Die Weinstraße - Septemeber 2019
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DORFGESCHEHEN<br />
AUER: MUSIK LIEGT IN DER LUFT<br />
ˆ<br />
<strong>Die</strong> Jugendlichen waren mit großer<br />
Begeisterung dabei<br />
Foto: Roland Pichler<br />
BF Zwölf Tage lang stand Auer ganz im Zeichen<br />
der Musik: Vom 12. bis 23. August versammelte<br />
sich zum elften Mal das landesweite<br />
Holzblasorchester „HoBla-O“ zu seiner diesjährigen<br />
Probephase, im Anschluss daran fand zum<br />
sechsten Mal die Sommermusikwoche „Colour<br />
Winds“ für Holzbläser und Pianisten im Alter<br />
von 10 bis 19 Jahren statt. Das Orchester stand<br />
unter der künstlerischen Leitung des Berliner<br />
Dozenten für Blasorchesterleitung am Konservatorium<br />
Bozen Walter Ratzek. <strong>Die</strong> Ergebnisse<br />
der tagelangen Bemühungen wurden in einem<br />
hochklassigen Konzert präsentiert, das sich als<br />
wahrer Ohrenschmaus für die Zuhörer entpuppte.<br />
Ein ganzes Dozententeam stand hingegen bei<br />
der Sommermusikwoche zur Verfügung. Nicht<br />
nur Musik, auch Spaß, Tanz und Bewegung standen<br />
auf dem Programm von „Colour Winds“. Für<br />
diese Initiative wurden neben Räumlichkeiten<br />
der Musikschule auch jene beider Grundschulen,<br />
des Jugendzentrums, des Tscharffhauses, des<br />
Widums und des Don-Bosco-Saales von Seiten<br />
der Gemeinde zur Verfügung gestellt. <strong>Die</strong> Kursleitung<br />
lag in den Händen der Direktorin der<br />
Musikschule Unterland Alexandra Pedrotti, das<br />
Abschlusskonzert begeisterte die Musikfreunde<br />
aus nah und fern. Bürgermeister Roland Pichler,<br />
der sich selbst unter den Zuhörern befand, fand<br />
nur lobende Worte: „Musik verbindet Menschen.<br />
Wenn sie dann noch von Jugendlichen kommt,<br />
wird sie zu einer bleibenden Erinnerung.“<br />
Der Garten hat von bis Freitag von 16:30 Uhr<br />
bis 20:30 Uhr geöffnet. Das Jump-Team freut<br />
sich auf euch!<br />
Federleicht<br />
in den<br />
Herbst<br />
TRAMIN: DIE RIESENREBE VON RUNGG<br />
MS Der Weg durch die Weinleiten von Tramin<br />
über den Weiler Rungg nach Kurtatsch zählt zu<br />
den beliebtesten Spazierwegen des Unterlands.<br />
Aber kaum jemand kennt diese Sehenswürdigkeit.<br />
Man muss von der Runggner Kirche ein<br />
paar Schritte den Fahrweg hinuntergehen und<br />
links steht sie: Eine wahre Riesenrebe überspannt<br />
den Parkplatz des Weishofs. „Mein im Jahre<br />
1902 geborener Vater erzählte immer, dass er als<br />
kleiner Schulbub dem Großvater beim Pflanzen<br />
unserer Hausrebe geholfen hat“, sagt der stolze<br />
Rebbesitzer Helmut Weis. <strong>Die</strong> Rebe ist somit<br />
gut hundert Jahre alt.<br />
<strong>Die</strong> besonders wuchsfreudige Sorte hat dank<br />
guter Pflege und fruchtbarem Boden den mächtigsten<br />
Rebstamm Südtirols entwickelt – das<br />
Wort „Stamm“ ist hier durchaus zutreffend:<br />
Über 80 cm Umfang und drei Meter hoch bis<br />
zur ersten Verzweigung! „1987 habe ich ein<br />
Reis davon in die Erde gesteckt, aus dem sich<br />
auch schon eine stattliche Rebe entwickelt hat“,<br />
erzählt Weis. Es sind sogenannte „Zapfweimer“<br />
– eine wohlschmeckende Tafeltraube mit großen,<br />
länglichen, festfleischigen Beeren, die sehr bekömmlich<br />
sind: „<strong>Die</strong> Weimr hom foscht koane<br />
Kearn drein“, ergänzt Helmut Weis.<br />
ˆ<br />
Der mächtigste Rebstamm Südtirols trägt<br />
wohlschmeckende „Zapfweimer“<br />
Foto: Martin Schweiggl<br />
Rebschulweg 1 – Kaltern<br />
Tel. 0471 / 96 35 35<br />
MO – FR 8.30 – 12 15 – 19 Uhr<br />
SA 8.30 – 12 Uhr<br />
5 // DIEWEINSTRASSE.BZ