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Rittner Boetl 235 April 2019

Die April-Ausgabe der Monatszeitschrift am Ritten. Informativ und menschennah.

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abc<br />

Kompostierung von Biomaterial<br />

Vom „bioenergie Fernheizwerk Ritten“<br />

(Text und Foto)<br />

Ritten, im <strong>April</strong> <strong>2019</strong>. Seit fast einem<br />

Jahr betreibt die Genossenschaft<br />

„bioenergie Fernheizwerk Ritten“<br />

eine Kompostierungsanlage in Siffian.<br />

Eigentliches Ziel dieses Projektes war<br />

es, den im Gemeindegebiet anfallenden<br />

Grünbaum- und Strauchschnitt,<br />

Laub- oder Nadelreste, aber auch<br />

Asche aus dem Heizwerk zu hochwertigen<br />

Humus zu verarbeiten. Diese Materialien<br />

mussten bisher zur Gänze aus<br />

dem Gemeindegebiet abtransportiert<br />

werden, was nicht nur<br />

erhebliche Kosten verursachte,<br />

sondern auch lokale Kreisläufe<br />

mit entsprechender Wertschöpfung<br />

unmöglich machte.<br />

Nach eingehenden Studien und<br />

Versuchen seitens der Mitarbeiter<br />

des Heizwerkes, aber<br />

auch unter Mithilfe der Arbeitsgemeinschaft<br />

„biodynamische<br />

Landwirtschaft“, der Vereinigung<br />

„Bioland“ sowie des Landesamtes<br />

für Abfallbewirtschaftung<br />

<strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />

konnten bereits im ersten Tätigkeitsjahr<br />

ungefähr 300 Tonnen hochwertiger,<br />

biozertifizierter Humus produziert<br />

werden. Dabei wurde der vorher<br />

erwähnten Biomasse auf Anraten der<br />

Fachleute auch eine bestimmte Menge<br />

Strohmist aus zertifiziertem Viehhaltungsbetrieb<br />

sowie ein kleinerer<br />

Prozentsatz Asche beigegeben. Nach<br />

ungefähr viermonatiger Kompostierungsphase<br />

entstand ein Produkt,<br />

welches aufgrund der durchgeführten<br />

Analysen als hochwertig und vor allem<br />

Heft <strong>235</strong><br />

´s <strong>Rittner</strong> Bötl<br />

19<br />

frei von jeglichen Schadstoffen bewertet<br />

wird.<br />

Die Vermarktung dieses Produktes<br />

kann aufgrund gesetzlicher Bestimmungen<br />

(kein Detailhandel) nur in<br />

größeren Mengen und zwar ab ungefähr<br />

einer Tonne erfolgen, wobei derzeit<br />

biologisch betriebene Obst- und<br />

Weinbauunternehmen die größten<br />

Abnehmer sind. Trotzdem ist das Fernheizwerk<br />

aber bemüht Möglichkeiten<br />

auszuloten, damit auch Gemeindebürger<br />

in den Erhalt kleinerer Mengen für<br />

das Anlegen von eventuellen Blumenoder<br />

Hochbeeten gelangen.<br />

Wie bereits im Vorjahr im <strong>April</strong>-BÖTL<br />

(Heft 223) veröffentlicht,<br />

muss die Anlieferung des Biomaterials<br />

weiterhin ausschließlich<br />

über den Gemeindebauhof<br />

während dessen Öffnungszeiten<br />

erfolgen und folglich ist jegliches<br />

unerlaubte Ablagern (Videoüberwachung)<br />

beim Heizwerk<br />

untersagt. Angenommen wird<br />

ausschließlich sauberes Biomaterial<br />

ohne jegliche Fremdstoffe<br />

oder gar Müllreste.<br />

www.bioenergie-ritten.it<br />

www.boetl.net

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