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KOMPACK 06 19

BrauBeviale und K Rückblick, Green Packaging Star Award 2019, Pro Sweets, Gelagerte Mango, Interview Max Hölbl, ...

BrauBeviale und K Rückblick, Green Packaging Star Award 2019, Pro Sweets, Gelagerte Mango, Interview Max Hölbl, ...

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<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

29 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

176. Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

And<br />

the<br />

winner is ...<br />

Mehr auf<br />

den Seiten<br />

48 und 53 ...<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien


WE THINK<br />

THE<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />

unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />

können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at


An&fürsich ........................................................................ 4<br />

Meine Meinung<br />

Die Seite des Handels ........................................................ 6<br />

Lebensmittel ökologisch beschriften<br />

Interview mit Max Hölbl ................................................... 8<br />

Die gebrandete Versandbox<br />

Verbessertes Verpackungrecycling .................................. 10<br />

Henkel, ExxonMobil, Borealis und Saperatec<br />

Neue Bottle-to-Bottle-Technologie ................................. 12<br />

VACUNIT®<br />

Rückblick ......................................................................... 14<br />

Schubert überzeugt<br />

Prüfung von ... .............................................................. 15<br />

ADR Verpackungen<br />

SPS .................................................................................. 16<br />

Baumüller und ABB<br />

Nachhaltig hoch 3 ... ............................................... 22<br />

in der Kreislaufwirtschaft<br />

Processing and Packaging Forum .................................... 24<br />

Forum in Wolfertschwenden<br />

Darbo und Mondi ............................................................ 26<br />

Leidenschaft die Früchte trägt<br />

Ökologisch Verpacken gewinnt immer ............................ 28<br />

Von Natur aus nachhaltig<br />

Jubiläum ............................................................................ 30<br />

5 Jahre Steirerpack<br />

Sicherheitsbewertung von Kunststoffrezyklaten ............. 46<br />

Verpackungen in der Lebensmittelindustrie<br />

GREEN PACKAGING STAR AWARD .......................... 48<br />

Preisverleihung am ECR Tag<br />

Indien ............................................................................... 55<br />

Nachhaltigere und recyclebare Verpackung<br />

Passend wie ein Maßanzug .............................................. 56<br />

Tailer Made solutions<br />

ProSweets ........................................................................ 58<br />

Vorschau<br />

Impressum Cover<br />

Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />

A -1030 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 36-99<br />

Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert • Redaktionelle<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner • Katrin Pfisterer •<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />

Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />

Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO 22,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />

<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

INHALT<br />

Wien-Schwechat<br />

20 Hörmann ist Europas Nr. 1<br />

Düsseldorf<br />

34 K - Nachlese<br />

Nürnberg<br />

40 BrauBeviale - Nachlese<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

29 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

176. Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

And<br />

the<br />

winner is ...<br />

Mehr auf<br />

den Seiten<br />

48 und 53 ...<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien<br />

Pirlo Gruppe<br />

Hugo-Petters-Straße 8-14<br />

6330 Kufstein<br />

P: +43 (0) 5372 649 23 0<br />

Industriezeile 8<br />

2100 Korneuburg<br />

P: +43 (0) 2262 727 12<br />

www.pirlo.com


Die weltweit führende<br />

Plattform der Intralogistik<br />

AN&FÜRSICH ...<br />

geprüft<br />

18. Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement<br />

Photo: Studio Florian<br />

10. – 12. März 2020<br />

Messe Stuttgart<br />

INTRALOGISTIK<br />

AUS ERSTER HAND<br />

Visionen • Innovationen • Lösungen<br />

... leben wir gerade in einer nachhaltigen Diskussion.<br />

Irgendwie begonnen hat diese Diskussion mit Werner Bootes „Plastic<br />

Planet“ – Kunststoffflaschen, Kunststoffspielzeug und Tupperware<br />

sind so die bösen Dinge, die von diesem Film noch in meiner<br />

Erinnerung herumschwirren.<br />

Wenn man jetzt – im Greta Thunberg Jahr – die Leute befragt,<br />

was sie ändern wollen, sagen sie: kein Plastik und ich will mehr<br />

recyceln. Dies sagen auch die Leute in der Stadt – die wenigsten<br />

von ihnen werden wohl zu Hause kompostieren – geschweige<br />

denn eine Recyclinganlage stehen haben – na ja, man kann ja aus<br />

Verpackung auch Schmuck machen – oder meinen die Befragen<br />

doch, wir sollten noch mehr recyceln.<br />

„Kein Plastik“ setzt sich im Handel allerdings immer mehr durch –<br />

nachdem es dem armen Plastiksackerl an den Kragen gegangen ist,<br />

geht es jetzt – sinnvoll oder nicht (wenn wir durch die Einsparung<br />

von Folie Unmengen mehr wegwerfen – siehe Gurke - bitte nicht<br />

sinnvoll) – zum Beispiel auch in der Wurstabteilung (mit Bedienung)<br />

weiter.<br />

Ich bin selbst dieses Wochenende einkaufen gewesen und habe<br />

dann einige Leute bei der Wurstabteilung beobachtet. Echt interessant<br />

,wieviele Leute jetzt wirklich mit dem eigenen Behälter<br />

einkaufen gehen und sich die Wurst direkt in die mitgebrachten<br />

Behälter geben lassen. Interessant war für mich dabei zu beobachten<br />

(ja ich habe einige Zeit neben der Theke verbracht), dass von<br />

10 mitgebrachten Behältern 9 aus Kunststoff waren. Zwei Kunden<br />

haben sich sogar darüber unterhalten – „Nein, ich habe den Behälter<br />

aus Glas auch probiert – aber eindeutig zu schwer und dann ist<br />

mir einer runtergefallen und zersprungen... .“<br />

Irgendwie lustig, oder? Genau deswegen hatte Kunststoff ja seinen<br />

Siegeszug – jetzt wo viele die Kunststoffverpackung nicht mehr<br />

wollen, gehen die gleichen Leute (sicher nicht alle, aber an diesem<br />

Tag waren es 9 von 10) mit Kunststoffbehältern einkaufen.<br />

MACHER TREFFEN SICH<br />

JÄHRLICH IN STUTTGART<br />

Jetzt informieren<br />

und dabei sein!<br />

4 6/<strong>19</strong>Tel. +49 (0)89 32391-259<br />

www.logimat-messe.de<br />

Sollte sich am Ende der Kreislauf dadurch schließen, dass jetzt<br />

Tupperware – die gleich zu Beginn der Debatte unter „Beschuss“<br />

kam - wieder zu den Gewinnern dieser Diskussion zählt – ich<br />

kann es nicht wirklich aus einer (rund zwanzigminütigen) Beobachtung<br />

heraus beurteilen – aber interessant habe ich es schon<br />

gefunden.<br />

Nichtsdestotrotz wünsche ich Ihnen frohe Feiertage, einen guten<br />

Start in das neue Jahr und freue mich auf ein Wiederlesen im<br />

neuen Jahr<br />

Ihr<br />

Harald Eckert


Rondo Ganahl Aktiengesellschaft I Papiere - Wellpappe - Verpackungen I www.rondo-ganahl.com<br />

MC-BOX<br />

DAS REVOLUTIONÄRE<br />

VERPACKUNGSKONZEPT<br />

FÜR SCHWERE GÜTER.<br />

Die MC-Box ist die erste Transportbox aus Wellpappe kombiniert<br />

mit Wabenmaterial. Sie ist leicht, einfach in der Handhabung und<br />

steht auch in punkto Stabilität der klassischen Holz-Transportbox in<br />

nichts nach. Die Innenraumaufteilung lässt sich dank Inlays schnell<br />

und einfach anpassen und die bedruckbare Oberfläche eignet sich<br />

hervorragend als Werbeträger. Das Produkt überzeugt auch beim<br />

Thema Nachhaltigkeit: Die MC-Box kann mehrmals verwendet<br />

und beschädigte Module können leicht ersetzt werden.


