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Bahnsport 09/2019

Liebe BSA-Leser, wir begrüßen Sie herzlich zu unserer September-Aus- gabe. September bedeutet, dass die ersten Entschei- dungen schon gefallen sind und was die restlichen an- geht, bewegen wir uns auch schon längst auf der Ziel- gerade. Während im August viel los war und wir mit Freuden dabei, werfen nun auch die großen Ereignisse des Septembers bereits ihre Schatten voraus....

Liebe BSA-Leser,
wir begrüßen Sie herzlich zu unserer September-Aus-
gabe. September bedeutet, dass die ersten Entschei-
dungen schon gefallen sind und was die restlichen an-
geht, bewegen wir uns auch schon längst auf der Ziel-
gerade. Während im August viel los war und wir mit
Freuden dabei, werfen nun auch die großen Ereignisse
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49. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

NR. 9/19<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

Lukas Fienhage<br />

Juniorenmeister<br />

Norick Blödorn<br />

gewinnt Jugend-<br />

Europacup 85 ccm<br />

Speedway<br />

of Nations:<br />

Russland<br />

verteidigt<br />

Titel


4.-6.10. SPEEDWAY WEEKEND PARDUBICE/CZ<br />

Das Pardubicer „Speedway<br />

Weekend“ zieht jährlich<br />

tausende Besucher in<br />

seinen Bann, so sicherlich<br />

auch in diesem Jahr. Von<br />

Freitag, 4. Oktober, bis<br />

Sonntag, 6. Oktober, finden<br />

wieder die drei traditionellen<br />

Rennen statt.<br />

Übrigens, das erste Rennen<br />

fand 1929 statt, sodass<br />

dieses Jahr 90. Jubiläum<br />

gefeiert werden<br />

kann.<br />

Am Freitagabend ab<br />

19:00 Uhr kämpfen die<br />

Junioren im dritten und<br />

letzten Finale der diesjährigen<br />

WM um den Titel. Am Samstagnachmittag<br />

werden ab 14:00 Uhr 24 Juniorenfahrer bei der<br />

45. Ausgabe des Goldenen-Band-Wettbewerbs miteinander<br />

wetteifern. Weiterer Bestandteil des Rennprogramms<br />

ist der Wettbewerb weiterer Nachwuchsfahrer<br />

in der Klasse 250 ccm um den Jawa<br />

Cup.<br />

Der Höhepunkt des Wochenendes aber wird die 71.<br />

Ausgabe des Wettbewerbs um den Goldenen Helm,<br />

der am Sonntag um 12:00 Uhr startet, sein. Der AMK<br />

ZP Pardubice wird wieder versuchen, das Who’s<br />

who der Speedwayelite für dieses Rennen zu verpflichten.<br />

Die Verhandlungen laufen noch. Natürlich<br />

gehören dazu auch einige deutsche Toppiloten.<br />

Zahlreiche frühere, vom Club eingeladene, Gewinner<br />

des Goldhelms werden sicherlich ebenfalls vor<br />

Ort sein, z.B. Ole Olsen, Jiri Stancl, Hans Nielsen,<br />

Erik Gundersen, um nur einige zu nennen.<br />

Termin: 4. bis 6. Oktober <strong>2019</strong><br />

Int. Goldhelmrennen „Zlata Prilba“ Pardubice.


INHALT & EDITORIAL<br />

6<br />

SPEEDWAY<br />

WM: GP 5 Wroclaw/PL 6<br />

WM: Paar Finale 1+2 Togliatti/RUS 8<br />

WM: Junioren 250 ccm Holstebro +<br />

Holsted/DK 9<br />

EM: Finale 2+3 Torun/PL + Vojens/DK<br />

U19-Cup Pardubice/CZ, Güstrow/D,<br />

Zarnovica/SK, Jugend-Euopacup<br />

125 ccm Pardubice/CZ 10<br />

DM: Bundesliga Landshut 14<br />

DM: U21 Ludwigslust 16<br />

Team-Cup Dohren, Teterow (offen) 17<br />

16<br />

Mit seinem Sieg im polnischen Wroclaw machte Bartosz Zmarzlik einen Sprung von Platz 4 an<br />

die Spitze der GP-Wertung, allerdings punktgleich mit Emil Sayfutdinov • Foto: Jarek Pabijan<br />

DT. BAHNPOKAL SOLO<br />

Werlte 18<br />

GRASBAHN<br />

Rastede, Hertingen 20<br />

Angenrod 21<br />

Melsungen 22<br />

SONSTIGES<br />

Vorschau Pardubice/CZ 2<br />

People & Facts 4<br />

International 24<br />

Vorschauen, Bazar 28<br />

Termine/Letzte Meldungen/<br />

Impressum 30<br />

Über einen Doppelsieg beim Deutschen Langbahn-Pokal in Werlte konnten sich die Clubfahrer<br />

Timo Wachs (Mitte) und Fabian Wachs (li.) vor Sascha Stumpe (re.) freuen • Foto: Ubbo Bandy<br />

Zielgerade<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

wir begrüßen Sie herzlich zu unserer September-Ausgabe.<br />

September bedeutet, dass die ersten Entscheidungen<br />

schon gefallen sind und was die restlichen angeht,<br />

bewegen wir uns auch schon längst auf der Zielgerade.<br />

Während im August viel los war und wir mit<br />

Freuden dabei, werfen nun auch die großen Ereignisse<br />

des Septembers bereits ihre Schatten voraus.<br />

Ein absolutes Highlight war zum Beispiel, wie alljährlich,<br />

Melsungen. Ein Klassiker und eine Traditionsveranstaltung<br />

bei wieder heißen sommerlichen Temperaturen.<br />

In Hessen, einst Grasbahn-Hochburg, liegen so<br />

viele genau dieser brach, dass es umso schöner ist, dahin<br />

zu kommen, wo dieser schöne Sport noch lebt und<br />

gefeiert wird. Die Erinnerung an die guten schönen Zeiten<br />

sind das eine, aber wir leben nun mal im Hier und<br />

Jetzt und da ist es einfach immer wieder schön, rauszufahren,<br />

live dabei zu sein und genau das zu erleben,<br />

auch heute noch und bestimmt auch in Zukunft. So lange<br />

eben, wie es noch Enthusiasten mit Herzblut, genügend<br />

Manpower und natürlich auch das nötige Kapital<br />

im Hintergrund gibt, um überhaupt agieren zu können.<br />

Manchmal ja durchaus ein schmaler Grat.<br />

Wie auch im Sportlichen. Des einen Glück, des andern<br />

Leid, auch hier liegen das eine und andere ganz nahe<br />

und untrennbar beieinander. Jüngstes Beispiel das<br />

Grasbahn-EM-Finale in Bad Hersfeld. Mal ganz abgesehen<br />

davon, dass unsere deutschen Teilnehmer hier<br />

auch nicht unbedingt das Glück auf ihrer Seite hatten,<br />

so flog es dem sympathischen jungen Engländer James<br />

Shanes beim Antritt zum Finallauf leider auch so richtig<br />

um die Ohren. Der fuhr nämlich wie immer grandios bis<br />

dahin. Und als es in Richtung krönender Abschluss des<br />

Ganzen ging, wurde er wegen Startbandberührung im<br />

Entscheidungslauf disqualifiziert und der Traum vom<br />

EM-Titel war ausgeträumt. Da interessieren dann leider<br />

die eingefahrenen Punkte von zuvor auch nicht mehr,<br />

sehr bitter! Und da kann man das alles noch so sehr<br />

wissen theoretisch, das System, die Regeln etc., aber<br />

praktisch hat er mir, und nicht nur mir, richtig leid getan<br />

in dem Moment, von der Strecke fahrend und danach<br />

im Fahrerlager. Gleichsam wollen wir es aber dennoch<br />

nicht versäumen, dem neuen Europameister Zach<br />

Wajtknecht ganz herzlich zu gratulieren.<br />

Wer mich auch immer wieder begeistert, sind die Dänen.<br />

So nicht nur der fabelhaft fahrende Grasbahn-EM-<br />

Dritte und Youngster Kenneth Kruse Hansen, sondern<br />

außerdem sein Landsmann Leon Madsen. Der jetzt<br />

doch tatsächlich nach dem letzten GP-Lauf im schwedischen<br />

Malilla die Speedway-WM anführt. Wirklich beeindruckend<br />

und spannend gerade auch im Hinblick<br />

auf den nahenden Deutschland-GP, auch mit Martin<br />

Smolinski mit Wildcard am Start. Aber was am allerwichtigsten<br />

ist, Martin ist gerade Papa geworden. Und<br />

wir wünschen an dieser Stelle der jungen Familie von<br />

Herzen alles Gute!<br />

Und jetzt schauen wir mal, was der September so<br />

bringt. Orientieren Sie sich hierzu gerne an den nachfolgenden<br />

Einladungen der jeweiligen Veranstalter.<br />

Diese haben es verdient, bei allem was sie ehrenamtlich<br />

leisten, ein gut besuchtes Stadion zu bekommen.<br />

Und was kommen da für große Highlights, allen voran<br />

mit Sicherheit die Langbahn-Team-WM im eigenen<br />

Land, in Vechta.<br />

Auf geht’s also ... wir sehen uns und wir freuen uns<br />

darauf!<br />

Bis bald.<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Zum Titelbild: Deutscher Juniorenmeister<br />

Lukas Fienhage • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

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PEOPLE & FACTS<br />

Volker Linke (rechts) mit Klaus Zwerschina (Teammanager<br />

AC Landshut) und Claudia Patzak (Pressesprecherin ACL)<br />

• Foto: ACL<br />

ACL und <strong>Bahnsport</strong> aktuell<br />

gratulieren Volker Linke zum 80.<br />

Volker Linke vom AC Landshut und seit über 40 Jahren freier Mitarbeiter von <strong>Bahnsport</strong><br />

aktuell feierte am 31. Juli seinen 80. Geburtstag im Kreise seiner Lieben. Wir<br />

sagen: Herzlichen Glückwunsch!<br />

Volker Linke ist seit Jahrzehnten dem Club verbunden und im ehrenamtlichen Einsatz.<br />

In der Vergangenheit fungierte er als Stadionsprecher (zuletzt bei Nachwuchsrennen)<br />

oder auch mal als rasender Reporter im Innenfeld. Aktuell ist Volker<br />

Linke im Presseteam des AC Landshut tätig und hier mit Pressesprecherin Claudia<br />

Patzak-Krüger zuständig für die Betreuung der Presse. Mit seiner ruhigen, besonnenen<br />

Art ist er im Club und im Stadion immer gern gesehen und der ACL ist froh<br />

und auch stolz, Volker Linke im Club zu haben.<br />

Bei <strong>Bahnsport</strong> aktuell startete er seine freie Mitarbeit im Jahre 1979. Mit seinen<br />

Berichten und Fotos trug er über vier Jahrzehnte zum Gelingen unseres Magazins<br />

bei, dabei war er hauptsächlich im bayerischen Raum tätig, aber auch bei vielen<br />

Rennen im Ausland mit dabei. Wir sagen einfach nur: Danke schön, Volker.<br />

Großzügige Unterstützung<br />

bei Reha-Maßnahmen<br />

Die Fans beim 59. Int. ADAC-Grasbahnrennen in Melsungen zeigten ihr großes<br />

Herz. In einer eigens spontan initiierten Spendenaktion für Dimitri Tschatschin<br />

sammelten die beiden Enkeltöchter des MSC-Vorsitzenden Franz Pickenhahn,<br />

Laura und Hanna, den sensationellen Spendenbetrag von 1714,- Euro. Tschatschin,<br />

ehemaliger Eisspeedwayfahrer, verunglückte 2016 beim Motocross so<br />

schwer, dass er seitdem auf den Rollstuhl angewiesen ist. Wie schon im Sport präsentiert<br />

sich der 32-Jährige allerdings nach wie vor als echter Kämpfer, der sich<br />

dem Schicksal nicht geschlagen gibt. So besteht berechtigte Hoffnung, eines Tages<br />

wieder ohne Hilfe laufen zu können. Dafür trainiert der sympathische Bayer<br />

hart, wobei Tschatschin seit einiger Zeit keine Unterstützung mehr für die Rehamaßnahmen<br />

durch seine Krankenkasse bekommt. Somit sei die Spendensumme,<br />

die in Melsungen zusammengekommen ist, eine mehr als großzügige Hilfe auf<br />

seinem weiteren Weg. • Text: Michael Schubert; Foto: Ubbo Bandy<br />

Wassermann und Niedermeier<br />

verletzt<br />

Horrornachmittag für die Young Devils bei der U21-DM<br />

Das Ergebnis bei der deutschen Meisterschaft der U21-Fahrer in Ludwigslust hatten<br />

sich die Fahrer und die Verantwortlichen des AC Landshut doch ganz anders<br />

vorgestellt. Aber alles der Reihe nach. Nachdem Sandro Wassermann letztes Jahr<br />

aufgrund einer Ellbogenverletzung nicht an der U21-DM teilnehmen konnte,<br />

musste er dieses Jahr durch die Qualifikationsrunde und war auf einem guten<br />

Weg, sich dort auch für die Hauptrunde zu qualifizieren, als in Lauf 8 das Unheil<br />

seinen Anfang nahm. Einer Berührung mit seinem Devils-Teamkollegen Maximilian<br />

Troidl folgte ein schwerer Sturz, der eine lange Rennunterbrechung nach sich<br />

zog. Am Ende wurde Sandro mit dem Rettungshubschrauber in ein Hamburger<br />

Krankenhaus geflogen. Die schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich<br />

Gott sei Dank nicht, und er hat den Unfall ohne Knochenbrüche oder größere innere<br />

Verletzungen überstanden. Neben einer schweren Gehirnerschütterung und<br />

einer leichten Gehirnblutung stehen natürlich noch schwere Prellungen in der<br />

Krankenakte des jungen Memmingers.<br />

Mario Niedermeier war als Ersatz für Michi Härtel direkt ins Hauptfeld gerutscht,<br />

ebenso war Jonas Wilke aufgrund seiner Platzierung aus dem Vorjahr für das<br />

Hauptfeld gesetzt. Beide machten ihre Sache bis zu dem verhängnisvollen Lauf<br />

20 sehr gut. Dann aber kamen gleich drei Fahrer (Wilke, Niedermeier und Sijbesma)<br />

zu Sturz. Alle wohlauf und alle vier Starter zum Re-run zugelassen. Und just<br />

genau die gleichen drei Fahrer kamen nun wieder zum Sturz, wobei dieser leider<br />

nicht so glimpflich endete. Sijbesma wurde als Sturzverursacher disqualifiziert,<br />

Wilke hatte eine kaputte Maschine und Mario Niedermeier erwischte es am<br />

schlimmsten – auch er musste auf der Bahn behandelt werden. Schließlich wurde<br />

auch für ihn ein Rettungshubschrauber angefordert, der ihn in ein Krankenhaus<br />

in Schwerin brachte. Bei Mario wurde neben einem Jochbeinbruch und einem<br />

Bruch des Daumens auch eine leichte Lungenverletzung diagnostiziert, wobei die<br />

Brüche in den nächsten Tagen eine operative Nachversorgung notwendig machten.<br />

Inzwischen aber gibt es von den beiden Unglücksraben gute Nachrichten zu vermelden.<br />

Sowohl Sandro Wassermann als auch Mario Niedermeier sind mittlerweile<br />

wieder aus den Krankenhäusern entlassen und bei ihren Familien zu Hause.<br />

Wie lange sich für beide die Rennpause hinziehen wird, kann derzeit noch nicht<br />

genauer gesagt werden.<br />

• Text: AC Landshut<br />

Time to say Goodbye<br />

Am Rande des 59. Int. ADAC-Grasbahnrennen beim MSC Melsungen hieß es Abschied<br />

nehmen. Nach 42 Jahren werden sich Inge und Walter Schinko am Ende<br />

dieser Saison in den Ruhestand begeben. Es sei Zeit sich nun endlich um das Privatleben<br />

und die Enkelkinder zu kümmern, so Inge Schinko, die ihren Mann Walter<br />

in all den Jahren ihrer aktiven Tätigkeit als „Renndienst Schinko“ auf den Reisen<br />

zu den Rennbahnen der Republik begleitete. Dabei wurden die beiden zu einer<br />

echten Institution innerhalb der deutschen <strong>Bahnsport</strong>szene. Wie viele Kilometer<br />

sie dabei zusammen gefahren sind, weiß sie nicht. „Da frag’ mal meinen<br />

Mann.“ Zum Abschied ließ es sich der 1. Vorsitzende des MSC Melsungen, Franz<br />

Pickenhahn, nicht nehmen, das Ehepaar Schinko in den verdienten Ruhestand zu<br />

verabschieden. Pickenhahn: „Ihr bleibt immer gerngesehene Gäste bei unseren<br />

Veranstaltungen.“ Die Einladung für das Jubiläumsrennen im kommenden Jahr<br />

folgte prompt. „Dann aber bitte als unsere Ehrengäste und nur als Zuschauer!“<br />

• Text: Michael Schubert; Foto: Ubbo Bandy<br />

Danke, Hanna (rechts) und Laura (links) ...<br />

wir sind stolz auf Euch!<br />

Verabschiedung Schinko Renndienst (v.l.): Harald Pickenhahn, Inge Schinko,<br />

Franz Pickenhahn, Dimitri Tschatschin, Laura und Hanna<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL September '19


Martin Smolinski<br />

startet beim Deutschland-GP<br />

Am 31. August macht der Speedway Grand Prix Station in Deutschland<br />

und in Teterow wird der Speedway Grand Prix von Deutschland ausgefahren.<br />

Mit einer Tages-Wildcard wird Martin Smolinski mit von der Partie<br />

sein, wenn die besten Speedwayfahrer der Welt in Teterow um wichtige<br />

WM-Punkte fighten. „Ich freue mich, dass ich das Vertrauen für den GP in<br />

Teterow erhalten habe“, so Smolinskis erfreute Reaktion, „mit dem Gewinn<br />

der deutschen Meisterschaft vor kurzem und da ich als einziger<br />

Deutscher im GP-Challenge stehe, habe ich in den vergangenen Wochen<br />

den Offiziellen noch ein paar Argumente geliefert.“<br />

Für Martin Smolinski bietet das Rennen in Teterow die Chance, den deutschen<br />

Speedwaysport auf der höchsten Bühne zu vertreten und sich mit<br />

den weltbesten Fahrern zu messen. 2014 hatte der Bayer als einziger<br />

Deutscher jemals eine komplette Grand-Prix-Saison bestritten und konnte<br />

2014 in Neuseeland als einziger Deutscher überhaupt einen Speedway<br />

Grand Prix gewinnen. Weitere Einsätze als Ersatzfahrer und Wildcardfahrer<br />

im Speedway Grand Prix absolvierte Smolinski in den vergangenen<br />

Jahren und schaffte es in Teterow einmal in die Halbfinalläufe.<br />

Bereits eine Woche vor dem Rennen in Teterow hat Martin Smolinski beim<br />

GP-Challenge in Gorican (Kroatien) bereits die Chance, sich permanent<br />

für den Speedway Grand Prix 2020 zu qualifizieren, was eines der erklärten<br />

Ziele des 34-Jährigen für die laufende Saison ist. Hierzu muss Smolinski<br />

einen Platz unter den ersten drei in Gorican belegen. • Foto: Niklas Breu<br />

Sindy Weber<br />

in der polnischen Liga<br />

Sindy Weber schrieb am 4. August Geschichte. An diesem Tag trat die<br />

Mannschaft von Polonia in der polnischen 2. Liga in Pila gegen Wanda<br />

Krakau an. Als die Gastgeber einige Tage vor dem Rennen ihre Startaufstellung<br />

bekanntgaben, fand man unter der Nummer 12 Sindy Weber. Viele<br />

Fans hielten das für einen PR-Gag, um mehr Zuschauer ins Stadion an<br />

der Bromberger Straße (ulica Bydgoska) zu locken. Letztendlich fanden<br />

zirka 1500 Personen den Weg in die Sportstätte und sie wurden Zeugen eines<br />

historischen Ereignisses. Zum ersten Mal in der 72-jährigen Geschichte<br />

der polnischen Liga nahm eine Frau an einem Ligarennen teil.<br />

Das Debüt der 19-jährigen Deutschen verlief nicht ganz nach Plan. Die<br />

Speedway-Amazone bestritt in Pila insgesamt nur zwei Läufe. Im dritten<br />

Heat stürzte sie ausgangs der Startkurve und wurde disqualifiziert. Dabei<br />

verletzte sich Weber am Ellenbogen. In Rennen 5 fiel sie dann aus und sah<br />

die schwarz-weiß-karierte Flagge nicht mehr. „Nach dem Sturz tat mein<br />

Ellenbogen weh und das machte meine Teilnahme an weiteren Läufen unmöglich.<br />

Bei so einem Rennen wie heute ist es schwierig zu fahren, weil<br />

der Druck recht groß ist. Im Allgemeinen steht man bei Speedwayrennen<br />

in Polen unter viel größerem Druck als in anderen Ländern“, sagte Sindy<br />

Weber nach dem Rennen, das die Gastgeber am Ende mit 54:35 gewannen.<br />

Wir hoffen, Sindy Weber wird in Polen weitere Ligarennen bestreiten<br />

und drücken ihr die Daumen. • Georg Dobes<br />

Klaus Wagner<br />

verstorben<br />

Wie wir leider erst jetzt erfahren haben, ist<br />

am 17. Mai <strong>2019</strong> Klaus Wagner verstorben.<br />

Als erster MSJ <strong>Bahnsport</strong>-Referent war er<br />

von 1994 bis 2003 fester Bestandteil des Jugendausschusses und führte<br />

den Jugend-<strong>Bahnsport</strong> mit großem Engagement in die MSJ ein. Aufgrund<br />

seiner jahrelangen Arbeit im Jugendausschuss der Motorsportjugend<br />

im DMV wurde Klaus Wagner im Jahr 2013 zum Ehrenmitglied der<br />

Motorsportjugend im DMV ernannt. Neben seiner Tätigkeit im Jugendausschuss<br />

der MSJ war Klaus Wagner auch im Vereinsleben sehr aktiv.<br />

Als 1. Vorsitzender leitete er in den 90er-Jahren die Geschicke des MSC<br />

Echzell im DMV und war im <strong>Bahnsport</strong> selbst als erfolgreicher Gespann-<br />

Pilot bekannt. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.<br />

• Text u. Foto: DMV<br />

LESERBRIEF<br />

Stellungnahme zum Artikel<br />

„Macht die Bundesliga so noch Sinn?“<br />

Erschienen in <strong>Bahnsport</strong> aktuell 8/19, Seite 4<br />

Wir als MC Nordstern Stralsund finden es schon sehr bedenklich, wenn<br />

man einem Verein, der bisher weit über 400 Rennveranstaltungen durchgeführt<br />

hat und mehrere Millionen Zuschauer in seinem Stadion begrüßen<br />

durfte, nur ansatzweise Betrug am Zuschauer vorwirft.<br />

Der MC Nordstern Stralsund ist mit seinem Team in der 1. Bundesliga in<br />

Brokstedt gestartet, in einer Zusammensetzung, die zu 100 Prozent dem<br />

gültigen Sportreglement entspricht. Andere dahingehende Vorschriften,<br />

ob man mehrere Ausländer einsetzt, ob man Gastfahrer einsetzt, sind<br />

nicht zwingend vorgeschrieben und können somit uns als Verein nicht<br />

vorgeworfen werden. Die jungen Sportler unseres Vereins haben eine<br />

andere Wertschätzung verdient, die wir hiermit auch einfordern.<br />

Aufgrund sportlicher Fairness hat sich der MC Nordstern entschieden,<br />

weit vor der nötigen Frist dem MSC Brokstedt die Aufstellung mitzuteilen,<br />

um eine finanzielle Überlastung zu vermeiden. Was der MSC Brokstedt<br />

daraus macht, ist einzig und allein dessen Entscheidung. Der MC investiert<br />

jährlich zehntausende von Euro in diese Bundesliga, konnte dort<br />

schon mehrfach Vizemeister und auch schon Deutscher Meister werden.<br />

Alles wird im Ehrenamt organisiert und finanziert. Außenstehende, auch<br />

eine <strong>Bahnsport</strong>zeitung, die eigentlich von diesem Sport nur partizipieren<br />

kann und Gewinne schreibt, sollten sich zurückhalten, solche Vereine anzugreifen.<br />

Auch Verantwortliche anderer Vereine sollten eine solche Diskussion<br />

nicht über öffentliche Medien führen, sondern viel mehr den<br />

Kontakt zu den Partnervereinen suchen, um zukunftsträchtige Systeme<br />

bzw. Sportmöglichkeiten zu entwickeln. Wir als MC sind gerne bereit, uns<br />

mit allen an einen Tisch zu setzen und über Änderungen in den Sportregularien<br />

zu diskutieren. Uns als Verein ist es auch egal, unter welcher Regulierungshoheit<br />

das zukünftig passieren soll. Wichtig ist uns, dass so<br />

etwas auf gleicher Augenhöhe passiert und Produkte entwickelt werden,<br />

die auf dem Markt dem Zuschauer vermittelbar sind und angenommen<br />

werden. Wir sind weiterhin der Meinung, dass ein Mannschaftswettbewerb<br />

zwingend erforderlich ist, um diesen Sport in der Bundesrepublik<br />

zu puschen, allerdings sind anscheinend die Interessen der Vereine zu<br />

weit auseinander. Wir sind nicht der Meinung, dass man zwei Drittel der<br />

zur Verfügung stehenden Finanzmittel ins Ausland transferieren muss.<br />

Viel mehr ist es zwingend erforderlich, die Jugend zu integrieren, da sie<br />

zum derzeitigen Zeitpunkt nur an der Bande steht und zuschaut.<br />

• Der Vorstand des MC Nordstern Stralsund<br />

NACHRUF<br />

Helmut Hagemann verstorben<br />

* 23. Februar 1936 † 3. August <strong>2019</strong><br />

Die ganze Welt kannte ihn als „Mecki“. Helmut<br />

Hagemann, ein echter Berliner und Motorsportler<br />

durch und durch, ist im Alter von 83<br />

Jahren von uns gegangen. Wir trauern um einen<br />

Freund, der in seiner Art unersetzbar sein<br />

wird. Nach seiner Karriere als aktiver Motorsportler<br />

wechselte er ins Ehrenamt, wurde Rallye-<br />

und Rennleiter und Sportkommissar. Seine<br />

besten Eigenschaften waren Ruhe behalten<br />

in schwierigen Situationen, aber auch Klarheit<br />

bei Entscheidungen und nie fiel ein böses<br />

Wort, all das machte ihn unentbehrlich, als Helfer und als Freund vieler<br />

Gleichgesinnter in allen Verbänden und an vielen Rennstrecken. In den<br />

vergangenen Jahrzehnten gab es nur wenige große Veranstaltungen,<br />

speziell beim DMV, bei denen er nicht verantwortliche Rollen übernommen<br />

hatte: die großen Autorennen wie z.B. die DTM in Hockenheim, die<br />

Dragster-Rennen, das Eisspeedway Berlin und sogar die Deutschland-<br />

Trophy, die legendäre einwöchige Motorrad-Langstreckenfahrt, konnte<br />

ohne ihn nicht stattfinden. DMV-Hauptversammlungen und Meisterehrung<br />

waren sogenannte Pflichttermine für ihn. Für seine umfangreiche<br />

und vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit im Motorsport wurden ihm eine<br />

Vielzahl an Ehrungen zuteil, die Ehrenmitgliedschaft des DMV, verliehen<br />

2015 war das Mindeste, um ihm für seine großen Verdienste zu danken.<br />

Ohne Helmut Hagemann ist der Motorsport um einiges ärmer geworden,<br />

solche Lücken können nicht einfach wieder gefüllt werden. Er hinterlässt<br />

mit Gattin Gisela, den Kindern und Enkeln eine tief trauernde Familie.<br />

Wir werden Helmut „Mecki“ Hagemann ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

• Text: DMV/Wilhelm A. Weidlich (Präsident); Foto: DMV<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 5


