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Wintersport 2019/20

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32 SPORT C <strong><strong>20</strong>19</strong> Kunstbahnrodeln<br />

Emanuel Rieder & Simon Kainzwaldner<br />

Das Verletzungspech<br />

Im Vorjahr bildeten sie den Doppelsitzer,<br />

der aus der Not geboren wurde.<br />

In dieser Saison haben sich Emanuel<br />

Rieder und Simon Kainzwaldner<br />

zugetraut, teamintern die Nummer 1<br />

zu werden.<br />

Diese Ambitionen haben nun allerdings<br />

einen Dämpfer bekommen. Emanuel<br />

Rieder hat sich beim Training in<br />

Sotschi den rechten Mittelfußknochen<br />

gebrochen und musste auf Krücken den<br />

Rückweg antreten. Passiert ist das Malheur<br />

am vorletzten Trainingstag auf der<br />

Olympia-Bahn. Rieder/Kainzwaldner<br />

sind an die Bande gekommen, und genau<br />

wo Rieder mit dem Fuß die Bande<br />

touchiert hat, war ein Loch im Eis, das<br />

wahrscheinlich ein Bob herausgerissen<br />

hatte. Das war nicht nur schmerzhaft,<br />

sondern hatte auch fatale Folgen.<br />

„Das ist natürlich dumm gelaufen und<br />

wirft uns zurück, aber wir bleiben<br />

optimistisch. Wir haben uns am Start<br />

enorm verbessert und waren in den<br />

Trainings immer der schnellste Doppelsitzer.<br />

In Lillehammer haben wir auch<br />

mit den Deutschen und Österreichern<br />

mitgehalten“, sagt Rieder, der sich nach<br />

der Rückkehr aus Russland natürlich in<br />

der Sportclinic in St. Ulrich hat behandeln<br />

lassen. Ironie des Schicksals: Die<br />

Dolomiti Sportclinic in Gröden ist der<br />

Kopfsponsor von Rieder/Kainzwaldner.<br />

Eine Operation war nicht nötig. Rieder/<br />

Kainzwaldner hoffen noch auf einen<br />

Start beim Weltcupauftakt in Igls, aber<br />

da ist wohl eher der Wunsch Vater des<br />

Gedankens.<br />

Simon<br />

Kainzwaldner<br />

(links) und<br />

Emanuel<br />

Rieder<br />

Bereits im Sommer war dieses Duo vom<br />

Verletzungspech heimgesucht worden.<br />

Simon Kainzwaldner hatte sich einen<br />

Bänderriss im Knöchel zugezogen und<br />

deshalb sein Trainingspensum reduzieren<br />

müssen. Trotzdem sind Rieder/<br />

Kainzwaldner bei den Startzeiten schon<br />

nahe an Rieder/Rastner heran gekommen.<br />

Daran sollte sich trotz der Verletzung<br />

von Emanuel Rieder wenig ändern,<br />

denn die Füße brauchen die Rodler<br />

beim Anschieben zum Glück nicht.<br />

EMANUEL RIEDER<br />

Geburtsdatum und -ort:<br />

1. Oktober 1993 in Brixen<br />

Wohnort: Meransen<br />

Sportgruppe: Carabinieri<br />

SIMON KAINZWALDNER<br />

Geburtsdatum und -ort:<br />

24. Februar 1994 in Bozen<br />

Wohnort: Villanders<br />

Sportgruppe: Carabinieri<br />

Neues von den Kunstbahnrodlern<br />

Es hat sich was getan im Nationalteam<br />

der Kunstbahnrodler. Willy<br />

Huber ist als Trainer wieder zurück zu<br />

den Junioren, und Manuel Pfister ist<br />

in die Weltcupmannschaft aufgestiegen.<br />

Huber und Pfister haben praktisch<br />

ihre Arbeitsplätze getauscht. Beim<br />

Nachwuchs war bisher auch Physiotherapeut<br />

Günther Taschler, der jetzt ebenfalls<br />

für das Weltcup-Team arbeitet.<br />

Antonio Tartaglia wollte nicht mehr<br />

den ganzen Winter unterwegs sein und<br />

hat sich nach Rom versetzen lassen.<br />

Beim Weltcupauftakt in Igls am 23./24.<br />

November wird die verletzte Sandra<br />

Robatscher sicher fehlen, ungewiss ist<br />

der Start des Doppelsitzers mit Emanuel<br />

Rieder und Simon Kainzwaldner,<br />

weil Rieder sich im Training in Sotschi<br />

verletzt hat. Da auch Kevin Fischnaller<br />

nicht ganz fit ist, wird im Einsitzer<br />

Dominik Fischnaller das einzige heiße<br />

Eisen im Feuer sein. Lukas Gufler wird<br />

auch in Igls starten, aber er steckt noch<br />

in einem Lernprozess. Vielleicht<br />

bekommt auch Leon Felderer in Igls<br />

eine Chance.<br />

Bei den Damen werden neben Andrea<br />

Vötter in Igls auch Verena Hofer, Nina<br />

Zöggeler und Marion Oberhofer an<br />

den Start gehen. Sie waren teilweise<br />

auch bei den Trainings mit der Weltcupmannschaft<br />

dabei und sollen in der<br />

kommenden Saison schon regelmäßig<br />

im Weltcup mitfahren. Die 2 Nordamerika-Rennen<br />

in Lake Placid und<br />

Whistler werden sie allerdings auslassen.<br />

Zuletzt wurde in Winterberg und<br />

Altenberg trainiert. Ende dieser Woche<br />

sollten sich noch 2 Trainingstage in<br />

Igls ausgehen, bevor es nächste Woche<br />

los geht.<br />

Reif für den Weltcup:<br />

Verena Hofer (links) und Nina Zöggeler

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