BAK_Prognosestudie_Bauvolumina_2020_2024_final
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Energieeffizienz im Gebäudebereich<br />
Es gibt in Graubünden noch zahlreiche Gebäude mit Öl- oder Elektroheizungen<br />
Der Gebäudesektor wird noch immer zu einem wesentlichen Anteil mit fossilen Brennstoffen beheizt. Dies<br />
zeigt sich unter anderem daran, dass die Witterung einen deutlichen Einfluss auf die Treibhausgas-<br />
Emissionen des Gebäudesektors ausübt.<br />
In der Schweiz lag im Jahr 2017 der Anteil von Öl-, Gas- und Elektroheizungen als Hauptenergieträger am<br />
gesamten Wohngebäudebestand bei rund 67 Prozent. Der Anteil von energieeffizienteren Heizungen (wie<br />
z.B. Holz/Pellet, Fernwärme, Wärmepumpen und Sonnenkollektoren) lag dagegen bei lediglich 32 Prozent.<br />
Auf Kantonsebene gibt es derzeit lediglich Daten bis zum Jahr 2015. In Graubünden lag der Anteil von Öl-,<br />
Gas- und Elektroheizungen in diesem Jahr bei rund 61 Prozent. Dabei ist der Anteil von Öl- und<br />
Elektroheizungen höher als im nationalen Durchschnitt, während die Zahl der Gasheizungen klar<br />
unterdurchschnittlich ist. Der Anteil von Holz/Pellet, Fernwärme, Wärmepumpen und Sonnenkollektoren lag<br />
2015 bei etwa 38 Prozent und damit höher als das nationale Mittel.<br />
Die obigen Zahlen belegen, dass sowohl in der Schweiz insgesamt als auch in Graubünden grosses<br />
Potenzial für Investitionen in energieeffiziente Energieträger besteht. Dies wird auch gefördert durch die<br />
MuKEn 2014, da die Heizungsmodernisierung eine der entscheidenden Aspekte der MuKEn ist.<br />
Beispielsweise müssen Elektroheizungen innert 15 Jahren durch energieeffizientere Heizungstypen ersetzt<br />
werden.<br />
<strong>BAK</strong> Economics «Prognosen der <strong>Bauvolumina</strong> in den Bündner Regionen <strong>2020</strong> - <strong>2024</strong>»<br />
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