ausbildungs-navi-we-wl-soem-2020
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Raumausstatter/in<br />
Rohrleitungsbauer/in<br />
50<br />
Tätigkeit:<br />
Raumausstatter/innen sind Profis <strong>we</strong>nn es um das<br />
Einrichten, Wohnen und Dekorieren geht. Der Beruf ist<br />
vielseitig, denn es <strong>we</strong>rden nicht nur Wände und Decken,<br />
auch Fenster, Böden und Möbel mit Farben und Mustern<br />
in Schwung gebracht. Ob Wohnungen, Büros, Theaterbühnen<br />
oder Messestände sie wissen genau, <strong>we</strong>lche<br />
Atmosphäre Möbel, Teppiche, Vorhänge, Tapeten und<br />
Lichteffekte schaffen. Je nach Kundenwunsch wählen<br />
sie nicht nur die passenden Polster aus, sondern stellen<br />
sie auch selbst her. Von der Bauernstube bis zum modernen<br />
High-Tech-Büro Raumausstatter beherrschen jede<br />
Stilrichtung. Der Kundenwunsch steht dabei an erster<br />
Stelle und sollte mit viel Einfühlungsvermögen in der<br />
Raumgestaltung berücksichtigt <strong>we</strong>rden.<br />
Anforderungen:<br />
Zukünftige Raumausstatter/innen sollten gerne kreativ<br />
und gestalterisch arbeiten, Spaß am Nähen und Basteln<br />
haben, Einfühlungsvermögen mitbringen und kontaktfreudig<br />
sein. Ein gutes Farbsehvermögen und räumliches<br />
Vorstellungsvermögen sind gute Vorbedingungen, um<br />
dekorative Elemente entsprechend zu platzieren und<br />
Räume zu gestalten. Raumausstatter/innen sollten sowohl<br />
in der Lage sein selbstständig nach Zeichnung als<br />
auch nach Vorgaben zu arbeiten und sich auch gerne<br />
im Team zurecht finden. Bedingt empfehlens<strong>we</strong>rt ist<br />
die Ausbildung bei Allergien gegen Klebstoff oder Staub.<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Raumausstatter/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Polsterei, als auch den<br />
beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur<br />
Raumausstattermeister/in anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />
z. B. einen Abschluss im Studienfach Innenarchitektur<br />
zu er<strong>we</strong>rben. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit<br />
ist möglich, z. B. mit einem Betrieb im Raumausstatter-Hand<strong>we</strong>rk.<br />
Tätigkeit:<br />
Rohrleitungsbauer/innen stellen Druckrohrleitungen<br />
aus unterschiedlichen Kunststoffen und Stahl her. Je<br />
nachdem was transportiert wird, bestehen die Rohre aus<br />
bestimmten Werkstoffen wie beispiels<strong>we</strong>ise Gusseisen,<br />
Stahl oder Kunststoff. Für die verschiedenen flüssigen<br />
und gasförmigen Stoffe gibt es Rohre in allen Größen.<br />
Daneben sind Rohrleitungsbauer/innen für den Einbau<br />
der Rohrleitungen zuständig. Dafür müssen zunächst<br />
Baugruben und Gräben ausgehoben <strong>we</strong>rden. Auch die<br />
Herstellung von Hausanschlüssen für Wasser-, Gas- und<br />
andere Leitungen ist Aufgabe der Rohrleitungsbauer/<br />
innen. Neben dem Einbau von Druckrohrleitungen halten<br />
Rohrleitungsbauer/innen die Rohrleitungssysteme<br />
mithilfe von modernen, computergestützten Maschinen<br />
auch Instand und modernisieren sie, zum Beispiel durch<br />
den Austausch von Armaturen und Formteilen.<br />
Anforderungen:<br />
Rohrleitungsbauer/innen sollten körperlich belastbar sein<br />
und hand<strong>we</strong>rkliches Geschick haben, denn sie verlegen<br />
und montieren Druckleitungen mithilfe von Baggern<br />
und Bodenverdichtungsgeräten. Dabei ver<strong>we</strong>nden sie<br />
Hebezeuge, Sch<strong>we</strong>ißgeräte und Hand<strong>we</strong>rkzeug, <strong>we</strong>lche<br />
Lärm und Erschütterungen sowie Gerüche und Staub<br />
erzeugen. Bei der Arbeit im Freien sind sie der Witterung<br />
ausgesetzt. Rohrleitungsbauer/innen sind es gewohnt,<br />
im Team und mit Sorgfalt zu arbeiten, um das Austreten<br />
von chemischen Flüssigkeiten oder Gasen in den Rohren<br />
zu vermeiden.<br />
Ausbildungsdauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Rohrleitungsbauer/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Metallbau,<br />
als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Polier/in im Bereich Tiefbau ablegen.<br />
Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />
die Möglichkeit, z. B. einen Abschluss im Studienfach<br />
Bauingenieur<strong>we</strong>sen zu er<strong>we</strong>rben.