stahlmarkt 8 | 2019 (August)
stahlmarkt 8.2019 (August)
stahlmarkt 8.2019 (August)
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38 Rohre, Profile, Flansche & Co.<br />
Foto: Schoeller Werk<br />
Unterzeichneten den Kaufvertrag in Köln (v.l.n.r.): Michael Gottschalk (Geschäftsführer der Schoeller Werk GmbH & Co. KG), Markus Zübert<br />
(Geschäftsführer der Schoeller Feinrohr GmbH, ehemals AK Feinrohr GmbH) und Frank Poschen (Geschäftsführer der Schoeller Werk GmbH & Co. KG).<br />
Schoeller Werk kauft AK Feinrohr<br />
Synergien in der Herstellung von Edelstahlrohren<br />
Hellenthal. Im Rahmen ihres Zukunftskonzepts stellt sich die Schoeller Werk GmbH & Co. KG neu auf und baut<br />
ihre Position als Spezialist für die Herstellung von geschweißten und gezogenen Edelstahlrohren weiter aus. »Für<br />
eine flexiblere strategische Ausrichtung wird die AK Feinrohr GmbH in Neuhaus am Rennweg Mitglied der<br />
Schoeller-Gruppe«, teilt das Schoeller Werk mit.<br />
Demnach schafft das Schoeller Werk<br />
mit dem Kauf wichtige Synergien in der<br />
Herstellung von Edelstahlrohren: AK Feinrohr<br />
ist Spezialist für kalt nachgezogene<br />
Präzisionsrohre und ergänzt das bestehende<br />
Portfolio des Schoeller Werks mit seinem<br />
Know-how am Fertigungsstandort in<br />
Thüringen. Die Kunden beider Werke profitieren<br />
durch eine hohe Flexibilität bei der<br />
Bestellung hochqualitativer Edelstahlrohre.<br />
Zukunftsprogramm<br />
AK Feinrohr ist ein international tätiger Hersteller<br />
von geschweißten und kalt nachgezogenen<br />
Präzisionsrohren sowie Profilen<br />
aus rost-, säure- und hitzebeständigen<br />
Stählen mit Hauptsitz in Neuhaus/Thüringen.<br />
Das Unternehmen ist seit 1982 am<br />
Markt und beschäftigt heute 130 Mitarbeiter.<br />
Jährlich verarbeitet AK Feinrohr etwa<br />
2 000 Tonnen Edelstahl. 2018 habe so ein<br />
Umsatz von 13,5 Millionen Euro erwirtschaftet<br />
werden können, heißt es.<br />
Um seine Marktstellung langfristig zu sichern<br />
und auszubauen, hat das Schoeller Werk im<br />
Frühjahr 2018 ein Zukunftsprogramm eingeleitet.<br />
»Neben umfangreichen Maßnahmen zur<br />
Effizienzsteigerung sind dabei auch die Weiterentwicklung<br />
des Angebots und die Erschließung<br />
von neuen Zielbranchen im Fokus«, so das<br />
Schoeller Werk. Eine erste Maßnahme zur Stärkung<br />
der Marktposition der Schoeller-Gruppe<br />
im Stammgeschäft »geschweißtes Edelstahlrohr«<br />
sei der Zukauf der AK Feinrohr GmbH.<br />
»Wir freuen uns über die zukünftige Zusammenarbeit<br />
mit AK Feinrohr. Unter Berücksichtigung<br />
unserer strategischen Überlegungen passt<br />
die Übernahme des Unternehmens sehr gut in<br />
unser neues Zukunftskonzept. Mit diesem<br />
Schritt stärken wir unsere Marktposition insbesondere<br />
im Segment der nachgezogenen Rohre«,<br />
erläutert Frank Poschen, Geschäftsführer<br />
der Schoeller Werk GmbH & Co. KG. »So können<br />
wir noch besser auf die zunehmenden Veränderungen<br />
von Rahmenbedingungen und<br />
Anforderungen des Marktes reagieren. Unser<br />
Ziel ist es, optimale Synergien zu schaffen, um<br />
für unsere Kunden am Markt bestmöglich agieren<br />
zu können.« Nach Informationen des<br />
Schoeller Werks bleibt die AK Feinrohr GmbH<br />
eine eigenständige Gesellschaft und wird mit<br />
Vollzug der Transaktion unter dem Namen<br />
Schoeller Feinrohr GmbH firmieren. Die<br />
Geschäftsführung bleibe bei Markus Zübert,<br />
der zukünftig durch Frank Poschen, langjähriger<br />
Geschäftsführer der Schoeller Werk<br />
GmbH & Co. KG, unterstützt werde.<br />
KONTAKT<br />
<strong>stahlmarkt</strong> 8.<strong>2019</strong>