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BAK_Prognosestudie_Bauvolumina_2020_2024_final

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Umsetzung Raumplanungsgesetz<br />

Leerstände eignen sich nur begrenzt als Kapazitätsreserve<br />

Leerstände wurden bei der Berechnung der Kapazitätsreserven der Bündner Gemeinden vom ARE GR nicht<br />

berücksichtigt. Die Leerstände sind in den Bündner Regionen wie auch in der gesamten Schweiz in den<br />

letzten Jahren gestiegen. Theoretisch könnten Leerstände in Regionen mit unterdimensionierten WMZ-<br />

Zonen als zusätzliche Kapazitätsreserve dienen.<br />

Allerdings ist in den Regionen Imboden, Landquart und Plessur, welche über zu kleine WMZ-Zonen<br />

verfügen, die Leerstandsquote auf recht tiefem Niveau. Das Potenzial für zusätzliche Kapazitäten durch die<br />

Leerwohnungen ist daher begrenzt. Etwas grösser ist das Potenzial in der Region Viamala, da sich hier die<br />

Leerstandsquote auf einem höheren Level befindet.<br />

In einigen Regionen mit überdimensionierten WMZ-Zonen wie Maloja und Moesa sind die Leerstände<br />

bereits auf hohem Niveau (über 2%). Gerade in Moesa wurden in den letzten Jahren mehr Wohnungen<br />

gebaut als vom Markt nachgefragt wurden.<br />

Zweitwohnungen zählen im Normalfall nicht als Leerwohnungen. Nur wenn Zweitwohnungen zur Dauermiete<br />

bzw. zum Verkauf ausgeschrieben sind, werden sie zu den Leerständen hinzugerechnet.<br />

Grundsätzlich dürften die gestiegenen Leerstände in den nächsten Jahren die Wohnbautätigkeit in den<br />

betroffenen Regionen bremsen.<br />

<strong>BAK</strong> Economics «Prognosen der <strong>Bauvolumina</strong> in den Bündner Regionen <strong>2020</strong> - <strong>2024</strong>»<br />

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