HANDEL<br />

Ökologisch Lebensmittel beschriften<br />

Als die drei Milchbauern Manfred Hohensinner, Franz Städtler und Johann<br />

Schwarzenhofer die Firma Frutura gründeten, konnte man noch nicht erahnen,<br />

dass 20<strong>19</strong> dieses Unternehmen zu einem bedeutenden Anbieter und Dienstleister<br />

im Obst- und Gemüsebereich in Österreich, das 150.000 Tonnen Obst und<br />

Gemüse jährlich vermarktet, werden wird. Als Lieferant der Firma Spar ist das<br />

Unternehmen natürlich auch in die Spar Nachhaltigkeitsstrategie miteingebunden.<br />

Deswegen investierte Frutura auch in eine Laserbeschriftungsanlage der<br />

Firma Bluhm für Lebensmittel.<br />

Mit mehr als 600 eigenen<br />

MitarbeiterInnen sowie<br />

eigener Bananen- und<br />

Exotenreifung für Mangos und<br />

Avocados sowie umfassenden Verpackungsanlagen<br />

und -gebäuden ist<br />

Frutura für seine Kunden im Frischeund<br />

Trockenfrüchtebereich täglich<br />

im Einsatz. Über 1.000 Produzenten<br />

und Erzeugergruppierungen aus<br />

40 Ländern sind Partner der Firma<br />

Frutura. Ein eigenes Logistikunternehmen<br />

(KB Logistik) ist für den<br />

täglichen Großhandelskühltransport<br />

verantwortlich.<br />

Transparenz<br />

Transparenz steht bei Frutura an<br />

höchster Stelle, weshalb auch größter<br />

Wert auf eine Rückverfolgbarkeit<br />

bis zu den Produzenten und auf<br />

Sicherheit für den Konsumenten<br />

gelegt wird. Die Produktpalette<br />

umfasst mittlerweile das gesamte<br />

Obst & Gemüse-Sortiment aus weltweiter<br />

Produktion mit derzeit rund<br />

4.500 verschiedenen Packartikeln.<br />

Regionale Markenprodukte wie die<br />

Steiermark Genuss Apfel-Produkte<br />

(frische Äpfel, Apfel Sticks, Apfel<br />

Chips, Apfel Wedges), Steiermark<br />

Genuss Birnen, Marillen, Kirschen,<br />

Pfirsiche, Murbodner Erdäpfel<br />

und Zwiebel sind die Leitprodukte<br />

des Unternehmens. Insbesondere<br />

produziert die Frutura auch selbst<br />

ganzjährig heimisches Fruchtgemüse<br />

(Frutura Thermal-Gemüsewelt)<br />

sowie Kräuter (Frutura Gartenbau).<br />

Im Oktober 2012 wurde von der Fa.<br />

Frutura die Apfel, Obst & Gemüse<br />

Akademie (AOGA) gegründet.<br />

Diese individuell und europaweit<br />

einzigartige Bildungseinrichtung<br />

bietet ein breit gefächertes Seminarangebot<br />

über die Bereiche Produktion,<br />

Handel, Ernährungslehre bis hin<br />

zum Fruchterlebnis.<br />

6 6/<strong>19</strong><br />

DI. Franz Kneißl, Johannes Haubenhofer und Alois Gläser/Frutura<br />

und Robert Ringhofer/Bluhm Systeme<br />

Frutura Thermal-Gemüsewelt<br />

Die drei ehemaligen Milchbauern<br />

aus der Oststeiermark haben 18 Jahre<br />

lang ihre Vision von einem verantwortungsvollen<br />

Gemüseanbau<br />

verfolgt und im Jahr 2016 im Pionierprojekt<br />

Frutura Thermal-Gemüsewelt<br />

in Bad Blumau verwirklicht.<br />

Im „Öko-Lebenswerk“ von Manfred<br />

Hohensinner, Hans Schwarzenhofer<br />

und Franz Städtler wachsen<br />

bis zu 6.000 Tonnen der besten<br />

Tomaten-, Paprika- und Gurkensorten<br />

in höchster AMA-GAP- und<br />

BIO- Qualität zu allen Jahreszeiten<br />

- dank der Wärme aus einer eigenen<br />

Thermalquelle und der fürsorglichen<br />

Präsentation im Handel/ Foto: Spar<br />

Arbeit von mehr als 200 Frutura-<br />

MitarbeiterInnen. Die revolutionäre<br />

Geothermie-Anlage gilt laut Umweltexperten<br />

als Vorzeige-Beispiel<br />

für eine klimafreundliche Gemüseproduktion:<br />

Denn die regionale<br />

Erntefrische der Frutura Thermal-<br />

Gemüsewelt verursacht laut Untersuchungen<br />

des Umweltbundesamtes<br />

im Endausbau (230.000 m2) um ca.<br />

28.000 Tonnen weniger CO2 im Jahr<br />

als Erdgas-beheizte Gewächshäuser.<br />

Und aufgrund geringerer Frucht-<br />

Die Mangos werden<br />

im Tray gelasert<br />

gemüse-Importe spart die Frutura<br />

Thermal-Gemüsewelt 1 Million gefahrene<br />

Lkw-Kilometer pro Jahr ein.<br />

Exklusiver Vermarkungspartner in<br />

Österreich ist die SPAR-Gruppe zu<br />

deren Nachhaltigkeitsstrategie dieses<br />

Vorzeigeprojekt bestens passt.<br />

„natural labeling“<br />

Ein weiterer Punkt in dieser Nachhaltigkeitsstrategie<br />

ist das „natural<br />

labeling“. Schon vor rund drei<br />

Jahren beschäftigte sich die Firma<br />

Frutura deswegen auch mit der<br />

Möglichkeit Obst und Gemüse mit<br />

Laser zu kennzeichnen. Auf Grund<br />

der vorhandenen guten Kontakte<br />

zur Firma Bluhm Systeme wurde<br />

ein Leihgerät dieses Unternehmens<br />

auf Herz und Nieren geprüft und die<br />

Möglichkeiten der Laserbeschriftung<br />

in diesem Bereich ausgelotet.<br />

Alois Gläser/Technik Frutura: „War<br />

schon interessant auszuprobieren<br />

wo sich die Lasertechnologie<br />

sinnvoll einsetzen lassen kann. Besonders<br />

geeignet war von Beginn<br />

weg - in meinen Augen die Mango.“<br />

Vielleicht auch aus diesen ersten<br />

Erkenntnissen heraus werden jetzt<br />

die ersten Mangos für Spar laserbeschriftet.<br />

„Spar startet mit den Bio<br />

Mangos. Wir gehen davon aus, dass<br />

Bio-Kunden positiv reagieren, wenn<br />

Mangos nicht mehr einzeln mit Etiketten,<br />

sondern umweltfreundlich<br />

mit Laser gekennzeichnet werden“,<br />

erklärt der Marketingleiter Franz<br />

Kneißl von Frutura. Sollten wie er-


Frisch gelaserte Mango<br />

wartet die Kunden darauf positiv<br />

reagieren, werden weitere Produkte<br />

folgen.<br />

Laser<br />

Zum Einsatz kommt ein CO 2 -Laser<br />

der Firma Bluhm. Dieser eignet<br />

sich nicht nur für organische Materialien,<br />

sondern ebenfalls für zahlreiche<br />

weitere nicht reflektierende<br />

und nicht metallische Oberflächen<br />

wie Kunststoffe, Kartonagen oder<br />

Glas. Vorteile der Laserkennzeichnung<br />

sind neben der hohen Flexibilität<br />

hinsichtlich Markierinhalten<br />

und Bauteilgeometrien ebenfalls die<br />

sehr hohe Codiergeschwindigkeit<br />

und -qualität. Wo früher Aufkleber<br />

zu sehen waren, ist jetzt eine saubere<br />

und gut sichtbare Laserkennzeichnung<br />

