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Nürnberg-Worzeldorf/Kornburg/Katzwang/Herpersdorf - Oktober 2019

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DAS MAGAZIN – MIETEN.KAUFEN.BAUEN<br />

Mit einer geschickten Platzierung und großflächigen Scheiben können Sie<br />

Ihr Dachgeschoss in eine lichtdurchflutete Oase verwandeln. Dazu bieten<br />

sich unterschiedliche Fensterarten an. Eine spektakuläre Wirkung erzielt man<br />

durch großformatige Schiebefenster, die als Panoramafenster einen nahezu<br />

ungehinderten Blick nach draußen ermöglichen – zum Beispiel in den nächtlichen<br />

Sternenhimmel. Schiebefenster haben außerdem den Vorteil, dass sie<br />

beim Öffnen nicht in den Raum hineinragen und Platz wegnehmen. Dafür<br />

erfordert der notwendige Sonnenschutz aufgrund der großen Glasflächen<br />

einen etwas höheren Aufwand.<br />

Viel Licht und Luft dank der richtigen Fenster<br />

Am verbreitetsten – und preiswerter – sind jedoch die klassischen Schwingfenster.<br />

Sie können bei Ihrem Dachausbau vertikal als kleine Gaubenfenster<br />

oder liegend als Dachflächenfenster eingebaut werden. Meist sind sie mit<br />

einer Kippfunktion ausgestattet, die sich in der Mitte oder am oberen Rand<br />

des Fensters befindet. Es gibt auch Modelle mit kombinierter Schiebe-Klapp-<br />

Funktion. Achtung beim Kauf: Viele Fenster, die liegend in die Dachfläche<br />

integriert werden, setzen eine bestimmte Mindestdachneigung voraus, damit<br />

Regenwasser richtig abfließen kann. Lassen Sie sich also umfassend beraten.<br />

Eine weitere Möglichkeit, für Licht und Luft unterm Dach zu sorgen, ist der<br />

Einbau von Gauben. Sie haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie die nutzbare<br />

Wohnfläche vergrößern.<br />

Zu den gängigsten Varianten zählen folgende Gauben:<br />

• Spitzgauben, die auch Fledermausgauben oder – wegen ihrer dreieckigen<br />

Frontseite – Dreiecksgauben genannt werden. Regen und Schnee können<br />

sich darauf nicht sammeln.<br />

• Flachgauben werden gern bei Häusern mit geringerer Dachneigung<br />

gewählt. Hier ist eine besonders gute Abdichtung notwendig, damit<br />

stehendes Wasser nicht von dem flachen Gaubendach ins Innere eindringt.<br />

• Schleppgauben mit einer eigenen Gaubendachneigung gelten bei vielen<br />

Hausbesitzern als die eleganteste Gaubenart.<br />

Auf Verglasung und Rahmen kommt es an<br />

Für welche Gaube Sie sich auch entscheiden – Ihr Hauptaugenmerk sollten Sie<br />

auf das Material der Fensterrahmen und die Art der Verglasung richten. Holzrahmen<br />

haben die besten Dämmeigenschaften, sind aber pflegeaufwendiger<br />

als Kunststoffrahmen. Für die Außenabdeckung wird in der Regel Aluminium,<br />

gelegentlich auch Kupfer oder eine Titan-Zink-Legierung verwendet. Entscheidend<br />

für eine wirksame Dämmung ist auch die Verglasung. Der sogenannte<br />

Uw-Wert gibt die Wärmedurchlässigkeit des gesamten Fensters an, also von<br />

Glas und Rahmen. Je niedriger der Wert ist, desto effektiver ist die Dämmung.<br />

Fenster mit moderner Dreifachverglasung kommen auf einen Wert von 0,2,<br />

während es bei alten Einfachverglasungen Werte von bis zu 6 sind. Die Energieeinsparverordnung<br />

schreibt hier Mindeststandards vor.<br />

Moderne, hocheffektive Wärmeschutzfenster machen es allerdings erforderlich,<br />

dass man die Räume noch sorgfältiger als sonst lüftet. Sonst droht die<br />

Bildung von Schimmel. Das Thema Dämmung ist insgesamt recht komplex.<br />

So müssen die Dämmeigenschaften der Fenster und der übrigen Dachfläche<br />

aufeinander abgestimmt sein, um eine optimale Wirkung zu erreichen. Auf<br />

die Beratung durch einen Experten sollte man hier keinesfalls verzichten.<br />

Passender Sonnenschutz ist wichtig<br />

Damit die Räume unterm Dach sich im Sommer nicht in eine Sauna verwandeln,<br />

kommen Sie um einen guten Sonnenschutz an den Fenstern nicht<br />

herum. Lichtdichte Rollos und Jalousien lassen auch in der Mittagszeit keine<br />

Sonnenstrahlung herein, verdunkeln dann aber auch den Raum. Sie werden<br />

heute oft nicht mehr per Handkurbel, sondern über einen Elektromotor<br />

gesteuert. Zeitschaltuhren und „intelligente“ Jalousien, die auf den jeweiligen<br />

Sonnenstand reagieren, erhöhen zusätzlich den Wohnkomfort. Smart-<br />

Home-Systeme ermöglichen ebenfalls die automatische Steuerung.<br />

Halbtransparente Plissees schützen nicht ganz so wirkungsvoll wie Rollos,<br />

verdunkeln den Innenbereich aber auch nicht komplett. Auch Sonnenschutzgläser,<br />

die ganz ohne zusätzliche Vorrichtungen vor Überhitzung schützen,<br />

sind sinnvoll. Sie reflektieren die auftreffenden Sonnenstrahlen nach außen.<br />

Spezielle Markisen für Dachfenster schaffen eine gute Verschattung.<br />

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OKTOBER <strong>2019</strong>

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