SPEEDWAY-WM Grand Prix 5 - Wroclaw/PL<br />

Zmarzlik<br />

souverän<br />

Da für die Medienvertreter nur zirka 50 Sitzplätze<br />

übriggeblieben waren, war der GP-Rechteinhaber<br />

BSI gezwungen, vielen Journalisten ihre<br />

Akkreditierungen zu entziehen, obwohl man sie<br />

ihnen zunächst zugesagt hatte. Alle, die der GP-<br />

Runde beiwohnen durften, wurden dafür fürstlich<br />

belohnt. Das Rennen in Wroclaw war eines<br />

der spannendsten und interessantesten GP-<br />

Veranstaltungen seit vielen Jahren. Vom Auftaktlauf<br />

bis zum Finale gab es in jedem Heat<br />

spannende Kämpfe und Überholvorgänge. Es<br />

war Speedway vom Feinsten und der beste Beweis<br />

dafür, dass diese Motorsportart ihre Fans<br />

so sehr begeistern kann.<br />

Emil Sayfutdinov und Bartosz Zmarzlik waren<br />

herausragende Fahrer des SoN-Finals in Togliatti<br />

und gehörten vor dem Rennen in Niederschlesien<br />

zum engsten Favoritenkreis. Der Russe<br />

bekräftigte schon am Freitag seinen Anspruch,<br />

als er mit 15,746 Sekunden (80,48<br />

km/h) schnellster Teilnehmer der Qualifyings<br />

wurde. Da am gleichen Tag zwei Ekstraliga-Matches<br />

ausgetragen wurden, nahmen nur neun Piloten<br />

am GP-Training teil und Zmarzlik war leider<br />

nicht dabei. Sayfutdinov war am Sonnabend<br />

in der Anfangsphase zweifelsohne der<br />

dominierende Fahrer des Abends. Der 29-Jährige<br />

erzielte in den Vorläufen vier Siege und<br />

schloss sie mit 13 Punkten ab. Er war unheimlich<br />

schnell und konnte auch nach schwächeren<br />

Starts seine Gegner niederringen. So war es<br />

z. B. im 16. Heat, als der Russe innerhalb einer<br />

Runde weit außen fahrend von letzter Position<br />

aus die Spitze erobert hatte. Sayfutdinov hatte<br />

dabei starke Rivalen, denn er kreuzte vor<br />

Zmarzlik und Madsen die Ziellinie. Es war eine<br />

Augenweide. Zmarzlik holte in der Qualifikation<br />

zwei 3er und war mit 11 Punkten drittbester<br />

Pilot dieser Rennphase. Etwas überraschend<br />

war Janusz Kolodziej mit Sayfutdinov punktgleich.<br />

Im Gegensatz zu dem Russen verzeichnete<br />

der 35-Jährige einen Sieg weniger, konnte<br />

ihn aber im direkten Duell bezwingen. Hinter<br />

dem Trio lagen Leon Madsen und Maciej Janowski,<br />

die mit Zmarzlik punktgleich waren.<br />

Weiter folgte Martin Vaculik. Der Slowake hatte<br />

in der Quali zwei Siege vorzuweisen und<br />

schrieb 10 Punkte. Patryk Dudek tat sich schon<br />

in der Anfangsphase sehr schwer. Nach drei<br />

Durchgängen hatte der 27-Jährige 2 Punkte auf<br />

dem Konto und es schien, als ob er das Semifinale<br />

nicht erreichen würde. Doch der Pole zeigte<br />

sich danach nervenstark. Er kreuzte zweimal<br />

als Sieger den Zielstrich und kam als Siebter in<br />

die nächste Runde.<br />

Antonio Lindbäck konnte in dieser GP-Saison<br />

noch nicht so richtig überzeugen. Der Skandinavier<br />

belegte zwar in Warschau Platz 7, verpasste<br />

jedoch in den darauffolgenden Rennen<br />

das Semifinale deutlich. In Wroclaw ging der<br />

34-Jährige in seinem ersten Heat leer aus und<br />

stürzte dann im sechsten Lauf. Zagar bekam in<br />

der Startkurve Probleme und schickte Lindbäck<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL September '19


Nach einer zwölfjährigen Pause empfing<br />

das Olympia-Stadion die Speedway-Weltelite<br />

wieder. In Wroclaw fand<br />

zum zehnten Mal eine GP-Runde statt.<br />

Das Rennen rief eine sehr große Resonanz<br />

hervor. Die 2010 bis auf die Fundamente<br />

sanierte Sportstätte füllte sich<br />

am 3. August bis auf den letzten Platz.<br />

in die Bahnbegrenzung. Die Wucht des Schlages<br />

war so stark, dass das Tor für die Fahrzeuge<br />

des Bahndienstes dabei aufgegangen war. Man<br />

geht jedoch davon aus, dass die Verantwortlichen<br />

es nicht richtig geschlossen hatten. Der<br />

Slowene wurde als Sturzverursacher vom Rerun<br />

ausgeschlossen und Lindbäck meldete sich<br />

erstaunlicherweise als Erster im Ziel. Auch im<br />

dritten Durchgang schrieb der Schwede weitere<br />

3 Punkte und bezwang dabei Laguta, Vaculik,<br />

und Dudek. „Toninho“ kam auf insgesamt<br />

7 Zähler und schaffte gerade noch den Sprung<br />

in die nächste Runde. Artem Laguta war nach<br />

20 Rennen mit Lindbäck punktgleich. Da der<br />

Russe jedoch keinen Sieg verzeichnet hatte,<br />

belegte er Rang 9 und schied knapp aus.<br />

Wieder dabei nach seiner Verletzung war Tai<br />

Woffinden. Die lange Pause war dem amtierenden<br />

Weltmeister anzumerken. Der 28-Jährige<br />

fährt in der Ekstraliga für den heimischen Club<br />

bereits die achte Saison und kennt das 352 Meter<br />

lange Oval aus dem Effeff, aber diesmal<br />

konnte der Engländer nur 6 Zähler erzielen und<br />

musste sich mit Tagesplatz 10 zufriedengeben.<br />

Jason Doyle ist nach Woffinden und Madsen<br />

drittbester Pilot der Ekstraliga, aber das kann<br />

der Australier im GP leider nicht unter Beweis<br />

stellen. Auch im Olympia-Stadion gelang es<br />

dem ehemaligen Weltmeister nicht, die Qualifikation<br />

zu überstehen. Nach drei Durchgängen<br />

hatte der 33-Jährige 5 Punkte auf dem Konto,<br />

kam aber danach zweimal nicht über den letzten<br />

Rang hinaus und wurde am Ende nur Elfter.<br />

Überraschend konnte auch Fredrik Lindgren<br />

nach den Vorläufen seine Technik packen. Der<br />

Schwede erzielte in Wroclaw keinen Laufsieg.<br />

Maksym Drabik musste im Olympia-Stadion<br />

Lehrgeld zahlen. Obwohl der Pole mit einem<br />

Sieg startete, schrieb er danach nur noch einen<br />

Zähler dazu und wurde Dreizehnter. Greg Hancock<br />

blieb dem Rennen in Polen wieder fern,<br />

denn der US-Amerikaner pflegt seine krebskranke<br />

Frau Jennie. Eigentlich sollte Robert<br />

Lambert seinen Platz einnehmen, aber der Engländer<br />

zog sich eine Woche zuvor eine Verletzung<br />

zu und musste seine Teilnahme absagen.<br />

An den Start ging letztendlich Max Fricke, aber<br />

der junge Australier konnte nicht an seine Leistung<br />

von Hallstavik anknüpfen. Der 23-Jährige<br />

kam auf 4 Punkte und landete auf Tagesrang 14.<br />

Weiter folgten Matej Zagar und Niels-Kristian<br />

Iversen.<br />

Der erste Semifinallauf endete mit einer Überraschung.<br />

Sayfutdinov wählte die Innenbahn,<br />

kam jedoch nicht gut aus den Bändern und fand<br />

sich plötzlich auf Platz 4 wieder. Der Russe rang<br />

zwar in der zweiten Runde Dudek nieder, konnte<br />

jedoch Vaculik und Madsen nicht mehr ernsthaft<br />

gefährden. Nach einem spannenden<br />

Kampf setzte sich der Slowake durch und überquerte<br />

als Sieger die Ziellinie. Dudek wurde im<br />

21. Heat Letzter, kam in Wroclaw auf insgesamt<br />

8 Punkte und büßte in der Gesamtwertung drei<br />

Plätze ein. Mit 6 Zählern Rückstand auf die Führenden<br />

liegt der Pole auf 5. Position. Im zweiten<br />

Semifinale legte Zmarzlik von der Außenbahn<br />

einen guten Start hin und siegte unangefochten.<br />

Um den 2. Platz stritten sich Kolodziej und<br />

Janowski. Bis zur vorletzten Kurve lag „Magic“<br />

vorne, aber dann zog der Sieger von Prag innen<br />

vorbei und warf den Fahrer von Sparta Wroclaw<br />

aus dem Turnier raus. Obwohl Janowski das Finale<br />

verpasste, konnte der 27-Jährige mit seinem<br />

Abschneiden zufrieden sein.<br />

Er schloss die GP-Runde mit<br />

12 Punkten ab und kam im WM-<br />

Klassement unter die Topacht. Er<br />

verbesserte sich um fünf Ränge.<br />

Lindbäck griff im Semifinale nicht<br />

ins Geschehen ein und wurde am<br />

Ende Tagesachter.<br />

Im Endlauf startete Martin Vaculik<br />

von der Innenbahn am besten und<br />

übernahm die Führung, aber Bartosz<br />

Zmarzlik griff den Slowaken<br />

eingangs der zweiten Kurve innen<br />

an und ging in Front. Der Pole ließ<br />

sich die Führung nicht mehr entreißen<br />

und gewann souverän. Es<br />

ist insgesamt der fünfte Triumph<br />

des 24-Jährigen. In dieser Saison<br />

siegte Zmarzlik auch in Krsko.<br />

„Ich bin sehr glücklich, weil ich<br />

endlich einen GP in einer anderen<br />

polnischen Stadt als auf meiner<br />

Heimbahn in Gorzow gewonnen<br />

habe. Am Anfang lief nicht alles<br />

nach Plan, aber danach konnte ich<br />

meine Technik optimal abstimmen.<br />

Ich freue mich über den heutigen Sieg und<br />

warte schon ungeduldig auf die nächste GP-<br />

Runde“, sagte der Sieger. Er erkämpfte vor<br />

13.000 Zuschauern 17 Punkte und zog in der Gesamtwertung<br />

mit Sayfutdinov gleich. Beide Piloten<br />

haben jeweils 61 Zähler. Vaculik kam als<br />

Zweiter ins Ziel, aber in der Endphase musste<br />

der 29-Jährige die Angriffe von Leon Madsen<br />

abwehren. „Ich bin zufrieden mit meiner Leistung.<br />

Es freut mich sehr, dass ich 15 Punkte erkämpft<br />

habe. Fleißiges Punktesammeln ist im<br />

GP am wichtigsten. Zum dritten Mal in dieser<br />

Saison wurde ich Zweiter. Ich möchte endlich<br />

eine Runde gewinnen. Ich hoffe, das wird bald<br />

passieren“, gab der Slowake zu Protokoll. Madsen<br />

kam im Olympia-Stadion auf 14 Zähler und<br />

liegt mit Zmarzlik und Sayfutdinov ex aequo an<br />

der WM-Spitze. Vaculik hat nur 2 Punkte Rückstand<br />

auf das Trio und ist momentan Gesamtvierter.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Martin Vaculik, Bartosz Zmarzlik und Leon Madsen (v.l.)<br />

SPEEDWAY-WM<br />

(nach 5 von 10 Grand Prix)<br />

Pl./Name<br />

Nat. GP1 GP2 GP3 GP4 GP5 Ges.<br />

1. Bartosz Zmarzlik PL 10 18 8 8 17 61<br />

2. Emil Sayfutdinov RUS 6 13 11 17 14 61<br />

3. Leon Madsen DK 13 13 14 7 14 61<br />

4. Martin Vaculik SK 7 17 4 16 15 59<br />

5. Patryk Dudek PL 16 12 12 7 8 55<br />

6. Fredrik Lindgren S 15 5 12 10 5 47<br />

7. Janusz Kolodziej PL 4 7 15 3 15 44<br />

8. Maciej Janowski PL 4 7 13 12 36<br />

9. Jason Doyle AUS 5 6 12 7 5 35<br />

10. Artem Laguta RUS 4 9 9 5 7 34<br />

11. Niels-Kristian Iversen DK 14 7 3 8 2 34<br />

12. Max Fricke AUS 3 13 11 4 31<br />

13. Matej Zagar SLO 7 6 4 10 3 30<br />

14. Antonio Lindbäck S 10 3 4 6 7 30<br />

15. Robert Lambert GB 8 7 6 3 24<br />

16. Tai Woffinden GB 6 9 6 21<br />

GP5 - Wroclaw/PL - SF1: Vaculik, Madsen, Sayfutdinov, Dudek; SF2: Zmarzlik,<br />

Kolodziej, Janowski, Lindbäck; Finale: Zmarzlik, Vaculik, Madsen, Kolodziej.<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 7


SPEEDWAY-WM<br />

Speedway of Nations<br />

Togliatti/RUS<br />

Titelverteidigung geglückt<br />

Die Russen verteidigten in Togliatti ihren WM-Titel, den sie 2018 in Wroclaw gewonnen hatten. Um nach dem Finallauf<br />

feiern zu können, mussten sie jedoch im Kampf um Gold alle Register ihres Könnens ziehen. Hinzu kam, ohne ihren Erfolg<br />

schmälern zu wollen, dass sie Nutznießer von taktischen Fehlern ihrer Gegner waren. Aber der Reihe nach.<br />

Siegerehrung für Emil<br />

Sayfutdinov, Artem Laguta<br />

und Gleb Chugunov (v.l.) mit<br />

Julia Rankin von BSI; dahinter<br />

Teammanager Igor Dmitrijev<br />

Die Gastgeber, die erneut auf Emil Sayfutdinov,<br />

Artem Laguta und Gleb Chugunov setzten, galten<br />

vor dem Finale als Favoriten und man vermutete,<br />

dass nur das polnische Team ihnen den<br />

Titel streitig machen könnte. Marek Cieslak,<br />

Manager der Polen, nominierte Bartosz Zmarzlik,<br />

Maciej Janowski und Maksym Drabik. „Magic”<br />

zeigte aber am ersten Renntag eine sehr<br />

schwache Leistung. Schon in seinem ersten<br />

Heat fuhr er ins Band und Referee Latosinski<br />

aus der Ukraine schickte den Piloten ins Fahrerlager<br />

zurück. Nach drei Läufen hatte Janowski<br />

immer noch keine Punkte und wurde durch Drabik<br />

ersetzt. Der 21-Jährige präsentierte sich<br />

besser als sein Teamkollege. Cieslak aber setzte<br />

Janowski in Heat 21 gegen Schweden erneut<br />

ein. In der Startkurve erwischte Reservist Filip<br />

Hjelmland eine griffige Stelle, verlor die Kontrolle<br />

über sein Bike und schoss den Polen regelrecht<br />

ab. Der Sturz von Janowski sah sehr<br />

schlimm aus und „Magic“ konnte nicht an der<br />

Wiederholung teilnehmen. In dieser Situation<br />

gewinnt die Redewendung „Glück im Unglück“<br />

eine besondere Bedeutung. Denn Janowski erlitt,<br />

Gott sei Dank, zwar keine Knochenbrüche,<br />

war jedoch nicht mehr einsatzfähig und musste<br />

am Sonntag durch Patryk Dudek ersetzt werden.<br />

Trotz einer hervorragenden Performance<br />

von Zmarzlik lagen die „Weiß-Roten“ nach dem<br />

ersten Renntag mit 21 Punkten an 3. Position.<br />

Die Russen waren am Sonnabend auch alles andere<br />

als ausgeglichen. Sayfutdinov war herausragender<br />

Leistungsträger, aber Laguta fuhr unter<br />

den Erwartungen. Die Gastgeber hatten nur<br />

einen Zähler mehr auf dem Konto als Polen und<br />

waren Zweite. Etwas überraschend lag Australien<br />

an der Spitze. Jason Doyle zeigte sich in<br />

Hochform und auch Max Fricke sowie Jaimon<br />

Lidsey (einmal eingesetzt) steuerten wichtige<br />

Punkte bei. Die Kängurus erzielten am Sonnabend<br />

23 Zähler.<br />

Die deutsche Mannschaft zeigte in der Stadt an<br />

der Wolga eine solide, gute Leistung. Unsere<br />

Fahrer erzielten insgesamt 14 Punkte und lagen<br />

zwar an 6. Stelle, aber ihr Rückstand auf Dänemark<br />

und Schweden war relativ klein und betrug<br />

5 bzw. 3 Punkte. Kai Huckenbeck ging am<br />

Sonnabend zweimal zu Boden, war jedoch mit<br />

9 Zählern Leistungsträger des Teams. Seine<br />

Punkteausbeute hätte etwas größer sein können,<br />

hätte man ihn im Auftaktrennen nicht disqualifiziert.<br />

Der Sturz passierte in der Startkurve<br />

und die Schuld des 26-Jährigen war nicht so<br />

offensichtlich, dass man ihm die zweite Chance<br />

nicht hätte geben können. Erik Riss schrieb<br />

5 Zähler und Lukas Fienhage, der nur gegen die<br />

Russen zum Einsatz kam, holte keine Punkte.<br />

Am zweiten Renntag hinterließen die Polen in<br />

den Vorläufen den besten Eindruck. Nachdem<br />

sie in Lauf 6 Russland mit einem 5:1 und in Rennen<br />

9 das australische Duo mit einem 4:2 geschlagen<br />

hatten, übernahmen sie die Führung<br />

und schlossen die Qualifikation mit insgesamt<br />

47 Zählern als Erste ab. Zmarzlik war bis dahin<br />

ungeschlagen und seine Partner schrieben<br />

8 Punkte. Damit qualifizierte sich Polen direkt<br />

für den Finallauf. Die Gastgeber hatten nach<br />

42 Läufen 45 Zähler vorzuweisen und traten im<br />

Semifinale gegen die Australier an, die insgesamt<br />

41 Punkte schrieben. Das Duell endete unentschieden<br />

3:3. Doyle gewann mit einem großen<br />

Vorsprung, aber Laguta und Sayfutdinov<br />

konnten Fricke hinter sich lassen. Da Russland<br />

in den Vorläufen mehr Punkte erzielte, reichte<br />

das Remis den Gastgebern völlig aus, um das<br />

Finale zu erreichen. Nicht ganz nebensächlich<br />

war dabei die Tatsache, dass sich Teammanager<br />

Igor Dmitrijev bei der Wahl der Startplätze<br />

für die Bahnen 1 und 3 entschieden hatte. Es<br />

fehlte jedoch nicht viel und das Run-off hätte<br />

tragisch enden können. Die Zuschauer wussten<br />

offensichtlich nicht, dass ein 3:3 für ihre Mannschaft<br />

reichen würde und einer von ihnen warf<br />

während des Rennens eine Flasche in Richtung<br />

Doyle. Gott sei Dank verfehlte der „Fan“ sein<br />

Ziel, aber man will sich gar nicht ausmalen, was<br />

alles hätte passieren können, wenn er besser<br />

gezielt hätte.<br />

Schon die Wahl der Startbahnen vor dem Finale<br />

brachte eine Vorentscheidung. Völlig unerwartet<br />

entschied sich Cieslak für die Plätze 2 und 4.<br />

Dem Teammanager war wohl klar, dass dies ein<br />

Fehler war, denn er sagte auch dazu, dass seine<br />

Fahrer es so wollten. Als die „Weiß-Roten“ die<br />

Gastgeber in der Quali doppelt bezwungen hatten,<br />

waren sie ja von den Plätzen 1 und 3 gestartet.<br />

Die Entscheidung von Cieslak überraschte<br />

auch Dmitrijev, der dieses Geschenk logischerweise<br />

mit Freude annahm. Als das Startband<br />

hochschnellte, hatte Zmarzlik von der Außenbahn<br />

fahrend große Probleme. Da Laguta in der<br />

Startkurve jedoch unabsichtlich Dudek touchierte<br />

und der Pole stürzte, wurde der Lauf mit<br />

allen Fahrern wiederholt. Die Russen konnten<br />

ihre Nerven in Zaum halten, legten perfekte<br />

Starts hin und ließen den Polen nicht den<br />

Hauch einer Chance. Sie kreuzten die Ziellinie<br />

mit einem großen Vorsprung und ihre Fans waren<br />

aus dem Häuschen. „Ich bin sehr glücklich,<br />

dass es uns gelungen ist, den Titel zu verteidigen.<br />

Wir waren an diesem Wochenende eine<br />

echte Mannschaft. Ich möchte mich bei allen<br />

bedanken, die uns geholfen haben. Nicht zu unterschätzen<br />

war auch die unglaubliche Unter-<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL September '19


stützung der Zuschauer. Wir haben sie gespürt<br />

und sie setzte bei uns zusätzliche Kräfte frei. Es<br />

ist unmöglich in Worte zu fassen, was wir fühlten,<br />

als das ganze Stadion nach unserem Sieg<br />

die russische Hymne gesungen hat“, sagte der<br />

sichtlich gerührte Sayfutdinov nach dem Rennen.<br />

Dank vor allem einer sehr starken Leistung<br />

von Doyle holten die Australier die Bronzemedaille,<br />

gefolgt von den Mannschaften aus Dänemark<br />

und Schweden, die 37 bzw. 35 Punkte erzielten.<br />

Im Vergleich zum Vortag konnte sich das deutsche<br />

Team noch etwas steigern und schloss das<br />

Finale mit insgesamt 30 Zählern ab. Das reichte<br />

am Ende für den 6. Gesamtrang, aber die Leistung<br />

der Mannschaft war wesentlich besser als<br />

ihre Endplatzierung. In fast allen Läufen waren<br />

die DMSB-Vertreter für die Konkurrenz ebenbürtige<br />

Gegner. Huckenbeck erkämpfte am<br />

Sonntag einen Sieg und schrieb respektable<br />

11 Punkte. Erik Riss steuerte 5 Zähler bei. Lukas<br />

Fienhage bestritt wieder nur einen Lauf. Er wurde<br />

im Duell gegen Polen eingesetzt und blieb<br />

ohne Punkte.<br />

Für die Mannschaft aus Großbritannien war das<br />

Wochenende eine einzige Katastrophe. Von Anfang<br />

an war klar, dass die Engländer ohne Tai<br />

Woffinden keine Chance haben würden, an ihren<br />

Erfolg von 2018 anzuknüpfen. In Wroclaw<br />

gewannen sie ja Silber. Doch keiner hatte wohl<br />

damit gerechnet, dass ihre Leistung so desaströs<br />

sein würde. Das Unheil nahm schon im ersten<br />

Rennen seinen Lauf. Craig Cook brachte im<br />

Duell gegen Deutschland seinen Teamkameraden<br />

Robert Lambert unverständlicherweise zu<br />

Fall. Zum Glück schaffte es Huckenbeck rechtzeitig,<br />

seine Maschine umzulegen und damit<br />

Schlimmeres zu verhindern. Trotz starker Prellungen<br />

bestritt Lambert danach zwei weitere<br />

Heats, ehe er einsah, dass es keinen Sinn hatte.<br />

„Es war ein Fehler, dass ich nach dem Sturz weitergefahren<br />

bin. Ich hätte gleich aufhören sollen,<br />

weil es mir gar nicht gut ging. Ich wollte halt<br />

meinem Team helfen“, sagte der 21-Jährige am<br />

Sonntag. Großbritannien erzielte am ersten<br />

Renntag 10 Punkte und lag an letzter Stelle.<br />

Cook konnte das dänische Duo schlagen und erzielte<br />

seinen einzigen Sieg. Am Sonntag wurde<br />

es nur noch schlechter. Lambert ging nicht<br />

mehr an den Start und Cook und Chris Harris erlitten<br />

sechs schmerzhafte 1:5-Niederlagen. Sie<br />

waren den Gegnern deutlich unterlegen und<br />

konnten auch nach guten Starts aufgrund zahlreicher<br />

Fehler ihre Platzierungen nicht halten.<br />

Das SoN-Finale in Togliatti sahen sich insgesamt<br />

20.000 Zuschauer an, aber weder am<br />

Sonnabend noch am Sonntag war das Anatoli-<br />

Stepanov-Stadion ausverkauft.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />

Speedway of Nations - Finale 1 + 2 - Togliatti/RUS<br />

20./21.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Russland, 22+23=45 Punkte + 1. im Finale (Emil Sayfutdinov<br />

17+14=31, Artem Laguta 4+8=12, Gleb Chugunov 1+1=2);<br />

2. Polen, 21+26=47 + 2. im Finale (Maciej Janowski 0+N=0,<br />

Bartosz Zmarzlik 17+18=35, Maksym Drabik 4+2=6, Patryk Dudek<br />

N+6=6); 3. Australien, 23+18=41 + 2. im Race-off (Jason<br />

Doyle 16+14=30, Max Fricke 5+4=9, Jaimon Lidsey 2+0=2);<br />

4. Dänemark, 19+18=37 (Leon Madsen 13+11=24, Niels-Kristian<br />

Iversen 2+2=4, Frederik Jakobsen 4+5=9); 5. Schweden,<br />

16+19=35 (Fredrik Lindgren 9+10=19, Peter Ljung 7+9=16, Filip<br />

Hjelmland 0+0=0); 6. Deutschland, 14+16=30 (Erik Riss<br />

5+5=10, Kai Huckenbeck 9+11=20, Lukas Fienhage 0+0=0);<br />

7. Großbritannien, 10+6=16 (Craig Cook 6+4=10, Chris Harris<br />

2+2=4, Robert Lambert 2+N=2).<br />

Race-off: Russland - Australien 3:3 (Doyle, Laguta, Sayfutdinov,<br />

Fricke).<br />

Finale: Russland - Polen 5:1 (Sayfutdinov, Laguta, Zmarzlik,<br />

Dudek).<br />

Jugend - 250 ccm - Holstebro und Holsted/DK<br />

Im ersten Rennen wurde Erik Bachhuber mit<br />

drei Siegen und 12 Punkten Dritter und qualifizierte<br />

sich fürs Finale. Marlon Hegener verzeichnete<br />

einen Sieg, verpasste jedoch mit<br />

7 Zählern als Neunter den Einzug ins Finale<br />

knapp. Im zweiten Semifinale ging Ben Ernst<br />

an den Start. Der Weltmeister zeigte eindrucksvoll,<br />

dass er die Titelverteidigung fest<br />

im Visier hatte und siegte mit Punktemaximum.<br />

Er bezwang dabei unter anderem den<br />

Dänen Jesper Knudsen. Jonny Wynant hatte einen<br />

Sturz zu beklagen und schied mit insgesamt<br />

5 Zählern als Elfter aus.<br />

Das Finale sollte ursprünglich am Sonntag um<br />

14:00 Uhr starten. Doch langandauernder Regen<br />

machte die Bemühungen der Organisatoren<br />

zunichte. Trotz eines intensiven Bahndienstes<br />

gelang es ihnen nicht, die Strecke bis<br />

16:00 Uhr regelkonform zu präparieren. So beschloss<br />

man kurzfristig, das Rennen im 110 Kilometer<br />

entfernten Holsted stattfinden zu lassen.<br />

Um 20:00 Uhr rollten die Teilnehmer des<br />

Auftaktheats ans Startband. Ernst erzielte in<br />

der Qualifikation insgesamt 11 Punkte und erreichte<br />

als Fünftbester das Semifinale, wo er<br />

Noel Wahlqvist, Mathias Pollestad und Gustav<br />

Grahn hinter sich ließ. „Ich startete mit 3 Punkten<br />

gut ins Rennen und war sofort auf dem richtigen<br />

Kurs. Nachdem ich im zweiten Lauf einen<br />

Punkt auf der Strecke lassen musste, konnte<br />

ich mir in den nächsten beiden Einsätzen wieder<br />

3 Punkte erkämpfen. Und die WM wäre keine<br />

WM, wenn nicht auch, wie im letzten Jahr,<br />

ein technischer Defekt dabei gewesen wäre.<br />

Dennoch sicherte ich mir mit 11 Punkten den<br />

Einzug ins Semifinale, das ich gewann“,<br />

schrieb der 16-Jährige auf seiner Webseite. Im<br />

Finale entbrannte gleich nach dem Start ein<br />

heißer Kampf um den WM-Titel. Der Stralsunder<br />

legte von Bahn 2 einen guten Start hin,<br />

musste aber in der zweiten Kurve Knudsen ziehen<br />

lassen, der außen eine sehr schnelle Fahrlinie<br />

fand und am Ende als Sieger ins Ziel kam.<br />

Speedway-Jugend-WM 250 ccm - Semifinale 1 + 2 -<br />

Holstebro/DK + Finale - Holsted - 20./21.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