zu sehen. „Beim Markiervorgang<br />

wird die oberste Schicht<br />

der Obst- oder Gemüseschale leicht<br />

abgetragen. Da hierbei keine Verpackungsmaterialien<br />

oder Etiketten<br />

benötigt werden, bleibt der „ökologische<br />

Fußabdruck“ des natural<br />

labelings sehr klein. Weiterer Vorteil:<br />

Anders als Etiketten, die sich<br />

leicht ablösen lassen, ist die Laserkennzeichnung<br />

beständig.“, erklärt<br />

Robert Ringhofer der stolz darauf<br />

ist, dass bei der Firma Frutura nach<br />

einigen Linx 8900 Tintenstrahldruckern,<br />

die Trays beschriften, auch<br />

diese Lösung der Firma Bluhm zum<br />

Einsatz kommt. Johannes Haubenhofer/Head<br />

of Purchasing Non-food<br />

„Nach den bisherigen Tests sind wir<br />

überzeugt, dass diese Lösung nicht<br />

nur im Sinne der Umwelt, sondern<br />

auch der Kunden von Spar sein<br />

wird.“ Im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

wünscht <strong>KOMPACK</strong> den Partnern<br />

viel Erfolg bei diesem Projekt.<br />

Mehr unter:<br />

www.frutura.com,<br />

www.spar.at,<br />

oder www.bluhmsysteme.at<br />

Laser der Firma Bluhm Systeme GmbH/ Fotos: Frutura und <strong>KOMPACK</strong><br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

7


INTERVIEW<br />

I N T E R V I E W<br />

Die gebrandete Versandverpackung<br />

8 6/<strong>19</strong><br />

2015 investierte Dunapack Packaging in Wien rund 30 Millionen in die Erweiterung<br />

des Betriebsgeländes sowie die Errichtung einer 2,8-Meter-Hochleistungs-<br />

Wellpappenanlage. In den zwei Folgejahren wurde die Erweiterung und Modernisierung<br />

umgesetzt. Danach wurde die interne Logistik optimiert und jetzt kann der<br />

mehrfache Gewinner des Green Packaging Star Awards (und in der Folge darauf<br />

des World Star Awards) die Früchte dieser Investitionen ernten. <strong>KOMPACK</strong><br />

sprach mit Max Hölbl über diesen Ausbau sowie die aktuellen Entwicklungen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Das Investment<br />

in Wien war ein Bekenntnis<br />

zum Standort – ich stelle<br />

mir die Betriebserweiterung<br />

und Installation bei vollem Betrieb<br />

aber sehr schwer vor.<br />

Max Hölbl: War es auch, alle<br />

Teilprojekte dieses grossen Ausbaus<br />

konnten aber schliesslich bis<br />

Ende letzten Jahres erfolgreich<br />

abgeschlossen werden. Zu Beginn<br />

mussten wir mit den neuen automatisierten<br />

Prozessen „gehen<br />

lernen“, bis wir seit Anfang dieses<br />

Jahres von einem Optimierungsmodus<br />

sprechen konnten. Jetzt läuft<br />

das neue Set up mittlerweile sehr<br />

gut, was uns seit zirka 3 Monaten<br />

endlich in die Lage versetzt, trotz<br />

hoher Auslastung des Werks kurzfristige<br />

Liefertermine zu realisieren.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Gibt es noch weiteres<br />

Verbesserungspotential?<br />

Max Hölbl: Selbstverständlich, und<br />

das wird es auch immer geben.<br />

Wir werden uns nun schwerpunktmässig<br />

auf die Verbesserung der<br />

Produktqualität und Reduktion<br />

unserer Fehlerquote konzentrieren.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Sie haben vor kurzer<br />

Zeit auch das Logo verändert.<br />

Max Hölbl: Ja wir haben das Logo<br />

etwas adaptiert. Jetzt tritt die ganze<br />

Gruppe mit dem gleichen Logo<br />

auf. Mittlerweile sind wir ja zu<br />

einer großen Gruppe angewachsen.<br />

Mit der Gleichstellung des Logos<br />

wollen wir auch zeigen, dass wir<br />

nicht nur der richtige regionale<br />

Ansprechpartner für unsere Kunden,<br />

sondern auch der richtige Partner<br />

für die großen Key Accounts, sind.<br />

Dabei hilft natürlich der einheitliche<br />

Auftritt mit einem Logo.<br />

Max Hölbl<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Die Investition in<br />

Wien war ja nicht die einzige in<br />

der Gruppe?<br />

Max Hölbl: Richtig – ich denke<br />

dabei unter anderem an die PM2<br />

in Spremberg, die Mitte nächsten<br />

Jahres in Betrieb geht. Oder an das<br />

Green Field Projekt rund 20 km<br />

von Bukarest entfernt, ein neues<br />

Wellpappewerk. Ebenso in Lubliniec/Polen<br />

wurde eine neue Wellpappefabrik<br />

errichtet, die seit Mitte<br />

letzten Jahres am Netz ist. In Österreich,<br />

in Strasswalchen und Wien,<br />

konzentrieren wir uns momentan<br />

auf Investitionen im Bereich Automatisierung<br />

und Digitalisierung<br />

der Prozesse. Damit wir auch im<br />

digitalen Zeitalter schlagkräftig<br />

bleiben, werden wir nächstes Jahr<br />

in beiden Werken ein neues IT-<br />

System aufsetzen. Dieses wird einheitlich<br />

in der gesamten Dunapack<br />

Packaging Division eingesetzt und<br />

läuft bereits in 7 Werken. Damit<br />

können wir die optimalen Prozesse<br />

skaliert auf unsere mittlerweile 24<br />

Werke ausrollen. In Wien werden<br />

wir mit der Umstellung Mitte des<br />

Jahres 2020 und in Strasswalchen<br />

drei Monate später beginnen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Prinzipiell zum<br />

Markt – wie sieht die wirtschaftliche<br />

Entwicklung aus?<br />

Max Hölbl: Gut! Ich glaube tatsächlich<br />

und finde es toll, dass die ökologischen<br />

Vorteile, die Wellpappe<br />

gegenüber alternativen Packstoffen<br />

hat – vollständig biologisch abbaubar,<br />

zu 85% aus Recyclingmaterial<br />

– ein wesentlicher Treiber des<br />

Wachstums unserer Branche sind.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Zur positiven Marktentwicklung<br />

hat in den letzten<br />

Jahren auch der Versandhandel<br />

beigetragen – bleibt dies so?<br />

Max Hölbl: In diesem Bereich ist<br />

das Geschäft in den letzten Jahren<br />

überdimensional gewachsen – das<br />

Wachstum mag heuer eine Spur<br />

geringer sein – wenn wir aber betrachten,<br />

in wie vielen Branchen<br />

wir in Österreich hier noch in den<br />

Kinderschuhen stecken, sehe<br />

ich hier noch ein konstantes<br />

Wachstum für die nächsten Jahre.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Eine Zeit lang glaubte<br />

