Reinschnuppern, mitmachen, anpacken 63 Unternehmen und Ausbildungsstätten boten beim „Girls' Day“ rund 570 Schülerinnen ein vielfältiges Programm Vorletzten Donnerstag haben die Mädchen beim „Girls' Day“ wieder in technische Berufe geschnuppert. Für Frauenlandesrätin Gabriele Fischer, Bildungs- und Arbeitslandesrätin Beate Palfrader sowie Wirtschafts- und Jugendlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf steht fest: „Der Anteil von Mädchen in technischen Berufen und Ausbildungen steigt nur sehr langsam. Wir brauchen daher unbedingt weibliche Vorbilder, damit Mädchen in Erwägung ziehen, eine Laufbahn in den MINT-Bereichen einzuschlagen!“ Von Gebi G. Schnöll Um die Neugier der Mädchen zu wecken und sie auf die Idee zu bringen, dass auch ein technischer Beruf der richtige für sie sein könnte, organisiert die amg-tirol jährlich den Girls' Day in Tirol. Auch heuer boten 63 Tiroler Unternehmen und Ausbildungsstätten insgesamt rund 570 Schülerinnen aus 33 Schulen ein vielfältiges Programm, bei dem die Mädchen technische, naturwissenschaftliche und handwerkliche Berufe hautnah kennenlernen konnten – Reinschnuppern, Mitmachen, Anpacken war dabei ausdrücklich erwünscht. „Mir ist wichtig, dass Mädchen aus der Fülle der möglichen Berufslaufbahnen frei wählen. Sie entscheiden abseits aller Klischees, Wie der sichere Umgang mit Chemikalien funktioniert, wurde den Teilnehmerinnen des „Girls' Day“ sowie LR Gabriele Fischer und LR Patrizia Zoller-Frischauf in der Tiroler Fachberufsschule St. Nikolaus gezeigt. Foto: Land Tireol/ Reichkendler wo es lang geht. Natürlich arbeiten in manchen Bereichen mehr Männer als Frauen – das heißt aber noch lange nicht, dass diese Berufe nur etwas für Männer sind. Mädchen können das auch! Sie sollen alles ausprobieren und sich dann für den Beruf oder die Ausbildung entscheiden, die ihnen gefällt. Der Girls' Day bietet dafür eine gute Initialzündung“, betont LR Gabriele Fischer. WIN-WIN-SITUATION FÜR ARBEITNEHMER UND WIRT- SCHAFT. Für die Wirtschaft ist ein höherer Frauenanteil in technischen Berufen ein Vorteil. Auch aufgrund des Fachkräftemangels suchen viele Firmen gezielt nach Frauen in Naturwissenschaft und Technik, und zwar vom Lehrmädchen bis zur Akademikerin. Die Rückmeldungen jener Unternehmen, die Mädchen in technischen Berufen integriert haben, sind durchwegs positiv. Dabei werden unter anderem der zusätzliche Vorteil von Diversität innerhalb der Belegschaft und die damit einhergehende erhöhte Innovationsfähigkeit betont. „Technische Berufe sind zukunftsfähig und bieten beste Karrierechancen. Auch die Entlohnung ist in technischen Berufen höher, und damit kann der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern verringert werden. Ich möchte aus voller Überzeugung junge Mädchen ermuntern: Traut euch die Ausbildung in technischen Berufen zu!“, motiviert LR Patrizia Zoller- Frischauf zu diesem Weg. VIELFALT DER OPTIONEN AUFZEIGEN. Die Segregation zwischen frauen- und männerdominierten Berufen beginnt meist schon bei der Schul- und Ausbildungswahl und zieht sich später quer durch alle technischen Berufe und Altersstufen. Daher muss möglichst früh damit angefangen werden, Mädchen die Vielfalt ihrer Optionen aufzuzeigen. „Der Girls' Day bringt Mädchen die große Bandbreite der Arbeitswelt und unterschiedlicher Ausbildungswege näher. In diesem Alter sind Kinder noch ganz unvoreingenommen und offen für alle Berufe, deshalb ist die Sensibilisierung von Eltern, Lehrpersonen und Unternehmen für neue Rollenbilder abseits von traditionellen Geschlechterrollen ganz wesentlich. Es ist mir ein Anliegen, dass mit Stereotypen aufgeräumt und mit der Verwirklichung von Chancengleichheit möglichst früh begonnen wird“, hebt LR Beate Palfrader hervor. www.tirol. gv.at/girlsday Petition: SMS mit „WAL“ an 54554 * Stirbt das Meer. Stirbt der Wal. meeresschutz.greenpeace.at * Mit Ihrer SMS erklären Sie sich einverstanden, dass Greenpeace Ihre Telefonnummer zur Kontaktaufnahme für diese Kampagne erheben, speichern & verarbeiten darf. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft per Nachricht an service@greenpeace.at oder Greenpeace, Fernkorngasse 10, 1100 Wien widerrufen werden. SMS-Preis laut Tarif, keine Zusatzkosten. Greenpeace dankt für die kostenlose Schaltung dieses Inserats. Geschraubt und repariert wurde in der E-Werkstatt des Flughafens Innsbruck. Zaungast war LR Gabriele Fischer. Foto: Land Tireol/ Reichkendler RUNDSCHAU Seite 20 8./9. Mai 20<strong>19</strong>
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