TE KW 22
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U PC TIROL LIGA<br />
Der Aufstieg als Abschiedsgeschenk<br />
Mit dem scheidenden Trainer Werner Rott geht es für Telfs erstmals in die 3. Liga<br />
B EZIRKSLIGAWEST<br />
(fly) Landesliga-Vizemeister<br />
im zweiten Jahr. Dazu die Tiroler-Liga-Vizemeistertitel<br />
2017<br />
und 2018. Die siebenjährige, nur<br />
durch eine kurze Pause unterbrochene<br />
Amtszeit von Werner<br />
Rott in Telfs war eine einzige<br />
Erfolgsgeschichte. Die könnte<br />
schon bald mit dem Aufstieg in<br />
Österreichs dritthöchste Spielklasse<br />
gekrönt werden.<br />
SV ZAMS - SV <strong>TE</strong>LFS, Sonntag,<br />
2. Juni, 17.00. Elf Punkte Vorsprung<br />
auf einen Nichtaufstiegsplatz. Dies<br />
bei noch vier ausstehenden Runden:<br />
es müsste schon mit dem Teufel<br />
zu gehen, wenn Telfs nicht auf<br />
den Elite-Liga-Zug aufspringt. Gut<br />
möglich, dass schon vor dem Spiel<br />
in Zams - der Hit gegen Hall fand<br />
am Mittwoch nach Red. Schluss<br />
statt – der Aufstieg bereits in trockenen<br />
Tüchern ist. Das Hinspiel<br />
entschieden Osl & Co. mit 3:0 für<br />
sich. Die Bilanz auf Zammer Boden<br />
ist mit vier Siegen und vier Niederlagen<br />
ausgeglichen. Interessant: in<br />
bislang 17 Duellen wurden erst einmal<br />
die Punkte geteilt.<br />
Drei Zähler fuhr Telfs im Heimspiel<br />
gegen Volders ein. Das 5:0 war<br />
der sechste Sieg in Folge. Der war<br />
allerdings härter erkämpft, als es das<br />
Ergebnis – zur Pause stand es 0:0 -<br />
auszudrücken mag. „In der ersten<br />
Hälfte haben wir gegen einen sehr<br />
beweglichen Gegner keine Lösung<br />
(fly) Drei Runden vor Schluss neun Zähler Vorsprung auf den<br />
Dritten Rietz: der Aufstieg in die Gebietsliga ist Zirl nicht mehr<br />
zu nehmen. Jetzt gilt die ganze Konzentration dem Titel-Duell<br />
mit Lokalrivalen Götzens.<br />
Foto: SV Telfs<br />
Nach dem Rücktritt von Werner Rott mit Saisonende präsentierte Telfs vergangene<br />
Woche dessen Nachfolger Stefan Höller. Zuletzt war der 36jährige (links im Bild neben<br />
dem sportlichen Leiter Stefan Pult) als Co-Trainer bei der WSG Wattens tätig.<br />
gefunden. Wir sind den Bällen meist<br />
hinterher gerannt“, reagierte Trainer<br />
Werner Rott zur Pause. „Wir haben<br />
auf ein 4-1-4-1-System umgestellt,<br />
das Zentrum dadurch verstärkt.“<br />
Eine Umstellung, die sich bezahlt<br />
machte, fanden immerhin vier der<br />
fünf Treffer ihre Entstehung durch<br />
die Mitte.<br />
ANPFIFF<br />
Von<br />
Georg Hofer<br />
Derzeit ein emotionsgeladenes Thema<br />
ist das „Feindbild“ Schiedsrichter,<br />
das offensichtlich auch vor der höchsten<br />
Liga Tirols nicht Halt macht. Vor<br />
kurzem wurde ich selbst zum Opfer<br />
eines medialen Angriffs, weil wir den<br />
Gästetrainer beim Spiel Volders – Kematen<br />
in der Halbzeit aus unserer<br />
Kabine drängen mussten, um seinen<br />
verbalen Frustabbau zu beenden. Das<br />
Szenario in Söll war noch eine Aggressionsstufe<br />
höher: ein SVI-Spieler versetzt<br />
dem Schiri nach Spielende einen<br />