man in diesem Bereich auch an aufwendigere<br />

Verpackungen – Stichwort<br />

Auspackerlebnis – Branding ...<br />

Max Hölbl: Das Branding ist nach<br />

wie vor ein wichtiges Thema für<br />

Versandhändler, die ihre Marke<br />

im E-Commerce positionieren<br />

wollen. Dazu ist aber nicht immer<br />

der aufwendigste Druck und die<br />

bunteste Verpackung notwendig.<br />

Im Sinne der Nachhaltigkeit können<br />

wir natürlich die Kunden<br />

auch dabei unterstützen, nicht<br />

nur gebrandete sondern auch optimierte<br />

Verpackungen zu entwickeln<br />

mit denen so wenig wie möglich<br />

Luft versendet wird. Gerade im<br />

Versandhandel gibt es aber natürlich<br />

nicht immer zu 100% maßgeschneiderte<br />

Lösungen – ganz ohne<br />

Standardprogramm geht es nicht.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Neben der Nachhaltigkeit<br />

ist auch der Digitaldruck im<br />

Verpackungsbereich ein Thema –<br />

wie sehen Sie die Situation?<br />

Max Hölbl: Prinzipiell ist der<br />

Digitaldruck natürlich eine interessante<br />

Variante und wir beobachten<br />

die Entwicklung in diesem<br />

Bereich sehr genau. Ich glaube<br />

allerdings, dass der Digitaldruck<br />

zwar seine Berechtigung im Bereich<br />

der Kleinstmengen hat – bei<br />

Großmengen aber noch nicht konkurrenzfähig<br />

ist. Über kurz oder<br />

lang sehe ich aber interessante Anwendungsmöglichkeiten<br />

im Bereich<br />

der Druck-Mutationen (zB gleiches<br />

Produkt, mehrere Sprachen). Aber<br />

dazu müssen die Produktionskosten<br />

einer Digitaldruckmaschine<br />

noch günstiger werden. Wie gesagt<br />

- wir beobachten die Entwicklung<br />

in diesem Bereich genau.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Manche sprechen von<br />

einer schwächelnden Konjunktur.<br />

Max Hölbl: Es ist kein Geheimnis,<br />

dass speziell der Bereich Automotive<br />

aktuell mit Rückgängen zu<br />

kämpfen hat. Allerdings ist dies nur<br />

eine von vielen Branchen, welche<br />

wir mit Wellpappeverpackungen<br />

versorgen. Der Wellpappe-Markt in<br />

Österreich und auch in Deutschand<br />

läuft nach wie vor sehr gut und<br />

befindet sich auf Niveau des sehr<br />

starken Vorjahres. Es scheint, dass<br />

der weiterhin wachsende Versandhandel<br />

und die ökologischen<br />

Vorteile unseres Packstoffes negative<br />

Effekte umfänglich abfedern.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Danke fürs Gespräch!<br />

Die Prinzhorn Gruppe<br />

Die Prinzhorn Gruppe zählt mit 9.800 Mitarbeitern in 16 Ländern zu den europäischen Marktführern in der Verpackungs-, Papier- und<br />

Recyclingindustrie. Mit einem Jahresumsatz von 1,90 Mrd. Euro ist das Unternehmen in diesem Segment die Nummer drei in Europa. Das<br />

Familien-Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Wien und gliedert sich in drei Divisionen: Dunapack Packaging (Verpackungslösungen<br />

aus Wellpappe), Hamburger Containerboard (Produktion von Wellpappenrohpapier) und Hamburger Recycling (Sammlung und Handel<br />

mit Sekundärrohstoffen).


WAAGEN<br />

24 Köpfe<br />

Ishida erweitert die Mehrkopfwaagen Serie<br />

CCW-RVE um Modelle mit 24 Köpfen. Angeboten<br />

werden insgesamt 60 neue Waagen, die<br />

erstmals auch über die Technologie Powerful<br />

Frequency Controlled Vibration (PFCV) für optimierten<br />

Produktfluss verfügen. Die Maschinen<br />

eignen sich ideal für Mix-Anwendungen im mittleren<br />

Leistungsbereich.<br />

interpack<br />

interpack<br />

PROCESSING & PACKAGING<br />

PROCESSING & PACKAGING<br />

Die neuen Mehrkopfwaagen CCW-RVE mit 24 Köpfen eignen sich<br />

für Mischanwendungen im mittleren Leistungsbereich. /© Ishida<br />

Die 24-köpfigen CCW-RVE<br />

Waagen verarbeiten Produktmischungen<br />

aus bis<br />

zu sechs Komponenten mit höchster<br />

Präzision. Bei Monoprodukten werden<br />

120 Takte pro Minute erreicht.<br />

Ishida hat die neuen Modelle mit<br />

der PFCV-Technologie ausgestattet,<br />

die eine einzigartige Kontrolle<br />

über den Produktfluss gewährleistet<br />

– sogar bei klebrigen oder sperrigen<br />

Lebensmitteln. Das System steuert<br />

automatisch die Vibrationsamplitude<br />

und -frequenz, so dass die Schalen<br />

gleichmäßig bestückt werden<br />

und mehr geeignete Gewichtskombinationen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Unter dem Strich stehen ein maximaler<br />

Ausstoß und eine minimale<br />

Überfüllung. Ein weiterer Vorteil<br />

der PFCV-Technologie ist, dass sich<br />

die Waagen mittels Remote Control<br />

Unit sofort und ohne mechanische<br />

Eingriffe auf verschiedene Produktarten<br />

einstellen lassen.<br />

Maßgeschneidert<br />

Die neuen Modelle der Mehrkopfwaagen-Baureihen<br />

CCW-RVE können<br />

für individuelle Anforderungen<br />

maßgeschneidert werden. Ishida<br />

bietet eine große Auswahl von Zuführungskomponenten,<br />

einzeln und<br />

doppelt öffnende Schalen unterschiedlicher<br />

Größen sowie Kontaktmaterialien<br />

und Beschichtungen.<br />

Die Waagen in wasserfester Ausführung<br />

haben Sensoren, die eindringende<br />

Feuchtigkeit oder extreme<br />

Temperaturen während der Produktion<br />

melden.<br />

Smart Factory<br />

Zum Lieferumfang zählt grundsätzlich<br />

die Software Sentinel. Mit<br />

dem webbasierten Programm kann<br />

die Produktionsleistung in Echtzeit<br />

überwacht werden - ganz im Sinne<br />

der Smart Factory.<br />

Mehr unter: www.ishida.de<br />

Gesell GmbH & Co. KG<br />

Sieveringer Straße 153 _ A-1<strong>19</strong>0 WIEN<br />

Gesell GmbH & Co. KG<br />

Tel.: (01) 3205037 _ Fax: (01) 32<strong>06</strong>344<br />

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office@gesell.com _ www.gesell.com<br />

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<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

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RECYCLING<br />

Verbessertes Verpackungsrecycling<br />

Nachhaltigkeit ist eine Aufgabe für die gesamte Verpackungsindustrie, unabhängig<br />

von der Position in der Wertschöpfungskette. Als führendes Unternehmen<br />

im Bereich Klebstoff-Technologien unterstützt Henkel eine Kreislaufwirtschaft<br />

aktiv durch hochwertige Produkte, die gebrauchte Kunststoffverpackungen<br />

in wertvolle Ressourcen verwandeln. Die in Verpackungen verwendeten<br />

Klebstoffe machen in der Regel nur fünf Prozent des Gesamtgewichts<br />

aus – doch ihre Zusammensetzung kann den Unterschied im Hinblick auf<br />

die allgemeine Recyclingfähigkeit des Materials ausmachen. Mit der neuen<br />

RE-Produktlinie, die speziell für das Recycling konzipiert ist, stellte Henkel<br />