1. Jesper Knudsen<br />

2. Ben Ernst (li.)<br />

3. Noel Wahlqvist<br />

Knudsen siegt, Ernst Vize<br />

Mit großen Problemen gelang es den Organisatoren der 250-ccm-Jugend-WM, den Wettbewerb<br />

zu Ende zu bringen. Die Semifinals konnten am Sonnabend planmäßig über die Bühne gehen.<br />

Es ist bereits der zweite WM-Titel in der Familie<br />

Knudsen. Vor zwei Jahren holte Jespers älterer<br />

Bruder Jonas ebenfalls die Goldmedaille in der<br />

250-ccm-Klasse. Ernst kam als Zweiter ins Ziel<br />

und erkämpfte damit seine zweite WM-Medaille.<br />

Dritter wurde Wahlqvist, der sich in der Endphase<br />

den Attacken von Wiktor Przyjemski erwehren<br />

musste. Erik Bachhuber begann mit einem<br />

Sieg verheißungsvoll. Danach konnte der<br />

15-Jährige jedoch keinen Dreier mehr erzielen<br />

und belegte letztendlich mit insgesamt 8 Zählern<br />

einen respektablen 10. Platz. „Ich wäre<br />

gerne weiter vorne gelandet, aber einen Null-<br />

Punkte-Lauf kannst du dir in dem Fahrerfeld<br />

nicht leisten. Ich bin, denke ich, einfach nicht<br />

aggressiv genug gefahren! Da ich allerdings<br />

erst das zweite Jahr in der 250-ccm-Klasse starte,<br />

denke ich, ein 10. Platz ist nicht ganz so<br />

schlecht“, teilte der junge Fahrer aus Bayern<br />

mit. • Text: Georg Dobes; Foto: privat<br />

Finale: 1. Jesper Knudsen, DK, 16 Punkte; 2. Ben Ernst, D, 16;<br />

3. Noel Wahlqvist, , S, 15; 4. Wiktor Przyjemski, PL, 15; 5. Mathias<br />

Pollestad, N, 12; 6. Damian Ratajczak, PL, 10; 7. Flynn Nicol,<br />

AUS, 9; 8. Gustav Grahn, S, 9; 9. Casper Henriksson, S, 8;<br />

10. Erik Bachhuber, D, 8; 11. Pawel Trzesniewski, PL, 6;<br />

12. Maurice Brown, AUS, 5; 13. Patrick Skaarup, DK, 4; 14. Mathias<br />

Karlsen, DK, 3; 15. Noah Moos, DK, 1; 16. Markus Maximus<br />

Lill, EST, 1; 17. Kirill Leiman, RUS, 0; 18. Ludvig Selvin, S, 0.<br />

Semifinale 1 - qualifiziert für Finale: 1. Pollestad, 14+3 Punkte;<br />

2. Henriksson, 14+2; 3. Bachhuber, 12; 4. Rasmus Pedersen,<br />

DK, 11; 5. Brown, 9; 6. Leiman, 9; 7. Grahn, 8; Reserve 8. Ratajczak,<br />

7.<br />

Ausgeschieden: 9. Marlon Hegener, D, 7; 10. Sebastian Kössler,<br />

A, 6; 11. Francis Gusts, LV, 6; 12. Viljam Lappi, FIN, 5;<br />

13. Moos, 5; 14. Sam Hagon, GB, 3; 15. Michal Bastecky, CZ, 1;<br />

16. Pavel Kuchar, CZ, 0.<br />

Semifinale 2 - qualifiziert für Finale: 1. Ernst, 15 Punkte;<br />

2. Knudsen, 14; 3. Przyjemski, 11+3; 4. Nicol, 11+2; 5. Trzesniewski,<br />

11+1; 6. Wahlqvist, 10; 7. Skaarup, 9; Reserve 8. Selvin,<br />

8.<br />

Ausgeschieden: 9. Lill, 7; 10. James Pearson, AUS, 6; 11. Jonny<br />

Wynant, D, 5; 12. Nicklas Lind Larsen, DK, 5; 13. Karlsen, 4;<br />

14. Milan Dobias, CZ, 3; 15. Sam McGurk, GB, 1; 16. Jesper Valand,<br />

N, 0.<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 9


SPEEDWAY-EM<br />

Finale 2 -<br />

Torun/PL<br />

Leon Madsen,<br />

Mikkel Michelsen,<br />

Nicki Pedersen und<br />

Grigorij Laguta<br />

(von innen)<br />

Madsen top<br />

Leon Madsen zeigte sich in der zweiten EM-Finalrunde,<br />

die in Torun über die Bühne ging, in<br />

sehr guter Form. Der Titelverteidiger verzeichnete<br />

in den Vorläufen vier Siege und qualifizierte<br />

sich direkt für den Endlauf, in dem er vor zirka<br />

5000 Zuschauern seinen Gegnern keine Chance<br />

ließ. Der Däne erkämpfte auf der 325 Meter langen<br />

Bahn insgesamt 15 Punkte und meldete seine<br />

Anwartschaft auf die zweite Goldmedaille<br />

an. Grigorij Laguta, der als EM-Führender nach<br />

Polen kam, stürzte in seinem ersten Heat und<br />

kam in der Qualifikation auf 10 Zähler. Als drittbester<br />

Pilot dieser Rennphase musste der Russe<br />

seine Chance im Semifinale suchen. Laguta<br />

holte einen souveränen Start-Ziel-Sieg und zog<br />

ins Finale ein, wo er zunächst an 3. Stelle lag. In<br />

der dritten Runde rang der 35-Jährige Woryna<br />

nieder und holte letztendlich den 2. Gesamtrang.<br />

Damit verteidigte Laguta seine EM-Führung.<br />

Woryna kam in der MotoArena auf die<br />

niedrigste Podiumsstufe. Nicki Pedersen hatte<br />

nach zwei Durchgängen nur 2 Punkte, aber danach<br />

holte der dreifache Weltmeister drei Siege<br />

und kam als Zweitbester der Vorläufe direkt ins<br />

Finale, wo er sich jedoch mit dem unbeliebten<br />

4. Platz begnügen musste. Kai Huckenbeck hatte<br />

in Torun keinen guten Rennbeginn. Der 26-<br />

Jährige hatte nach zwei Durchgängen noch keine<br />

Punkte auf dem Konto. Danach erkämpfte<br />

der Deutsche 5 Zähler, aber das reichte nur für<br />

den 12. Rang. In der Gesamtwertung liegt „Hucke“<br />

nach Torun an 9. Stelle, aber von einem<br />

Medaillenrang trennen ihn nur 5 Punkte.<br />

Madsen war in Polen nicht nur der Dominator<br />

des Turniers, er wurde leider auch zum negativen<br />

Held des Abends. Vor dem Rennen hatte es<br />

heftig geregnet und die Bahnverhältnisse, vor<br />

allem in der Zielkurve, waren sehr schwierig. Im<br />

zehnten Rennen lag der Däne an 3. Stelle, erwischte<br />

jedoch in der zweiten Kurve eine griffige<br />

Stelle und verlor die Kontrolle über seine<br />

Maschine. Er schoss Anders Thomsen regelrecht<br />

ab. Beide Dänen kamen zu Fall, wobei<br />

Thomsen direkt vor Robert Lambert stürzte. Der<br />

Engländer hatte keine Chance, dem 25-Jährigen<br />

auszuweichen und überfuhr ihn. Die Situation<br />

sah schrecklich aus und es grenzte an ein Wunder,<br />

dass der Skandinavier keine ernsthaften<br />

Verletzungen davontrug. Thomsen absolvierte<br />

danach keine Läufe mehr. Lambert, der ebenfalls<br />

spektakulär stürzte, fuhr in Torun weiter<br />

und wurde am Ende mit 8 Zählern Achter. Dem<br />

21-Jährigen ging es jedoch nicht gut und er ließ<br />

1.Leon Madsen (Mitte)<br />

2. Grigorij Laguta (links)<br />

3. Kacper Woryna (rechts)<br />

sich in Berlin untersuchen, wo man Brüche<br />

zweier Brustwirbel diagnostizierte. Wie lange<br />

Lambert pausieren muss, ist noch ungewiss.<br />

Madsen wurde als Laufabbruchverursacher disqualifiziert.<br />

Man kann ihm bei der folgenschweren Kollision<br />

keine Absicht unterstellen, aber sein Verhalten<br />

danach ließ viel zu wünschen übrig. Nachdem<br />

Madsen aufgestanden war, zeigte er kein Interesse<br />

daran, wie es seinen Rivalen gesundheitlich<br />

ging. Auf dem Weg ins Fahrerlager grüßte er<br />

das Publikum und lachte in die Kamera, als ob<br />

nichts passiert wäre. Von einem Sportler kann<br />

man wohl erwarten, dass er Respekt für seine<br />

Gegner und etwas Mitgefühl zeigt, wenn er ihre<br />

Stürze verursacht hat. Im Re-run kam es zu einem<br />

weiteren Sturz. Ausgangs der Startkurve<br />

kam David Bellego zu Fall und zog sich dabei einen<br />

Schlüsselbeinbruch zu. Auch der 19. Lauf<br />

musste abgebrochen werden, als Adrian Miedzinski<br />

nach einer harten Attacke mit Pawel<br />

Przedpelski kollidierte und beide Fahrer stürzten.<br />

Harte Kritik übte Mikkel Michelsen nach<br />

dem Rennen. „Es ist beschämend, wenn man<br />

Fahrer sieht, die Verletzungen erleiden, weil die<br />

Bahn nicht korrekt präpariert wurde. Die Organisatoren<br />

übernehmen zwar die Verantwortung<br />

für unsere Sicherheit, nehmen aber nicht zur<br />

Kenntnis, wenn wir sagen, dass die Strecke gefährlich<br />

ist. Und das war sie heute. Aus diesem<br />

Grund haben wir einige gefährliche Stürze miterleben<br />

müssen“, sagte der Däne. Auch Michael<br />

Jepsen Jensen redete nicht um den heißen<br />

Brei herum. „Das waren die schlimmsten Bahnverhältnisse<br />

in der ganzen Geschichte meiner<br />

Rennen in der MotoArena.“<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Speedway-EM - Finale 2 - Torun/PL - 27.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Leon Madsen, DK, 15 Punkte; 2. Grigori Laguta, RUS, 12;<br />

3. Kacper Woryna, PL, 10; 4. Nicki Pedersen, DK, 11; 5. Jaroslaw<br />

Hampel, PL, 8; 6. Adrian Miedzinski, PL, 9; 7. Mikkel Michelsen,<br />

DK, 8; 8. Robert Lambert, GB, 8; 9. Pawel Przedpelski, PL,<br />

8; 10. Bartosz Smektala, PL, 7; 11. Michael Jepsen Jensen, DK,<br />

6; 12. Kai Huckenbeck, D, 5; 13. Jakub Miskowiak, PL, 5; 14. David<br />

Bellego, F, 4; 15. Vaclav Milik, CZ, 4; 16. Anders Thomsen,<br />

DK, 3; 17. Antonio Lindbäck, S, 2; 18. Igor Kopec-Sobczynski,<br />

PL, 0.<br />

Semifinale: 1. Laguta; 2. Woryna; 3. Hampel; 4. Miedzinski.<br />

Finale: 1. Madsen; 2. Laguta; 3. Woryna; 4. Pedersen.<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL September '19


Finale 3 - Vojens/DK<br />

Michelsen<br />

siegt<br />

Als Leon Madsen, der am Vortag in Czestochowa<br />

gestürzt war und sich verletzt hatte, am<br />

Samstagmorgen seine Teilnahme an der Finalrunde<br />

in Vojens absagte, schien es, als ob sich<br />

Grigorij Laguta den EM-Titel schon in Dänemark<br />

sichern könnte. Und auch der Rennanfang<br />

deutete darauf hin, dass dieses Szenario<br />

tatsächlich eintreffen könnte. Der Russe rang<br />

im Auftaktlauf Jaroslaw Hampel nieder und<br />

holte einen Dreier. Doch später lief es für den<br />

35-Jährigen mehr schlecht als recht. Der EM-<br />

Führende konnte keinen Lauf mehr gewinnen<br />

und schied nach 20 Heats mit nur 7 Zählern als<br />

Zehnter aus.<br />

Am 10. August spielten die dänischen Fahrer<br />

im Vojens Speedway Center die dominierende<br />

Rolle. Bester Pilot der Vorläufe war Nicki Pedersen.<br />

Der dreifache Weltmeister erkämpfte in<br />

dieser Rennphase drei Siege und beugte sich<br />

nur Kacper Woryna und Bartosz Smektala. Der<br />

42-Jährige war schnell und qualifizierte sich direkt<br />

für den Endlauf. Eine starke Vorstellung<br />

gab auch Mikkel Michelsen. Der 24-Jährige<br />

kam auf der 300 Meter langen Bahn insgesamt<br />

auf 12 Zähler, was gerade noch reichte, um als<br />

Zweitbester das Finale zu erreichen. Michael<br />

Jepsen Jensen hatte zwar in den Vorläufen eine<br />

Null-Fahrt zu verzeichnen, aber in den restlichen<br />

Rennen schrieb der ehemalige Juniorenweltmeister<br />

beachtliche 11 Punkte. Im Last-<br />

Chance-Heat holte der 27-Jährige einen unangefochtenen<br />

Sieg und erreichte als dritter Däne<br />

das Finale. Als Zweiter kam der Pole Woryna<br />

ins Ziel und gesellte sich damit zum Gastgebertrio.<br />

Der 22-Jährige ging in seinem ersten Heat<br />

leer aus, konnte sich aber danach steigern und<br />

schloss die Qualifikation als Fünfter mit<br />

9 Punkten ab. Bartosz Smektala fuhr in Vojens<br />

sehr inkonstant. Der Juniorenweltmeister hatte<br />

zwar drei Siege vorzuweisen, aber einmal wurde<br />

er nur Dritter und einmal sogar Vierter. Im<br />

Semifinale kam der 20-Jährige nicht über den<br />

letzten Rang hinaus und schied aus.<br />

Während der Finalrunde in Torun verletzten<br />

sich Robert Lambert, Anders Thomsen und David<br />

Bellego und keiner von ihnen konnte in Dänemark<br />

an den Start gehen. Timo Lahti ersetzte<br />

Thomsen und zeigte sich in sehr guter Form.<br />

Der Finne erkämpfte einen Sieg und zog mit<br />

9 Zählern ins Semifinale ein. Dort jedoch wurde<br />

der 27-Jährige Dritter und verpasste damit<br />

knapp den Endlauf. Es hätte nicht viel gefehlt<br />

und Kai Huckenbeck wäre unter die Topsechs<br />

gekommen. Der Deutsche musste schon im<br />

Auftaktlauf zu Boden, als Peter Kildemand in<br />

der Startkurve stürzte. Der 26-Jährige wollte<br />

dem Dänen ausweichen, blieb dabei jedoch<br />

nicht auf dem Sattel. Nach vier Durchgängen<br />

hatte „Hucke“ 8 Punkte und brauchte im<br />

18. Rennen nur Dritter zu werden, um sich für<br />

den Last-Chance-Heat zu qualifizieren. Leider<br />

gelang dies nicht. Huckenbeck kam als Letzter<br />

ins Ziel und belegte am Ende Tagesplatz 7.<br />

Für Antonio Lindbäck endete das Rennen mit<br />

einer Verletzung vorzeitig. In Heat 11 wurde der<br />

Schwede ausgangs der Startkurve von Kildemand<br />

touchiert und kam zu Fall. Frederik Jakobsen,<br />

der für Madsen ins Rennen ging, konnte<br />

nicht mehr ausweichen und seine Maschine<br />

erwischte den 34-Jährigen. Lindbäck wurde ins<br />

Krankenhaus gebracht, wo man eine Verletzung<br />

der Schulter diagnostizierte. Der GP-Teilnehmer<br />

wird pausieren müssen und bleibt der<br />

GP-Runde in Malilla fern. Unverständlicherweise<br />

schloss Referee Artur Kusmierz nicht Kildemand,<br />

sondern Lindbäck als Laufabbruchverursacher<br />

aus.<br />

Im Finale legte Michelsen einen Bombenstart<br />

hin und übernahm die Führung. Woryna, von<br />

der Außenbahn fahrend, überholte in der zweiten<br />

Kurve Pedersen und griff Mikkel Michelsen<br />

an. Der Däne wehrte die Attacken gekonnt ab<br />

und meldete sich vor über 6200 Zuschauern im<br />

Ziel als Sieger. Kacper Woryna wurde Zweiter,<br />

gefolgt von Nicki Pedersen. Hätte der 42-Jährige<br />

den Finallauf gewonnen, hätte er auch die<br />

EM-Führung übernommen. Vor dem abschließenden<br />

Rennen in Chorzow liegt Laguta mit<br />

34 Zählern weiterhin an der Spitze, hat aber<br />

nur einen Punkt Vorsprung auf Pedersen. Michelsen<br />

ist momentan Dritter und hat 4 Zähler<br />

weniger als der Russe. Michael Jepsen Jensen<br />

setzte im Finale Pedersen stark unter Druck,<br />

fand jedoch kein Durchkommen und musste<br />

sich mit dem unbeliebten 4. Platz zufriedengeben.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Daniel Sievers<br />

Speedway-EM - Finale 3 - Vojens/DK - 10.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Mikkel Michelsen, DK, 15 Punkte; 2. Kacper Woryna, PL, 11;<br />

3. Nicki Pedersen, DK, 14; 4. Michael Jepsen Jensen, DK, 11;<br />

5. Bartosz Smektala, PL, 10; 6. Timo Lahti, FIN, 9; 7. Kai Huckenbeck,<br />

D, 8; 8. Andzejs Lebedevs, LV, 8; 9. Andreas Lyager,<br />

DK, 7; 10. Grigorij Laguta, RUS, 7; 11. Frederik Jakobsen, DK, 7;<br />

12. Andrej Kudriashov, RUS, 5; 13. Vaclav Milik, CZ, 5; 14. Jaroslaw<br />

Hampel, PL, 4; 15. Peter Kildemand, DK, 3; 16. Pawel Przedpelski,<br />

PL, 2; 17. Antonio Lindbäck, S, 0.<br />

Semifinale: 1. Jepsen Jensen; 2. Woryna; 3. Lahti; 4. Smektala.<br />

Finale: 1. Michelsen; 2. Woryna; 3. Pedersen; 4. Jepsen Jensen.<br />

Stand (nach 3 von 4 Rennen): 1. Laguta, 34 Punkte; 2. Pedersen,<br />

33; 3. Michelsen, 30; 4. Smektala, 29; 5. Woryna, 29;<br />

6. Jepsen Jensen, 27; 7. Leon Madsen, DK, 26; 8. Huckenbeck,<br />

22; 9. Hampel, 19; 10. Milik, 17; 11. Lindbäck, 13; 12. Przedpelski,<br />

13; 13. David Bellego, F, 12; 14. Robert Lambert, GB, 12.<br />

1. Mikkel Michelsen (Mitte)<br />

2. Kacper Woryna (links)<br />

3. Nicki Pedersen (rechts)<br />

Die Girls sind bereit für das Finale in Chorzow • Foto: Jarek Pabijan<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 11


SPEEDWAY-EM<br />

U19-Cup - Finale - Zarnovica/SK<br />

Kvech dominiert<br />

Nach vier Durchgängen schien es, als ob Evgeny<br />

Saidullin den U19-Pokal mit nach Hause<br />

nehmen würde, denn der Russe war bis dahin<br />

noch ungeschlagen. Im 17. Rennen übernahm<br />

der 18-Jährige die Führung, aber Ende der ersten<br />

Runde zog Alexander Kaibushev völlig<br />

überraschend an seinem Landsmann vorbei<br />

und meldete sich als Erster im Ziel. Da Jan<br />

Kvech im darauffolgenden Heat ungefährdet<br />

siegte, zog er mit Saidullin gleich und es bedurfte<br />

eines Stechens, um den Gesamtsieger<br />

ermitteln zu können. In der zweiten Kurve holte<br />

der Russe seinen Gegner vom Motorrad. Referee<br />

Piotr Lis hatte keine andere Wahl als Saidullin<br />

zu disqualifizieren und den 17-jährigen<br />

Tschechen vor zirka 2000 Zuschauern zum Sieger<br />

des Turniers zu küren. „Ich kann nicht glauben,<br />

dass ich Gold gewonnen habe. Ich habe<br />

nicht mehr damit gerechnet, dass Saidullin<br />

noch Punkte verlieren könnte. Und das noch im<br />

Duell mit seinem Landsmann. Ich möchte mich<br />

bei Kaibushev bedanken. Er ist ein wahrer<br />

Sportler“, sagte der Sieger. Mads Hansen<br />

konnte nicht an seinen Erfolg vom Vorjahr anknüpfen,<br />

als er im finnischen Varkaus Pokalsieger<br />

wurde. Der Skandinavier erzielte auf der<br />

400 Meter langen Bahn 13 Punkte und kam auf<br />

die niedrigste Stufe des Podiums. Alexander<br />

Kaibushev wurde mit 10 Zählern Gesamtvierter.<br />

Hätte der polnische Schiedsrichter den<br />

Russen im siebten Lauf wegen Berührens des<br />

Startbandes nicht disqualifiziert, hätte der<br />

junge Fahrer vielleicht Bronze holen können.<br />

Mateusz Cierniak hatte nach drei Durchgängen<br />

8 Punkte auf dem Konto und hoffte auf einen<br />

Podestrang, ging jedoch danach zweimal leer<br />

aus und wurde in Zarnovica am Ende Fünfter.<br />

Ganz anders erging es Drew Kemp. Der Sieger<br />

des Semifinals in Güstrow konnte zu Beginn<br />

zweimal keine Punkte schreiben (einmal stürzte<br />

er) und hatte keine Chance mehr auf eine gute<br />

Platzierung, doch danach erkämpfte der<br />

Engländer 8 Punkte und belegte letztendlich<br />

Platz 6. Eine starke Performance zeigte Petr<br />

Chlupac. Der 17-jährige Tscheche kam ebenfalls<br />

auf 8 Zähler. Da er jedoch keinen Laufsieg<br />

verbuchen konnte, wurde er schließlich Siebter.<br />

Lukas Baumann, der in Güstrow Vierter geworden<br />

war, kam mit dem Oval in der Slowakei<br />

überhaupt nicht zurecht und konnte seine<br />

Technik nicht richtig abstimmen. Im Endeffekt<br />

erzielte der Deutsche insgesamt 3 Zähler, was<br />

nur für den 16. Rang reichte. Lukas hatte auch<br />

einen Sturz zu beklagen, erlitt aber dabei<br />

glücklicherweise keine Verletzungen. Der 17-<br />

jährige David Pacalaj, einziger Vertreter der<br />

Jan Kvech siegt<br />

vor Evgeny<br />

Saidullin (li.)<br />

und Mads<br />

Hansen (re.)<br />

• Foto:<br />

Jakub<br />

Zliechovec<br />

Gastgeber, fuhr etwas unter den Erwartungen<br />

der Fans und landete mit 4 Punkten auf Rang<br />

13. • Georg Dobes<br />

Speedway-U19-Cup - Finale - Zarnovica/SK - 11.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

1. Jan Kvech, CZ, 14+3 Punkte; 2. Evgeny Saidullin, RUS,<br />

14+S/D; 3. Mads Hansen, DK, 13; 4. Alexander Kaibushev,<br />

RUS, 10; 5. Mateusz Cierniak, PL, 8; 6. Drew Kemp, GB, 8;<br />

7. Petr Chlupac, CZ, 8; 8. Alexander Woentin, S, 7; 9. Jonas Seifert-Salk,<br />

DK, 7; 10. Karol Zupinski, PL, 6; 11. Christian Thaysen,<br />

DK, 6; 12. Emil Pörtner, DK, 5; 13. David Pacalaj, SK, 4;<br />

14. Philip Hellström-Bängs, S, 3; 15. Jason Edwards, GB, 3;<br />

16. Lukas Baumann, D, 3; 17. Marko Levishyn, UKR, 1.<br />

U19-Cup - Semifinale 1 - Pardubice/CZ<br />

Hansen siegt<br />

Erwartungsgemäß triumphierte Mads Hansen<br />

im ersten Semifinale des europäischen Pokalwettbewerbs.<br />

Auf der 391 Meter langen Strecke<br />

fand der Titelverteidiger keinen Bezwinger und<br />

schloss das Rennen mit einem Punktemaximum<br />

ab. „Ich fühlte mich auf der breiten Bahn<br />

sehr komfortabel. Es ist schade, dass das Finale<br />

nicht in Pardubice stattfinden wird“, sagte<br />

der 19-jährige Däne. Für eine große Überraschung<br />

sorgte Alexander Kaibushev. Der 18-<br />

Jährige erzielte in Pardubice drei Siege und<br />

kam auf insgesamt 13 Zähler. Da Jan Kvech<br />

nach 20 Heats mit dem Russen punktgleich<br />

war, rollten beide Fahrer in einem Stechen an<br />

den Start, um unter sich auszumachen, wer am<br />

Ende Tageszweiter wird. Kaibushev revanchierte<br />

sich vor lediglich 200 Fans am favorisierten<br />

Tschechen für seine Niederlage im zweiten<br />

Lauf und kreuzte als Erster die Ziellinie. Für<br />

den Endlauf im slowakischen Zarnovica qualifizierten<br />

sich auch Mateusz Cierniak, Petr Chlupac,<br />

Jason Edwards, Philip Hellström-Bängs<br />

und David Pacalaj.<br />

Ethan Spiller, der einzige deutsche Fahrer am<br />

Start, erzielte in Tschechien 4 Punkte und<br />

schied als Zwölfter aus. Etwas überraschend<br />

schaffte Marko Levishyn die Qualifikation<br />

nicht. Der Ukrainer war ja im Vorjahr Sieger eines<br />

der Semifinals. • Georg Dobes<br />

Speedway-U19-Cup - Semifinale 1 - Pardubice/CZ - 9.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

