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DER KUNSTBLITZ | KUNSTMUSEUM SOLINGEN UND ZENTRUM FÜR VERFOLGTE KÜNSTE<br />

Georg Netzband: Kranzlerterrasse unter den Linden in Berlin, 1939, Öl auf Leinwand, Dauerleihgabe aus Privatbesitz<br />

Künstler der Region, einschließlich der Düsseldorfer<br />

Kunstakademie, prominent vorgestellt<br />

werden konnten. Bezug zur Akademie<br />

hatte auch eine Ausstellung mit großformatigen<br />

Gemälden von Karl Otto Götz.<br />

1997 traf er auf den Sammler Dr. Gerhard<br />

Schneider, der mehrere tausend Bilder der<br />

Künstler gesammelt hatte, die zwischen<br />

1933 und 1945 in Gesamtdeutschland und<br />

danach bis 1989 in der DDR unterdrückt<br />

worden waren. Da keins der etablierten<br />

Museen diese Kunst regelmäßig ausstellte,<br />

wurde mit Hilfe überregionaler Sponsoren<br />

eine große Ausstellung „Verfemt Vergessen<br />

Wiederentdeckt“ für 1999 / 2000 mit einem<br />

Katalog vorbereitet, der später in der „Welt“<br />

als Standardwerk für diesen Abschnitt deutscher<br />

Kulturgeschichte bezeichnet wurde.<br />

Der Katalog war nach wenigen Monaten<br />

vergriffen und es folgte eine Neuauflage für<br />

mehrere Ausstellungsstationen in Deutschland.<br />

Gleichzeitig konnten rund 450 Bilder<br />

aus der Sammlung Schneider in eine neu<br />

gegründete „Bürgerstiftung für verfolgte<br />

Künste“ übernommen werden.<br />

Die weitere Entwicklung des Kunstmuseums<br />

wurde durch die Gründung der Eugen-Otto-Butz-Kunst-Stiftung<br />

wesentlich<br />

gefördert. Die Anbindung dieser Kunst in<br />

Solingen ist plausibel: einer der bedeu-<br />

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HERBST | <strong>2019</strong>

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