Klebstoffe und Beschichtungen während der K vor, die sowohl die Recyclingfähigkeit<br />

von flexiblen Verpackungen verbessern als auch die Verwendung von<br />

recycelten Inhaltsstoffen in neuen Verpackungen ermöglichen.<br />

Gemeinsam mit den Partnern<br />

ExxonMobil, Borealis und<br />

Saperatec freuten sich die<br />

Experten von Henkel, ihre neuen<br />

Lösungen für Verpackungsanwendungen<br />

auf der K zu präsentieren.<br />

Mehrlagige flexible Verpackungen<br />

wurden entwickelt, um höchste Anforderungen<br />

an die Haltbarkeit eingefüllter<br />

Produkte und den Schutz<br />

der Produktqualität zu erfüllen. Die<br />

Suche nach einem Weg zur Wiederverwertung<br />

dieser Verpackungsmaterialien<br />

ist entscheidend für die<br />

Erhaltung wertvoller Ressourcen.<br />

Gleichzeitig stellt dies derzeit eine<br />

der größten Herausforderungen<br />

für bestehende Recyclingprozesse<br />

dar. Da bei heutigen flexiblen Verpackungen<br />

Kombinationen unterschiedlicher<br />

Materialien mit zum<br />

Einsatz kommen, findet heute eine<br />

Wiederverwertung in vielen Fällen<br />

nicht statt.<br />

Neue RE-Linie<br />

Mit der neuen RE-Linie führt<br />

Henkel Klebstoffprodukte ein, die<br />

Verpackungen Eigenschaften verleihen,<br />

die über die bisherigen<br />

hinauszugehen – nämlich, flexible<br />

Verpackungen, bei denen die<br />

Recycling-Fähigkeit von Anfang<br />

an mitbedacht wurde. „Es besteht<br />

eine wachsende Nachfrage nach<br />

Verpackungen, die recycelt werden<br />

können und die Wiederverwendung<br />

der Recyclingmaterialien unterstützen.<br />

Unser Ansatz stellt sicher, dass<br />

wertvolle Ressourcen länger im<br />

Kreislauf erhalten bleiben und<br />

weniger Abfall entsteht“, unterstreicht<br />

Marcin Lapaj, Global Business<br />

Development Manager for Circular<br />

Economy bei Henkel Adhesive<br />

Technologies. „Indem wir entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette<br />

Ansatzpunkte kombinieren,<br />

Borealis und Henkel arbeiten gemeinsam auch an einem Pilotprojekt für einen<br />

Standbeutel aus Full-PE-Laminat, der sowohl neue als auch recycelte<br />

Inhaltsstoffe enthält, die zu 35 Prozent aus recyceltem Polyethylen niedriger<br />

Dichte (LLDPE) bestehen. Der Prototyp wird derzeit von einem Wertschöpfungskonsortium<br />