U19-Cup - qualifiziert für Finale in Zarnovica/SK am 11.8.:<br />

1. Mads Hansen, DK, 15 Punkte; 2. Alexander Kaibushev, RUS,<br />

13+3; 3. Jan Kvech, CZ, 13+2; 4. Mateusz Cierniak, PL, 11;<br />

5. Petr Chlupac, CZ, 10; 6. Jason Edwards, GB, 9; 7. Philip Hellström-Bängs,<br />

S, 8+3; 8. David Pacalaj, SK, 8+2; Reserve 9. Daniils<br />

Kolodinskis, LV, 8+1.<br />

Ausgeschieden: 10. Michal Curzytek, PL, 7; 11. Marko Levishyn,<br />

UKR, 6; 12. Ethan Spiller, D, 4; 13. Toni Hyyryläinen, FIN, 4;<br />

14. Jarno de Vries, NL, 3; 15. Dennis Fazekas, H, 1; 16. Andreij<br />

Popa, RO, 0.<br />

U19-Cup - Semifinale 2 - Güstrow/D<br />

Baumann<br />

im Finale<br />

Die Jugend stand im Mittelpunkt der zwei Veranstaltungen,<br />

die der MC Güstrow von der FIM Europe zugesprochen<br />

bekommen hatte. Den Auftakt machten am<br />

Freitagabend, 9. August, die Aktiven bis zu einem Alter<br />

von 19 Jahren, die in einem von zwei Semifinals um<br />

den Einzug in den entscheidenden Endlauf im slowakischen<br />

Zarnovica kämpften.<br />

Im Feld der 16 Aktiven standen mit Lukas Baumann<br />

und Leon Arnheim auch zwei Fahrer der Güstrow Torros,<br />

die sich natürlich vorgenommen hatten, vor heimischem<br />

Publikum den Vorteil der Bahnkenntnisse für<br />

die Qualifikation zu nutzen. Leider spielte das Wetter<br />

nicht so richtig mit, denn pünktlich zur Fahrerpräsentation<br />

begann es zu regnen und hörte auch während<br />

der gesamten Veranstaltung nicht mehr auf. Trotzdem<br />

hielt die Bahn den äußeren Bedingungen sehr gut<br />

stand und so konnten die gesamten 20 Läufe plus<br />

zwei notwendig gewordene Stechen ohne einen einzigen<br />

Bahndienst in gut zwei Stunden bewältigt werden.<br />

Über den Zustand der Bahn konnte der Sieger nach<br />

der Veranstaltung auch nur Positives sagen. Mit Maximum<br />

gewann der Brite Drew Kemp dieses Rennen.<br />

Wenn er nicht schon am Start vorn war, dann baute er<br />

so einen Druck auf seinen Gegner auf, dass er diesen<br />

in einen Fehler trieb und dann vorbeifahren konnte.<br />

Auf den 2. Platz kam mit 12 Punkten der Russe Evgeny<br />

Saidullin. Um den 3. Platz musste ein Stechen gefahren<br />

werden. Vorher kam es allerdings noch zur wichtigen<br />

Auseinandersetzung um den letzten Qualifikationsplatz.<br />

Hier schaffte es der Lette Ernest Matjusonoks<br />

nicht, rechtzeitig am Start zu erscheinen, sodass<br />

Karol Zupinski und Christian Thaysen die Plätze 7 und<br />

8 in dieser Reihenfolge unter sich ausmachten. Die<br />

Qualifikation schafften auf den Ränge 5 und 6 auch<br />

Alexander Woentin und Emil Portner.<br />

Insgesamt kamen die besten acht Teilnehmer weiter<br />

und der Neunte musste die Reserveposition im Finale<br />

einnehmen. Schon während des Rennens wurde eine<br />

Zweiteilung des Fahrerfeldes deutlich. Nur neun Aktive<br />

konnten wirklich um die Qualifikation kämpfen. Leider<br />

gehörte Leon Arnheim nicht zu dieser Gruppe, ein<br />

Ausfall und ein unverschuldeter Sturz, nach dem er<br />

zwar wieder antreten konnte, verhinderten eine bessere<br />

Platzierung und so fand er sich am Ende auf dem<br />

10. Rang ein. Viel besser machte es der Dritte der deutschen<br />

Juniorenmeisterschaft Lukas Baumann. Er begann<br />

mit einem Laufsieg und ließ vier 2. Plätze folgen.<br />

In jedem seiner Auftritte war er hochkonzentriert und<br />

kämpfte mit seinen Gegnern. Als einer der wenigen im<br />

Fahrerfeld gelang es ihm, Lücken zu erkennen, in denen<br />

er überholen konnte. Mit den erkämpften 11 Zählern<br />

musste er zusammen mit dem Dänen Jonas Seifert<br />

in ein Stechen um den 3. Platz in der Tageswertung.<br />

In diesem Duell versuchte der Fahrer der Güstrow Torros<br />

alles, kam aber nicht am Dänen vorbei und musste<br />

so mit dem 4. Platz vorliebnehmen. „Ich bin trotzdem<br />

zufrieden, denn mein Ziel war die Qualifikation und<br />

die habe ich sicher erreicht“, sagte Lukas Baumann<br />

nach dem Rennen. • Gunnar Mörke<br />

Speedway-U19-Cup - Semifinale 2 - Güstrow/D - 9.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Zarnovica/SK am 11.8.: 1. Drew Kemp, GB,<br />

15 Punkte; 2. Evgeny Saidullin, RUS, 12; 3. Jonas Seifert, DK, 11+3;<br />

4. Lukas Baumann, D, 11+2; 5. Alexander Woentin, S, 10; 6. Emil Portner,<br />

DK, 10; 7. Karol Zupinski, PL, 9+3; 8. Christian Thaysen, DK, 9+2; Reserve<br />

9. Ernest Matjusonoks, LV, 9+D.<br />

Ausgeschieden: 10. Leon Arnheim, D, 5; 11. Espen Sola, N, 4; 12. Mika<br />

Meijer, NL, 4; 13. Timi Salonen, FIN, 3; 14. Andriy Rozaliuk, UKR, 3;<br />

15. Daniel Silhan, CZ, 2; 16. Steven Goret, F, 1; 17. Ben Ernst, D, 1; Jonas<br />

Wilke, D, 1.<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL September '19


Norick Blödorn siegt vor Chris Waennerstrom<br />

und Bastian Pedersen • Foto: privat<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Jugend-Europapokal 125 ccm<br />

Finale - Torun/PL<br />

Vanicek holt den Pokal<br />

Im vergangenen Jahr wurde das Pokalrennen im tschechischen<br />

Divisov ausgetragen und die Gastgeber gaben<br />

den Ton an. Die „Koliber“ (so nennt man in Tschechien<br />

Nachwuchsfahrer der 125-ccm-Klasse) belegten damals<br />

alle Podestplätze. In Torun bewiesen die jungen Tschechen,<br />

dass ihr Triumph von Divisov kein Zufall war. Jaroslav<br />

Vanicek gelang es, in der MotoArena seinen Titel<br />

erfolgreich zu verteidigen. Der Zwölfjährige erzielte in<br />

den Vorläufen 14 Punkte und unterlag in dieser Rennphase<br />

nur Luke Harrison. Im Finale konnte sich der<br />

Tscheche an seinem Bezwinger revanchieren und<br />

kreuzte vor leider nur zirka 150 Zuschauern als Erster<br />

die Ziellinie. Zweiter wurde Vojtech Sachl, der im Vorjahr<br />

die Bronzemedaille gewann. Der Elfjährige kam in<br />

der Quali auf 13 Zähler und musste vorher das B-Finale<br />

bestreiten, aus dem er als Zweiter in den Endlauf einzog.<br />

Der Engländer Harrison belegte im Finale den<br />

3. Rang.<br />

Fünf Nachwuchsfahrer aus Deutschland gingen in Torun<br />

an den Start. Bester von ihnen war Patrick Hyjek.<br />

Der Zwölfjährige erkämpfte in der Anfangsphase<br />

14 Punkte und beugte sich nur dem späteren Gesamtsieger.<br />

Der Fahrer des MSC Olching qualifizierte sich<br />

direkt fürs A-Finale, in dem er letztendlich Vierter wurde.<br />

„Es war mein erstes internationales Rennen und ich<br />

konnte viele neue Erfahrungen sammeln. Ich war sehr<br />

nervös, fühlte mich jedoch seit dem ersten Training<br />

sehr wohl auf der Bahn. Alles in allem bin ich sehr zufrieden<br />

mit meiner Leistung, da ich mein Ziel, unter die<br />

ersten sechs Fahrer zu kommen, erreicht habe“, teilte<br />

Patrick auf seiner Facebook-Seite mit. Bruno Thomas,<br />

Patricia Erhardt und Luca Kastner erreichten mit jeweils<br />

3, 2 und 2 Zählern das D-Finale. Luca wurde dort Zweiter,<br />

Bruno Vierter und Patrizia Sechste. Leonie Winhold<br />

schrieb in Torun einen Punkt und belegte am Ende Gesamtplatz<br />

23.<br />

Eine schwache Leistung brachte der Unparteiische.<br />

Guiseppe Grandi ließ schon im Auftaktlauf zu, dass die<br />

Teilnehmer vier, statt drei Runden absolvierten. Patrick<br />

Hyjek brauchte 69,72 Sekunden, um die schwarz-weißkarierte<br />

Flagge zu sehen. Die Tagesbestzeit mit 52,06<br />

Sekunden erzielte Jaroslav Vanicek in Heat 6.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Wieslaw Ruhnke<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Jugend-Eurpacup 125 ccm - Finale - Torun/PL - 20.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Jaroslav Vanicek, CZ, 14 Vorlaufpunkte; 2. Vojtech Sachl, CZ, 13; 3. Luke<br />

Harrison, GB, 14; 4. Patrick Hyjek, D, 14; 5. Otto Raak, FIN, 14; 6. Bruno<br />

Belan, CZ, 13; 7. Max Perry, GB, 11; 8. Jan Jenicek, CZ, 10; 9. Frido Ving Viidas,<br />

EST, 11; 10. Kacper Makowski, PL, 8; 11. Roman Kapustin, UKR, 5;<br />

12. Mateusz Lopuski, PL, 8; 13. Freddie Fox-Baron, GB, 5; 14. Borys Kopec-<br />

Sobczynski, PL, 7; 15. Ben Trigger, GB, 7; 16. Max James, GB, 8; 17. Aadam<br />

Seerma, EST, 3; 18. Luca Kastner, D, 2; 19. Tino Bouin, F, 3; 20. Bruno Thomas,<br />

D, 3; 21. Jekabs Gusts, LV, 3; 22. Patricia Erhardt, D, 2; 23. Leonie<br />

Winhold, D, 1; 24. Richard Fuzesi, H, 1; 25. Dawid Grzeszczyk, PL, 0.<br />

Jugend-Europacup - 85 ccm - Finale - Güstrow/D<br />

Blödorn ist der Beste Europas<br />

Schon vor dem Rennen war für Norick Blödorn<br />

klar, dass er sein letztes Rennen in der 85-ccm-<br />

Klasse bestreiten würde und da der Europacup<br />

auf seiner Heimbahn in Güstrow ausgetragen<br />

wurde, waren der Druck und die Anspannung<br />

sicher noch einmal höher.<br />

Gegen 15 Konkurrenten, die meisten aus Skandinavien,<br />

trat der 15-Jährige als einziger Vertreter<br />

Deutschlands an und wollte die Chance, mit<br />

seiner Bahnkenntnis erfolgreich zu sein, unbedingt<br />

nutzen. Tatsächlich startete er richtig gut<br />

ins Rennen. Den ersten Lauf konnte er von der<br />

inneren Position gleich in der Startkurve entscheiden,<br />

er vergrößerte seinen Vorsprung<br />

über die Vier-Runden-Distanz bis ins Ziel. Auch<br />

in seinem zweiten Lauf war er erfolgreich und<br />

es mutete schon etwas unwirklich an, als er<br />

nach dem dritten Durchgang, den er wiederum<br />

als Sieger absolvierte, alleine mit Maximum an<br />

der Spitze des Tableaus stand. Natürlich waren<br />

die Hoffnungen, dass er seine Fähigkeiten nutzen<br />

würde, im Vorfeld groß. Dass er dann allerdings<br />

so souverän seine ersten Läufe bestritt,<br />

war nicht unbedingt zu erwarten und zeigte<br />

einfach die gewachsene Reife des jungen Piloten,<br />

auch mit derartigen Stresssituationen erfolgreich<br />

umgehen zu können. In seinem vierten<br />

Lauf hatte er mit Chris Wännerström und<br />

Bastian Pedersen die beiden Fahrer als Gegner,<br />

die mit jeweils 8 Punkten bis dahin nur einen<br />

Zähler weniger gesammelt hatten und somit<br />

seine stärksten Verfolger darstellten. Zudem<br />

musste Norick von der äußeren Startposition<br />

ins Rennen gehen und hatte damit den<br />

längsten Weg in die erste Kurve. Trotz guter Reaktion<br />

hatte er in der Beschleunigungsphase<br />

einen kleinen Aufsteiger und kam so nur als<br />

Zweiter durch die erste Kurve. Diese Position<br />

verteidigte er gegen die vehementen Angriffe<br />

von Bastian Pedersen zwar bis ins Ziel, Chris<br />

Wännerström war allerdings schon enteilt. Damit<br />

war klar, Norick musste in seinem letzten<br />

Lauf maximal punkten, um ein Stechen zu erzwingen.<br />

Allen drei gelang es, im letzten<br />

Durchgang einen Sieg einzufahren und damit<br />

sicherte sich zunächst Bastian Pedersen, der<br />

Anfang Juli beim verletzungsbedingten Fehlen<br />

von Norick den World Cup dieser Klasse gewonnen<br />

hatte, den 3. Platz in der Wertung.<br />

Über den Gesamtsieg musste anschließend ein<br />

Stechen entscheiden, das damit auch den finalen<br />

Höhepunkt der Veranstaltung markierte. In<br />

diesem Duell startete der Däne von innen und<br />

Norick auf der äußeren Position. Diesmal zauberte<br />

der Fahrer der Güstrow Torros einen hervorragenden<br />

Start auf die Bahn und konnte so<br />

schon in der ersten Kurve vor seinem Konkurrenten<br />

sein. Die Führung ließ er sich dann nicht<br />

mehr nehmen und gewann durch diesen nervenaufreibenden<br />

Zusatzlauf den Youth Racing<br />

Cup <strong>2019</strong> und ist damit der beste Fahrer Europas<br />

in seiner Klasse. „Hat doch geklappt“, sagte<br />

Norick norddeutsch kurz nach diesem riesigen<br />

Erfolg, denn in diesem Rennen wurde<br />

deutlich, dass er ein gutes Konzept hatte und<br />

sich durch nichts verunsichern ließ. So strahlte<br />

er zu Recht bei der Siegerehrung, als ihm zu<br />

Ehren die Nationalhymne gespielt wurde und<br />

räumte dann ein, dass „der Druck natürlich<br />

hoch war. Ich wollte auf meiner Heimbahn unbedingt<br />

gewinnen. Und nun fahre ich nur noch<br />

500er Rennen“, war anschließend sein Ausblick<br />

auf die Zukunft. Und auch in dieser Klasse<br />

hat er mit dem Erfolg bei der deutschen Juniorenmeisterschaft<br />

bereits gezeigt, dass er<br />

keine Probleme beim Umstieg auf die große<br />

Maschine haben wird. • Gunnar Mörke<br />

Speedway-Jugend-Europacup 85 ccm - Finale - Güstrow/D<br />

9.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Norick Blödorn, D, 14+3 Punkte; 2. Chris Waennerstrom, DK,<br />

14+2; 3. Bastian Pedersen, DK, 12; 4. Jesper Knudsen, DK, 11;<br />

5. Nicklas Aagaard, DK, 11; 6. Victor Nielsen, DK, 11; 7. Noah<br />

Nielsen, DK, 9; 8. William Bäckström, S, 8; 9. Ricky Woss, S, 7;<br />

10. Eddie Bock, S, 6; 11. Anton Jansson, S, 5; 12. Alfons Wiltander,<br />

S, 4; 13. Jesper Valand, N, 3; 14. Kacper Halkiewicz, PL, 2;<br />

15. Isak Lundqvist, S, 1; 16. Björn Olav Omdal, N, 1.<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 13


SPEEDWAY-DM<br />

Landshut<br />

• Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

AC Landshut Devils im Finale<br />

AC Landshut Devils<br />

machen Finaleinzug fix<br />

Der amtierende Meister und Rekordtitelträger<br />

der 1. Deutschen Speedway Bundesliga hat es<br />

wieder einmal geschafft und sich zum elften<br />

Mal in Folge den Finaleinzug gesichert.<br />

Los ging es für die Landshuter am Donnerstagabend<br />

vor heimischem Publikum, als man die<br />

DMV White Tigers zu Gast hatte. Hier ließ der<br />

Gastgeber vor 2750 Zuschauern nicht viel anbrennen<br />

und gestattete den Tigers, die mit Daniel<br />

Kaczmarek, Paco Castagna, Kevin Wölbert,<br />

René Deddens, Ethan Spiller und Julian Bielmeier<br />

angetreten waren, letztlich nur zwei<br />

Heatsiege beim 7:2 in Heat 8, bei dem Kevin<br />

Wölbert als Joker voll punktete, sowie beim 4:2<br />

in Heat 11, als Devils-Kapitän Martin Smolinski<br />

gegen Wölbert den einzigen Punkt an diesem<br />

Abend einbüßte.<br />

Eine Schrecksekunde hatten die Devils in Heat<br />

9, als Valentin Grobauer stürzte und nicht mehr<br />

am weiteren Rennverlauf teilnehmen konnte.<br />

Ohne Ersatzfahrer mussten die Devils diesen<br />

Ausfall mit den fünf verbliebenen Fahrern kompensieren.<br />

Mit dem 47:39-Ergebnis konnten die<br />

Landshuter schließlich die Zielvorgabe „Finaleinzug<br />

vor heimischem Publikum“ erfüllen.<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL September '19


Dementsprechend zufrieden zeigte man sich im<br />

Teammanagement, auch wenn die Verletzung<br />

von Valentin Grobauer natürlich einen leicht faden<br />

Beigeschmack hinterlässt: „Unsere Ausländer<br />

haben wieder voll überzeugt, und auch<br />

Kapitän Martin Smolinski hat mit einem Punkt<br />

unter Maximum seine Ausnahmestellung im<br />

deutschen Speedway bestätigt. Katt hat geliefert,<br />

als es notwendig war und Jonas Wilke hat<br />

in seinem ersten kompletten Bundesligarennen<br />

gezeigt, dass er auf C durchaus mithalten<br />

kann“, resümiert Teammanager Klaus Zwerschina<br />

nach dem Rennen.<br />

Mit diesem Sieg und dem Finaleinzug im Rücken<br />

ging es dann direkt in den Nordosten der<br />

Republik, da am 16. August das Anfang Juli ins<br />

Wasser gefallene Rennen in Stralsund auf dem<br />

Terminkalender stand. Die ACL-Verantwortlichen<br />

hatten während der Busreise noch eine<br />

Extraschicht eingelegt und kurzfristig Michael<br />

Härtel als Ersatz für Grobauer verpflichtet, der<br />

die diesjährige Kernmannschaft aus Vaclav Milik,<br />

Viktor Kulakov, Martin Smolinski, Stephan<br />

Katt und Jonas Wilke verstärkte.<br />

Und auch hier lagen die Devils bis Heat 7 auf gutem<br />

Kurs, zunächst mit ausgeglichenem Ergebnis,<br />

dann mit 2 Puntken Vorsprung beim zweiten<br />

Bahndienst. Danach wendete sich jedoch<br />

das Blatt zugunsten der Gastgeber, bei denen<br />

vor allem Frederik Jakobsen und Tobias Busch<br />

auftrumpften. Bei den Devils schlug dagegen<br />

wieder einmal der Technikteufel ein – und die<br />

fehlenden Punkte durch drei Motorschäden bei<br />

Viktor Kulakov, Martin Smolinski und Michael<br />

Härtel waren dann letztlich nicht mehr zu kompensieren.<br />

„Schade, dass es mit dem Finaleinzug ohne<br />

Niederlage in der Vorrunde nicht geklappt hat“,<br />

so ACL-Vorstand Gerald Simbeck, „aber Finale<br />

ist Finale. Es war gestern schon ein Kraftakt,<br />

den Ausfall von Valentin Grobauer zu kompensieren,<br />

aber heute war es dann einfach zu viel<br />

Pech auf einmal.“<br />

Der AC Landshut gratuliert dem frisch gebackenen Vater Martin Smolinski • Foto: Niklas Breu<br />

Siegerehrung beim Bundesligarennen in Stralsund,<br />

wo der ACL seine einzige Niederlage in der Vorrunde kassierte • Foto: Bernd Quaschning<br />

Martin Smolinski, Daniel Kaczmarek, Kevin Wölbert,<br />

Stephan Katt • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Die Landshuter warten nun gespannt, wer ihr<br />

diesjähriger Finalgegner sein wird. In der Vorrunde<br />

steht noch eine Entscheidung zwischen<br />

Brokstedt und Wittstock aus und momentan ist<br />

noch nicht sicher, ob diese im Rahmen eines<br />

Nachholrennens oder am grünen Tisch fallen<br />

wird.<br />

Die beiden Finalläufe müssen laut Reglement<br />

bis 3. Oktober abgeschlossen werden, wobei<br />

der Tabellenführer beim letzten Rennen Heimrecht<br />

hat – worauf Landshut natürlich hofft.<br />

• Claudia Patzak<br />

ADAC-Speedwayrennen Landshut - 15.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. AC Landshut Devils, 47 Punkte (Viktor Kulakov 10, Vaclav<br />

Milik 13, Martin Smolinski 14, Valentin Grobauer 3,<br />

Jonas Wilke 2, Stephan Katt 5); 2. DMV White Tigers Diedenbergen,<br />

39 (Daniel Kaczmarek 6, Paco Castagna 7,<br />

Kevin Wölbert 15, René Deddens 7, Marius Hillebrand 2,<br />

Ethan Spiller 2, Julian Bielmeier N).<br />

ADMV-Speedwayrennen Stralsund - 16.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MC Nordstern Stralsund, 44 Punkte (Evgeny Saidullin<br />

5, Fredrik Jacobsen 12, Tobias Busch 11, Dominik Möser<br />

7, Richard Geyer 5, Ben Ernst 4); 2. AC Landshut Devils,<br />

40 (Viktor Kulakov 8, Vaclav Milik 9, Michael Härtel 9,<br />

Martin Smolinski 11, Jonas Wilke 0, Stephan Katt 3).<br />

Stand: 1. AC Landshut Devils, 4 Rennen/181 Laufpunkte/6<br />

Matchpunkte; 2. MSC Brokstedt Wikinger,<br />

3/145/4; 3. MSC Wölfe Wittstock, 3/125/4; 4. DMV White<br />

Tigers, 4/165/2; 5. MC Nordstern Stralsund, 4/147/2.<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 15


SPEEDWAY-DM<br />

Junioren U21 - Finale - Ludwigslust<br />

Lukas Fienhage ist U21-Meister<br />

Zu einem wahren Marathonrennen wurde das<br />

Finale der U21 in Ludwigslust. Leider musste<br />

der Rettungshubschrauber zweimal gerufen<br />

werden und das ergab schon allein gut zweieinhalb<br />

Stunden Verzögerung. Michael Härtel<br />

musste sich schon vorher beim DMSB abmelden<br />

und konnte so seinen Traum vom fünften<br />

Titel beerdigen. Für ihn wurde Mario Niedermeier<br />

als Nummer 1 ins Feld der acht fest nominierten<br />

Fahrer bestellt. So standen 16 Fahrer<br />

für die Qualifikation bereit, um sich ab Heat 11<br />

mit den schon etwas erfahreneren Fahrern zu<br />

messen. Mit Celina Liebmann und Ann-Kathrin<br />

Gerdes waren auch zwei Mädels am Band. Als<br />

Neulinge in dieser Klasse konnte man aber<br />

auch Ben Ernst und Norick Blödorn sehen und<br />

beide sollten ihre Sache gut machen. Beide<br />

konnten jeweils ihren ersten Vorlauf souverän<br />

gewinnen. Pech hatte Lukas Baumann in Heat<br />

3. Er führte unangefochten, als ihm nur 50 Meter<br />

vor dem Ziel die Kette riss. Liebmann gelang<br />

in Heat 5 ihr erster Sieg und Baumann<br />

konnte sein zweites Rennen ebenfalls gewinnen.<br />

Blödorn konnte mit seinem zweiten Laufsieg<br />

in Heat 7 sogar die Führung übernehmen.<br />

In Lauf 9 gab es den ersten schweren Unfall.<br />

Sandro Wassermann griff Maximilian Troidl in<br />

der Fahrerlagerkurve außen an, obwohl eigentlich<br />

nicht genug Platz für ihn war. Irgendwie<br />

stand plötzlich der Lenker quer, es sah aus der<br />

ersten Kurve so aus, als käme er nicht von der<br />

Maschine los und schlug voll in den Airfence<br />

ein. Erst nach einer langen Wartezeit wurde bekanntgegeben,<br />

dass der Rettungshubschrauber<br />

kommen würde. Bis Sandro aber transport-<br />

1. Lukas Fienhage<br />

2. Dominik Möser<br />

3. Lukas Baumann<br />

fähig war und der Hubschrauber zum UKE-Eppendorf<br />

fliegen konnte, waren gut eineinhalb<br />

Stunden vergangen. Dann ging es endlich weiter<br />

und über die letzten beiden Vorläufe konnten<br />

sich Jeffrey Sijbesma und Lukas Baumann<br />

fürs Hauptfeld qualifizieren. Ebenfalls qualifiziert<br />

hatten sich Norick Blödorn, Domenik Otto,<br />

Richard Geyer, Dustin Schultz, Fynn-Ole<br />

Schmietendorf, Maximilian Troidl und Ben<br />

Ernst.<br />

Gegen 16:50 Uhr startete der erste Lauf mit<br />

den gesetzten Fahrern und wieder war es<br />

Youngster Blödorn, der Wilke, Ernst und Niedermeier<br />

das Hinterrad zeigte. Fienhage zeigte<br />

in Heat 12 erstmals, was er draufhat und siegte<br />

vor Geyer, Wachs und Troidl. Dominik Möser,<br />

der auf seiner Heimbahn so gern Meister werden<br />

wollte, gewann ebenfalls souverän vor<br />

Heimfahrer Arnheim und Sijbesma. Schultz<br />

wurde Letzter. Baumann besiegte in Heat 14<br />

die beiden gesetzten Fahrer Ethan Spiller und<br />

Niels Oliver Wessel sowie Fynn-Ole Schmietendorf.<br />

Richtig interessant wurde es ab Lauf 17,<br />

als Möser seinen zweiten Laufsieg vor Spiller,<br />

Geyer und Ernst holte. Fienhage wollte es ihm<br />

im nächsten Rennen gleichtun, doch am Start<br />

ging der Motor aus und er wurde wegen Zeitüberschreitung<br />

disqualifiziert! Baumann siegte<br />

vor Arnheim und Wilke. Den wichtigsten<br />

Sieg erzielte Lukas Fienhage in Lauf 19 vor Geyer,<br />

während Wachs und Ernst auf Platz 9 ausschieden.<br />

In Lauf 22 gab es den nächsten schweren<br />

Sturz. Blödorn hatte den besten Start, doch in<br />

der ersten Kurve verhakten sich Sjibesma, Wilke<br />

und Niedermeier. Doch alle durften wieder<br />

ans Band und prompt passierte das Gleiche<br />

noch einmal, aber diesesmal mit Folgen. Wieder<br />

kam Sijbesma zu quer in die Kurve, Niedermeier<br />

war direkt hinter ihm. Alle drei stürzten<br />

und Wilke flog höher als der Airfence. Niedermeier<br />

fuhr auf dem Hinterrad sitzend ohne<br />

Hände am Lenker mit Vollgas geradeaus in den<br />

Airfence und blieb liegen. Für ihn musste ebenfalls<br />

ein Hubschrauber angefordert werden.<br />

Bis Patient und Hubschrauber abflugbereit waren,<br />

war es 18:25 Uhr. Wir wünschen beiden<br />

Fahrern gute Besserung. In Heat 21 trafen Möser,<br />

Fienhage, Arnheim und Wilke aufeinander.<br />

Möser hatte den besseren Start und gewann<br />

vor Fienhage und Arnheim. Rennen 22 sah den<br />

nächsten Sieg von Blödorn, der von seinen tolle<br />

Starts profitierte, vor Baumann. Beide standen<br />

damit im Finale. Spiller wurde Dritter vor<br />

Geyer. Spiller konnte sich mit einem Sieg in<br />

Heat 23 auf Platz 5 schieben. Hinter ihm landeten<br />

Geyer, Arnheim und Wilke.<br />

Im Anschluss folgte endlich das Finale: Fienhage<br />

ging von Blau in Führung und konnte Möser,<br />

Baumann und Blödorn hinter sich halten. Damit<br />

war Fienhage Deutscher U21-Meister. Möser<br />

wirkte sehr traurig und seine Schwester<br />

konnte die Tränen kaum unterdrücken. Baumann<br />

schien sichtlich zufrieden, aber die größte<br />

Überraschung für mich war Blödorn. Noch<br />

gar nicht fit von seinem Sturz in Brokstedt<br />

(Kreuzbandverletzung im Knie), zeigte er sein<br />

tolles Talent. Vor allem seine Starts waren sehenswert.<br />

Am Vormittag fuhren bereits die Junior-C-Fahrer<br />

um Punkte für die Norddeutsche Bahnmeisterschaft.<br />

Jonny Wynant konnte in vier Läufen<br />

zwei Siege herausfahren. Lukas Wegener<br />

konnte ihn zweimal besiegen, wurde aber mit<br />

nur 9 Punkten Dritter. Rang 2 mit ebenfalls<br />

9 Zählern ging an Tom Finger.<br />

• Text u. Fotos: Wolfgang Radszuweit<br />

Speedway-DM - Junioren U21 - Finale - ADMV-Speedwayrennen<br />

Ludwigslust - 28.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Lukas Fienhage; 2. Dominik Möser; 3. Lukas Baumann;<br />

