br />

der Pizza liegt – je nach erreichter<br />

Temperatur – nur zwischen fünf und<br />

zehn Minuten.<br />

Edelstein. Ganz entscheidend für die<br />

Qualität der Pizza ist die Beschaffenheit<br />

des sogenannten „Steins“, auf dem sie<br />

gebacken wird. Jener muss nicht nur<br />

große Temperaturunterschiede verkraften<br />

können, sondern diese durch eine<br />

gewisse Porosität und Struktur auch<br />

regulieren. Speckstein und ähnliche<br />

Materialien gewährleisten zwar ersteres,<br />

sind aber bei starker Hitze im Garraum<br />

meist auch Garant für einen<br />

angekohlten Pizzaboden. Deutlich<br />

besser geeignet sind da Schamottähnliche<br />

Materialien oder gar die neue<br />

Generation an High Tech-Keramik für<br />

ambitionierte Pizzaiolos.<br />

Weber beispielsweise hat<br />

mit seinen neuen Produkten<br />

aus sog. „Cordierit“<br />

Pizza-Steine auf den Markt<br />

gebracht, die mit ihrer<br />

geringen Wärmeleitfähigkeit<br />

und ihrer -beständigkeit<br />

gegen Temperaturwechsel<br />

ideale Voraussetzungen<br />

bieten. Dieses<br />

Material, das als Halbedel-<br />

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