entwickelt und getestet, wobei jeder Partner sein jeweiliges<br />

Fachwissen und seine Erfahrung einbringt, um den gemeinsamen Erfolg<br />

sicherzustellen.<br />

gelingt es uns immer besser, den<br />

erstrebten Kreislauf von flexiblen<br />

Verpackungen für eine nachhaltigere<br />

Zukunft zu realisieren.“<br />

Abfall in<br />

Wertstoffe verwandeln:<br />

Die neue RE-Klebstoff-Produktlinie<br />

ist auf optimierte Recyclingfähigkeit<br />

ausgelegt. Als integraler<br />

Teil der Wertschöpfungskette von<br />

Verpackungen will Henkel mit innovativen<br />

Ansätzen die Nachhaltigkeit<br />

in der Produktion und bei<br />

Verpackungen stärken. Darüber<br />

hinaus ist Henkel selbst Markeninhaber<br />

und verfügt über Erfahrungen<br />

aus erster Hand in Bezug auf die<br />

Bedürfnisse der Branche. „Mit dieser<br />

Doppelrolle können wir unsere<br />

langjährige Erfahrung und unser<br />

Know-how nutzen. Wir können die<br />

Zukunft einer Kreislaufwirtschaft<br />

aktiv gestalten, indem wir die Re-<br />

cyclingprozesse gemeinsam mit<br />

verschiedenen Partnern entlang der<br />

Wertschöpfungskette weiterentwickeln.<br />

Wir sind in der Lage, neue<br />

Klebstofflösungen direkt an unseren<br />

eigenen Konsumgüterverpackungen<br />

zu testen, um festzustellen,<br />

wozu sie fähig sind“, fährt Lapaj<br />

fort. „Henkel RE-Klebstoffe und<br />

-Beschichtungen sind daher besonders<br />

recyclinggerecht konzipiert, da<br />

sie in der Lage sind, verschiedene<br />

Schichten effektiv zu verbinden<br />

und zugleich die Kompatibilität<br />

und damit hervorragende mechanische<br />

Recyclingeigenschaften zu<br />

gewährleisten.“<br />

Materialkompatibilität<br />

Diese Materialkompatibilität ist<br />

entscheidend, um in Recyclingprozessen<br />

das optimale Ergebnis zu erzielen.<br />

Die neue RE-Klebstofflinie<br />

von Henkel kann sogar in einer<br />

geschlossenen Recycling-Prozessschleife<br />

für flexible Verpackungen<br />

eingesetzt werden. Die lösungsmittelfreien<br />

Klebstoffe und Beschichtungen<br />

der RE-Reihe eignen sich<br />

hervorragend zum Recycling sowie<br />

zum Verkleben von recyclingfähigen<br />

Kunststofffolien. Gleichzeitig<br />

bieten sie bei effizienter Maschinengeschwindigkeit<br />

hervorragende<br />

Ergebnisse, optimale Farbkompatibilität<br />

für ein hochwertiges Bedrucken,<br />

hohe Anfangshaftung und<br />

Raumtemperaturhärtung. Diese Palette<br />

von Klebstoffen verbessert in<br />

jedem Schritt der Wertschöpfungskette<br />

auch die Qualität des Materialrecyclings.<br />

Wertschöpfungspartnerschaften<br />

für nachhaltige<br />

Verpackungslösungen<br />

RE-Klebstoffe werden bereits in<br />

verschiedenen Industrie-Pilotprojekten<br />

eingesetzt. In Zusammenarbeit<br />

mit namhaften Unternehmen<br />

und Start-ups freut sich Henkel,<br />

klare Beispiele für nachhaltigere<br />

Verpackungen und Recycling zu<br />

präsentieren. Zusammen mit dem<br />

Rohstofflieferanten ExxonMobil<br />

hat Henkel einen Standbodenbeutel<br />

(Stand-up pouch, SUP) als reines<br />

PE-Laminat entwickelt, der recycelt<br />

und für die Herstellung neuer SUPs<br />

wiederverwendet werden kann. Die<br />

neuen SUP-Verpackungen enthalten<br />

selbst bis zu 30 Prozent recycelte<br />

SUP-Inhaltsstoffe, darunter<br />

auch Klebstoff, und bieten ein<br />

Funktionsverhalten, das mit dem<br />

gebräuchlicher Verpackungen vergleichbar<br />

ist. Diese Lösung setzt<br />

insbesondere bei der Frage an, wie<br />

konventionelle Monomaterial-Laminate<br />

recyclingfähiger gemacht<br />

werden können, unter Erhalt der<br />

Qualität des teilweise aus Rezyklat<br />

hergestellten Produkts.<br />

Borealis<br />

Ein weiteres vielversprechendes<br />

Projekt wurde zusammen mit Borealis<br />

vorgestellt. Dabei handelt es<br />

sich um eine flexible Verpackung<br />

auf Monomaterialbasis mit hoher<br />

Recycling-Fähigkeit und einem<br />

Anteil von bis zu 35 Prozent an<br />

Post-Consumer- Rezyklat. Borealis<br />

und Henkel arbeiteten eng zusammen,<br />

um diese Verpackungslösung<br />

gezielt mit Rezyklat als Ausgangsrohstoff<br />

und einer hohen Eignung<br />

10 6/<strong>19</strong>


für den Recyclingprozess nach der<br />

Nutzung zu gestalten. Diese Verpackung<br />

wurde auf der K vorgestellt<br />

und soll in ausgewählten Vertriebsgebieten<br />

für Persil-Waschmittelpulver<br />

zum Einsatz kommen. Borealis<br />

und Henkel arbeiten gemeinsam<br />

auch an einem Pilotprojekt für einen<br />

Standbeutel aus Full-PE-Laminat,<br />

der sowohl neue als auch recycelte<br />

Inhaltsstoffe enthält, die zu 35<br />

Prozent aus recyceltem Polyethylen<br />

niedriger Dichte (LLDPE) bestehen.<br />

Der Prototyp wird derzeit von<br />

einem Wertschöpfungskonsortium<br />

entwickelt und getestet, wobei jeder<br />

Partner sein jeweiliges Fachwissen<br />

und seine Erfahrung einbringt, um<br />

den gemeinsamen Erfolg sicherzustellen.<br />

Darüber hinaus begann<br />

Henkel 2016 mit dem deutschen<br />

Start-up Saperatec zusammenzuarbeiten,<br />

um spezielle recyclingfähige<br />

Klebstoffe zu entwickeln<br />

und zu verbessern. Saperatec bietet<br />

Verpackungsproduzenten eine innovative<br />

und kostenattraktive Recycling-Technologie,<br />

mit der Produktionsabfälle<br />

aus Polyethylen (PE),<br />

Aluminium und Polyethylenterephthalat<br />

(PET) auch dank des richtigen<br />

Klebstoffdesigns aufgetrennt<br />

und wieder in den Rohstoffkreislauf<br />

zurückgeführt werden können.<br />

Aus dieser Zusammenarbeit haben<br />

sich maßgeschneiderte Klebstoffe<br />

ergeben, die mit der Technologie<br />

von Saperatec kompatibel sind. Mit<br />

einer kürzlich durchgeführten strategischen<br />

Investition in das Unternehmen<br />

unterstreicht Henkel seine<br />

Vorreiterrolle, wenn es darum geht,<br />

nachhaltige Lösungen zu entwickeln,<br />

die über Klebstoffe und Beschichtungen<br />

hinausgehen.<br />

links: Zusammen mit Borealis hat Henkel eine flexible Verpackung auf Monomaterialbasis mit hoher Recycling-Fähigkeit<br />

und einem Anteil von bis zu 35 Prozent an Post-Consumer-Rezyklat geschaffen. Diese Verpackung wurde auf der K<br />

20<strong>19</strong> vorgestellt und soll in ausgewählten Vertriebsgebieten für Persil-Waschmittelpulver zum Einsatz kommen.<br />

rechts: Zusammen mit dem Rohstofflieferanten ExxonMobil hat Henkel einen Standbodenbeutel (Stand-up pouch, SUP)<br />

als reines PE-Laminat entwickelt, der recycelt und für die Herstellung neuer SUPs wiederverwendet werden kann. Die<br />

neuen SUP-Verpackungen enthalten selbst bis zu 30 Prozent recycelte SUP-Inhaltsstoffe, darunter auch recycelten<br />

Klebstoff, und bieten ein Funktionsverhalten, das mit dem gebräuchlicher Verpackungen vergleichbar ist.<br />

Softwaregestützte Optimierung<br />

des Recyclingprozesses<br />

Neben Produktlösungen unterstreicht<br />

Henkel sein Engagement<br />

für nachhaltige Verpackungen auch<br />

mit dem Softwaretool Easy D4R.<br />

Das Software Tool kann dazu beitragen,<br />

die Recyclingfähigkeit von<br />

Verpackungen anhand ihrer Komponenten<br />

wie Grundstoffen, Verschlüssen,<br />

Etiketten oder Farben zu<br />

bewerten. Für alle betroffenen Materialien<br />

ermittelt das Tool Informationen<br />

über die Eignung zur Identifizierung<br />

bei der Sortierung und zur<br />

Verarbeitung beim Recycling. Auf<br />

dieser Basis zeigt EasyD4R leicht<br />

verständliche Ergebnisse, die über<br />

ein Ampelbewertungssystem dargestellt<br />

werden: Es zeigt Informationen<br />

über die Recyclingfähigkeit der<br />

einzelnen Designs in Prozent und<br />

die Materialkombinationen an, die<br />

für das Recycling optimiert werden<br />

können. Das Tool ist weltweit<br />

einsetzbar und das renommierte<br />

Fraunhofer-Institut für Umwelt-,<br />

Sicherheits- und Energietechnik<br />

hat seine Funktionalität auf Basis<br />

unabhängiger Tests bestätigt. Interessierte<br />

Unternehmen, Organisationen<br />

und Fachleute können ab<br />

sofort das Tool zur Bewertung der<br />

Recyclingfähigkeit - EasyD4R -<br />

kostenlos unter<br />

www.henkel.com/easyd4r<br />

von der Henkel-Website herunterladen.<br />

Wissensaustausch über<br />

nachhaltige Verpackungen und Recycling<br />

mit Henkel: „Um das Ziel<br />

einer nachhaltigen Produktion und<br />

Nutzung zu erreichen, teilt Henkel<br />

sein Wissen über nachhaltige Verpackungen<br />

und Kreislaufwirtschaft.<br />

Wir sehen es als eine unserer Aufgaben<br />

an, alle Glieder der Wertschöpfungskette<br />

zusammenzubrin-<br />

(Foto: ExxonMobil)<br />

gen, um eine Kreislaufwirtschaft<br />

zu ermöglichen. Unser oberstes<br />

Ziel ist es, wertvolle Ressourcen zu<br />

schützen und damit eine Grundlage<br />

für den Schutz unserer Umwelt<br />

zu schaffen“, erklärt Dennis Bankmann,<br />

Global Business Development<br />

Manager for Circular Economy<br />

bei Henkel Adhesive Technologies.<br />

„Deshalb ist uns sehr daran<br />

gelegen, neue Lösungen anzubieten,<br />

mit denen Kunststoffe nachhaltiger<br />

genutzt werden können.“<br />

Informationen<br />

Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitsansatz<br />

von Henkel finden<br />

Sie auf der speziell zu diesem<br />

Thema geschaffenen Website des<br />

Unternehmens be-more-sustainable.<br />

com. Über Kontakte freut sich das<br />

Team unter: bemore.sustainable@<br />

henkel.com<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln mehr als 240.000 t Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen<br />

