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TRENDYone | Das Magazin - Augsburg - Februar 2019

Themen: Abwechslungsreich und Spannend! Dein Ausbildungsweg bei Aldi SÜD!, Faschingsspecial: Prinzenpaare, Kostümtrends und Co., Kinotipps des Monats Februar, Jetzt bewerben: Miss & Mister Schwaben Wahl

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Wirtschaft & Politik<br />

Mikroplastik findet sich bereits<br />

auch im Sand aller Strände, es<br />

wird ans Land gespült und<br />

vermischt sich dort mit dem<br />

Sand. Größere Teile stellen<br />

eine große Bedrohung<br />

für Fische, Meeressäuger<br />

und Seevögel dar.<br />

Die Plastikteile werden<br />

von Tieren sehr häufig<br />

mit Nahrung verwechselt<br />

– die Folge ist ein<br />

häufiges Sterben durch<br />

Ersticken, Verstopfungen<br />

oder Verhungern.<br />

Letzteres ist besonders<br />

bitter, denn der Magen – gefüllt<br />

von Plastik – kann keine<br />

weitere Nahrung mehr aufnehmen.<br />

In den sogenannten „Sixpacks“,<br />

Plastiktüten und ähnlichem Verpackungsmaterial<br />

verfangen sich oft Vögel,<br />

Schildkröten oder Fische und verenden<br />

dadurch qualvoll.<br />

Im Tourismus, der Seefahrt und Fischerei<br />

stellt Plastikmüll in den Meeren<br />

ebenfalls ein Problem dar. Strände an<br />

Badeorten werden mancherorts täglich<br />

vom angespültem Plastik befreit,<br />

Fischernetze fangen längst nicht nur<br />

Fische, sondern auch Plastikmüll mit<br />

ein, der sich zudem nicht selten in den<br />

Antrieben der Schiffe verfängt. Der wirtschaftliche<br />

Schaden weltweit beträgt<br />

ungefähr 13 Milliarden Euro pro Jahr.<br />

Was wird bereits gegen das bestehende<br />

Problem getan?<br />

<strong>Das</strong>s das Problem immer brisanter<br />

wird, ist längst bekannt. Einige Unternehmen<br />

sowie Parteien und Politiker<br />

versuchen seit einigen Jahren etwas<br />

gegen die expandierende Plastikflut<br />

zu tun – nicht zuletzt aufgrund des öffentlichen<br />

Drucks, der durch Umweltverbünde<br />

und -aktivisten erzeugt wird.<br />

Viele Einzelhändler in Deutschland bieten<br />

nun gar keine Plastiktüten mehr an,<br />

nachdem diese in Schritt eins erst einmal<br />

kostenpflichtig wurden. Stattdessen<br />

gibt es Papiertüten und<br />

wiederverwendbare Taschen.<br />

Auch einige weitere Unternehmen<br />

haben das Problem<br />

bereits erkannt und<br />

setzen auf Verpackungen<br />

aus alternativen Materialien.<br />

Manche Restaurantketten<br />

verzichten mittlerweile<br />

auch auf einen Teil<br />

von sonst verwendeten<br />

Plastikteilen, wie beispielsweise<br />

Plastiktrinkhalme.<br />

Dennoch wird insgesamt noch<br />

viel zu wenig getan: während auf<br />

Trinkhalme verzichtet wird, werden<br />

weiterhin Plastikdeckel für Getränkebecher<br />

und Plastikbesteck verwendet.<br />

Viele Produkte sind mehrfach mit Plastikverpackungen<br />

umhüllt, die in vielen<br />

Fällen unnötig ist. Und während es keine<br />

Plastiktüten mehr an der Kasse gibt,<br />

bieten viele Supermärkte gleichzeitig<br />

aber noch die kleinen Plastiktüten in<br />

der Obst- und Gemüseabteilung an, die<br />

es kostenlos gibt.<br />

Seitens der Politik wurde bisher hierzulande<br />

nicht viel gegen die Plastikflut<br />

getan. In anderen Ländern ist man hier<br />

weiter, in Afrika sind teilweise Plastiktüten<br />

komplett verboten, auch für<br />

Touristen. In der Türkei wird seit dem<br />

Über acht Milliarden Tonnen Kunststoff wurden weltweit in den<br />

letzten 70 Jahren erzeugt.

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