MEDIA BIZ April #239
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& bündig<br />
zurück zum Inhalt<br />
Retrospektive NIKOLAUS GEYRHALTER<br />
5. bis 21. <strong>April</strong> 2019 im METRO Kinokulturhaus<br />
Zum Kinostart von „Erde“ am 17. Mai widmet das Filmarchiv Austria<br />
einem der profiliertesten österreichischen Dokumentaristen<br />
eine umfassende Werkschau.<br />
Nikolaus Geyrhalter, 1972 in Wien geboren, macht seit etwas<br />
mehr als einem Vierteljahrhundert Filme. Sein Debüt „Angeschwemmt“<br />
dreht er als Autodidakt und gründet dazu auch<br />
gleich seine eigene Produktionsfirma. Dank dieser kann er nicht<br />
nur mehr oder weniger unbehelligt arbeiten, sondern ermöglicht<br />
inzwischen auch zahlreiche Projekte anderer Filmemacherinnen<br />
und Filmemacher, die national wie international<br />
reüssieren, wie zuletzt etwa<br />
„L`Animale“ von Katharina Mückstein<br />
oder „Licht“ von Barbara Albert.<br />
Von „Angeschwemmt“ bis hin zu seiner neuesten<br />
Arbeit „Erde“ hat Geyrhalter – allein<br />
oder mit einem kleinen Kernteam – einen<br />
im wahrsten Sinne des Wortes weiten Weg<br />
zurückgelegt. Dieser führt ihn schon in den<br />
nächsten drei Filmen aus den Donauauen an<br />
den kriegsgebeutelten Balkan („Das Jahr nach<br />
Dayton“), ins verseuchte<br />
Gebiet rund um den<br />
Atomreaktor Tschernobyl<br />
(„Pripyat“) und zu Beginn<br />
des Jahrtausends quer<br />
über den Globus an entlegene<br />
Orte („Elsewhere“).<br />
Immer wieder kreisen<br />
Geyrhalters Filme dabei<br />
um die Frage, was es<br />
mit dem Menschen auf<br />
sich hat, welche Spuren<br />
er hinterlässt und wie er<br />
sich zu seiner Umwelt<br />
verhält – oder verhalten<br />
soll. Besonderes Anschauungsmaterial<br />
dafür<br />
findet sich in Filmen wie<br />
„Unser täglich Brot“, der<br />
an die Stätten industrieller Nahrungsmittelherstellung führt, „Abendland“,<br />
einem Essay über den Kontinent Europa bei Nacht, oder<br />
„Homo Sapiens“, in der Geyrhalter der Frage nachgeht, wie die Welt<br />
ohne Menschen wäre.<br />
In seinen groß angelegten Bildersuchen hat er seinen Radius stets<br />
erweitert, inzwischen aber auch wieder zurück nach Österreich gefunden,<br />
wo er in seiner Langzeitstudie „Über die Jahre“ die Arbeiter einer<br />
Textilfabrik begleitet oder an der Tiroler Grenze Land und Leute<br />
Nikolaus Geyrhalter<br />
beobachtet, die mit einer „Baulichen Maßnahme“ konfrontiert sind.<br />
Den Drehs gehen jahrelange intensive Recherchen voraus: „Als Dokumentarist<br />
stoße ich auf Orte und Systeme, die könnte ich mir gar<br />
nicht ausdenken, wenn ich sie nicht finden würde.“<br />
Kurator: Florian Widegger<br />
METRO Kinokulturhaus, Johannesgasse 4, 1010 Wien<br />
Eröffnet wird die Retrospektive am 5. <strong>April</strong>, 19.30 Uhr mit „Unser<br />
täglich Brot“ (2005), in Anwesenheit von Nikolaus Geyrhalter und<br />
weiteren Gästen.<br />
Am 6. <strong>April</strong> steht um 17 Uhr ein Werkstattgespräch mit Nikolaus<br />
Geyrhalter und Maya McKechneay (dok.at) und im Anschluss „Angeschwemmt“<br />
(1994) auf dem Programm.<br />
Ebenfalls am 6. <strong>April</strong> um 20 Uhr folgt die<br />
Wien-Preview von „Erde“ in Anwesenheit von<br />
Nikolaus Geyrhalter und seinem Team.<br />
„Erde“<br />
Foto: Philipp Horak<br />
Mehrere Milliarden Tonnen Erde werden<br />
durch Menschen jährlich bewegt - mit Schaufeln,<br />
Baggern oder Dynamit. Nikolaus Geyrhalter<br />
beobachtet in Minen, Steinbrüchen,<br />
Großbaustellen Menschen bei ihrem ständigen<br />
Kampf, sich den Planeten anzueignen.<br />
„Erde“ feierte seine Weltpremiere auf der<br />
Berlinale 2019 in der<br />
Sektion Forum und<br />
wurde mit dem Preis<br />
der Ökumenischen<br />
Jury ausgezeichnet.<br />
Jurybegründung:<br />
„Die Ökumenische<br />
Jury verleiht ihren<br />
Preis in der Sektion<br />
Forum an ‚Erde’ für<br />
die Beschreibung<br />
der Verwüstung unseres<br />
Planeten durch<br />
menschliches Eingreifen<br />
- ein drängendes<br />
Thema unserer Zeit.<br />
Foto: Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion<br />
Dieser Dokumentarfilm<br />
zeigt brennend<br />
scharfe Bilder von<br />
der Zerstörung der Topographie der Erde und ebenso offenherzige<br />
Gespräche mit Arbeitern, Ingenieuren und Wissenschaftlern. Die Jury<br />
hebt besonders das Klagelied einer indigenen Kanadierin für Mutter<br />
Erde am Ende des Films hervor, das uns dazu einlädt, unsere Verantwortung<br />
zu reflektieren.“<br />
Trailer: http://erde-film.at/deutsch/trailer<br />
Kinostart in Österreich: 17. Mai 2019<br />
www.filmarchiv.at<br />
KINO WIEN FILM<br />
Paul Rosdy hat sich auf eine Kinoreise durch Wien begeben, von 1896 bis heute. Anhand von zahlreichen<br />
Film-, Foto- und Textdokumenten und Gesprächen mit Kinobetreibern, Filmvorführern und Technikern, Kinobesuchern<br />
und einem Historiker erzählt er eine Kinogeschichte Wiens – vom ersten Kino auf der Kärntner<br />
Straße über die erste Kinokette im Roten Wien der 20er Jahre bis zum Multiplexbauboom um die Jahrtausendwende<br />
zum größten Kinobetreiber Wiens und Südosteuropas – Cineplexx – und zur Situation weltweit.<br />
Und fragt … nach der Zukunft der Filmprojektion.<br />
Mit: Anna Nitsch-Fitz, Gerhard Gruber, Stefan Nehez, Horst Raimann, Florian Pausch, Christian und Herbert<br />
Dörfler, Klaus Christian Vögl, Michaela Englert, Henry Ebner, Peter und Harald Kotas, Peter Kubelka,<br />
Michael Stejskal, Christof Papousek.<br />
Buch und Regie: Paul Rosdy<br />
Seit 15. März im Kino, unter anderem am 21. <strong>April</strong> um 15:30 im Wiener Gartenbaukino mit anschließendem Bühnengespräch<br />
mit Horst Raimann, Kinotechniker seit 1960, im Gespräch über die fortlaufende Erneuerung des Kinos.<br />
www.rosdyfilm.com/kinowienfilm/<br />
<strong>MEDIA</strong> <strong>BIZ</strong>