4. Norick Blödorn; 5. Ethan Spiller; 6. Richard Geyer; 7. Leon<br />

Arnheim; 8. Jonas Wilke; 9. Fabian Wachs; Mario Niedermeier;<br />

11. Ben Ernst; Jeffrey Sijbesma; 13. Fynn Ole Schmietendorf;<br />

Niels Oliver Wessel; 15. Maximilian Troidl; Dustin Schultz;<br />

17. Celina Liebmann; Timo Wachs; 19. Sandro Wassermann;<br />

Domenik Otto; 21. Nick Colin Haltermann; Birger Jähn; 23. Ann-<br />

Kathrin Gerdes.<br />

Junior C - 250 ccm: 1. Jonny Wynant, 10 Punkte; 2. Tom Finger,<br />

9; 3. Lukas Wegner, 9; 4. Marlon Hegener, 6; 5. Nynke Sijbesma,<br />

2; 6. Tom Meyer, 0.<br />

Finale: Lukas Fienhage (blau) siegt vor Dominik Möser (gelb), Lukas Baumann (rot) und Norick Blödorn (weiß)<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL September '19


5. Lauf - Dohren<br />

An Erfahrung<br />

gewonnen<br />

Auf der 215 Meter langen Speedwaybahn in Dohren, dem kleinsten Rennoval<br />

Deutschlands, hatten die DMV Junior White Tigers keine Chance.<br />

Schon im Vorfeld war klar, dass durch die Ausfälle von Dustin Schulz (berufliche<br />

Gründe) und Marcel Dachs (Verletzung) das Team geschwächt<br />

war. Und kurzfristig verletzte sich noch 250er-Fahrer Melf Ketelsen. So<br />

musste Teamchef Andreas Schumacher noch kurzfristig Ersatz suchen.<br />

Durch die gute Verbindung zum MC Norden konnte noch Jelto Schäfer für<br />

das Rennen gewonnen werden.<br />

Das Rennen wurde von den Gastgebern, dem Emsland Speedwayteam<br />

Dohren, sowie dem Titelverteidiger, den Cloppenburg Fighters, dominiert.<br />

Am Ende setzten sich die Fighters deutlich durch und wurden ihrer<br />

1.Cloppenburg Fighters, 2. Dohren, 3. Wolfslake<br />

René Deddens<br />

vor Marius<br />

Nielsen<br />

und Geert<br />

Bruinsma<br />

Schildbürgerpokal Teterow<br />

Fehlentscheidung<br />

Eine Fehlentscheidung könnte in Teterow noch zu weiteren Problemen<br />

nach dem etwas verunglückten „Schildbürgerpokal“-Rennen führen.<br />

Veranstaltungsleiter Adi Schlaak hatte dem Publikum vor dem Rennen<br />

stolz verkündet, dass es gelungen sei, durch den tollen Einsatz mehrerer<br />

Sponsoren in nur zwei Tagen den gesamten Bahnbelag abzutragen (immerhin<br />

gut 4200 qm), gründlich zu sieben (gut 1000 Tonnen) und mit einem<br />

Asphaltiergerät wieder einzubauen. Die Arbeiten, die von den<br />

Sponsoren kostenlos geleistet wurden, begannen am 19.7. und endeten<br />

am 20.7. um 18:00 Uhr. Schlaak freute sich natürlich auch im Hinblick auf<br />

die Verhandlungen mit BSI und weitere Grand Prix in Teterow. Er berichtete<br />

außerdem vom guten Vorverkauf für den GP und bat die Zuschauer,<br />

diesen Termin doch möglichst mit vielen Personen zu besuchen, weil das<br />

die Verhandlungen natürlich erleichtern würde.<br />

Doch was man dann in den Vorläufen zum 16. Teterower Schildbürgerpokal<br />

zu sehen bekam, war alles andere als erfreulich. Hauptproblem, die<br />

Bahn hatte sich in zwei Wochen überhaupt noch nicht gesetzt und war<br />

schnell zu tief und sehr griffig. Nach einem weiteren Sturz in Heat 8 kamen<br />

Rennleitung und Fahrer zu einer Besprechung zusammen. Geplant<br />

war, das Rennen in vier Gruppen mit jeweils fünf Fahrern auszutragen.<br />

Jede Gruppe sollte dreimal starten. Danach sollte es zwei Semifinals mit<br />

jeweils drei Läufen und den jeweils ersten drei Fahrern (also sechs) geben.<br />

Die jeweils drei Besten sollten dann das Semifinale bestreiten.<br />

Nach der Besprechung waren sich alle einig, dass man nach dem Re-run<br />

von Heat 8 die Vorläufe abschließt und nur zwei Semifinals mit nur jeweils<br />

vier Fahrern fährt. Auch das Finale sollte nur mit vier Fahrern starten.<br />

Nach den Vorläufen stand Martin Smolinski als einziger Deutscher im<br />

Semifinale. Max Dilger war mit einem 4. und einem 2. Platz ebenso wie<br />

Kai Huckenbeck, der den ersten Heatsieg eines deutschen Fahrers und<br />

einen 4. Platz erzielte, raus. Auch Lukas Baumann, der für Michael Härtel<br />

ins Rennen kam und einen 3. Platz und einen Sturz verbuchte, war aus<br />

dem Rennen. Das erste Halbfinale bestritten Pavel Hlib, Miroslav Jablonski,<br />

Martin Smolinski und Rune Holta. Es folgte das nächste Problem<br />

in Teterow. Auch die neue Startanlage quittierte ihren Dienst und konnte<br />

so schnell nicht wieder repariert werden. Man einigte sich auf Flaggenstart,<br />

der bei den ersten Versuchen nicht funktionierte. Nach dem Start<br />

musste sich Smolinski erst vorarbeiten und hatte Glück, dass sowohl<br />

Holta als auch Jablonski ausfielen. So siegte Hlib vor Smoli. Im zweiten<br />

Semifinale standen Zdenek Holub, Ondrej Smetana, Adrian Gala und Roman<br />

Lahbaum. Holub siegte vor Smetana. Gala lag souverän in Führung<br />

bis er in der dritten Runde ausfiel. Im Finale ging Holub sofort in Führung,<br />

aber Smolinski saß ihm im Genick und konnte nach zwei Runden<br />

geschickt in Führung gehen. Smetana wurde Dritter vor Hlib. Smolinski<br />

freute sich sehr, denn es war der erste deutsche Sieg seit 2008. Damals<br />

gewann Tobi Kroner. „Damit habe ich euch etwas den Arsch gerettet“,<br />

meinte Smoli gutgelaunt im Hinblick auf die Pannen in Teterow. Nun<br />

steht viel Arbeit an in Teterow. • Texte u. Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen 16. Schildbürgerpokal Teterow - 2.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Martin Smolinski, 7 Vorlaufpunkte; 2. Zdenek Holub, CZ, 4; 3. Ondrej Smetana, CZ, 6; 4. Pavel<br />

Hlib, PL, 4; 5. Miro Jablonski, PL, 7; 6. Roman Lahbaum, RUS, 7; 7. Rune Holta, N, 5; 8. Adrian Gala,<br />

PL, 4; 9. Kai Huckenbeck, 4; 10. Max Dilger, 4; 11. Jevgenij Kostigov, LV, 4; 12. Rene Bach, DK,<br />

4; Zbigniew Suchecki, 4; Andrey Kudriashov, RUS, 4; 15. Andzejs Lebedevs, LV, 3; 16. Stanislav<br />

Melnychuk, UKR, 2; 17. Andriy Rozaliuk, UKR, 2; 18. Lukas Baumann, 2; 19. Eduard Krcmar, CZ, 1;<br />

20. Dimitri Bergé, F, 0; 21. Norick Blödorn, 0.<br />

Favoritenrolle gerecht. Dritter wurde das Team von „Wolfspack“ Wolfslake,<br />

sodass für die DMV Junior White Tigers nur der 4. Platz übrigblieb. Gegen<br />

die zum Teil mit Bundesligafahrern angetretenen Gegner bestand<br />

kaum eine echte Chance. Trotzdem hielten sie mit ihren Mitteln dagegen<br />

und konnten auch punkten. Bester Fahrer im Team war Danny Maaßen,<br />

der 7 Punkte einfuhr. Marius Hillebrand steuerte 4 Zähler bei und Julian<br />

Bielmeier erfuhr einen Punkt. Leer ging leider der kurzfristig eingesprungene<br />

Jelto Schäfer aus. Wenn die Punkteausbeute auch nicht optimal war,<br />

eines konnten die jungen Fahrer auf jeden Fall: gegen starke Fahrer wieder<br />

Erfahrungen sammeln. • Text: Wolfgang Geiler; Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

Speedway Team-Cup - 5. Lauf - 8. ADAC-Speedwayrennen Dohren - 10.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MSC Cloppenburg Fighters, 40 Punkte (René Deddens 12, Lukas Fienhage 13, Niels Oliver Wessel<br />

6, Jonny Wynant 9); 2. Emsland Speedway Team Dohren, 35 (Tobias Busch 14, Geert Bruinsma<br />

8, Fabian Wachs 6, Marlon Hegener 7); 3. Wolfspack Wolfslake, 27 (Marius Nielsen 5, Steven<br />

Mauer 10, Celina Liebmann 4, Lukas Wegner 8); 4. DMV Junior White Tigers Diedenbergen,<br />

12 (Danny Maaßen 7, Julian Bielmeier 1, Marius Hillebrand 4, Jelto Schäfer 0).<br />

Stand: 1. Emsland Speedwayteam Dohren, 3 Rennen/94 Laufpunkte/6 Matchpunkte; 2. MSC<br />

Cloppenburg Fighters, 2/76/6; 3. Güstrow Torros, 2/68/5; 4. Black Forest Eagles Berghaupten,<br />

3/87/4; 5. MSC Olching, 2/62/4; 6. Wolfspack Wolfslake, 3/81/3; 7. DMV Junior White Tigers<br />

Diedenbergen, 3/59/1; 8. Landshut Young Devils, 2/44/1.<br />

AM RANDE<br />

Einen aufregenden Tag hatte Martin<br />

Smolinski. Am Morgen holte<br />

er seinen Sohn, der am Dienstag<br />

geboren worden war, aus dem<br />

Krankenhaus ab und flog dann<br />

nach Berlin, wo Sebastian Mischok<br />

einen Fahrdienst nach Teterow<br />

organisiert hatte. Herzlich<br />

Glückwunsch zum Nachwuchs.<br />

Sehr enttäuscht waren nicht nur<br />

die Clubmitglieder. Viele der leider<br />

nur gut 1000 Zuschauer waren<br />

richtig zornig: „So brauchen<br />

die Teterower erst gar keine Verhandlungen<br />

mit BSI führen.“ Ein<br />

anderer rief laut: „22,- Euro für elf<br />

Läufe, das geht gar nicht.“<br />

Sieger Martin Smolinski<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 17


LANGBAHN-POKAL<br />

Werlte<br />

Wachs zum zweiten<br />

Bei bestem Wetter konnte Lokalmatador Fabian Wachs den Bahnpokal<br />

verteidigen! Platz 2 ging an seinen Bruder Timo vor Sascha Stumpe.<br />

Josef Hukelmann (2. v.l.) strahlt zu Recht ... zwei<br />

seiner Clubfahrer belegen die ersten beiden Plätze<br />

im Deutschen Langbahnpokal: Timo Wachs<br />

(Mitte) siegt vor Fabian Wachs (li.) und Sascha<br />

Stumpe (re.); ganz rechts Sponsor Marco Diekmann<br />

(Deka Fenster), der die Pokale übergab<br />

Der MSC Werlte hatte die Bahn in sehr guten Zustand<br />

gebracht. Außerdem war bereits Monate<br />

vor dem Rennen Grassamen eingearbeitet worden.<br />

Das Gras wuchs zwar spärlich, hatte aber<br />

den Vorteil, dass die Bahn fester wurde – einfach<br />

perfekt.<br />

Der Renntag begann mit dem Training. Im Vorprogramm<br />

fanden die Läufe der Juniorenklassen<br />

sowie der erste Durchgang der internationalen<br />

Klasse, in der sechs WM-Fahrer vertreten<br />

waren, statt. Bereits in den ersten Läufen ging<br />

es spannend zu. Nach der Fahrervorstellung<br />

starteten die ersten Läufe des Bahnpokals. Bereits<br />

im ersten Heat zeigte Fabian Wachs, wer<br />

Herr im Hause ist. Er gewann drei der vier Vorläufe<br />

und stand mit 15 Punkten im Finale. Hinter<br />

F.Wachs ging es heiß her. Sascha Stumpe belegte<br />

dreimal den 2. Platz. Den letzten Vorlauf<br />

gewann er und hatte damit 13 Zähler auf dem<br />

Konto. Timo Wachs holte 12 Punkte. Julian Bielmeier<br />

(10) schlug einmal F.Wachs und wurde danach<br />

jeweils Dritter, aber das reichte fürs Fina-<br />

le. Mario Niedermeier legte in seinem letzten<br />

Vorlauf direkt am Startband einen Wheelie hin<br />

und überschlug sich. Dadurch verlor er wichtige<br />

Punkte, gelangte aber trotzdem ins Finale. Marcel<br />

Sebastian stürzte bereits in seinem zweiten<br />

Lauf. Nachdem er super gestartet war, stieg<br />

kurvenausgangs die Maschine hoch, Marcel<br />

ging zu Boden und wurde disqualifiziert. Dennis<br />

Helfer kam auf insgesamt 7 Punkte und war<br />

mit seiner Leistung nicht zufrieden. Jens Buchberger<br />

erwischte einen rabenschwarzen Tag. In<br />

den ersten beiden Läufen erzielte er jeweils einen<br />

Punkt, im dritten Heat wurde er Zweiter und<br />

im letzten Lauf fuhr er ins Startband und wurde<br />

disqualifiziert. Das Finale gewann F.Wachs vor<br />

seinem Bruder Timo, Niedermeier, Stumpe und<br />

Bielmeier. Damit konnte sich F.Wachs über den<br />

Gesamtsieg vor T.Wachs und Stumpe freuen.<br />

RAHMENPROGRAMM<br />

Romano Hummel erfuhr bei den I-Solisten ein<br />

lupenreines Maximum. In James Shanes und<br />

Martin Malek hatte er zwar starke Konkurrenten,<br />

konnte aber beide bei den direkten Aufeinandertreffen<br />

besiegen. Im Finale wollte Malek<br />

zu viel und stürzte. Im Re-run fielen Shanes und<br />

Beishuizen aus. Erster wurde Hummel vor Paul<br />

Cooper und Bernd Diener.<br />

Im letzten Lauf des Renntages, dem DEKA Handicap-Superfinale,<br />

trat Romano Hummel nicht<br />

an. James Shanes gewann. Bereits in der zweiten<br />

Runde hatte er die B-Lizenzler Stumpe, F.<br />

und T.Wachs hinter sich gelassen. Cooper wurde<br />

vor Diener Zweiter.<br />

Den Seitenwagenwettbewerb gewannen Sven<br />

Holstein/Bonita van Dijk vor Markus Brandhofer/Tim<br />

Scheunemann und Imanuel Schramm/<br />

Patrick Löffler.<br />

Bei den Junioren C war der Brite Jack Mulford<br />

unbezwingbar. Alle Läufe gewann er souverän.<br />

Sam Ensing wurde vor Marlon Hegener Zweiter.<br />

Die Junior-A-Kategorie ging an Tajo-Nicolas<br />

Groh vor Mike Jarczewski und Lenja Tebbe.<br />

• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

Im letzten Vorlauf schaffen es die beiden<br />

Werlter, sich endgültig fürs Finale<br />

zu qualifizieren ... Fabian (1) und Timo<br />

Wachs (15) führen das Feld an vor Sebastian<br />

Trapp (34), Julian Bielmeier<br />

(33) und Dennis Möhlenpage (18)<br />

DT. BAHNPOKAL SOLO Werlte - 27.7.<strong>2019</strong><br />

Pl./Name 1 2 3 4 Finale Ges.<br />

1. Fabian Wachs 4 3 4 4 4 19<br />

2. Timo Wachs 3 2 4 3 3 15<br />

3. Sascha Stumpe 3 3 3 4 1 14<br />

4. Mario Niedermeier 4 4 1 D 2 11<br />

5. Julian Bielmeier 2 4 2 2 0 10<br />

6. Dennis Helfer 0 2 2 3 7<br />

7. Jens Buchberger 1 1 3 D 5<br />

8. Dirk Oellrich 1 1 1 2 5<br />

9. Marcel Sebastian 2 D A A 2<br />

10. Lando Michaelis 0 1 1<br />

11. Dennis Möhlenpage 1 1<br />

12. Sebastian Trapp 0 0 D A 0<br />

Finale: 1. F.Wachs; 2. T.Wachs; 3. Niedermeier; 4. Stumpe; 5. Bielmeier.<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL September '19


Mario Niedermeier hat am Start einen Aufsteiger und überschlägt<br />

sich; er war bis dahin gut in den Punkten, wird disqualifiziert und<br />

wird am Ende „nur“ Vierter (rechts Sascha Stumpe)<br />

Int. 49. ADAC-Flutlicht-Sandbahnrennen Werlte<br />

- 27.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Romano Hummel, NL, 17 Punkte; 2. Paul<br />

Cooper, GB, 14; 3. Bernd Diener, 13; 4. James<br />

Shanes, GB, 11; 5. Martin Malek, CZ, 11; 6. Mark<br />

Beishuizen, NL, 5; 7. Stephan Katt, 5; 8. Christian<br />

Hülshorst, 5; 9. Andrew Appleton, GB, 5; 10. Lukas<br />

Fienhage, 4; 11. Dave Meijerink, NL, 4;<br />

12. Henry van der Steen, NL, 4; 13. Mika Meijer,<br />

NL, 2; 14. David Pfeffer, 2; 15. Jens Benneker, 0.<br />

DEKA Handicap-Superfinale: 1. Shanes; 2. Cooper;<br />

3. Diener; 4. Stumpe; 5. F.Wachs; T.Wachs A.<br />

Junior A - 50 ccm: 1. Tajo-Nicolas Groh, 14 Punkte;<br />

2. Mike Jarczewski, 13; 3. Lenja Tebbe, 8; 4. Marco<br />

Jarczewski, 7; 5. Sina Freerks, 3; 6. Lara Nitzsche,<br />

0.<br />

Junior C - 250 ccm: 1. Jack Mulford, GB, 12 Punkte;<br />

2. Sem Ensing, NL, 8; 3. Marlon Hegener, 7; 4. Kevin<br />

Lück, 3; 5. Tom Meyer, 0.<br />

I-Seitenwagen: 1. Sven Holstein/Bonita van Dijk,<br />

NL, 16 Punkte; 2. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann,<br />

11; 3. Imanuel Schramm/Patrick Löffler,<br />

9; 4. Stino Slunt/Kevin Nielsen, DK, 2; 5. Raphael<br />

San Millan/Benedikt Zapf, 2.<br />

Romano Hummel (84) siegt bei den I-Solisten, hier gegen James Shanes<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 19


GRASBAHN<br />

Rastede<br />

Bahn so gut wie selten<br />

Oldie Bernd Diener gewinnt • Brandhofer/Scheunemann stürzen<br />

Bernd Diener gewann das 55. Internationale<br />

Grasbahnrennen in<br />

Rastede und war auch der<br />

schnellste Fahrer beim Versuch,<br />

den 15 Jahre alten Weltrekord<br />

des Briten Kelvin Tatum zu brechen.<br />

Der Fabelrekord konnte<br />

aber auch durch den mittlerweile<br />

60-jährigen Oldie aus Gengenbach<br />

nicht geknackt werden.<br />

Sehr gute Verhältnisse fanden die Teilnehmer<br />

des Grasbahnrennens im Rasteder Schlosspark<br />

vor. Am Sonnabend konnten zwar nicht alle<br />

Läufe der sogenannten Europäischen Veteranen<br />

Langbahn Serie (EVLS) gefahren werden,<br />

denn am späten Nachmittag war ein heftiger<br />

Schauer über den Ort gezogen, am Sonntag<br />

aber herrschte im wahrsten Sinne des Wortes<br />

eitel Sonnenschein.<br />

Schon nach den Trainingsläufen lobten viele<br />

Fahrer den guten Zustand der Bahn und am Ende<br />

der Veranstaltung, der zirka 3000 Zuschauer<br />

beiwohnten, konnte sich der Vorsitzende<br />

des Rasteder AC Kay Kudinow des vielen Lobes<br />

von allen Seiten fast gar nicht mehr erwehren.<br />

„Die Bahn war noch nie so gut wie heute und<br />

das Publikum hat mitgefiebert und uns toll an-<br />

Julian Bielmeier gewann<br />

die B-Lizenz<br />

gefeuert“, lobte Bernd Diener später. Dem<br />

Schwarzwälder reichte in der internationalen Lizenzklasse<br />

Platz 3 im Finale zum Gesamtsieg, denn<br />

er hatte 22 Punkte gesammelt. Stephan Katt aus<br />

Neuwittenbek gewann das Finale und wurde mit<br />

20 Zählern Zweiter. Auf Platz 3 folgte der Finne Jesse<br />

Mustonen, der auf 18 Punkte kam.<br />

Der starke Däne Kenneth Kruse Hansen raste im Finale<br />

zwar auf Platz 2 über den Zielstrich, ihm fehlten<br />

aber die Punkte aus seinem ersten Vorlauf. Den<br />

hatte er zwar gewonnen, aber der vermeintliche<br />

Sieg wurde annulliert, da er vorher mit beiden Rädern<br />

durch den Innenraum gefahren war.<br />

In der Seitenwagenklasse waren die Niederländer<br />

William Matthijssen/Sandra Mollema unschlagbar.<br />

Sie distanzierten die Konkurrenz in jedem ihrer<br />

vier Läufe erheblich und siegten unangefochten vor<br />

den Briten Mitch Godden/Paul Smith und den Wiedereinsteigern<br />

Marco Hundsrucker/Michael Zapf.<br />

Das Finale musste nach einem bösen Sturz von<br />

Markus Brandhofer und Beifahrer Tim Scheunemann<br />

vom AMC Haunstetten wiederholt werden.<br />

Bei Brandhofer wurde später im Evangelischen<br />

Krankenhaus Oldenburg ein Schlüsselbeinbruch<br />

und ein Teilabriss der Schulterpfanne diagnostiziert.<br />

Scheunemann blieb bis auf Prellungen unverletzt.<br />

Die EM-Teilnahme in Eenrum war damit für<br />

das deutsche Spitzengespannteam dahin.<br />

Der Weltrekord für Grasbahnen aus dem Jahr 2004<br />

bleibt mit 143,255 km/h auch weiterhin bestehen.<br />

Diener fuhr „nur“ 138,249 km/h, war sich aber sicher:<br />

„Das wird so schnell keiner schaffen, ich glaube,<br />

der Weltrekord bleibt für immer in Rastede.“<br />

In der B-Solo sorgte Julian Bielmeier vom Bayerischen<br />

Motorsport Bund für Aufsehen. Der junge<br />

Mann gewann nicht nur alle seine vier Läufe, er beeindruckte<br />

mit seinem tollen Fahrstil sogar<br />

Deutschlands einzigen Speedwayweltmeister Egon<br />

Müller. „Der Junge hat großes Potenzial, das muss<br />

man schon sagen. Er könnte eine große Zukunft haben.“<br />

• Text u. Fotos: Rudi Hagen<br />

Sieger Bernd Diener (7) vor Martin Malek (111),<br />

David Pfeffer (97) und Christian Hülshorst (41)<br />

55. Int. Grasbahnrennen Rastede - 11./12.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Bahnrekord: 1. Diener, 138,249 km/h; 2. Malek, 134,831; 3. Zandvliet,<br />

130,9<strong>09</strong>.<br />

I-Solo: 1. Bernd Diener, 22 Punkte; 2. Stephan Katt, 20; 3. Jesse Mustonen,<br />

FIN, 18; 4. Kenneth Kruse Hansen, DK, 17; 5. Martin Malek, CZ,<br />

16; 6. David Pfeffer, 14; 7. Christian Hülshorst, 9; 8. Lars Zandvliet, NL,<br />

8; 9. Marcel Dachs, 3; 10. Jens Benneker, 3; 11. Mark Beishuizen, NL, 3.<br />

Finale: 1. Katt; 2. Kruse Hansen; 3. Diener; 4. Mustonen; 5. Malek;<br />

6. Pfeffer.<br />

B-Solo: 1. Julian Bielmeier, 20 Punkte; 2. Sascha Stumpe, 18; 3. Marcel<br />

Sebastian, 13; 4. Finn Loheider, 13; 5. Jens Buchberger, 13; 6. Stefan<br />

Repschläger, 8; 7. John Hartley, GB, 6; 8. Till Schlimm, 4; 9. Dirk Oellrich,<br />

3; 10. Rico Günther, 3; 11. Dave Hammond, GB, 3; 12. Lando Michaelis,<br />

1.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL, 20 Punkte;<br />

2. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 19; 3. Marco Hundsrucker/Michael<br />

Zapf, 15; 4. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, 12; 5. Oliver Möller/<br />

Dana Frohbös, 11; 6. Erik van Dijk jun./Erik van Dijk sen., NL, 8; 7. Patrick<br />

Hermanns/Pascal Hillmann, 7; 8. André Schönig/Linda Frohbös, 4.<br />

Finale: 1. Matthijssen/Mollema; 2. Godden/Smith; 3. Hundsrucker/<br />

Zapf; 4. Möller/Frohbös; 5. Brandhofer/Scheunemann S.<br />

47. Int. DMV-Flutlicht-Grasbahnrennen - 10.8.<strong>2019</strong><br />

HERTINGEN<br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Martin Smolinski, 20 Punkte; 2. Stephan Katt, 16; 3. Mathieu<br />

Trésarrieu, F, 14; 4. David Pfeffer, 11; 5. Dimitri Bergé, F, 11; 6. Martin<br />

Malek, CZ, 8; 7. Andrew Appleton, GB, 8; 8. Marcel Dachs, 5; 9. Max<br />

Dilger, 4; 10. Julien Cayre, F, 4; 11. Jerôme Lespinasse, F, 3.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Molleman, NL, 11;<br />

2. Markus Venus/Markus Heiß, 11; 3. Sven Holstein/Bonita van Dijk,<br />

NL, 8; 4. Josh Goodwin/Liam Brown, GB, 5; 5. Markus Brandhofer/Tim<br />

Scheunemann, 3; 6. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 2; 7. Manuel<br />

Meier/Melanie Schrempp, 1; 8. Achim Neuendorf/Morris San Millan, 1.<br />

B-Seitenwagen: 1. Jan Kempa/Sina Stickling, 10 Punkte; 2. Sebastian<br />

Kehrer/Benjamin Maier, 10; 3. Fabian Müller/Peter Maurer, 4; 4. André<br />

Schönig/Linda Frohbös, 0.<br />

Enduro: 1. Loris Dickau, 35 Punkte; 2. Peter Amann, 31; 3. Nico Hug,<br />

30; 4. Alex Tröndlin, 29; 5. Matthias Reichmann, 24; 6. Pascal Wagner,<br />

24; 7. Fabian Gerbig, 20; 8. Silas Muchenberger, 16; 9. Rainer Trefzer,<br />

16; 10. René Hasenfratz, 15; 11. Moritz Fehrenbacher, 13; 12. Daniel<br />

Dresel, 13; 13. Klaus Kaiser, 11; 14. Patrick Drescher, 11; 15. Ralf<br />

Amann, 8; 16. Emanuel Gerwig, 8; 17. Sven Bieg, 6; 18. Justin Ammermüller,<br />

3; 19. Tobias Tröndlin, 2; 20. Benjamin Sommer, 0.<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL September '19


