sortimenterbrief Juli/August 2019
Das österreichische Branchenmagazin für Buchmarkt, Buchverkauf und Buchwerbung. Ausgabe Juli-August 2019
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© Sklenitzka privat<br />
Ossi Hejlek im Gespräch mit<br />
Franz Sales Sklenitzka<br />
Seit 40 Jahren die Drachen- und<br />
Ritterwelt literarisch-charmant im Griff<br />
Advertorial<br />
Franz Sales Sklenitzka<br />
Drachen haben nichts zu lachen<br />
G&G, 136 S., Hardcover,<br />
ET: September <strong>2019</strong><br />
ISBN 978-3-7074-2288-7, € 12,95<br />
Wie begann alles vor<br />
40 Jahren – wie kam es zur ersten<br />
Drachengeschichte?<br />
Sklenitzka: Ich veröffentlichte schon<br />
zwei Bücher vor den Drachen – 7000<br />
rosa Aprilmaikäfer (1973) und Der Riese<br />
Goliath und der kleine David (1976).<br />
Der Dreijahresabstand zwischen den<br />
Büchern war meiner damaligen Tätigkeit<br />
als Volksschullehrer geschuldet. 1979<br />
war das nächste fällig – ich wollte unbedingt<br />
eine Ritter-Geschichte schreiben,<br />
eine Ritter-Parodie. Da die Ritter<br />
stets Gegner zum Kämpfen brauchten,<br />
rutschten die Drachen in die Geschichte.<br />
Damals gab es schon ein gewisses<br />
Umweltbewusstsein in der Gesellschaft<br />
– Artenschutz war ein Thema. Parallel<br />
dazu gab es in den 1970er Jahren eine<br />
Tendenz, Drachen zu entdämonisieren.<br />
Sie hatten hier über Jahrhunderte einen<br />
ziemlich schlechten Ruf, während<br />
Drachen in China regelrecht verehrt<br />
werden. Ich stellte daher die Drachen<br />
einmal anders dar – als schützenswerte,<br />
leidgeprüfte Wesen. 1979 erschien dann<br />
bei Jugend & Volk Drachen haben nichts<br />
zu lachen.<br />
Sie illustrierten das Buch ja auch ...?<br />
Sklenitzka: Ich hatte viel Bauchweh, wie<br />
die Illustrationen ankommen werden.<br />
Das Ergebnis war, dass mit Erscheinen<br />
des Buches die Zeichnungen mit<br />
dem Illustrationspreis der Stadt Wien<br />
ausgezeichnet wurden. Sie wurden<br />
dann auch auf der Biennale in Bratislava<br />
gezeigt. Das Zeichnen war schon vor<br />
dem Schreiben meine Passion. Bereits<br />
als Fünfjähriger nahm ich an einem<br />
Aufsatzwettbewerb teil. Da ich aber<br />
noch nicht schreiben konnte, sendete ich<br />
Zeichnungen in einer Art Comic-Form<br />
ein. Ich gewann den ersten Preis.<br />
War der Erfolg des Buches gleich da?<br />
Sklenitzka: Ja, sofort – das war für<br />
den Verlag unerwartet und erst recht<br />
für mich. Vor allem auch durch die<br />
drei Preise – den Österreichischen<br />
Kinderbuchpreis, die Aufnahme<br />
in die Ehrenliste<br />
der Stadt Wien und den<br />
bereits erwähnten Illustrationspreis.<br />
Das führte<br />
dazu, dass ich mich kaum<br />
der Lese-Angebote erwehren<br />
konnte. Das war Neuland für<br />
mich.<br />
Das Mittelalter und die Ritter<br />
interessierten die Kinder damals,<br />
genauso wie heute ... warum?<br />
Sklenitzka: Wahrscheinlich liegt<br />
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