STARKS!STROM Nr8 Web-versuch-2
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xx chromo-Strom<br />
VISIONS OF ATLANTIS<br />
Applaus<br />
DELAIN<br />
Groß!<br />
Die Symphonic Metaller aus den Niederlanden<br />
haben für ihre Fans etwas ganz Besonderes<br />
am Start: Eine EP mit vier brandneuen Songs<br />
plus einem ganzen Konzert als visuelles und<br />
akustisches Erlebnis der Extraklasse auf DVD.<br />
Auf „Hunter´s Moon“ (Napalm Rec.) schreiten<br />
DELAIN den zuletzt eingeschlagenen Weg<br />
weiter: Eine Abkehr vom Gothic Metal, hin zu<br />
komplexeren und pompöseren Arrangements.<br />
Was ihrer Musik sichtlich gut tut, egal ob beim<br />
Opener „Masters Of Destiny“ mit seinen starken<br />
orchestralen Parts oder beim Titelsong, mein<br />
persönlicher Fave und zukünftiger Live-Hit. Auch<br />
der Rest vom Fest (bei „Art Kills“ bekommt Sängerin<br />
Charlotte Wessels „gutturale“ Unterstützung) weiß<br />
zu überzeugen, der Live-Teil spielt sowieso alle<br />
XENOBLIGHT<br />
Nachts<br />
© Out Of Line<br />
© Emilie Garcin<br />
Es gibt Bands, die klingen auf dem<br />
Abspielgerät gut, weil ihre Alben perfekt<br />
abgemischt wurden. Genauso gibt es<br />
Gruppen, die erst live so richtig abgehen,<br />
weil die Musiker dann Sachen rauspacken,<br />
die bei einem Recording niemals<br />
hinhauen würden. Bei „The Deep & The Dark Live<br />
@ Symphonic Metal Nights“ (Napalm Rec.) bekommen<br />
wir von VISIONS OF ATLANTIS einen Mix<br />
aus beidem. Der Fokus der Setlist liegt auf dem<br />
großartigen letzten Studio-Album und kommt<br />
mit einer ordentlichen Portion Kraft rüber. Die<br />
Kombination der fetten Instrumental-Parts mit<br />
dem superben Gesang macht live einfach mehr<br />
her. Als emotionalen „Höhepunkt“ des Werkes<br />
verkündet der männliche Part des Gesangsduos,<br />
Siegfried Samer, seinen Ausstieg aus der Band,<br />
worauf das Publikum seine Verdienste mit großem<br />
Applaus würdigt. Wir schließen uns an.<br />
www.facebook.com/visionsofatlantisofficial Patrick<br />
Stückerl - und NIGHTWISHs Marco Hietala bei sechs<br />
Songs den Bass. Wenn es auf dem nächsten Album<br />
in dieser Tonart weitergeht, können wir uns auf<br />
etwas echt Großes einstellen.<br />
www.delain.nl <br />
Patrick<br />
Holy Shit! Der Kerl ist aber fest am Keifen! Oh, Moment …<br />
der Kerl ist ja eigentlich eine Kerlin! Nau prack, da können sich<br />
ARCH ENEMY, HOLY MOSES und wie sie nicht alle heißen, mit<br />
ihren Heulgören (sorry, Mädels!) am Mikro, warm anziehen.<br />
Was nämlich Frau Marika Hyldmar auf „Procreation“ (Out Of Line<br />
Music) abliefert, ist schon fast beängstigend.<br />
Also, der Frau möchte ich nachts in Floridsdorf<br />
nicht unbedingt alleine auf der Straße begegnen<br />
(brüll! Andi). Noch dazu tritt ihre Begleitcombo<br />
XENOBLIGHT (unter anderem aus den Ruinen<br />
der Band VELOCITER auferstanden) ordentlich<br />
Arsch, und zwar sowohl auf Technik- als auch auf<br />
Brutalo-Niveau. Die Dänen fetzen Tech-Death-<br />
Thrash in feinster Abriss-Manier und in atemberaubender<br />
Geschwindigkeit, nervenaufreibender<br />
Härte und mit genug musikalischen Gimmicks,<br />
um das Ganze nicht auf Mittelklasse sinken<br />
zu lassen, in unser leidendes Ohr. Also, worauf<br />
wartet ihr noch?<br />
www.facebook.com/Xenoblight<br />
Mike<br />
© Sandra Ludewig<br />
strom-bringer<br />
Wir bringen den Strom –<br />
und den O(h)rgasmus!<br />
GREY CZAR<br />
Salzburger Dreigesang<br />
Entgegen der Etymologie des „Boondoggle“,<br />
eines unnützen Dings, besticht das so betitelte<br />
neue Werk der Salzburger durch hohen<br />
künstlerischen Wert – angesichts der eleganten<br />
Mischung aus Stoner, Space, Psychedelic, Heavy<br />
und Grunge sollte man seine Scheuklappen<br />
einfach mal im Schrank lassen.<br />
Neben instrumentaler Vielseitigkeit blitzt im<br />
Verlaufe des Albums zwischen kantigen Rhythmen<br />
immer wieder die gesangliche Klasse<br />
dieser Band auf. Ist bereits die charismatische,<br />
ausdrucksstarke Wüstenstimme von Haupt-<br />
Sänger Roland ein Genuss, so katapultiert das<br />
Zusammenspiel des vokalen Dreigestirns das<br />
Album in komplett andere Sphären.<br />
Zwischen knackigen Rock-Anleihen, schleppenden<br />
Wüstenklängen und treibend-repetitivem<br />
Stoner-Gewummer kreieren GREY CZAR ein<br />
fesselndes Stück musikalischer Kunst, das<br />
seine Zeit zur Entfaltung braucht, aber dann<br />
einfach nicht langweilig wird.<br />
www.greyczar.com<br />
by Anthalerero<br />
© Viktoria Wahrstätter