Super Motorsport-<br />

Wochenende<br />

Am<br />

Aufgrund der Erfahrungen vom letzten Jahr, als das<br />

50-jährige Vereinsjubiläum gefeiert wurde, hatte der<br />

Verein die zweitägige Veranstaltung in diesem Jahr<br />

etwas anders aufgeteilt. Am Samstag wurde ein kompletter<br />

Punktlauf der Deutschen DMV Shorttrack<br />

Quadmeisterschaft absolviert. Mit von der Partie waren<br />

auch die Veteranen, die mit sechs Fahrern drei<br />

Läufe bestritten. Außerdem richtete der rührige kleine<br />

Verein wieder einen Punktlauf der B-Gespann-<br />

Masters-Serie aus und auch hiervon liefen die ersten<br />

Wertungsdurchgänge am Samstag. Durch die neue<br />

Aufteilung begann das Training bereits Samstagmittag.<br />

Nachdem alle Quad- und Speedkartklassen sowie<br />

die Oldies und B-Gespanne ihre freien Trainings<br />

absolviert hatten, ging es direkt mit der Qualifikation<br />

weiter. Im Anschluss stellte Sprecher Thomas Schiffner<br />

alle Teilnehmer im Rahmen der Fahrervorstellung<br />

einzeln den Zuschauern vor.<br />

Zügig wurden danach die ersten Punktläufe der<br />

Quads und Speedkarts gestartet. Die erfahrenen Veteranen<br />

zeigten auf ihren historischen Solomaschinen<br />

tolle Drifts auf dem 450-Meter-Oval. Nachdem<br />

durch die Qualifikation das endgültige Fahrerfeld<br />

der B-Gespann Masters feststand, wurden hier ebenfalls<br />

die ersten Punktläufe ausgetragen.<br />

Im Vorfeld hatte der MSC Angenrod überlegt, wie<br />

man die Bahnbewässerung weiter verbessern kann.<br />

Es wurde eine neue Spritze für den kleinen Bahndienstschlepper<br />

angeschafft, mit der nach jedem<br />

Rennlauf eine Runde feiner Wassernebel über die<br />

komplette Bahnbreite aufgebracht werden konnte.<br />

Dieses Konzept erwies sich als Glücksgriff und die<br />

Bahn konnte damit zügig und „pfützenfrei“ von den<br />

großen Staubwolken befreit werden. Ein sicherer<br />

und schneller Rennablauf konnte so gewährleistet<br />

werden. Die Zuschauer konnten spannende und faire<br />

Rennläufe erleben. Besonders die gut besetzte Klasse<br />

der Speedkarts zeigte in zwei Gruppen atemberaubende<br />

Rennläufe mit jeder Menge Aktion. Nach<br />

den Endläufen der Quadmeisterschaft folgte direkt<br />

die Siegerehrung im Festzelt. Auch die Veteranen erhielten<br />

die verdienten Siegerpokale. Am Abend<br />

schloss sich der allseits bekannte Rennball im Festzelt<br />

an. Hier wurde bei guter Live-Musik bis spät in<br />

die Nacht gefeiert.<br />

Mitch Godden/Paul Smith vor Ole Möller/Dana Frohbös (37)<br />

und Roman Löffler/Patrick Herbst (5)<br />

Angenrod<br />

27. und 28. Juli <strong>2019</strong> veranstaltete<br />

der MSC Angenrod sein 48. DMV-<br />

Grasbahnrennen am Rußbergring.<br />

Um den <strong>Bahnsport</strong>klassen besser gerecht zu werden,<br />

hatte der MSC in diesem Jahr entschieden, am<br />

Sonntag nur einen Sonderlauf der Quads zu starten.<br />

Ansonsten war der Tag den Solisten und Seitenwagen<br />

der nationalen und internationalen Klassen vorbehalten.<br />

Der Tag begann frühzeitig mit den Trainingsläufen<br />

und setzte sich noch vor der Mittagspause<br />

mit dem Startbandtraining fort. Gegen 12:30 Uhr<br />

folgte nach der offiziellen Begrüßung durch den Bürgermeister<br />

der Stadt Alsfeld und Petra Bischoff vom<br />

MSC Angenrod die große Fahrervorstellung. Alle Fahrerinnen<br />

und Fahrer erschienen einzeln am Start, erhielten<br />

ein Präsent und wurden dem Publikum vorgestellt.<br />

Pünktlich um 13:00 Uhr konnte der erste Rennlauf<br />

gestartet werden. Auf dem Programm standen<br />

36 Rennläufe. Es wurde um Punkte und Sieg gekämpft.<br />

Denn auch in diesem Jahr gab es wieder eine<br />

Sonderanfertigung von Metallbauer Pieper, diesmal<br />

in Form eines Kettenrades.<br />

Die internationale Seitenwagenklasse war mit zehn<br />

Teams hervorragend besetzt. Pech hatte das Team<br />

Holstein aus den Niederlanden mit dem Maschinenmaterial,<br />

bekam jedoch für den ersten Punktlauf ein<br />

Gespann aus den Reihen der B-Masters geliehen. Im<br />

weiteren Verlauf, dann wieder mit dem eigenen Fahrzeug,<br />

entwickelte sich ein spannender Kampf mit<br />

den Engländern Mitch Godden/Paul Smith, den Vorjahressiegern<br />

auf dem Rußbergring. Es wurden von<br />

den Teams Roman Löffler/Patrick Herbst, Patrick<br />

Zwetsch/Viktor Caric, Ole Möller/Dana Frohbös,<br />

Imanuel Schramm/Patrick Löffler, Stinus Lund/Kevin<br />

Raebild, Manuel Meier/Melanie Schrempp, Mike Frederiksen/Martin<br />

Stockemeier und Guillaume Comblon/Chloé<br />

Agez spannende und sich auf der Ziellinie<br />

entscheidende, packende Rennläufe geboten.<br />

Auch die top besetzte Klasse der I-Solisten hatte einiges<br />

zu bieten. Leider stürzte der deutsche Toppilot<br />

Max Dilger im zweiten Punktlauf und musste zum<br />

Check ins Krankenhaus. Ein weiterer deutscher<br />

Youngster, David Pfeffer, trumpfte groß auf und sicherte<br />

sich einen Laufsieg. Dann aber kamen die internationalen<br />

Gäste in Fahrt. Paul Cooper, der zum<br />

ersten Mal in Angenrod am Startband stand, zeigte<br />

sein Ausnahmetalent und zog außen seine schnellen<br />

Linien und konnte am Ende den Wettbewerb vor Vorjahressieger<br />

Dave Meijerink für sich entscheiden.<br />

Dritter wurde der stark fahrende David Pfeffer. Stephan<br />

Katt verfehlte nur knapp das Siegerpodest.<br />

Bei den B-Solisten zeigte Julian Bielmeier sein großes<br />

Talent und konnte alle Läufe für sich entscheiden.<br />

Dicht dahinter folgte Nigel Hummel, der nicht<br />

nur den bekannten Nachnamen trägt, nein, er fährt<br />

auch den jungen schnellen Stil. Dritter wurde der<br />

Engländer Graeme Brown, womit auch bei den B-Solisten<br />

auf dem Treppchen internationales Flair<br />

herrschte.<br />

Das bereits erwähnte englisch-niederländische Duell<br />

bei den I-Seitenwagen konnten im Endlauf Sven<br />

Holstein/Bonita van Dijk für sich entscheiden. Mitch<br />

Godden/Paul Smith kamen auf den 2. Rang (punktgleich<br />

mit 18 Zählern) und verpassten somit knapp<br />

den 1. Rang, den sie in beiden Jahren zuvor innehatten.<br />

Auch ein alter Bekannter am Rußbergring, jedoch<br />

noch nicht allzu lange in der internationalen<br />

Gespannklasse unterwegs, kam auf den 3. Platz, Manuel<br />

Meier mit seiner Schwester Melanie Schrempp.<br />

Die mit zehn Gespannen gut besetzte Klasse der<br />

B-Gespanne fuhr in Angenrod den dritten Punktlauf<br />

der Gespann-Masters-Serie aus. Hier kämpften erneut,<br />

wie in den Rennen zuvor auch, das für den MSC<br />

Angenrod startende Gespann Mike Kolb/Nadin<br />

Pierick mit den nach Punkten führenden Marcel Raatjes/Marco<br />

Sterenborg aus den Niederlanden. Passend<br />

zum Heimrennen konnte das Angenröder Heimgespann<br />

den Endlauf und damit die Tageswertung<br />

unter dem Jubel der Zuschauer für sich entscheiden.<br />

Die Holländer landeten auf Rang 2 und das Damenteam<br />

Nicole Standke/Resi Hölper belegte einen starken<br />

3. Rang.<br />

Die Quadwertung am Sonntag, die als reiner Showlauf<br />

veranstaltet wurde, gewann der 1. Vorsitzende<br />

des MSC Angenrod Stefan Bischoff mit drei Laufsiegen<br />

vor dem weit angereisten Norman Gätcke und<br />

Youngster Marlon Dreier.<br />

Gegen 17:30 Uhr war das Rennen beendet und somit<br />

zeigte sich auch die neue Aufteilung der Klassen auf<br />

Samstag und Sonntag als richtiger Schritt in der Organisation.<br />

Es folgte die Siegerehrung im Festzelt.<br />

Begleitet von Dankesworten vom Bürgermeister der<br />

Stadt Alsfeld wurden die erwähnten Pokale sehr zur<br />

Freude der Aktiven überreicht. Ein super Motorsportwochenende<br />

mit sehr attraktiven, fairen und spannenden<br />

Rennläufen konnten die Fans erleben und<br />

der Verein wurde für den guten Ablauf und den super<br />

Bahndienst gelobt.<br />

• Text: MSC Angenrod; Fotos: Sports-pixx<br />

V.l.: Smith, Godden, van Dijk,<br />

Holstein, Schrempp, Meier<br />

David Pfeffer vor<br />

Stephan Katt<br />

I-Solo-Sieger (v.l.): Dave Meijerink, Paul<br />

Cooper und David Pfeffer<br />

DMV-Quad- und Grasbahnrennen Alsfeld-Angenrod - 27./28.7.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Paul Cooper, GB, 19 Punkte; 2. Dave Meijerink, NL, 17;<br />

3. David Pfeffer, 14; 4. Stephan Katt, 12; 5. Jacob Bukhave, DK, 11;<br />

6. Jens Bennecker, 9; 7. Marcel Dachs, 6; 8. Max Dilger, 5; 9. Sjoerd<br />

Rozenberg, NL, 5; 10. Christian Hülshorst, 4.<br />

B-Solo: 1. Julian Bielmeier, 15 Punkte; 2. Nigel Hummel, 12;<br />

3. Graeme Brown, GB, 12; 4. Marcel Sebastian, 9; 5. Dennis Helfer,<br />

9; 6. Dennis Möhlenpage, 5; 7. Robert Grichtmaier, 5; 8. Thomas<br />

Flemming, 3; 9. Ralf Herhaus, 3; 10. Ronny Stritt, 1.<br />

I-Seitenwagen: 1. Sven Holstein/Bonita van Dijk, NL, 18 Punkte;<br />

2. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 18; 3. Manuel Meier/Melanie<br />

Schrempp, 13; 4. Roman Löffler/Patrick Herbst, 12; 5. Guillaume<br />

Comblon/Chloé Agez, F, 14; 6. Patrick Zwetsch/Viktor Caric, 11;<br />

7. Mike Frederiksen/Martin Stockemeier, DK, 10; 8. Ole Möller/Dana<br />

Frohbös, 10; 9. Imanuel Schramm/Patrick Löffler, 7; 10. Stinus<br />

Lund/Kevin Raebild, DK, 5.<br />

B-Seitenwagen: 1. Mike Kolb/Nadin Pierick, 18 Punkte; 2. Marcel<br />

Raatjes/Marco Sterenborg, NL, 16; 3. Nicole Standke/Resi Hölper,<br />

11; 4. Udo Poppe/Martin Weick, 9; 5. Erik van Dijk sen./Erik van Dijk<br />

jun., NL, 7; 6. David Kolb/Ralf Bittner, 6; 7. Joachim Martens/Des<br />

Vanzonhoven, B, 5; 8. Patrick Hermanns/Pascal Hillmann, 3; 9. Jens<br />

Lorei/Dennis Rupp, 2; 10. André Schönig/Linda Frohbös, 0; 11. Valentin<br />

Martens/Sandra Jaemers, B, 0.<br />

Veteranen/Oldies: 1. Wolfgang Barth, 15 Punkte; 2. Thomas Flemming,<br />

10; 3. Franz Greisel, 9; 4. Pierre Winter, 6; 5. Wolfgang Hanselak,<br />

3; 6. Andreas Blache, 2.<br />

Quads: 1. Stephan Bischoff, 9 Punkte; 2. Norman Gätcke, 5; 3. Marlon<br />

Dreier, 4; 4. Dietmar Ziegler, 0.<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 21


GRASBAHN<br />

Melsungen<br />

Perfekte Mischung<br />

Höchstes Niveau beim Grasbahnrennen in Melsungen<br />

Die Verantwortlichen des MSC Melsungen, allen voran Vereinsvorsitzender<br />

Franz Pickenhahn, waren sich einig. Die zweitägige Rennveranstaltung<br />

war ein voller Erfolg und darf mit Fug und Recht als perfekte Werbung<br />

für den <strong>Bahnsport</strong> bezeichnet werden. Stephan Katt, der im internationalen<br />

Solistenfeld den 3. Rang belegte, brachte es zur<br />

Siegerehrung auf den Punkt: „Ich habe die Bahn hier<br />

in Melsungen in all den Jahren, in denen ich hier<br />

starte, noch nie in so einem guten Zustand<br />

erlebt. Das Rennen war sehr gut<br />

organisiert und ich denke,<br />

wir alle hatten jede<br />

Menge Spaß!“<br />

I-Solosieger Andrew Appleton, James Shanes und Stephan Katt (v.l.)<br />

I-Gespannsieger Markus Venus/Markus Heiß (1) gegen William Matthijssen/Sandra Mollema<br />

Gespann-Masters-Sieger Nicole Standke/Resi Hölper (32 u. Mitte),<br />

Michael Kolb/Nadine Pierick (3/li.), Udo Poppe/Martin Weick (5/re.)<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL September '19


Sieger James Shanes gegen<br />

Christian Hülshorst<br />

In der Tat präsentierte der MSC den Fans eine<br />

gesunde Mischung und schien dabei den Geschmack<br />

der Zuschauer bereits im Vorfeld getroffen<br />

zu haben, durften sich die Macher doch<br />

über einen Anstieg der Zuschauerzahlen im Vergleich<br />

zum Vorjahr freuen. Franz Pickenhahn:<br />

„Wir freuen uns, dass uns die Fans die Treue<br />

halten und unser Engagement durch ihren Besuch<br />

honorieren.“<br />

Den Auftakt zum Rennwochenende an der St.-<br />

Georgs-Brücke machte am ersten Renntag der<br />

vierte Lauf der aktuellen Gespann-Masters-Serie.<br />

Die zehn teilnehmenden Teams präsentierten<br />

von Beginn an hochklassigen Rennsport.<br />

Nach zehn Vorläufen und den zwei Halbfinals,<br />

kam es im Finale zum großen „Showdown“. Michael<br />

Kolb und Nadine Pierick vom MSC Angenrod<br />

lagen klar auf Maximumkurs, mussten sich<br />

dann im letzten Lauf des Tages allerdings gegen<br />

Nicole Standke und Resi Hölper, die zu den absoluten<br />

Publikumslieblingen avancierten, geschlagen<br />

geben.<br />

Abgerundet wurde der Auftakt durch jeweils<br />

vier Läufe der Enduro- und Oldie-Klasse. Mit einem<br />

lupenreinen Maximum setzte sich bei den<br />

„älteren Herren“ Wolfgang Barth vor dem<br />

78-jährigen Franz Greisel durch. Letzterer verkündete<br />

mit einem Augenzwinkern, dass er<br />

noch lange nicht an ein Ende der aktiven Karriere<br />

denkt. „So lange ich noch auf das Motorrad<br />

steigen kann, werde ich auch starten.“<br />

Eine Premiere in der Enduroklasse feierte indes<br />

Christian Hülshorst, der sich am Ende über einen<br />

achtbaren 6. Rang im 14-köpfigen Starterfeld<br />

freuen durfte. Einmal mehr war es Manfred<br />

Knappe, Clubfahrer des MSC Melsungen, der<br />

nichts anbrennen ließ und nach vier Laufsiegen<br />

die Konkurrenz auf die Plätze verwies. Komplettiert<br />

wurde der Erfolg aus MSC-Sicht durch den<br />

2. Platz von Knappes Clubkollege Stefan Körner.<br />

Nach dem gelungenen „Warm-up“ am ersten<br />

Renntag durften sich die Fans auf weitere spektakuläre<br />

Rennläufe am Sonntag freuen. Erneut<br />

herrschten perfekte Bedingungen sowohl auf<br />

als auch am Rande der Bahn. Eine ausgewogene<br />

Mischung mit insgesamt 21 Läufen ließen<br />

keine Langeweile aufkommen. In der nationalen<br />

Soloklasse präsentierte sich Julian Bielmeier<br />

(Pfaffenhofen) als das Maß der Dinge und sicherte<br />

sich den Gesamtsieg vor dem Briten Gareth<br />

Hickmott und Marcel Sebastian vom DMSC<br />

Bielefeld. Nicht weniger interessant gestalteten<br />

sich die Rennen der nationalen Seitenwagen,<br />

bei dem letztlich das Gespann Patrick<br />

Zwetsch/Viktor Caric die Nase vorn hatte.<br />

In der internationalen Seitenwagenklasse war<br />

es dem MSC Melsungen gelungen, das „Who is<br />

who“ der Szene zu verpflichten, wobei der amtierende<br />

Europameister William Matthjissen<br />

zusammen mit Sandra Mollema nur durch einen<br />

Ausfall im zweiten Lauf gestoppt wurde. Als<br />

Nutznießer durften sich letztlich Markus Venus<br />

und Markus Heiß über den Gesamtsieg freuen.<br />

Tragisch endete der Renntag der internationalen<br />

Solisten für Melsungens Clubfahrer Paul<br />

Cooper. Einem Reifenschaden beim Versuch<br />

den Bahnrekord zu brechen, folgte ein technischer<br />

Defekt im vierten Lauf und eine umstrittene<br />

Disqualifikation wegen Verlassens der Bahn<br />

im Finale. Cooper: „Ein gebrauchter Tag für<br />

mich. Ich bin wirklich enttäuscht, aber so ist<br />

eben das Renngeschäft.“ Besser lief es dagegen<br />

für seine beiden Landsleute Andrew Appleton<br />

(2.) und James Shanes (1.), die letztlich vor<br />

dem „Catman“ Stephan Katt auf dem Siegertreppchen<br />

landeten.<br />

Spektakuläre Sprünge der „Freestyler“, die mit<br />

ihren atemberaubenden Showeinlagen an beiden<br />

Renntagen mehr als nur ein Pausenfüller<br />

waren, rundeten das Geschehen in Melsungen<br />

ab.<br />

Nach diesem spannenden Wochenende wird es<br />

wohl schwierig, das Geschehen im kommenden<br />

Jahr zur 60. Auflage zu toppen – mehr geht einfach<br />

nicht. Für die Verantwortlichen um Franz<br />

Pickenhahn ein echtes Luxusproblem.<br />

• Text: Michael Schubert; Fotos: Ubbo Bandy<br />

59. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen - 2.-4.8.<strong>2019</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. James Shanes, GB, 23 Punkte; 2. Andrew Appleton, GB, 20;<br />

3. Stephan Katt, 18; 4. Jens Benneker, 12; 5. Andrew Whitaker, GB,<br />

12; 6. Paul Cooper, GB, 9; 7. Christian Hülshorst, S/N.<br />

B-Solo: 1. Julian Bielmeier, 20 Punkte; 2. Gareth Hickmott, GB, 14;<br />

3. Marcel Sebastian, 14; 4. Manfred Knappe, 12; 5. Graeme Brown,<br />

GB, 7; 6. Ralf Herhaus, 4; 7. Lando Michaelis, 3; 8. Nigel Hummel,<br />

NL, 1.<br />

I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß, 20 Punkte; 2. William<br />

Matthijssen/Sandra Mollema, NL, 18; 3. Mitch Godden/Paul Smith,<br />

GB, 16; 4. Sven Holstein/Bonita van Dijk, NL, 15; 5. Markus Brandhofer/Tim<br />

Scheunemann, 9.<br />

B-Seitenwagen: 1. Patrick Zwetsch/Viktor Caric, 17 Punkte; 2. Moritz<br />

Straub/Patrick Löffler, 15; 3. Jan Kempa/Sina Stickling, 13; 4. Sebastian<br />

Kehrer/Benjamin Maier, 12; 5. Udo Poppe/Martin Weick, 10;<br />

6. Maximilian Klaas/Roland Hein, 4; 7. James Hogg/Scott Goodwin,<br />

GB, 2; 8. Fabian Müller/Peter Maurer, 2.<br />

Gespann Masters: 1. Nicole Standke/Resi Hölper, 17 Punkte; 2. Michael<br />

Kolb/Nadine Pierick, 17; 3. Udo Poppe/Martin Weick, 11;<br />

4. Marcel Raatjes/Marco Sterenborg, NL, 11; 5. Erik van Dijk jun./Erik<br />

van Dijk sen., NL, 5; 6. Patrick Hermanns/Pascal Hillmann, 5; 7. David<br />

Kolb/Ralf Bittner, 5; 8. Joachim Martens/Des Vanzonhoven, NL,<br />

4; 9. Jens Lorei/Dennis Rupp, 3; 10. André Schönig/Kim Kempa, 0.<br />

Enduro Crosser: 1. Manfred Knappe, 60 Punkte; 2. Stefan Körner, 56;<br />

3. Pascal Körner, 49; 4. Henning Todt, 42; 5. Mike Born, 42; 6. Christian<br />

Hülshorst, 41; 7. André Uhl, 39; 8. Mike Todt, 35; 9. Janik Mohr,<br />

29; 10. Marcel Böhmer, 25; 11. Philipp Gerke, 22; 12. Philipp Becker,<br />

15; 13. Tim Burk, 10; 14. Nico Lohkämper, 7.<br />

Oldies: 1. Wolfgang Barth, 20 Punkte; 2. Franz Greisel, 16; 3. Gerd<br />

Maurer, 12; 4. Andreas Blache, 6; 5. Thomas Flemming, 5; 6. Wolfgang<br />

Hanselag, 1; 7. Rainer Borchers, 0.<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 23


INTERNATIONAL<br />

ENGLAND<br />

Mit 30 Jahren holt sich Charles Wright<br />

seinen ersten bedeutenden Titel ...<br />

er wurde in Manchester zum<br />

Britischen Meister gekürt<br />

Links: Der neue Speedwaymeister<br />

Charles Wright vor Rory Schlein<br />

und Edward Kennett • Fotos: Ian Charles<br />

British Final - Manchester<br />

Überraschung<br />

Charles Wright, der für Peterborough und Redcar unterwegs ist, fuhr in<br />

Manchester ein großartiges Rennen und gewann seinen ersten wichtigen<br />

Titel. Der 30-Jährige erhielt somit auch die Wildcard für den Grand Prix in<br />

Cardiff. Wright stürzte in Heat 13 mit Paul Starke und wurde etwas überraschend<br />

disqualifiziert. Er musste somit in den Hoffnungslauf, den er aber<br />

souverän für sich entschied. Im Finale startete er in Weiß und fuhr eine unglaubliche<br />

erste Runde nur auf der Außenbahn und legte damit den<br />

Grundstein für den Titel. Der lokale Publikumsliebling Dan Bewley musste<br />

das Rennen vorzeitig wegen wieder auftretender Rückenprobleme nach<br />

nur zwei Läufen beenden.<br />

Ergebnis - Vorläufe: 1. Daniel King, 14 Punkte; 2. Craig Cook, 12; 3. Chris Harris, 11; 4. Charles<br />

Wright, 11; 5. Steve Worrall, 11; 6. Lewis Kerr, 8; 7. Rory Schlein, 8; 8. Richard Lawson, 7; 9. Josh Auty,<br />

7; 10. Scott Nicholls, 6; 11. Edward Kennett, 6; 12. Daniel Ayres, 6; 13. Paul Starke, 6; 14. Dan Bewley,<br />

3; 15. Kyle Newman, 3; 16. Simon Lambert, 1; 17. Kyle Bickley (Res.), 0; 18. Leon Flint (Res.), 0.<br />

Halbfinale: 1. Wright; 2. Harris; 3. Worrall; 4. Kerr.<br />

Finale: 1. Wright; 2. King; 3. Cook; 4. Harris.<br />

Premiership<br />

Ergebnisse: Peterborough (Erik Riss (Gast) 1-0-1-0=2) - Belle Vue 40:50 Punkte; Wolverhampton -<br />

Ipswich 45:45; Poole - Ipswich 48:42; Swindon - Wolverhampton 52:38; Wolverhampton - Peterborough<br />

59:31; Ipswich - Wolverhampton 41:37 (Abbruch nach Lauf 13); King’s Lynn (Erik Riss<br />

1-2-S-3-1=7) - Peterborough 55:35; Swindon - Belle Vue 58:32; Ipswich - Belle Vue 48:42; Poole -<br />

Peterborough 50:40; King’s Lynn (Erik Riss 1-3-3-2-3-2=14) - Ipswich 57:33; Wolverhampton - Belle<br />

Vue 54:36; Swindon - Wolverhampton 46:44.<br />

Championship<br />

Riss immer besser<br />

Die Verpflichtung von Erik Riss scheint sich für Redcar zu einem Glücksfall<br />

zu entwickeln. Die Bears fahren so gut wie lange nicht mehr und befinden<br />

sich in den Top Four. Nach wie vor gibt aber Glasgow in der Championship<br />

den Ton an. Bislang mussten die Tigers erst eine knappe Auswärtsniederlage<br />

(gegen Newcastle) einstecken. Die Tabelle ist etwas verzerrt, weil<br />

Leicester bereits vier Rennen mehr gefahren ist. Valentin Grobauer hat die<br />

Somerset Rebels verlassen. Im Vorfeld forderte das Management Anfang<br />

Juli mehr Konstanz in den Leistungen des Deutschen. Grobauer gab daraufhin<br />

eine gute sportliche Antwort in den darauffolgenden zwei Heimrennen.<br />

Bereits zuvor soll es Meinungsverschiedenheiten zwischen Co-<br />

Promoter und Teamchef Garry May und Grobauer gegeben haben und die<br />

Stimmung war entsprechend. Valentin verabschiedete sich Ende Juli mit<br />

7 Punkten aus dem Match in Birmingham.<br />

Ergebnisse: Birmingham - Redcar (Erik Riss 3-3-3-3-3=15) 37:53 Punkte; Leicester - Edinburgh<br />

47:42; Somerset (Valentin Grobauer 1-1-0-3=5) - Berwick 49:41; Redcar - Birmingham 51:39; Berwick<br />

- Somerset (Valentin Grobauer A-A-1-1=2) 55:35; Newcastle - Glasgow 47:42; Birmingham -<br />

Somerset (Valentin Grobauer 0-3-2-2=7) 43:47; Edinburgh - Berwick 52:38; Glasgow - Leicester<br />

48:41; Eastbourne - Somerset 45:44; Scunthorpe - Glasgow 44:46; Somerset - Glasgow 42:48;<br />

Edinburgh - Scunthorpe 53:37; Glasgow - Redcar (Erik Riss 2-2-3-2-3-0=12) 48:42; Berwick - Redcar<br />

(Erik Riss 3-3-2-0-3-0=11) 43:47; Leicester - Sheffield 53:37; Newcastle - Somerset 44:46; Redcar<br />

(Erik Riss 2-3-3-3-2=13) - Eastbourne 53:37; Birmingham - Eastbourne 51:39; Somerset -<br />

Newcastle 49:41; Redcar (Erik Riss 3-3-3-2-3=14) - Newcastle 53:37; Scunthorpe - Birmingham<br />

45:45; Leicester - Scunthorpe 52:38; Sheffield - Edinburgh 49:41.<br />

PREMIERSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Jason Doyle (1) AUS Swindon 19 9,85<br />

