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Wintersport 2019/20

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<strong>20</strong> SPORT C <strong><strong>20</strong>19</strong> Ski Alpin<br />

Hannes Zingerle<br />

Er ist nicht wirklich ein Neuling, denn<br />

debütiert hat Hannes Zingerle im<br />

Weltcup bereits im Dezember <strong>20</strong>16<br />

in Val d’Isere.<br />

Fabian Bacher<br />

Der Nationalmannschaft gehört er<br />

offiziell nicht mehr an, steht aber als<br />

Athlet „von nationalem Interesse“<br />

noch immer im Fokus der Nationaltrainer.<br />

Fabian Bacher gibt zu, überrascht<br />

gewesen zu sein, als er diese Nachricht<br />

erhielt. „Zumal es bedeutete, dass ich<br />

kein Anrecht mehr auf Materialunterstützung<br />

gehabt hätte“, erklärt der<br />

Slalom-Spezialist. Dennoch fährt Bacher<br />

weiterhin mit dem Fischer-Paket, und<br />

auch seine Sponsoren Finstral und das<br />

Skigebiet Ratschings haben ihm die<br />

Treue gehalten. Eine Treue, die der<br />

Ratschinger zurückgeben will. Die<br />

Voraussetzungen stehen gut: Im Sommer<br />

trainierte er die meiste Zeit mit Petra Vlhova<br />

am Stilfser Joch. Sie wird von Livo<br />

Magoni trainiert, der im Wipptal seßhaft<br />

geworden ist. Zudem weiß Bacher,<br />

woran es im Vorjahr gehapert hat (nur<br />

eine Platzierung unter den Top 30 im<br />

Weltcup): „Skifahrerisch hat’s gepasst,<br />

Seither sind aber nur 7 weitere<br />

Weltcuprennen dazu gekommen. Der<br />

Europacup war sein Revier. Da hat er<br />

schon 69 Rennen bestritten<br />

und in der vergangenen<br />

Saison in<br />

Kranjska Gora<br />

seinen ersten Sieg<br />

gefeiert. Nun hat er<br />

den Sprung in das A2-<br />

Team geschafft und will<br />

auch im Weltcup<br />

den Durchbruch<br />

schaffen. In Sölden<br />

ist er gestürzt, blieb<br />

aber unverletzt. Dass<br />

es dort noch nicht<br />

geklappt hat, beunruhigt<br />

ihn nicht. „Das muss man<br />

abhaken und nach vorne schauen“,<br />

sagt der Gadertaler, der direkt<br />

neben der Gran Risa aufgewachsen<br />

ist und dort auch immer noch<br />

wohnt. „Wir haben gut trainiert, ich<br />

habe bei der Weltcupmannschaft<br />

viel gelernt, vor allem von Manni<br />

Mölgg“, sagt Hannes Zingerle,<br />

dessen älterer Bruder Alex nicht<br />

mehr zur Nationalmannschaft gehört.<br />

Hannes Zingerle fährt auch<br />

ganz passabel Slalom, kommt aber<br />

im Moment im Weltcup nicht zum<br />

Zug, weil er nicht in den Top-100<br />

der FIS-Rangliste ist.<br />

HANNES ZINGERLE<br />

Geburtsdatum und -ort:<br />

11. April 1995 in Bruneck<br />

Wohnort: Stern/La Ila<br />

Sportgruppe: Carabinieri<br />

aber ich hatte mentale Probleme. Die<br />

sind nun behoben“, ist er überzeugt.<br />

Die erste Möglichkeit, dies zu beweisen,<br />

hat er beim Weltcup-Slalom<br />

in 10 Tagen in Levi, wo er ein fixes<br />

Startticket hat.<br />

FABIAN BACHER<br />

Geburtsdatum und -ort:<br />

4. April 1993 in Sterzing<br />

Wohnort: Ratschings<br />

Sportgruppe: Carabinieri<br />

Peter Fill<br />

Keine Zeit für<br />

Geduld<br />

Mit 37 Jahren einen Neubeginn zu<br />

wagen, ist kein Zuckerschlecken.<br />

Peter Fill weiß das. Er ist erfahren<br />

und abgeklärt genug, diesen Schritt<br />

dennoch zu tun. Nach einem Jahr<br />

voller Verletzungen will es der dreifache<br />

Kristallkugel-Gewinner nun<br />

wieder wissen.<br />

Wie die Chancen auf eine erfolgreiche<br />

Rückkehr in den Weltcup<br />

stehen, vermag selbst Peter Fill schwer<br />

einzuschätzen. „Fakt ist, dass ich nach<br />

wie vor Probleme mit meinem Rücken<br />

und der Muskelverletzung am Oberschenkelansatz<br />

habe. Ich werde diese<br />

auch nie mehr ganz wegbekommen.<br />

Dass ich beschwerdefrei Ski fahre,<br />

wird es wohl nie mehr geben“, ist sich<br />

der 36-Jährige bewusst.<br />

Es war im Jänner dieses Jahres,<br />

als Peter Fill seine Saison vorzeitig<br />

beendete. Eine nicht ausgeheilte<br />

Muskelverletzung im linken Bein, die<br />

im Sommer und Herbst <strong>20</strong>18 kaum<br />

ein Training zuließ, dazu ein Sturz in<br />

Beaver Creek führten dazu, dass der<br />

Kastelruther im Jänner einen frühen<br />

Schlussstrich zog. Ab März stürzte er<br />

sich früh wie nie in die Vorbereitung<br />

auf die neue Saison, und „2 Monate<br />

ging es mir perfekt. Ich erreichte in<br />

athletischer Hinsicht absolute Top-<br />

Werte, habe dann mit dem Training<br />

sogar übertrieben. Die Folge war,<br />

dass die Probleme am Rücken und am<br />

Muskel im linken Bein wieder auftauchten.<br />

Seitdem werde ich sie nicht<br />

mehr richtig los.“<br />

Weil beim Sommertrainingslager in<br />

Argentinien auch nicht alles nach<br />

Wunsch lief, steht Peter Fill 2 Wochen<br />

vor dem Saisonauftakt der Speed-<br />

Spezialisten in Lake Louise an einem<br />

kritischen Punkt seiner Karriere: „Ich<br />

habe nicht mehr viel Zeit zur Verfügung.<br />

Geduld ist das Letzte, was ich<br />

haben kann. Fakt ist, dass ich mich<br />

daran gewöhnen muss, mit Schmerzen

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