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Wintersport 2019/20

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30 SPORT C <strong><strong>20</strong>19</strong> Kunstbahnrodeln<br />

Andrea Vötter<br />

Endlich auf's Podest<br />

In der vergangenen Saison ist<br />

Andrea Vötter der Durchbruch zur<br />

Weltspitze gelungen. Dreimal fuhr<br />

sie im Weltcup auf Rang 4, in der<br />

Gesamtwertung belegte sie den 7.<br />

Rang. Gefehlt hat eigentlich nur ein<br />

Podestplatz.<br />

„Vielleicht war das gar nicht so<br />

schlecht, denn so ist die Motivation<br />

groß, endlich mal auf das Podest zu<br />

fahren“, sagt die Völserin, die im<br />

Winter <strong>20</strong>18/19 auch einen wichtigen<br />

Titel gewonnen hat. Mit der<br />

Teamstaffel wurde sie Europameisterin.<br />

Es war die erste Saison seit Jahren,<br />

auf die sie sich verletzungsfrei vorbereiten<br />

konnte und auch während des<br />

Winters ohne Verletzung durchkam.<br />

Auch diesmal ist in der Vorbereitung<br />

alles gut gelaufen. Eine besondere Bedeutung<br />

hatte für sie das Eistraining<br />

in Sotschi. Dort ist sie vor 3 Jahren<br />

schwer gestürzt. Im Oktober hat sie<br />

sich in vielen Fahrten wieder mit der<br />

Bahn angefreundet. Das ist wichtig,<br />

denn in Sotschi findet im kommenden<br />

Februar die Weltmeisterschaft<br />

statt.<br />

Das Sommertraining hat auch für sie<br />

vorwiegend vor der Haustür stattgefunden.<br />

Da hat sie bei ihrem Freund<br />

Kevin Fischnaller gewohnt, der<br />

ein Meransner ist. „Das war schon<br />

toll, 5 Minuten nach dem Training<br />

schon daheim zu sein“, erzählt die<br />

24-Jährige, die überzeugt ist, sich<br />

am Start verbessert zu haben. „Ich<br />

habe leider keinen Vergleich, weil<br />

Sandra Robatscher ja ausgefallen ist,<br />

aber ich denke schon, dass ich am<br />

Start besser geworden bin. Das war<br />

ja bisher nicht eine meiner<br />

Stärken“, sagt sie. Zu<br />

ihren Stärken zählt dafür<br />

eine gute Auffassungsgabe.<br />

Was die<br />

Trainer ihr sagen,<br />

kann sie relativ<br />

schnell umsetzen.<br />

Sie hat auch ein<br />

gutes Gefühl für<br />

die Geschwindigkeit,<br />

weiß<br />

aber auch<br />

genau, wo<br />

es außer<br />

dem Start<br />

noch Verbesserungspotenzial<br />

gibt. „Ich muss<br />

die Haltung der Füße und des Kopfes<br />

auf der Rodel noch verbessern“, weiß<br />

sie.<br />

Zu ihren Stärken gehört auch, dass<br />

sie auf allen Bahnen gut zurecht<br />

kommt. Trotzdem hat sie auch<br />

Lieblingsbahnen wie Igls und Sigulda.<br />

Und Salt Lake City würde auch<br />

dazu gehören. Aber dort findet auch<br />

im kommenden Winter kein Rennen<br />

statt. Im Training hat sie eine neue<br />

Schiene und Kufe getestet und ist<br />

damit gut zurecht gekommen. Ob sie<br />

damit auch im Weltcup fährt oder<br />

doch beim Material vom Vorjahr<br />

bleibt, wird sie erst kurzfristig entscheiden.<br />

ANDREA VÖTTER<br />

Geburtsdatum und -ort:<br />

3. April 1995 in Bozen<br />

Wohnort: Völs<br />

Sportgruppe: Heer

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