2. Troy Batchelor (3) AUS Swindon 20 9,31<br />

3. Max Fricke (2) AUS Belle Vue 23 9,25<br />

4. Kenneth Bjerre (4) DK Belle Vue 22 9,00<br />

5. Craig Cook (5) GB King’s Lynn 12 8,49<br />

6. Brady Kurtz (6) AUS Poole 14 8,48<br />

7. Rasmus Jensen (7) DK Swindon 10 8,41<br />

8. Robert Lambert (8) GB King’s Lynn 22 8,21<br />

9. Tobias Musielak (9) PL Swindon 10 8,00<br />

10. Jack Holder (-) AUS Poole 23 7,85<br />

15. Erik Riss (16) D King’s Lynn 16 7,57<br />

SGB CHAMPIONSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Craig Cook (1) GB Glasgow 23 11,05<br />

2. Chris Harris (3) GB Somerset 18 9,69<br />

3. Daniel King (5) GB Sheffield 20 9,33<br />

4. Charles Wright (6) GB Redcar 21 9,28<br />

5. Edward Kennett (2) GB Eastbourne 23 9,17<br />

6. Scott Nicholls (4) GB Leicester 25 9,17<br />

7. Erik Riss (-) D Redcar 6 9,13<br />

8. Richard Lawson (7) GB Eastbourne 23 9,10<br />

9. Steve Worrall (8) GB Newcastle 19 8,97<br />

10. Rory Schlein (10) AUS Somerset 18 8,91<br />

Valentin Grobauer D Somerset 17 5,52<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL September '19


PREMIERSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Poole (1) 16 10 2 4 36<br />

2. Ipswich (3) 18 9 2 7 36<br />

3. Belle Vue (2) 19 9 1 9 32<br />

4. Swindon (4) 15 8 1 6 27<br />

5. Wolverh’pton (5) 17 7 1 9 26<br />

6. King’s Lynn (7) 16 6 2 8 22<br />

7. Peterborough (6) 17 5 1 11 1<br />

Max<br />

Clegg,<br />

Leader<br />

der<br />

National-<br />

Top-10<br />

Championship Shield - Halbfinale<br />

Erneute Schlappe<br />

Nach dem überraschenden Knockout-Cup-Aus gegen Redcar mussten die<br />

Tigers aus Schottland eine weitere empfindliche Niederlage einstecken.<br />

Bereits im Hinmatch tat sich Glasgow trotz eines Maximums von Craig<br />

Cook sehr schwer. In ihrem Heimrennen konnten die Eagles bereits nach<br />

dem ersten Lauf den Rückstand ausgleichen und permanent ausbauen.<br />

Ergebnisse: Glasgow - Eastbourne 47:43 Punkte; Eastbourne - Glasgow 55:34.<br />

Eastbourne gewinnt 98:81.<br />

National League<br />

Fen Tigers wieder auf Kurs<br />

Nach dem desolaten Start der Fen Tigers mit drei Niederlagen in Folge hat<br />

Mildenhall jetzt das Ruder herumgerissen. Mit vier Siegen in Folge katapultierte<br />

sich das Team auf Rang 4 der Tabelle. • Andreas Fahldiek<br />

Ergebnisse: Kent - Cradley 41:37 Punkte (Abbruch nach Lauf 13); Mildenhall - Leicester 48:42;<br />

Belle Vue - Isle of Wight 56:34; Kent - Stoke 53:37; Leicester - Plymouth 59:30; Cradley - Stoke<br />

48:42; Kent - Leicester 40:50; Belle Vue - Kent 44:45; Plymouth - Leicester 38:52; Belle Vue -<br />

Leicester 50:40; Isle of Wight - Mildenhall 39:51; Mildenhall - Isle of Wight 50:40.<br />

National League Knockout Cup<br />

Ergebnisse - Viertelfinale: Stoke - Plymouth 50:39 Punkte; Plymouth - Stoke 48:42.<br />

Stoke gewinnt 92:87.<br />

Halbfinale: Stoke - Leicester 36:54.<br />

CHAMPIONSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Leicester (1) 16 11 0 5 36<br />

2. Glasgow (2) 12 11 0 1 35<br />

3. Somerset (4) 15 9 0 6 30<br />

4. Redcar (7) 13 8 0 5 26<br />

5. Sheffield (3) 13 7 0 6 23<br />

6. Scunthorpe (5) 14 5 1 8 17<br />

7. Eastbourne (6) 14 5 0 9 15<br />

8. Birmingham (9) 13 4 1 8 14<br />

9. Edinburgh (11) 12 4 0 8 13<br />

10. Newcastle (8) 11 4 0 7 12<br />

11. Berwick (10) 11 3 0 8 10<br />

NATIONAL LEAGUE<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Leicester (2) 8 6 0 2 22<br />

2. Kent (3) 9 6 1 2 19<br />

3. Belle Vue (5) 7 5 0 2 15<br />

4. Mildenhall (8) 7 4 0 3 14<br />

5. Cradley (4) 9 4 0 5 14<br />

6. Isle of Wight (1) 10 3 1 6 13<br />

7. Stoke (6) 9 2 0 7 8<br />

8. Plymouth (7) 7 2 0 5 6<br />

NATIONAL LEAGUE TOP-10<br />

Pl./Name Club R Ave.<br />

1. Max Clegg (1) Cradley Heath 11 10,57<br />

2. Daniel Ayres (2) Mildenhall 11 10,48<br />

3. Elis Perks (-) Leicester 9 10,23<br />

4. Ben Morley (3) Isle of Wight 16 9,68<br />

5. Jordan Palin (4) Belle Vue 8 9,64<br />

6. Georgie Wood (5) Isle of Wight 15 9,21<br />

7. Leon Flint (-) Belle Vue 7 9,18<br />

8. Danyon Hume (-) Leicester 10 9,<strong>09</strong><br />

9. Drew Kemp (9) Kent 14 8,99<br />

10. Ben Wilson (7) Plymouth 15 8,68<br />

Teammeisterschaft<br />

Togliatti führt weiter<br />

Am 24. Juli empfing Baschkirija Oktjabrskij das Team von Mega-Lada.<br />

Schon nach einigen Heats war klar, dass die Gastgeber nicht imstande<br />

sein würden, Togliatti zu gefährden. Im siebten Lauf wurde Viktor Kulakov<br />

als Joker eingesetzt und Oktjabrskij holte einen 7:2-Sieg, doch die Riposte<br />

der Gäste war niederschmetternd. Sie erzielten drei Doppelsiege in Folge<br />

und gewannen letztendlich mit 59:34 sehr deutlich. Dank des Sieges<br />

qualifizierte sich Mega-Lada vorzeitig für das Finale der Teammeisterschaft.<br />

Eine Woche später trafen Wostok und Turbina in Wladiwostok aufeinander.<br />

Beide Mannschaften kämpfen noch um den 2. Rang, um im Finale gegen<br />

Mega-Lada antreten zu dürfen. Die Gastgeber gingen mit ihrer stärksten<br />

Besetzung ins Rennen. Sie verpflichteten unter anderem die Laguta-<br />

Brüder und den Polen Krzysztof Buczkowski. Turbina konnte zwar Emil<br />

Sayfutdinov nicht einsetzen, aber seinen Platz nahm kein Geringerer als<br />

Nicki Pedersen ein. Nach zwei Läufen lagen die Gäste überraschend in<br />

Führung, aber danach erzielte die Mannschaft von Wostok acht Siege (davon<br />

fünf doppelte) hintereinander und gewann am Ende mit 55:38. Pedersen<br />

holte als Joker einen Sechser und war mit insgesamt 17 Zähler bester<br />

Mann bei Balakovo. Bei den Gastgebern hinterließ Artem Laguta den besten<br />

Eindruck. Der GP-Teilnehmer stürzte im Auftaktlauf, überquerte jedoch<br />

danach dreimal als Sieger<br />

die Ziellinie.<br />

TEAMMEISTERSCHAFT<br />

Ergebnisse - 24.7.: Oktjabrskij, 34 Punkte (Kulakov<br />

15, Gizatullin 6); Togliatti, 59 (Gafurov<br />

13, Kudriashov 12, Chugunov 12, Gala 11, Lahbaum<br />

6).<br />

31.7.: Wladiwostok, 55 Punkte (A.Laguta 13,<br />

G.Laguta 11, Kotlar 9, Buczkowski 8, P.Laguta<br />

7); Balakovo, 38 (N.Pedersen 17, Chalow 8, Borodulin<br />

6).<br />

RUSSLAND<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Togliatti 5 8 72<br />

2. Wladiwostok 6 6 24<br />

3. Balakovo 5 4 -31<br />

4. Oktjabrskij 5 2 -65<br />

1. Liga<br />

SK Sterlitamak Meister<br />

Das Team von SK Sterlitamak ist neuer Meister der russischen 1. Liga. Im<br />

Finale des Wettbewerbs, das am 3. August in Salawat als Paarrennen mit<br />

sechs Mannschaften ausgetragen wurde, holte Sterlitamak vier Doppelsiege<br />

und schloss das Rennen mit 24 Punkten ab. Bester Mann der Mannschaft<br />

war Roman Kashirin. Er kreuzte jedesmal als Sieger die Ziellinie<br />

und kam auf 15 Punkte. Sergey Polenok steuerte 8 Zähler bei, während Nikita<br />

Pavlov, der nur einmal zum Einsatz kam, einen Punkt schrieb. Den<br />

2. Rang sicherte sich das Duo von Speedway Salawat. Radik Tibeev erzielte<br />

13 Punkte und sein Teamkamerad Daniil Jamilov kam auf 2 Zähler. Die<br />

Bronzemedaille gewann die Mannschaft von Sibir Nowosibirsk mit Ivan<br />

Lvov (10) und Igor Artemenko (4). • Georg Dobes<br />

SCHWEDEN<br />

Nordische Team- und Solo-Meisterschaft Skövde<br />

Finnland und Mustonen Meister<br />

Auf der Sandbahn im schwedischen<br />

Skövde fand am ersten Augustwochenende<br />

die Nordische Team- und Einzelmeisterschaft<br />

statt. Bei den Teams gewann<br />

Finnland gefolgt von Schweden und Dänemark.<br />

Am folgenden Tag konnte der Finne Jesse<br />

Mustonen die Einzelmeisterschaft für sich<br />

entscheiden. Zweiter wurde Tomas Jonasson.<br />

• Text: Daniel Becker; Foto: Niklas Breu<br />

Ergebnisse - Solo: 1. Jesse Mustonen, FIN; 2. Tomas Jonasson,<br />

S; 3. Kenneth Hansen, DK; 4. Henri Ahlbom, FIN;<br />

5. Simo Pulli, FIN; 6. Max Koivula, FIN; 7. Kim Juri Juritzen,<br />

N; 8. Joel Andersson, S; 9. Andreas Bergström, S; 10. Viktor<br />

Palovaara, S; 12. Jakob Bukhave, DK; 13. Jimmy Sörensen,<br />

DK; 14. Per-Ole Klasson, S; 15. Hasse Prytz, N.<br />

Teams: 1. Finnland, 62 Punkte (Jesse Mustonen 29+1,<br />

Henri Ahlbom 24+3, Max Koivula 6, Simo Pulli 3+1);<br />

2. Schweden, 44 Punkte (Tomas Jonasson 8, Niklas Klingenberg<br />

12+2, Sebastian Alden 18+2, Andreas Bergström<br />

6+3); 3. Dänemark, 42 (Kenneth Kruse Hansen 27,<br />

Jakob Nymark 5+1, Jakob Bukhave 10+2, Jimmy Sørensen<br />

0); 4. Norwegen, 33 (Tommy Thu 22, Kim Rudi Juritzen<br />

4, Robert Duncan 7+2, Hasse Prytz 0).<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 25


INTERNATIONAL<br />

Teammeisterschaft<br />

Ekstraliga<br />

In der zwölften Runde erlitt die Mannschaft von Unia Leszno ihre erste<br />

Niederlage in dieser Saison. In Gorzow unterlag sie knapp dem Team von<br />

Stal mit 44:46. Vor dem letzten Lauf herrschte im Edward-Jancarz-Stadion<br />

noch Punktegleichstand, aber im 15. Heat kreuzte Wozniak vor Sayfutdinov<br />

und Kasprzak als Erster den Zielstrich und die Gastgeber erkämpften<br />

für sie sehr wichtige 2 Matchpunkte. Gorzow liegt in der Tabelle nämlich<br />

an vorletzter Stelle und will die Relegationsrennen gegen den Vizemeister<br />

der 1. Liga unbedingt vermeiden. Unia Leszno, Sparta Wroclaw, Falubaz<br />

Zielona Gora und Wlokniarz Czestochowa sicherten sich bereits ihre Teilnahmen<br />

an der Play-off-Runde.<br />

Eine große Chance, unter die Topvier der Ekstraliga zu kommen, hatte<br />

auch die Mannschaft von GKM Grudziadz, aber in der 12. Runde musste<br />

sie sich zu Hause Falubaz mit 44:46 beugen. Im Endeffekt wird Grudziadz<br />

EKSTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Leszno 13 29 (6) 168<br />

2. Wroclaw 13 26 (6) 89<br />

3. Zielona Gora 13 19 (3) 48<br />

4. Czestochowa 13 17 (4) -24<br />

5. Grudziadz 13 13 (2) -16<br />

6. Lublin 13 11 (2) -40<br />

7. Gorzow 13 10 (-) -70<br />

8. Torun 13 3 (1) -155<br />

(Bonuspunkte)<br />

nur noch um den 5. Gesamtrang<br />

kämpfen können. Das<br />

Team von KS Torun erlitt drei<br />

weitere Niederlagen und sein<br />

Abstieg ist damit besiegelt.<br />

Ergebnisse - Runde 11 - 26./28.7.: Leszno<br />

- Lublin 51:39 Punkte; Czestochowa -<br />

Torun 52:38; Wroclaw - Grudziadz 51:38;<br />

Zielona Gora - Gorzow 57:33.<br />

Runde 12 - 2./4.8.: Grudziadz - Zielona<br />

Gora 44:46 Punkte; Lublin - Czestochowa<br />

45:45; Torun - Wroclaw 41:49; Gorzow<br />

- Leszno 46:44.<br />

Runde 13 - 9./11.8.: Czestochowa - Grudziadz<br />

52:38 Punkte; Leszno - Torun<br />

64:26; Lublin - Gorzow 50:40; Zielona<br />

Gora - Wroclaw 44:46.<br />

1. Liga<br />

Erwartungsgemäß gewann die Mannschaft von ROW Rybnik die Hauptrunde<br />

der 1. Liga. In der 13. Runde bezwangen die Oberschlesier auswärts<br />

das Team aus Lodz mit 48:42. In der Play-off-Runde wird Rybnik im Halbfinale<br />

gegen die Mannschaft von Unia Tarnow antreten. Im zweiten Halbfinalduell<br />

werden die Mannschaften aus Ostrow und Gniezno aufeinandertreffen.<br />

Orzel Lodz belegte in der Hauptrunde den 7. Platz und wird<br />

zwei Relegationsrennen gegen den Vizemeister der 2. Liga bestreiten<br />

müssen.<br />

1. LIGA ENDTABELLE HAUPTRUNDE<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Rybnik 12 22 (4) 110<br />

2. Ostrow 12 18 (3) -8<br />

3. Gniezno 12 17 (4) 6<br />

4. Tarnow 12 17 (3) 16<br />

5. Gdansk 12 13 (3) -32<br />

6. Daugavpils 12 11 (3) -43<br />

7. Lodz 12 7 (1) -49<br />

(Bonuspunkte)<br />

POLEN<br />

Ergebnisse - Runde 13 - 27./28.7: Tarnow<br />

- Gdansk 49:41 Punkte; Gniezno -<br />

Ostrow 45:45; Lodz (Huckenbeck 2) -<br />

Rybnik 42:48.<br />

Runde 14 - 3./4.8.: Gdansk - Gniezno<br />

48:42 Punkte; Ostrow - Lodz 51:39; Daugavpils<br />

- Tarnow 48:42.<br />

2. Liga<br />

Polonia Bydgoszcz holte in den letzten Runden zwei Siege und wurde etwas<br />

überraschend beste Mannschaft der Hauptrunde. Dazu kam es, weil<br />

das Team aus Posen völlig unerwartet zu Hause Kolejarz Opole mit 43:47<br />

unterlag. Beide Mannschaften<br />

werden auch in der Play-off-<br />

Runde aufeinandertreffen.<br />

Bydgoszcz hingegen wird um<br />

den Einzug ins Finale gegen<br />

Krosno kämpfen.<br />

Ergebnisse - Runde 4 - Nachholrennen-<br />

26.7.: Krakow - Rawicz 23:66 Punkte.<br />

Runde 13 - 27./28.7.: Rawicz - Pila 47:42<br />

Punkte; Krakow - Krosno 26:64; Opole<br />

(Wölbert 6) - Bydgoszcz 36:54.<br />

Runde 5 - Nachholrennen - 2.8.: Opole<br />

(Wölbert 11) - Krakow 73:14 Punkte.<br />

Runde 14 - 4.8.: Pila (Dilger 14, Weber 0)<br />

- Krakow 54:35 Punkte; Bydgoszcz - Rawicz<br />

54:36; Poznan - Opole 43:47.<br />

Jonny Wynant siegt in Gdansk<br />

gegen internationale Konkurrenz<br />

2. LIGA ENDTABELLE HAUPTRUNDE<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Bydgoszcz 12 26 (5) 133<br />

2. Poznan 12 23 (5) 193<br />

3. Opole 12 21 (5) 142<br />

4. Krosno 12 14 (2) -3<br />

5. Pila 12 13 (3) -38<br />

6. Rawicz 12 8 (1) -35<br />

7. Krakow 12 0 -392<br />

(Bonuspunkte)<br />

250 ccm Masters - Gdansk<br />

Sieg für Jonny Wynant<br />

Am 31. Juli fand in Gdansk das 250 ccm Masters mit internationaler Beteiligung<br />

statt. Sieger des Turniers wurde Jonny Wynant. Der 15-jährige Deutsche<br />

erzielte im Zbigniew-Podlecki-Stadion ein makelloses Punktemaximum.<br />

„Ich habe mich von Anfang an sehr wohl auf dieser Bahn gefühlt<br />

und einfach diese tolle Veranstaltung genossen“, teilte der Triumphator<br />

auf seiner Webseite mit. Die restlichen Podiumsplätze sicherten sich der<br />

Lette Francis Gusts (14 Zähler) und der Schwede Noel Wahlqvist (13), der<br />

zehn Tage zuvor in Dänemark die WM-Bronzemedaille gewonnen hatte.<br />

Die Entscheidung über den Gesamtsieg fiel im 18. Lauf. Wynant kam als<br />

Erster ins Ziel, gefolgt von Gusts und Casper Henriksson, der am Ende Tagesvierter<br />

wurde.<br />

Mit dabei waren auch Tom Finger und Melf Ketelsen, die die Plätze 7 bzw.<br />

8 belegten. Der Veranstalter hatte auch den neuen Weltmeister Jesper<br />

Knudsen und Noah Moss eingeladen, aber die Dänen kamen letztendlich<br />

nicht nach Polen. • Text: Georg Dobes; Archivfoto: Ubbo Bandy<br />

Ergebnis: 1. Jonny Wynant, D, 15 Punkte; 2. Francis Gusts, LV, 14; 3. Noel Wahlqvist, S, 13; 4. Casper<br />

Henriksson, S, 12; 5. Patrick Skaarup, DK, 10; 6. Wiktor Rafalski, 8; 7. Tom Finger, D, 8; 8. Melf Ketelsen,<br />

D, 7; 9. Markus Maximus, Lill, EST, 7; 10. Sam McGurk, GB, 6; 11. Jan Rachubik, 5; 12. Seweryn<br />

Orgacki, 0; 13. Mateusz Affelt, 0; 14. Jakub Staszewski, 0.<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende auf nachfolgend<br />

genanntes Konto helfen sowie spendenbedürftige<br />

verunfallte Fahrer vorschlagen<br />

„<strong>Bahnsport</strong>-aktuell-Unfallkonto“ Raiffeisenbank Rodenbach IBAN DE28 5066 3699 0000 0495 57<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL September '19


Landespokal - 6. Lauf - Pilsen - 4.8.<strong>2019</strong><br />

Holub siegt<br />

Da Jan Macek und Roman Marek vom PD Koprivnice ihre Teilnahmen kurzfristig<br />

abgesagt hatten, gingen nur 14 Fahrer an den Start. Sieger des Rennens<br />

wurde Zdenek Holub. Der Prager fand im Westen des Landes keinen<br />

Bezwinger und kam auf 15 Punkte. Lokalmatador Zdenek Simota wurde<br />

mit 14 Zählern Zweiter, gefolgt von Michal Skurla (13), Patrik Mikel (12),<br />

Martin Gavenda (11) und Milan Dobias (10). Da Jan Kvech von Marketa<br />

nicht dabei war, konnte Simota seine Gesamtführung ausbauen. Der<br />

34-Jährige hat momentan 81 Punkte. Skurla liegt an 2. Stelle und hat bereits<br />

einen Rückstand von 18 Zählern. In Lauerstellung ist Gavenda, der<br />

nur 2 Punkte weniger als Skurla hat. Die nächste Runde wird am 7. September<br />

in Liberec ausgetragen.<br />

Junioren-Teammeisterschaft<br />

Eine Mannschaft des tschechischen Verbandes nimmt in dieser Saison an<br />

der polnischen Junioren-Teammeisterschaft teil. Die jungen Fahrer, unter<br />

anderem Jan Kvech, Petr Chlupac, Patrik Mikel und Daniel Silhan, belegten<br />

in der Gruppe 2 nach zwölf Qualifikationsrennen hinter den Teams aus<br />

Ostrow, Rybnik und Leszno Gesamtrang 4 und zogen ins Semifinale des<br />

Wettbewerbs ein. In dieser Phase des Prädikats werden alle Mannschaften<br />

jeweils 14 Rennen bestreiten. Die drei besten Teams jeder Semifinalgruppe<br />

stehen im Finale, das am 26. September über die Bühne gehen<br />

wird. Der Austragungsort des Endlaufes ist noch unbekannt.<br />

• Georg Dobes<br />

TSCHECHIEN<br />

NIEDERLANDE<br />

Dutch Open - Noordwolde - 20.7.<strong>2019</strong><br />

Rennabbruch<br />

Bereits im Training wurde die Bahn tief und es bildete sich Staub. Um<br />

17:00 Uhr starteten neun I-Solo-Fahrer ihren ersten Lauf. Doch bereits im<br />

ersten Lauf war es in der Zielkurve um Christian Hülshorst geschehen, der<br />

in die Bahnbegrenzung geriet. Glücklicherweise passierte ihm nichts. Von<br />

Rennen zu Rennen staubte es mehr. Auch bei den Seitenwagen standen<br />

zu Beginn neun Gespanne am Start. Der erste Durchgang wurde gefahren.<br />

Der anschließende Bahndienst dauerte fast eineinhalb Stunden. In den<br />

folgenden Läufen kam es wegen der hohen Staubentwicklung erneut zu<br />

Stürzen, sodass das Rennen letztendlich abgebrochen werden musste.<br />

Int. Grasbahnrennen Staphorst - 27.7.<strong>2019</strong><br />

Hurry setzt sich durch<br />

Sicher auch aufgrund des zum gleichen Zeitpunkt stattfindenden Rennens<br />

in Werlte waren nur drei Spitzenfahrer am Start. Theo Pijper, Paul<br />

Hurry und Max Dilger machten die Treppchenplätze unter sich aus. Daniel<br />

Winterton und Jacob Bukhave waren da nur schmückendes Beiwerk. Sieger<br />

wurde letztlich Hurry mit 12 Punkten vor Dilger (11) und Pijper (10). Den<br />

Bahnrekordlauf gewann Pijper mit 17,720 Sekunden. Den von Jannick de<br />

Jong aufgestellten Rekord von 17,05 konnte er allerdings nicht brechen.<br />

Auf den Plätzen folgten Dilger und Hurry.<br />

Wieder einmal das Maß aller Dinge:<br />

William Matthijssen und Sandra Mollema<br />

Polnische Junioren-Mannschaftsmeisterschaft - Semifinale 3 u. 4<br />

Pardubice - 23./24.7.<strong>2019</strong><br />

Ausgewandert<br />

Mit zwei Veranstaltungen wanderte die Junioren-Teammeisterschaft ins<br />

Nachbarland Tschechien aus. Auf der Pardubicer Traditionsstrecke gab es<br />

ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Teams Bocar Wlokniarz Czestochowa<br />

und Francepol Falubaz Junior Zielona Gora. Die Events, die praktisch<br />

unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden, gingen bei schwüler<br />

Hitze über die Bühne. Am ersten Tag gab es eine Pattstellung an der<br />

Spitze. Die Cracks aus Czestochowa bzw. Zielona Gora errangen je<br />

25 Punkte und teilten sich den Sieg.<br />

Am zweiten Tag hatten Norbert Krakowiak, Mateusz Tonder und Damian<br />

Pawliszak, die das Francepol Falubaz Junior Zielona Gora bildeten, die Nase<br />

vorne. Dafür gab es hinter ihnen ein heftiges Gedränge. Mit je 20 Laufpunkten<br />

landeten ex aequo Czestochowa, Gniezno und das tschechische<br />

ACCR Team auf dem 2. Platz, was eine Teilung der Ligapunkte – 5, 4 und 3<br />

Punkte wurden auf die drei Teams aufgeteilt, somit 4 für jedes Team – zur<br />

Folge hatte.<br />

Damit zogen die Zielona-Gora-Fahrer mit nun 21,5 Ligapunkten mit den<br />

Czestochowa-Startern gleich. Mit einem halben Punkt Rückstand rangieren<br />

die Tschechen Jan Kvech, Petr Chlupac und Patrik Mikel auf Platz 4 hinter<br />

dem Aforti Start Gniezno Team mit Kevin Fajfer, Mateusz Blazykowski<br />

und Damian Stalkowski. Bester Einzelfahrer war übrigens Michal Gruchalski<br />

(Czestochowa) mit 11 Punkten. • Text u. Foto: Alfred Domes<br />

Ergebnisse - 3. Semifinale: 1. Francepol Falubaz Junior Zielona Gora, 25 Punkte (Norbert Krakowiak,<br />

Mateusz Tonder, Damian Pawliczak); Bocar Wlokniarz Czestochowa 25 (Mateusz Swidnicki,<br />

Bartolomiej Kowalski, Michal Gruchalski); 3. ACCR, 24 (Jan Kvech, Petr Chlupac, Patrik Mikel);<br />

4. Aforti Start Gniezno, 17 (Kevin Fajfer, Mateusz Blazykowski, Damian Stalkowski, Kacper Grzelak);<br />

5. Zdunek Wybrzeze Gdansk, 13 (Karol Kupinski, Denis Zielinski, Oskar Rowecki); 5. Elektrocieplownia<br />

Falubaz Junior Zielona Gora, 13 (Jakub Osyczka, Nikodem Bartoch, Fabian Rakus);<br />

7. PGG ROW Rybnik, 9 (Dominik Tyman, Kacper Klosok, Przemyslaw Giera).<br />

4. Semifinale: 1. Francepol Falubaz Junior Zielona Gora, 25 Punkte; 2. Bocar Wlokniarz Czestochowa,<br />

20; ACCR, 20; Aforti Start Gniezno, 20; 5. Zdunek Wybrzeze Gdansk, 15; 6. Elektrocieplownia<br />

Falubaz Junior Zielona Gora, 13; 7. PGG ROW Rybnik, 12.<br />

Mateusz Tonder (gelb) und Norbert Krakowiak<br />

(weiß) vom siegreichen Zielona-Gora-Team<br />

In der Seitenwagenklasse waren William Matthijssen/Sandra Mollema<br />

erfolgreichstes Team. Sie konnten alle ihre Läufe gewinnen und standen<br />

zusammen mit Mitch Godden/Paul Smith und Wilfred Detz/Wendy Arling<br />

direkt im Endlauf. Das B-Finale gewannen Natasha Bartlett/Kim Kempa<br />

vor Oliver Möller/Dana Frohbös. Auch den Finallauf entschieden Matthijssen/Mollema<br />

für sich. Godden/Smith und Detz/Arling belegten die<br />

folgenden Plätze.<br />

Auch die nationalen Spezialisten konnten in Staphorst ihr Können beweisen.<br />

Nigel Hummel gewann vor Kevin Glorie und Christian Wagemanns.<br />

• Texte u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - Spec. Int.: 1. Paul Hurry, GB, 12 Punkte; 2. Max Dilger, D, 11; 3. Theo Pijper, NL, 10;<br />

