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Leseprobe_300356

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a. b.<br />

Abbildung 5: Draufsicht auf a. ein Aluminiumblech verschweißtes Drahtelement; b. Gesamtverbindung<br />

Um die Verbindung der applizierten Drahtelemente quantitativ zu bewerten und die endgültigen<br />

Schweißstromwerte zu ermitteln, wurde ein Abscherversuch durchgeführt. Hier wurden die Drahtelemente<br />

mithilfe eines massiven Gegenbleches bis zur Abscherung belastet. Die maximal erreichten Scherkräfte<br />

der aufgeschweißten Drahtelemente auf den Aluminiumblechen in Abhängigkeit vom Schweißstrom sind<br />

der Abbildung 6 zu entnehmen.<br />

Abscherfestigkeit des Elements<br />

Scherzugfestigkeit der Verbindung<br />

Werkstoffe<br />

Drahtelement<br />

N 1.4316; Prüfmaschine Zwick Z250, Prüfgeschwindigkeit<br />

Ø 2,4 mm<br />

10 mm/min<br />

Schweißparameter Elektrodenkraft Schweißzeit Schweißstorm<br />

Primärprozess F E<br />

= 2 kN t s<br />

= 9 ms I s<br />

= var.<br />

Gesamtverbindung F E<br />

= 4 kN t s<br />

= 10 ms I s-uG<br />

= 16 kA ; I s-oG<br />

= 23 kA<br />

Abbildung 6: Maximal ertragbare Abscherkräfte des auf das Aluminiumblech aufgeschweißten hochlegierten<br />

Drahtelements und maximal ertragbare Scherzugkräfte der geschweißten Stahl-Aluminium-Verbindungen<br />

Bei der zweiten Prozessstufe erfolgte das Verschweißen des vorher hergestellten Verbundes auf einem<br />

Blech aus 22MnB5. Die erreichten Scherzugkräfte sind jeweils für die untere und die obere Grenze des<br />

Schweißbereichs dargestellt. Darüber hinaus stellte sich die Frage, inwieweit die Endverbindung durch<br />

die erste Prozessstufe, der Applikation des Drahtelementes, beeinflusst wird. Um dies zu klären, wurden<br />

Scherzugversuche an geschweißten Verbindungen durchgeführt, die mit unterschiedlichen Parametern<br />

appliziert wurden. Weiter erfolgten Scherzugversuche jeweils für die obere und untere Qualitätsgrenze.<br />

Dem Schaubild ist zu entnehmen, dass mit dem Anstieg des Schweißstroms bei der Applikation des<br />

Drahtelementes die ertragbaren Scherzugkräfte der Gesamtverbindungen sinken. Einen deutlich<br />

größeren Einfluss hat aber die Stromstärke beim Verbindungsschweißen. Die Verbindungsfestigkeit ist an<br />

der oberen Prozessgrenze etwa doppelt so hoch wie an der unteren.<br />

DVS 356 5

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