Benchmarks. Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

11


RECYCLING<br />

Neue Bottle-to-Bottle Technologie<br />

Mit der neu entwickelten Bottle-to-Bottle Technologie VACUNITE® definiert<br />

der österreichische Recyclingmaschinenhersteller EREMA den Maßstab für<br />

Leistungsfähigkeit im Bottle-to-Bottle Recycling neu: Hocheffiziente Dekontamination,<br />

beste Farbwerte, Top IV-Stabilität, ein geringer Energieverbrauch<br />

während des gesamten Prozesses und die kompakte Bauweise erfüllen bei der<br />

Produktion von lebensmitteltauglichem rPET-Granulat auch die allerhöchsten<br />

Ansprüche.<br />

Möglich macht das die intelligente<br />

Kombination<br />

aus VACUREMA® Technologie<br />

und Vakuum unterstützter<br />

Solid State Polycondensation (SSP)<br />

zu einem Verfahren, in dem alle thermischen<br />

Prozessschritte unter Stickstoff-<br />

und/oder Vakuumatmosphäre<br />

erfolgen. VACUNITE ist die Antwort<br />

auf die Herausforderungen, vor denen<br />

das PET-Recycling steht, denn um für<br />

den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen<br />

zu werden, müssen recycelte<br />

PET-Kunststoffe immer strengere<br />

Qualitätskriterien erfüllen. Gleichzeitig<br />

steigt die Nachfrage nach qualitativ<br />

hochwertigen Regranulaten, weil<br />

gesetzliche Vorgaben und Selbstverpflichtungen<br />

führender Markenhersteller<br />

einen höheren Einsatz von recyceltem<br />

Material in den Endprodukten<br />

fordern. Diese Entwicklung lässt zwar<br />

insgesamt die Sammelquote steigen,<br />

mindert aber auch die Qualität des zu<br />

recycelnden Materials, denn das gesammelte<br />

Material weist auch höhere<br />

Anteile an inhomogenen Bestandteilen<br />

auf. „Recyclinganlagen müssen<br />

also trotz sinkender Inputqualität ein<br />

besseres Outputmaterial produzieren“,<br />

fasst Christoph Woess, bei EREMA<br />

Business Development Manager für<br />

den Bereich Bottle, zusammen.<br />

Die besten<br />

Technologien in einer Anlage<br />

Das VACUNITE® Verfahren basiert<br />

auf der Kombination der seit<br />

20 Jahren bewährten und für diese<br />

Anwendung weiterentwickelten VA-<br />

CUREMA® Technologie mit einer<br />

neu patentierten, Vakuum unterstützten<br />

Solid State Polycondensation<br />

(SSP), die Polymetrix für EREMA<br />

ebenfalls speziell für diese anspruchsvolle<br />

Anwendung entwickelt hat. Das<br />

Besondere an dieser Vereinigung: Alle<br />

thermischen Prozessschritte erfolgen<br />

unter Stickstoff- und/oder Vakuumatmosphäre,<br />

wodurch unerwünschte<br />

Verfärbungen von Flakes und Pellets<br />

weitestgehend ausgeschlossen und<br />

Zusätze, die in der Schmelze zu ungewollten<br />

Reaktionen führen könnten,<br />

zuverlässig entfernt werden. Weiterer<br />

Vorteil von VACUNITE: Der Stickstoff<br />

der im SSP zum Einsatz kommt,<br />

wird gereinigt und kann danach wieder<br />

den vorgelagerten Prozessschritten<br />

zugeführt werden, was wiederum<br />

den Stickstoffverbrauch reduziert. Um<br />

die Transparenz der Preforms zu erhöhen,<br />

werden vor der Abfüllung etwaig<br />

verbliebene Staubpartikel von den<br />

Pellets entfernt.<br />

Kompakt und sparsam<br />

VACUNITE® zeichnet sich aber<br />

nicht nur durch die herausragende<br />

Qualität des Outputmaterials aus. Insgesamt<br />

kommt die Technologie mit 40<br />

Prozent weniger Komponenten aus,<br />

wodurch die Anlage wesentlich kompakter<br />

ist und bis zu 36 Prozent weniger<br />

Energie verbraucht als vergleichbare<br />

Systeme am Markt.<br />

Neue Maßstäbe<br />

„Mit VACUNITE® bieten wir unseren<br />

Bottle-to-Bottle Kunden ergänzend<br />

zum bestehenden Portfolio eine<br />

neue Technologie, die von der technischen<br />

Performance bis zur Rezyklat-<br />

Qualität auf allen Ebenen neue Maßstäbe<br />

setzt“, fasst Christoph Wöss zusammen.<br />

Das Endprodukt sind in ihrer<br />

Qualität einzigartige rPET-Granulate,<br />

die in punkto Lebensmitteltauglichkeit<br />

sowohl die aktuellen gesetzlichen<br />

Vorgaben als auch die noch höheren<br />

Anforderungen führender Brand Owner<br />

deutlich übertreffen. Mit diesen<br />

Vorzügen hat VACUNITE® auch<br />

die RCS Rohstoffverwertung GmbH<br />

überzeugt. „Diese Recyclingtechnologie<br />

ermöglicht uns den nächsten<br />

Schritt, um den Kreislauf bei PET zu<br />

schließen und künftig lebensmitteltaugliches<br />

rPET zu produzieren.<br />

Schonender<br />

Umgang mit Ressourcen<br />

Nachhaltigkeit und ein schonender<br />

Umgang mit Ressourcen sind die<br />

Grundsätze unserer Unternehmensphilosophie,<br />

daher ist uns die Entscheidung<br />

für diese Recyclingtechnologie<br />

leicht gefallen. Mit EREMA haben<br />

wir für diese Erweiterung unserer<br />

Produktpalette einen erfahrenen und<br />

starken Partner an der Seite“, begründet<br />

Alexander Rimmer, Vertriebsleiter<br />

der RCS, die Entscheidung für das<br />

neue Bottle-to-Bottle Verfahren.<br />

Mehr unter: www.erema.com<br />

In VACUNITE kombiniert EREMA seine VACUREMA® Technologie mit der<br />

neu patentierten, Vakuum unterstützten Stickstoff SSP von Polymetrix.<br />

Photo credit: EREMA<br />

12 <strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

Zur EREMA Gruppe zählen die Unternehmen EREMA - mit den beiden Business Units POWERFIL und<br />

KEYCYCLE - sowie 3S, PURE LOOP, UMAC und PLASMAC. Mit Niederlassungen in den USA, China und Russland<br />

sowie weiteren rund 50 Vertretungen auf allen fünf Kontinenten verfügt die Firmengruppe über ein verlässliches<br />

Netzwerk, um für Kunden aus aller Welt maßgeschneiderte Kunststoffrecycling-Lösungen zu realisieren. Insgesamt<br />

sind mittlerweile rund 550 Mitarbeiter für die in Ansfelden bei Linz ansässige österreichische Firmengruppe tätig.