heftigen Stoß gegen die Brust. Der<br />
Täter wird daraufhin folgendermaßen<br />
zitiert: „Meine Aktion war nicht in<br />
Ordnung, aber was der Schiedsrichter<br />
daraus macht, ist eine Schweinerei.“<br />
Ist hier nicht der tätliche Angriff auf<br />
einen Sportler die „Schweinerei“, und<br />
was dieser dann draus macht vielleicht<br />
„nicht in Ordnung“? Kommentar seines<br />
Trainers dazu: sein eigenes zweijähriges<br />
Kind mit einem Schnuller im<br />
Mund lacht nach einer Minute über<br />
so einen Stoß. Dem ist wirklich nichts<br />
hinzuzufügen…<br />
Aufstieg fixiert und die Hand an der Schale<br />
Zirl am Weg Richtung Gebietsliga nicht zu stoppen - Nach Patzer von Verfolger Götzens ist auch der Titel zum Greifen nah<br />
BEZIRKSLIGAWEST<br />
1. Zirl 1b 23 77:35 55<br />
2. Götzens 23 83:29 50<br />
3. Rietz 23 81:46 46<br />
4. Sölden 23 66:47 41<br />
5. Paznaun 23 61:44 39<br />
6. SPG Roppen/Karres 23 41:39 38<br />
7. Sistrans 23 53:49 32<br />
8. Grinzens 23 60:60 29<br />
9. SPG Patsch/Ellbögen 23 42:50 29<br />
10. Navis 23 58:69 26<br />
11. Steinach 23 38:60 24<br />
12. Wilten 23 34:51 21<br />
13. Inzing 23 30:73 13<br />
14. Mieders 23 29:101 8<br />
29./31. Mai 2019<br />
FC ZIRL 1B - SK RIETZ, Sonntag,<br />
2. Juni, 17.30. Während die<br />
Pichlmann-Truppe – unterlag zuhause<br />
Sölden mit 0:1 - bei Mittelständler<br />
Navis zu Gast ist, wartet auf Zirl mit<br />
Rietz eine alles andere denn leichte<br />
Aufgabe. Die Mannschaft von Hermann<br />
Plunser möchte Platz drei,<br />
der ebenfalls zum Aufstieg reichen<br />
könnte, absichern. Im Herbst taten<br />
sich Kulaita & Co. lange Zeit schwer.<br />
Nach einem 0:2-Rückstand stand am<br />
Ende ein hart erkämpfter 4:3-Erfolg.<br />
Weitaus leichter tat sich die Scheuchenegger-Elf<br />
zuletzt gegen Steinach.<br />
Bereits nach wenigen Sekunden, oder<br />
wie der Platzsprecher verlauten ließ,<br />
„In der nullten Spielminute“, stellte<br />
Neo Gerschbacher die Weichen auf<br />
Sieg. Am Ende stand ein deutliches<br />
4:0, das 20. ungeschlagene Heimspiel<br />
in Folge. „Unglaublich wie die<br />
Mannschaft das durchzieht. Der<br />
Aufstieg ist zu 99 Prozent fix. Jetzt<br />
wollen wir das Sahnehäubchen oben<br />
drauf setzen“, so Trainer Manfred<br />
Scheuchenegger.<br />
SU INZING - SV SISTRANS,<br />
Steinach (Sandro Wallner, links) stemmte sich vehement gegen die Niederlage. Am<br />
Ende siegten Markus Unterwurzacher (rechts) und seine Zirler aber deutlich mit 4:0.<br />
<br />
Foto: Dosch<br />
Samstag, 1. Juni, 18.00. In den letzten<br />
fünf Duellen ging immer die<br />
Heimmannschaft als Sieger vom<br />
Platz. Gute Vorzeichen also, dass sich<br />
Pöham & Co. für die 0:4-Hinspielpleite<br />
revanchieren können.<br />
Erfolgreich Revanche nahm auch<br />
die SPG Ellbögen/Patsch. Nach dem<br />
3:1 Heimerfolg im Herbst musste<br />
sich Inzing am Freitag mit 1:2<br />
geschlagen geben, dies trotz einer<br />
1:0-Führung – Kaan Ölmez traf in<br />
Minute 51 vom Punkt – und eines<br />
Überzahlspiels – Stefan Weber sah<br />
binnen einer Minute Gelb/Rot - in<br />
der Schlussphase.<br />
RUNDSCHAU Seite 39