24.04.2019 Aufrufe

KÜCHENPLANER Ausgabe 3/4-2019 mit dem Sonderteil KÜCHENFERTIGUNG

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen. Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“. Kontakt Redaktion: Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de Kontakt Anzeigen: Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de www.kuechenplaner-magazin.de

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Mit anerkannt hoher fachlicher Kompetenz informiert KÜCHENPLANER über aktuelle Küchentrends, Küchenplanung, Küchenmöbel, Produktneuheiten, Zubehör, Hausgeräte, sowie über Markt, Menschen und Events in der Küchenszene. KÜCHENPLANER ist Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)“.

Kontakt Redaktion:
Dirk Biermann | d.biermann@strobel-verlag.de

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Stefan Schütte | s.schuette@strobel-verlag.de

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Küchenverbände<br />

Dr. Oliver Streit, AMK-<br />

Vorstandssprecher:<br />

„Wir hatten 2018 eine<br />

extrem stabile Wetterlage.<br />

Sie konnten<br />

den Grill im März anschmeißen<br />

und dann<br />

bis Ende September<br />

durchglühen lassen.<br />

Kein Wunder,<br />

dass die Frequenz<br />

im Handel<br />

darunter<br />

litt.“<br />

schäft und die Fortsetzung einer bereits seit Jahren zu<br />

beobachtenden Exportoffensive sind daher die richtige<br />

Strategie“, ist sich Heumann sicher.<br />

Erstmals stieg 2018 im Jahresdurchschnitt die Exportquote<br />

auf mehr als 40 %. Das Ziel müsse sein, so<br />

Heumann, diese Quote zur Erschließung neuer Märkte<br />

in den kommenden Jahren auf mehr als 50 % zu steigern.<br />

Die Voraussetzungen dafür seien gut. „Die deutsche<br />

Küchen indus trie ist die leistungsfähigste der Welt, auch<br />

in Sachen Design und Funktionalität ist sie in zwischen<br />

führend“, sagte der VdDK-Hauptgeschäftsführer.<br />

Zu<strong>dem</strong> herrscht in weiten Teilen Europas eine niedrige<br />

Arbeitslosenquote, das Bruttoinlandsprodukt<br />

stieg. Das trug zum wirtschaftlichen Aufschwung bei.<br />

Wichtigste Exportmärkte waren im vergangenen Jahr<br />

Frank reich (+ 9,3 %), die Niederlande (+ 2,7 %), Österreich<br />

(+ 20 %) und Belgien (+ 3,5 %). Minimaler Umsatzrückgang<br />

wurde in den ebenfalls signifikanten Märkten<br />

Großbritanniens (- 0,2 %) und der Schweiz (- 2,6 %)<br />

verzeichnet.<br />

Fotos: AMK<br />

Markteintritte erleichtern<br />

„Der Markteintritt muss aber auch in Zukunft erleichtert<br />

werden. Dazu müssen konkrete Hilfen <strong>mit</strong> an<br />

die Hand gegeben werden“, meinte VDM-Geschäftsführer<br />

Jan Kurth. Genau dieses Ziel hat sich die AMK-Arbeitsgruppe<br />

Internationalisierung als Ziel gesetzt. Die<br />

AG hat sich zur Aufgabe gemacht, die Hersteller von<br />

Küchenmöbeln, Elektro- und Einbaugeräten sowie Zubehöranbietern<br />

auf ihrem Weg in die aufstrebenden<br />

Exportmärkte zu unterstützen. Gleichzeitig sei es das<br />

Ziel, die europäische Vorstellung der modernen Einbauküche<br />

in die verschiedenen Länder zu tragen, um<br />

insbesondere in Wachstumsmärkten <strong>mit</strong> Einkommenssteigerungen<br />