4. Daniel Winterton, GB, 3; 5. Jacob Bukhave, DK, 3.<br />

Int. Seitenwagen (nach A/B-Finals): 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL, 12 Vorlaufpunkte;<br />

2. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 9; 3. Wilfred Detz/Wendy Arling, NL, 8; 4. Natasha Bartlett/<br />

Kim Kempa, GB, 3; 5. Oliver Möller/Dana Frohbös, D, 5; 6. Jan Kempa/Sina Stickling, D, 6; 7. Anthony<br />

Sarrailh/Benjamin Gregoire, F, 1; 8. André Schönig/Linda Frohbös, D, 1.<br />

Spec. Nat. (nach A/B-Finals): 1. Nigel Hummel, 10 Vorlaufpunkte; 2. Kevin Glorie, 9; 3. Christian<br />

Wagemans, 3; 4. Mike van der Noordaa, 6; 5. Wiebo Bouwmeester, 6; 6. Andy ter Schuur, 6; 7. Margriet<br />

Diever, 3; 8. Delina Kruit, 1.<br />

50 ccm: 1. Sem Bos, 27 Punkte; 2. Quinten Kin, 21; 3. Jarno Bosma, 21; 4. Roan van der Lende, 20;<br />

5. Sven Zuur, 16; 6. Marten de Vries, 9; 7. Gabryela Horenga, 9; 8. Kaylee Schoo, 9; 9. Ravi Nijenhuis,<br />

3; 10. Levi Slot, 0.<br />

65 ccm: 1. Jelmer de Boer, 23 Punkte; 2. Niek Meijerink, 22; 3. Dominic Hamminga, 18; 4. Jafaro Hazeveld,<br />

15; 5. Britt Boezerooij, 11; 6. Davey Cazemier, 5; 7. Sven Dijkstra, 4; 8. Sem Bos, 3.<br />

85 ccm: 1. Jelmar Naessens, 17 Punkte; 2. Bern Monkel, 16; 3. Rik Jan de Boer, 12; 4. Dave Hoogerhuis,<br />

9; 5. Rens Spanjer, 6; 6. Valentino Luider, 3; 7. Danique Schoo, 0.<br />

NK ST 250 ccm (nach A-Finale): 1. Gert Jan Valk, 30 Vorlaufpunkte; 2. Mark van Dellen, 26; 3. Anne<br />

Bos, 15; 4. Lazar de Vries, 31; 5. Lorenzo Punter, 16; 6. Marcel Vlig, 20; 7. Stef Hamstra, 17; 8. Joey<br />

van Kammen, 18. Weitere: 9. Remon Meeters, 12; 10. Gert van der Heide, 6; 11. Ruben Guikema, 4;<br />

12. Niels Broekema, 3.<br />

NK ST 500 ccm (nach A-Finale): 1. Jan Okke Loonstra, 31 Vorlaufpunkte; 2. Frank Hamming, 30;<br />

3. Reinse de Jong, 24; 4. Olav den Engelman, 18; 5. Rindert Boonstra, 25; 6. Erwin Mulder, 15; 7. Wybe<br />

Valkema, 21; 8. Youri Jansen, 13. Weitere: 9. Johan Wissema, 10; 10. Evert van Til, 7; 11. Aron<br />

Schokker, 4; 12. Annelies Veensma, 0.<br />

Cup ST 250 ccm (nach A/B/C-Finals): 1. Bart Borg, 14 Vorlaufpunkte; 2. Tonny Blok, 11; 3. Harriet<br />

Zwiers, 18; 4. Remon Meeters, 16; 5. Johan Wissema, 12; 6. Roy Pasveer, 17; 7. Oege de Haan, 6;<br />

8. Arjan de Jong, 15; 9. Marcel ter Braake, 12; 10. Iwan Kok, 14.<br />

September '19 BAHNSPORT AKTUELL 27


VORSCHAUEN<br />

8.9. HERXHEIM<br />

DT. JUNIORENMEISTERSCHAFT<br />

Letzter Renntag der Saison <strong>2019</strong> am 8. September im Herxheimer Waldstadion!<br />

Die Motorsportvereinigung Herxheim wurde mit der Ausrichtung<br />

der dmsj-Meisterschaft beauftragt, der deutschen Meisterschaft der<br />

Nachwuchsklassen 50, 125 und 250 ccm.<br />

In drei Nachwuchsklassen werden am 8. September auf der Speedwaybahn<br />

im Waldstadion die jeweiligen deutschen Meister ermittelt, was in<br />

allen Klassen große Dramatik und spannenden Motorsport verspricht.<br />

Die Rennbesucher dürfen sich in Herxheim nicht nur über 35 spannende<br />

Rennläufe in drei Klassen freuen, sondern das Rennen auch noch bei freiem<br />

Eintritt verfolgen.<br />

Das Training der Teilnehmer beginnt am 8. September um 10:00 Uhr, die<br />

ersten Rennläufe werden um 13:30 Uhr gestartet.<br />

Weitere Infos und Fahrerfelder folgen auf: www.speedway.de<br />

Termin: 8. September <strong>2019</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Herxheim<br />

13.9. CLOPPENBURG<br />

10-JÄHRIGE JUBILÄUMSAUFLAGE<br />

DER NIGHT OF THE JUMPS<br />

„Night of the Fights“ mit MSC-Piloten Smolinski, Deddens und Fienhage<br />

sowie Speedwayweltmeister 2017 Jason Doyle • Gespanne erstmals dabei<br />

In diesem Jahr wieder an einem Freitagabend startet der MSC Cloppenburg<br />

sein alljährliches Flutlicht-Prestigerennen „Night of the Fights“ am<br />

13. September. Ab ca. 20:10 Uhr starten die internationalen Toppiloten<br />

des Speedwaysports zum zehnjährigen Jubiläum auf dem 2010 eröffneten<br />

Speedwayoval. Hintergrund, das Rennen nach zwei Jahren wieder an<br />

einem Freitag ausfahren zu lassen, ist, die Tags darauf am Sonnabend<br />

ausgefahrene Langbahn-Team-Weltmeisterschaft im benachbarten Vechta.<br />

„Somit bieten wir den Zuschauern wieder ein <strong>Bahnsport</strong>wochenende<br />

Jason Doyle startet in Clopppenburg<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

Start bei den 250-ern<br />

• Foto: Thomas Sommer<br />

der Extraklasse, für das sich auch die weite Anreise der Fans allemal<br />

lohnt“, begründet MSC Präsident Burkhard Timme die Entscheidung.<br />

Die Vorbereitungen und Fahrerverpflichtungen sind größtenteils abgeschlossen.<br />

Ganz besonders freut sich der Verein über die Verpflichtung<br />

des Speedwayweltmeisters aus 2017 Jason Doyle. Der Australier kennt<br />

die anspruchsvollen Bahnverhältnisse in Cloppenburg bereits aus den<br />

Jahren 2010 und 2012 und verbucht bereits eine Finalteilnahme auf seinem<br />

Konto. Auf alle Fälle mit dabei sind auch die MSC-Fahrer Martin Smolinski,<br />

René Deddens und Lukas Fienhage. Alle drei befinden sich momentan<br />

in Topform. Smolinski führt als Titelverteidiger die Langbahn-WM an.<br />

Youngster Fienhage konnte kürzlich erst den Sieg bei der deutschen<br />

U21-Speedwaymeisterschaft einfahren und Speedwayroutinier René<br />

Deddens überzeugt in dieser Saison erneut als Kapitän der Cloppenburger<br />

Team-Cup-Mannschaft, den MSC Fighters. Ein weiterer deutscher Vertreter<br />

und Lokalmatador ist der zweifache deutsche Speedwaymeister Kai<br />

Huckenbeck, der in diesem Jahr als einziger permanenter deutscher Fahrer<br />

an der diesjährigen EM-Serie teilnimmt. Ihr Kommen zugesagt haben<br />

auch die Sieger der beiden Vorjahre Timo Lahti (FIN) sowie Mikkel Bech<br />

(DK). Mit Smolinski, der den Cup 2016 gewinnen konnte stehen damit die<br />

letzten drei NOTF-Sieger im diesjährigen Fahreraufgebot. Weiterhin dürfen<br />

sich die Zuschauer auf Langbahn-Teamweltmeister David Bellego (F)<br />

sowie Max Dilger freuen, der schon in vergangenen Jahr für viel Furore auf<br />

der Kurzbahn sorgte. US-Boy Luke Becker, der Tscheche Vaclav Milik sowie<br />

Mads Hansen (DK) wollen ebenfalls ein Wörtchen um den begehrten<br />

McDonalds Supercup mitreden. Komplettiert wird das renommierte Feld<br />

vom Russen Viktor Kulakov, Paco Castagna (I) sowie dem Fernando Garcia<br />

(ARG). Ein Startplatz ist noch zu vergeben.<br />

Zum Zehnjährigen haben sich die Verantwortlichen noch zwei ganz besondere<br />

Highlights ausgedacht. Zum einen startet in diesem Jahr erstmals<br />

eine Gruppe der internationalen Gespanne. Dafür konnten gleich die<br />

Topdrei der diesjährigen EM verpflichtet werden: Europameister William<br />

Matthijssen mit Beifahrerin Sandra Mollema (NL), die deutschen Vize-Europameister<br />

Markus Venus/Markus Heiss sind ebenso dabei wie die<br />

Bronzemedaillegewinner Mitch Godden und Paul Smith aus England. Zum<br />

anderen wird es ab 17:30 Uhr für 100 Minuten (bis 19:10 Uhr) eine Getränke-„Happy<br />

Hour“ geben. Bedeutet, dass in diesem Zeitraum zwei Getränke<br />

zum Preis von nur einem erworben werden können. Dies betrifft sämtliche<br />

Getränke, alkoholische und Soft-Drinks. Ausnahme ist der Ausschank<br />

im MSC-Café (der Becherpfand bleibt von diesem Angebot unberücksichtigt<br />

und wird pro Getränk erhoben).<br />

Um 19:30 Uhr beginnt der Renntag mit der Fahrervorstellung. Um 19:50<br />

Uhr starten die Finalläufe der Juniorenklassen und der U21. Die Hauptrennen<br />

der Internationalen und Gespann-Artisten beginnen direkt im Anschluss.<br />

Nach dem letzten Zieleinlauf gibt es in diesem Jahr wieder ein<br />

großes Feuerwerk. Die Hauptkassen eröffnen um 14:00 Uhr. Die ersten<br />

Vorläufe absolvieren die U21-Klasse und die Junioren ab 14:30 Uhr. Hier<br />

sind bei der U21 Jan Meyer und Kevin Lück aus den Cloppenburger Reihen<br />

mit dabei. Bei den C-Junioren vertreten Tom Meyer, Marlon Hegener und<br />

der EM-Sechstplatzierte Jonny Wynant die Vereinsfarben des MSC. Und<br />

auch bei den Junioren A und B sind die jungen Aktiven des Vereins mit dabei.<br />

Bei den Junioren B sind es Heidi Stolzenberg und Max Streller und bei<br />

den Junioren A Carl Wynant aus Lindern.<br />

Noch ein Hinweis für alle Zuschauer: In diesem Jahr wird es erstmals nicht<br />

gestattet sein, jegliche Form von selbst mitgebrachten alkoholischen Getränken<br />

mit ins Stadion zu nehmen. Zudem sind Glasflaschen oder andere<br />

Behältnisse aus Glas untersagt.<br />

Der Vorverkauf läuft seit dem 12. August. Interessierte können sich bei<br />

der Tourist-Info Cloppenburg per Telefon (Tel. 04471/15-256) oder direkt<br />

bei der Geschäftsstelle in Cloppenburg noch bis Freitag, 6. September, Tickets<br />

sichern. Sitzplätze kosten 25,- Euro inkl. Programmheft. Stehplätze<br />

gibt es für 18,- Euro, Jugendliche bis 16 Jahre und Schwerbehinderte mit<br />

Ausweis zahlen ermäßigt 10,- Euro, Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt.<br />

Alle Infos zum Cloppenburger Flutlichtrennen finden Interessierte im<br />

Internet unter www.msc-cloppenburg.de<br />

Termin: 13. September <strong>2019</strong><br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Cloppenburg „Night of the Fights“<br />

14.9. VECHTA<br />

VECHTA STEHT<br />

IN DEN STARTLÖCHERN<br />

Nun wissen wir, welche Nationen in Vechta beim FIM Long Track of Nations<br />

an den Start gehen werden: Schweden, Frankreich, Deutschland, Tschechien,<br />

Holland und England.<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL September '19


Die Fahrernamen für die FIM Track Racing Youth Gold Trophy sind leider<br />

immer noch nicht bekannt. Der AC Vechta verspricht aber allen <strong>Bahnsport</strong>fans<br />

einen spannenden Renntag von 14:00 bis 23:00 Uhr.<br />

Bei den Gespannen haben ihr Kommen zugesagt: William Matthijssen,<br />

Mitch Godden, Markus Venus, Marco Hundsrucker und Sven Holstein. Die<br />

250er-Klasse hält sich auch noch bedeckt, aber es wird ein buntes Programm<br />

geben. Es ist wieder an alles gedacht in Vechta.<br />

Eintrittspreise: Erwachsene 25,- Euro, ermäßigte 17,- Euro, Kinder bis<br />

13 Jahre frei. VIP-Zelt von 18:00 bis 24:00 Uhr.<br />

Nicht erlaubt ist das Mitbringen von Getränken und Grillsachen. An den<br />

Eingängen erfolgen Kontrollen. Im Anschluss an das Rennen findet die After-Race-Party<br />

mit Buddy & Soul im Festzelt statt.<br />

Also, auf nach Vechta am 14.<strong>09</strong>.<strong>2019</strong> zur großen Doppel-FIM-WM.<br />

Termin: 14. September <strong>2019</strong><br />

Int. ADAC-Langbahnrennen Vechta<br />

die Teams aus Landshut, Abensberg und vom BBM München mit dabei. Es<br />

geht um wichtige Punkte auf dem Weg zum Titel.<br />

Am Sonntag wird es dann im Rahmen des Speedway Team-Cups zur Sache<br />

gehen. Gastgeber MSC Olching empfängt die Landshut Young Devils, die<br />

Güstrow Torros und die MSC Cloppenburg Fighters.<br />

Gestartet wird an beiden Tagen um jeweils 14:00 Uhr.<br />

Termin: 21./22. September <strong>2019</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Olching<br />

21.9. NEUENKNICK<br />

CLUBMEISTERSCHAFT<br />

Am Sonnabend, 21. September, findet die Clubmeisterschaft des SC Neuenknick<br />

mit internationalen und nationalen Fahrern statt. Die Veranstaltung<br />

beginnt um 9:00 Uhr mit dem Training aller Klassen. Der Start der<br />

Veranstaltung ist um zirka 12:00 Uhr geplant (Ende gegen 16:00 Uhr). Die<br />

Meisterschaft ist wieder in verschiedene Leistungsklassen eingeteilt. Neben<br />

aktiven internationalen als auch nationalen Fahrern des SC Neuenknick<br />

werden auch Ex-Fahrer, Oldiesolisten und Hobbyfahrer ihr Können<br />

zeigen. Zugelassen sind auch clubexterne Fahrer, die allerdings nicht in<br />

die Punktewertung zur Clubmeisterschaft einbezogen werden. Der Eintritt<br />

zu dieser Traditionsveranstaltung des SC Neuenknick ist wie immer<br />

frei.<br />

Termin: 21. September <strong>2019</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Neuenknick<br />

21./22.9. OLCHING<br />

DOPPELVERANSTALTUNG<br />

Eigentlich hätte diese Doppelveranstaltung bereits im Mai stattfinden<br />

sollen – doch im Frühjahr hatte das Olchinger Wetter nicht mitgespielt.<br />

Somit präsentiert der Motorsportclub Olching seine Mannschaftskämpfe<br />

auf der Heimbahn eben ein paar Monate später. Für die Fans gibt es auf<br />

dem Speedwayoval in den Amperauen ein ganzes Wochenende lang<br />

Speedway-Action.<br />

Am Samstag (21. September) steht hier ein Vorlauf zum ADAC Bayerncup<br />

auf dem Programm. Neben der Gastgebermannschaft aus Olching sind<br />

Start zum Club-Leistungsvergleich im Lindenau-Stadion von Neuenknick<br />

• Foto: André Lindhorst<br />

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TERMINE/LETZTE MELDUNGEN/IMPRESSUM<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Speedway-WM - GP 6 - 17.8.<br />

Malilla/S<br />

Obwohl Fredrik Lindgren in Malilla<br />

einen unverschuldeten Sturz zu<br />

beklagen hatte, siegte der Schwede.<br />

Leon Madsen wurde im Finale<br />

Zweiter und übernahm die WM-<br />

Führung. Sein Vorsprung auf Bartosz<br />

Zmarzlik, der in der G&B-Are-<br />

na nur Siebter wurde, beträgt nun<br />

6 Punkte. Den letzten Podestrang<br />

sicherte sich Maciej Janowski.<br />

Ergebnisse:<br />

1. Fredrik Lindgren, S, 16 Vorlaufpunkte; 2 Leon<br />

Madsen, DK, 14; 3 Maciej Janowski, PL, 15;<br />

4. Artem Laguta, RUS, 16; 5. Mikkel Michelsen,<br />

DK, 9; 6. Martin Vaculik, SK, 9; 7 Bartosz<br />

Zmarzlik, PL, 8; 8 Matej Zagar, SLO, 7; 9. Jason<br />

Doyle, AUS, 7; 10. Niels-Kristian Iversen,<br />

DK, 7; 11. Emil Sayfutdinov, RUS, 7; 12. Patryk<br />

Dudek, PL, 6; 13. Tai Woffinden, GB, 6;<br />

14. Max Fricke, AUS, 5; 15. Janusz Kolodziej,<br />

PL, 4; 16. Jacob Thorssell, S, 2.<br />

TERMINE SEPTEMBER/OKTOBER<br />

1.9. ADAC-Speedwayrennen Güstrow<br />

Speedway Team Cup; MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4<br />

18273 Güstrow, Tel./Fax 03843 684685<br />

E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de<br />

1.9. Deutsche DMV-Shorttrack-Quadmeisterschaft Bad Hersfeld<br />

MSC Bad Hersfeld e.V. im DMV, Vorm Laufholz 1, 36251 Bad<br />

Hersfeld, Tel. 06621 74464, E-Mail: info@msc-bad-hersfeld.de<br />

www.msc-bad-hersfeld.de<br />

8.9. ADAC-Speedwayrennen Herxheim<br />

dmsj - Deutsche Speedway Jugend Meisterschaft<br />

MSV Herxheim e.V. im ADAC, Karl-Neuberger-Straße 2<br />

76863 Herxheim, www.speedway.de<br />

8.9. DMV-Sandbahnrennen Pfarrkirchen<br />

Langbahn - Seitenwagen-DM<br />

RSC Pfarrkirchen e.V. im DMV, Rennbahnstr. 30, 84347 Pfarrkirchen<br />

Tel. 08561 4660, Fax 08561 5269, E-Mail: rsc@rsc-pfarrkirchen.de<br />

www.rsc-pfarrkirchen.de<br />

13.9. Int. ADAC-Speedwayrennen Cloppenburg „Night of the Fights“<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MSC Cloppenburg e.V. im ADAC, Postfach 1430<br />

49644 Cloppenburg, E-Mail: info@msc-cloppenburg.de<br />

msc-cloppenburg.de<br />

14.9. ADAC-Speedwayrennen Güstrow<br />

Speedway-U21-WM - Finale 2<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow<br />

Tel./Fax 03843 684685, E-Mail: info@mcguestrow.de<br />

www.mcguestrow.de<br />

14.9. ADMV-Speedwayrennen Wittstock<br />

„Pokal für Frieden u. Freundschaft“<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV, Finkenkruger Str. 49 a<br />

14612 Falkensee, E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de<br />

www.speedwayteam-wittstock.de<br />

14.9. Int. ADAC-Langbahnrennen Vechta<br />

Langbahn-Team-WM • <strong>Bahnsport</strong> Jugend Gold Trophäe<br />

AC Kreis Vechta e.V. im ADAC, Vossbergstr. 20<br />

49393 Lohne, Tel. 04442 6539<br />

info@ac-vechta.de, www.ac-vechta.de<br />

15.9. 69. Int. ADAC-Grasbahnrennen Schwarme<br />

Deutscher Bahnpokal Seitenwagen - Finale<br />

MSC Schwarme e.V. im ADAC, Kirchweg 3, 27327 Schwarme<br />

Tel. 04258 1576, E-Mail: marc.wessel@msc-schwarme.de<br />

www.msc-schwarme.de<br />

21.9. ADAC-Speedwayrennen Neuenknick<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

SC Neuenknick e.V. im ADAC, Am Brokenkamp 9<br />

32469 Petershagen, E-Mail: MarioHauke77@web.de<br />

www.sc-neuenknick.com<br />

21./22.9. ADAC-Speedwayrennen Olching<br />

21.9.: ADAC Bayerncup • 22.9.: Speedway Team Cup<br />

MSC Olching e.V. im ADAC, Postfach 1224, 82134 Olching<br />

Tel. 08142 17011, Fax 08142 18992<br />

E-Mail: info@msco.de, www.msco.de<br />

21./22.9. DMV-Grasbahnrennen + DMV-Shorttrack-Quadmeisterschaft<br />

Kinzigtalring Neuenhasslau<br />

Grasbahn - offene Veranstaltung<br />

Kontakt: MSC Neuenhasslau 1953 e.V. im DMV<br />

Thomas Schiffner, E-Mail: ts@msc-neuenhasslau.de,<br />

www.msc-neuenhasslau.de<br />

Rennstrecke: Kirchgasse 27, 63594 Hasselroth<br />

28.9. ADMV-Speedwayrennen - Drift Kids Serie, Teil 4, Parchim<br />

MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV<br />

Postfach 1243, 19362 Parchim, Tel. 0172 3130631<br />

E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

29.9. Deutsche DMV-Shorttrack-Quadmeisterschaft Diedenbergen<br />

MSC Diedenbergen e.V. im DMV<br />

Weilbacher Straße 25, 65719 Hofheim, Tel. 06192 37884 (Clubhaus)<br />

0177 2337561, Fax 06192 38757,<br />

E-Mail: vorstand@msc-diedenbergen.de, www.msc-diedenbergen.de<br />

6.10. Int. ADMV-Speedwayrennen Meißen „Silberner Stahlschuh“<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Meißen e.V. im ADMV, Speedwaystadion<br />

Zaschendorfer Straße 77 a, 01662 Meißen, Tel. 03521 7286569<br />

E-Mail: info@mc-meissen-speedway.de<br />

www.mc-meissen-speedway.de<br />

Stand (nach 6 von 10 Veranstaltungen):<br />

1. Madsen, 75 Punkte; 2. Zmarzlik, 69;<br />

3. Sayfutdinov, 68; 4. Vaculik, 68; 5. Lindgren,<br />

63; 6. Dudek, 61; 7. Janowski, 51; 8. Laguta,<br />

50; 9. Kolodziej, 48; 10. Doyle, 42.<br />

Jugend-Europacup 250 ccm<br />

Finale - 18.8.<br />

Divisov/CZ<br />

Nach seinem WM-Triumph in Holsted,<br />

gewann Jesper Knudsen<br />

auch den Europacup. In Divisov<br />

erzielte der junge Däne insgesamt<br />

14 Punkte. Erik Bachhuber verbuchte<br />

im Finale drei Siege und<br />

wurde hinter Mathias Pollestad<br />

Dritter. Jonny Wynant belegte<br />

Rang 6 und Vizeweltmeister Ben<br />

Ernst musste sich mit Platz 11 zufrieden<br />

geben. Marlon Hegener<br />

belegte im ersten Semifinale in<br />

Pardubice Rang 11 und konnte<br />

sich nicht fürs Finale qualifizieren.<br />

Auch Tom Finger überstand<br />

die Hürde nicht. Im zweiten Semifinale<br />

wurde er Vierzehnter.<br />

• Texte: Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. Jesper Knudsen, DK, 14 Punkte;<br />

2. Mathias Pollestad, N, 13; 3. Erik Bachhuber,<br />

D, 11; 4. Francis Gusts, LV, 9; 5. Noel<br />

Wahlqvist, S, 9; 6. Jonny Wynant, D, 8; 7. Casper<br />

Henriksson, S, 8; 8. Oskar Paluch, PL, 7;<br />

9. Rasmus Pedersen, DK, 7; 10. Ludvig Selvin,<br />

S, 6; 11. Ben Ernst, D, 6.<br />

Grasbahn-EM - Finale - 17.8.<br />

Bad Hersfeld/D<br />

Ergebnis: 1. Zach Wajtknecht, GB, 18 Vorlaufpunkte;<br />

2. Paul Hurry, GB, 15; 3. Kenneth Kruse<br />

Hansen, DK, 20; 4. James Wright, GB, 14;<br />

5. Chris Harris, GB, 14; 6. James Shanes, GB,<br />

18; 7. Martin Malek, CZ, 9; 8. Henry van der<br />

Steen, NL, 9; 9. Paul Cooper, GB, 12; 10. Mathieu<br />

Trésarrieu, F, 12; 11. Jerôme Lespinasse,<br />

F, 5; 12. Josef Franc, CZ, 5; 13. Christian Hülshorst,<br />

D, 8; 14. Andrew Appleton, GB, 8;<br />

15. Stephan Katt (Res.), D, 2; 16. Tom Perry,<br />

GB, 7; 17. Bernd Diener, D, 2; 18. Mika Meijer,<br />

NL, 1; 19. Max Dilger, D, 1; 20. Gaetan Stella<br />

(Res.), F, 0.<br />

Seitenwagen-EM - Finale - 18.8.<br />

Eenrum/NL<br />

Ergebnis: 1. William Matthissen/Sandra Mollema,<br />

NL, 20 Vorlaufpunkte; 2. Markus Venus/Markus<br />

Heiß, D, 15; 3. Mitch Godden/<br />

Paul Smith, GB, 18; 4. Wilfred Detz/Wendy Arling,<br />

NL, 17; 5. Sven Holstein/Bonita van Dijk,<br />

NL, 14; 6. Josh Goodwin/Liam Brown, GB, 9;<br />

7. Shaun Harvey/Danny Hogg, GB, 4; 8. Dave<br />

Carvill/Dennis Smit, GB, 5; 9. Mike Frederiksen/Steven<br />

Grandt, DK, 8; 10. Natasha Bartlett/Kim<br />

Kempa, GB/D, 5; 11. Aaron Vale/Stephen<br />

Vale, GB, 0; 11. Oliver Möller/Dana<br />

Frohbös, D, 0; 11. Raphael San Millan/Benedikt<br />

Zapf, D, 0.<br />

B-Finale: 1. Goodwin/Brown; 2. Holstein/van<br />

Dijk; 3. Harvey/Hogg; 4. Carvill/Smit; 5. Frederiksen/Grandt;<br />

6. Bartlett/Kempa.<br />

A-Finale: 1. Matthijssen/Mollema; 2. Venus/<br />

Heiß; 3. Godden/Smith; 4. Detz/Arling;<br />

5. Holstein/van Dijk; 6. Goodwin/Brown.<br />

Talents Team Trophy - 17.8.<br />

Brokstedt<br />

Ergebnis: 1. Young Vikings Brokstedt,<br />

38 Punkte (Fabian Wachs 11, Norick Blödorn<br />

15, Birger Jähn, 5, Ann-Kathrin Gerdes 5, Tom<br />

Meyer 2); 2. MSC Moorwinkelsdamm, 32 (Anne<br />

Spaan 2, Geert Bruinsma 10, Niels Oliver<br />

Wessel 10, Nynke Sijbesma 4, Jelto Schäfer<br />

6); 2. Nordhastedt Pirates, 32 (Tim Brinckmann<br />

1, Danny Maaßen 7, Matthis Möller 3,<br />

Jon Ruhnke 7, Marvin Kleinert 6, Fynn-Ole<br />

Schmietendorf 5, Louis Ruhnke 3); 4. MSC<br />

Dohren, 29 (Steven Mauer 12, Jan Meyer 0, Timo<br />

Wachs 2, Lukas Wegner 12, Kevin Lück 3,<br />

Louis Tebbe 0).<br />

IMPRESSUM<br />

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