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Hänicher Bote | März-Ausgabe 2017

Hänicher Bote | März-Ausgabe 2017 mit den gewerblichen Sonderthemen "Bauen & Wohnen" sowie "Fahrzeugwelt"

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<strong>Hänicher</strong> <strong>Bote</strong><br />

15. <strong>März</strong> <strong>2017</strong><br />

Unter vier Augen<br />

19<br />

„Unter vier Augen“ heute mit Rainer Pötschke<br />

Ein Leben für den Sport<br />

(Gräfenhainichen/HäBo/db).<br />

Ihn kennt eigentlich fast jeder, der<br />

mit Sport in irgendeiner Form in<br />

Berührung gekommen ist. Rainer<br />

Pötschke, Vorsitzender des Freizeitsportvereins<br />

(FSV) Gräfenhainichen<br />

83, ist schlechthin der<br />

Inbegriff in Sachen Freizeitsport.<br />

Auch wenn ihn viele kennen, gibt<br />

es doch einiges, was von ihm bisher<br />

wenige wussten.<br />

Der Ursprung seiner Liebe zum<br />

Sport liegt in seiner Kinder- und<br />

Jugendzeit. Er war regelrecht besessen<br />

vom Fußball. Aufgewachsen<br />

und zur Schule gegangen<br />

ist der heute 68-Jährige im 13<br />

Kilometer von Bautzen entfernten<br />

Großdubrau, was aus dem<br />

sorbischen kommt und „Großer<br />

Eichenwald“ bedeutet. Nach der<br />

achten Klasse wechselte er nach<br />

Bautzen an die Erweiterte Oberschule<br />

(Gymnasium). Hier legte<br />

er zusammen mit einer späteren<br />

Persönlichkeit des DDR-Fußballs,<br />

Bernd Stange, das Abitur ab. Die<br />

freundschaftlichen Bande zum<br />

ehemaligen Trainer der DDR-<br />

Fußballnationalmannschaft sind<br />

nie abgerissen. Noch in der 9.<br />

Klasse hat Pötschke dann beim<br />

damaligen Oberliga-Schiedsrichter<br />

Christian Schilde selbst die<br />

Prüfung als Schiedsrichter abgelegt.<br />

Danach folgten zahlreiche<br />

Einsätze als Unparteiischer bis<br />

hin in den Männerbereich, zumal<br />

während des folgenden Studiums<br />

an der Pädagogischen Hochschule<br />

in Dresden dem begeisterten<br />

Fußballer immer mehr die Zeit<br />

zum Spielen fehlte, blieb nur noch<br />

das Pfeifen übrig. „Ich bin immer<br />

noch mit Leib und Seele Schiedsrichter“,<br />

verrät Pötschke und lebt<br />

diese Leidenschaft auch heute<br />

noch bei den von ihm organisierten<br />

Turnieren gern aus.<br />

Nach Abschluss des Studiums<br />

arbeitete Pötschke von 1973 bis<br />

1976 an der Schule in Goldbach<br />

bei Bischhofswerda. Als ihm dann<br />

seine große Liebe begegnete, stand<br />

der Entschluss fest, die sächsische<br />

Heimat zu verlassen. Sein weiterer<br />

beruflicher Weg führte den Lehrer<br />

für Russisch und Geographie – er<br />

war tatsächlich nie als Sportlehrer<br />

tätig – an die Bernard-Koenen-<br />

Oberschule (jetzt Johannes-Gutenberg)<br />

in Gräfenhainichen, von der<br />

er 1991/92 bis zu seinem Ausscheiden<br />

aus dem Schuldienst im Jahre<br />

2008 nach Oranienbaum wechselte.<br />

Im Jahr 1985 übernahm Pötschke<br />

von Gründungsvorsitzenden<br />

Lothar Fest die Leitung des FSV<br />

Gräfenhainichen 83, welcher aus<br />

der im November 1983 gegründeten<br />

„Wohnsportgemeinschaft<br />

Gartenstraße“ hervorgegangen ist.<br />

Schon damals war es das vordergründige<br />

Ziel, den Freizeitsport<br />

auf breiter Ebene zu organisieren.<br />

Die Stadtmeisterschaften im Fußball<br />

wurden von 1984 bis noch vor<br />

drei Jahren organisiert und ausgespielt.<br />

Bei der 3. Stadtmeisterschaft<br />

waren sogar 34 Teams am<br />

Start. Ein bis zum Ende der Serie<br />

nicht mehr erreichter Wert. Erster<br />

Stadtmeister war übrigens die<br />