auch den dazugehörigen Bedarf nach<br />

Küchen aus Europa zu wecken. „Made in Germany<br />

ist vor allem im Ausland ein Qualitätsmerkmal, das<br />

die gesamte Branche noch besser spielen kann“, stellte<br />

Vorstandssprecher Roland Hagenbucher fest. Daneben<br />

hat eine AMK-Mitgliederumfrage ergeben, dass<br />

die USA als Zielmarkt präferiert wird. Dazu soll es in<br />

den kommenden Monaten eine erste Informationsveranstaltung<br />

geben.<br />

Markt stabilisiert sich auf hohem Niveau<br />

In Deutschland hat der Handel 2018 ein schwieriges<br />

Jahr überstanden. „Aufgrund der Hitzeperiode<br />

im vergangenen Sommer sind konjunkturelle Eintrübungen<br />

zu beobachten“, erklärt Vorstandssprecher Dr.<br />

Oliver Streit. Der Auftragseingang lag nach Angaben<br />

der GfK um 6,9 % unter der Menge und 3,8 % unter <strong>dem</strong><br />

Wert des Vorjahres. Die Zahlen von VdDK (+2,6 % Wert;<br />

+ 5,9 Menge) und Statistischem Bundesamt / Destatis<br />

(+ 5,5 %) weisen dagegen steigende Werte in ihren Bilanzen<br />

aus. Das macht die Bewertung für 2018 nicht<br />

einfacher.<br />

Für die Schwankungen sind unterschiedliche Parameter,<br />

die den Statistiken zugrunde liegen, verantwortlich.<br />

Beispielsweise weisen Handels- und Industriezahlen,<br />

die auch den Export einschließen, differierende<br />

Werte aus. Ein weiterer großer Faktor ist die Zeit – und<br />

der kam stärker als in den vergangenen Jahren zum<br />

Tragen, weil sich durch die Insolvenz von Alno in 2017<br />

Lieferungen um mehrere Monate verzögerten und da<strong>mit</strong><br />

die Industrie (Wert für Destatis) bis zu einem halben<br />

Jahr später fakturierte als der Auftrag beim Handel<br />

eingegangen ist (Wert für GfK). „Für die Industrie<br />

dürften sich insbesondere die hohen, <strong>mit</strong> ins Jahr 2018<br />

hinüber genommenen Auftragsbestände positiv bemerkbar<br />

gemacht haben“, erklärt Dr. Streit.<br />

Qualität vor Quantität<br />

Grundsätzlich haben die Unternehmen von <strong>dem</strong><br />

Ausscheiden Alnos profitiert, die Aufträge sich auf die<br />

Branche verteilt. Dazu legen die Konsumenten weiterhin<br />

mehr Wert auf Qualität als Quantität. Der Durchschnittspreis<br />

der Küche lag 2018 bei 7125 Euro, das ist<br />

ein Plus von 3,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Überproportional<br />

zulegen konnten Küchen <strong>mit</strong> Auftragswerten<br />

<strong>mit</strong> mehr als 10 000 Euro. Der Onlinehandel nehme weiter<br />

zu, aber die Kurve flacht ab. „Insgesamt stellen wir<br />

fest, dass sich der Markt auf sehr hohem Niveau stabilisiert<br />

hat“, sagt Hagenbucher.<br />

Freundliches Konsumklima<br />

Auch in Zukunft bleiben die Verbraucher in Kauflaune.<br />

Das Konsumklima startete in ganz Europa freundlich<br />

ins Jahr <strong>2019</strong>, auch die Anschaffungsneigung gestaltet<br />

sich positiv. Die Rahmenbedingungen stehen<br />

<strong>dem</strong>nach auf einem soliden Sockel. „Trotz aller politischen<br />

Widrigkeiten wird weiterhin konsumiert. Das ist<br />

auch gut für unsere Branche“, meint Hagenbucher. Allerdings<br />

verlieren investive <strong>Ausgabe</strong>n für den langfristigen<br />

Bedarf langsam ihre Treiberrolle. Es wird mehr<br />

Geld für den Erlebniskonsum, wie beispielsweise Urlaubsreisen,<br />

ausgegeben.<br />

Dennoch: In Deutschland gibt es noch immer knapp<br />

15 Mio. Küchen, die älter als 15 Jahre alt sind. Die Baukonjunktur<br />

steigt auch leicht an. Von Januar bis Oktober<br />

2018 wurde der Bau von insgesamt 289 700 Wohnungen<br />

genehmigt. Das ist ein Plus von 1,2 %, konkret<br />

8 <strong>KÜCHENPLANER</strong> 3/4/<strong>2019</strong>

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