Mannschaft der Zentralwerkstatt,<br />

der letzte Meister war der „FC<br />

Dynamo Tresen“.<br />

All das Wissen hat Pötschke in seinem<br />

gut sortierten Archiv sofort<br />

griffbereit. Aber auch Turniere für<br />

Wohnsportgemeinschaften waren<br />

der große Renner, zu dem unter<br />

anderem selbst Mannschaften aus<br />

Eisenach oder Schwerin anreisten.<br />

Derzeit hat „sein“ FSV mit Volleyball,<br />

Badminton und seit dem<br />

<strong>März</strong> 2012 eine jetzt 27 Mitglieder<br />

starke Abteilung Tischtennis<br />

unter seinem Dach vereint.<br />

Aber Pötschke<br />

ist auch<br />

selbst sportlich<br />

noch<br />

sehr aktiv.<br />

Seit 1983 war<br />

er regelmäßig<br />

joggen,<br />

was er jedoch<br />

im Juli 2009<br />

zugunsten<br />

des Walkings<br />

aufgab.<br />

Aber Orientierungslauf-<br />

und<br />

wandern und<br />

Radwandern<br />

zählen auch<br />

jetzt noch<br />

zu seinen<br />

Aktivitäten.<br />

Foto: (HäBo) Bebber Nebenher<br />

organisiert<br />

er „Tage des<br />

Sports“ und<br />

unterstützt an den Schulen die Organisation<br />

und Durchführung von<br />

Rainer Pötschke, Vorsitzender des Freizeitsportvereins (FSV)<br />

Gräfenhainichen 83<br />

Schulmeisterschaften. Erstmalig<br />

gab es 2016 dank seines Engagements<br />

den „Tag des Sportabzeichens“,<br />

zu denen er sich wie auch<br />

bei anderen Sportveranstaltungen<br />

Vereine und Einzelpersonen als<br />

Helfer ins Boot holt. Selbst Kindergärten<br />

können auf seine aktive<br />

Unterstützung zählen und das<br />

nicht nur, weil die eigene Tochter<br />

selbst als Kindergärtnerin arbeitet.<br />

Seit 2015 leistet er mit seinem<br />

ehrenamtlichen Beitrag zudem<br />

einen großen Anteil bei der „Integration<br />

von Flüchtlingen durch<br />

Sport“.<br />

Als Dank für dieses jahrelange<br />

Leben für den Sport erhielt er<br />

2016 zusammen mit 38 weiteren<br />

Frauen und Männern die Ehrenamtsmedaille<br />

„Stark im Ehrenamt“<br />

aus den Händen von Gräfenhainichens<br />

Bürgermeister. Aber<br />

er kann auch die knappe sportfreie<br />

Zeit genießen, zum Beispiel mit<br />

einem Glas Rotwein bei zünftiger<br />

Volksmusik. Am liebsten isst<br />

er Sächsische Gerichte und eine<br />

deftige Kartoffelsuppe. Dennoch<br />

sprach er vor kurzem einen Satz<br />

aus, den seine Frau sicher sehr<br />

gern vernommen hat. „Mit 70 ist<br />

aber Schluss“. Das jedoch kann<br />

und will sich keiner vorstellen!<br />

Einladung der Jagdgenossenschaft<br />

Tornau<br />

zur Jahreshauptversammlung<br />

Die Hauptversammlung für das Jagdjahr 2016 - <strong>2017</strong> einschließlich<br />

der Wahl des Vorstandes und der Kassenprüfer findet am Freitag,<br />

den 21.04.<strong>2017</strong> um 19.00 Uhr im Gemeinderaum Tornau, Dübener<br />

Straße 10 statt.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung, Bestätigung der Tagesordnung<br />

2. Bericht des Vorstandes<br />

3. Bericht des Kassenwartes<br />

4. Bericht der Kassenprüfer<br />

5. Diskussion und Anfragen<br />

6. Entlastung des Jagdvorstandes und des Kassenwartes<br />

7. Verabschiedung von Mitgliedern des Vorstandes<br />

8. Diskussion und Beschluss über Satzungsänderungen<br />

9. Wahl des Vorstandes und der Kassenprüfer<br />

10. Schließung der Versammlung<br />

11. Auszahlung der Jagdpacht für das Jagdjahr 2016 / <strong>2017</strong><br />

Mitglieder, die am Versammlungstag verhindert sind, können sich<br />

durch eine handschriftliche Vollmacht vertreten lassen.<br />

Der Vorstand

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