MARKETING<br />

www.prosweets.de<br />

Gäste rollen heim<br />

Rechtzeitig zur Weinlese und zum Weihnachtsgeschäft<br />

bietet der Traditionsheurige Mayer am<br />

Pfarrplatz in Wien Heiligenstadt seinen Gästen<br />

bedruckte Trolleys aus umweltfreundlicher Wellpappe.<br />

So lassen sich die vielfach prämierten<br />

Tropfen sofort und ohne Schleppen nach Hause<br />

bringen<br />

Die internationale Zuliefermesse für<br />

die Süßwaren- und Snackindustrie<br />

02.02.–05.02.2020<br />

Parallel l zur<br />

Geschäftsführer Clemens Zeller/Mayer am Pfarrplatz<br />

Der von der Firma Go-Trolley<br />

aus Wien hergestellte<br />

Trolley bietet Platz für 12<br />

Flaschen und erlaubt es, auch größere<br />

Einkäufe einfach und bequem zu<br />

transportieren. Als besonderes Plus<br />

hat der Trolley im oberen Bereich<br />

ein perforiertes Einwurfloch um als<br />

Zweitverwendung Leerflaschen zu<br />

sammeln und bequem dem Recyclingkreislauf<br />

wieder zuzuführen.<br />

Nachhaltiger Werbeträger<br />

„Uns ist es ein Anliegen, neben<br />

dem Genuss- auch den Service- und<br />

Nachhaltigkeitsgedanken nicht an<br />

unserer historischen Eingangstüre<br />

enden zu lassen. Außerdem sind die<br />

Trolleys durch die mehrfache Wiederverwendung<br />

als private Altglassammelstelle<br />

ein toller Werbeträger<br />

direkt im Umfeld unserer Zielgruppe,“<br />

so Clemens Keller, Geschäftsführer<br />

der Pfarrplatz Gastronomiebetriebs<br />

GmbH.<br />

Ein Quadratmeter Werbefläche<br />

In der Tat bietet jeder Trolley fast<br />

einen Quadratmeter Werbefläche.<br />

So sind zum Beispiel ein Anfahrtsplan<br />

sowie Infos zur bewegten Geschichte<br />

des Heurigens – in welchem<br />

bereits Beethoven wohnte<br />

- aufgedruckt.<br />

Weihnachtsgeschenk?<br />

Die Trolleys können exklusiv beim<br />

Mayer am Pfarrplatz & beim Pfarrwirt,<br />

Pfarrplatz, 1<strong>19</strong>0 Wien bezogen<br />

werden. Vielleicht auch eine gute<br />

Idee für das nächste Geburtstagsoder<br />

Weihnachtsgeschenk?<br />

Mehr auch unter:<br />

www.pfarrplatz.at oder beim<br />

Produzenten: www.go-trolley.at<br />

PRODUCTION AND PACKAGING TECHNOLOGY<br />

PACKAGING AND PACKAGING MATERIALS<br />

RAW MATERIALS AND INGREDIENTS<br />

OPERATING EQUIPMENT AND AUXILIARY DEVICES<br />

JETZT EINTRITTSKARTE ONLINE<br />

KAUFEN UND BIS ZU 38 % SPAREN!<br />

WWW.PROSWEETS.DE/TICKETS<br />

Fotos: Mayer am Pfarrplatz<br />

Gesell GmbH & Co. KG<br />

Sieveringer Str. 153<br />

1<strong>19</strong>0 Wien<br />

Tel. +43 1 3205037<br />

Fax +43 1 32<strong>06</strong>344<br />

ofce@gesell.com<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

13


FACH PACK<br />

Schubert überzeugt<br />

Das aktuelle Thema „Umweltgerechtes Verpacken“ zog sich wie ein roter Faden<br />

durch die Messetage und war auch einer der ausgewählten Themenschwerpunkte<br />

von Aussteller Schubert auf der diesjährigen FachPack. Entsprechend<br />

groß war der Besucherandrang am Stand des innovativen Verpackungsmaschinenherstellers<br />

aus Crailsheim. Besonderes Interesse zog die Präsentation des<br />

kompakten Kartonpackers auf sich, der sehr flexibel und unabhängig von der<br />

Materialbeschaffenheit der Primärverpackung vor Ort Schokolade verpackte.<br />

Schubert knüpfte zahlreiche, wertvolle Neukontakte und übertraf seine selbst<br />

gesteckten Messeziele deutlich.<br />

Wir blicken auf eine sehr<br />

positiv verlaufene Fach-<br />

„ Pack 20<strong>19</strong> zurück und<br />

konnten etwa 20 Prozent mehr<br />

qualifizierte Kontakte aufbauen als<br />

avisiert. Die vorgestellten Themen<br />

und Exponate am Stand entpuppten<br />

sich mitunter als wahre Publikumsmagneten“,<br />

erzählt Martin Sauter,<br />

Verkaufsleiter bei Schubert, über<br />

den erfolgreichen Messeauftritt in<br />

Nürnberg. Die Fachbesucher am<br />

Stand kamen überwiegend aus dem<br />

deutschsprachigen Raum, unterschiedlichsten<br />

Branchen und nahezu<br />

allen Unternehmensgrößen. Auffallend<br />

gegenüber den Vorjahren war,<br />

dass einige namhafte nationale und<br />

internationale Kunden von Schubert<br />

aus der Nahrungsmittel- und Süßwarenindustrie<br />

in großer Teamstärke<br />

von fünf bis teilweise sogar acht Personen<br />

aus verschiedenen Unternehmensressorts<br />

anreisten.<br />

Breit aufgestelltes Portfolio<br />

Ein gutes Zeichen für das breit<br />

aufgestellte Portfolio der gesamten<br />

Schubert-Gruppe, insbesondere der<br />

hochqualifizierten Beratungsservices.<br />

Martin Sauter (Bildmitte), Verkaufsleiter bei Schubert, zeigt<br />

sich mit dem Verlauf der diesjährigen Messe FachPack sehr<br />

zufrieden. (Links im Bild: Marcel Kiessling, Geschäftsführer<br />

der Gerhard Schubert GmbH)<br />

Ausgezeichnete Beratung für<br />

maßgeschneiderte Lösungen<br />

Mit Schubert Consulting als Engineering-Partner<br />

bietet Schubert<br />

seinen Kunden herstellerunabhängige<br />

und umfassende Beratungsleistungen<br />

an. Im Rahmen der Messe<br />

zeigte das Unternehmen an konkreten<br />

Beispielen für die wirtschaftliche<br />

Umstellung auf nachhaltige<br />

Verpackungsmaterialien, welchen<br />

tatsächlichen Mehrwert oder Wettbewerbsvorteil<br />

Kunden durch die<br />

Leistungen von Schubert Consulting<br />

erzielen können.<br />

gestellen mit den Funktionen Aufrichten<br />

der Displaykartons, Befüllen<br />

und Verschließen. Die vor Ort verpackten<br />

200-Gramm-Schokoladentafeln<br />

waren dabei nicht wie üblich<br />

in einen Folienschlauch, sondern<br />

einer Faltschachtel aus Karton verpackt.<br />

3D-Werkzeuge und<br />

lightline Maschinenprogramm<br />

Ähnlich große Aufmerksamkeit erregte<br />

die Präsentation der individuell<br />

angefertigten Roboterwerkzeuge,<br />

die mit 3D-Druck entstehen. „Die<br />

konstruktive Freiheit der Bauweise<br />

und die vergleichsweise schnelle<br />

Produktion ermöglicht passgenau<br />

geformte Werkzeuge für nahezu alle<br />

Kundenanforderungen – vor allem<br />

beim Handling empfindlicher oder<br />

zerbrechlicher Produkte“, berichtet<br />

Sauter über die Vorteile des zukunftsweisenden<br />

Verfahrens. Auf der<br />

Suche nach individuellen Maschinenlösungen<br />

sei auch das Kundeninteresse<br />

am lightline Maschinenprogramm<br />

ungebrochen. „Obwohl wir<br />

die lightline Maschinenserie bereits<br />

auf der FachPack 2018 vorgestellt<br />

haben, war sie auch heuer ein Highlight“,<br />

so Sauter weiter. „Tatsächlich<br />

merken wir, dass uns immer mehr<br />

potenzielle Kunden proaktiv und gezielt<br />

darauf ansprechen. Es gibt aus<br />

dem Markt und den verschiedensten<br />

Branchen heraus ein sehr hohes Interesse<br />

an dieser flexiblen und äußerst<br />

kompakt konfigurierbaren Maschinenlösung.“<br />

Mehr unter: www.schubert.group<br />

Kartonpacker<br />

Für optimierte und maßgeschneiderte<br />

Lösungen stand auch der auf<br />

der Messe präsentierte Kartonpacker.<br />

Er bestand aus drei kompakten<br />

Teilmaschinen in zwei Maschinenlinks:<br />

Publikumsmagnet für Aussteller Schubert: Der kompakte und flexible Kartonpacker.<br />

rechts: Präsentation der mit 3D-Druck individuell angefertigten Roboterwerkzeuge für vielfältige Anforderungen,<br />

beispielsweise das Handling zerbrechlicher Produkte. Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />

14 6/<strong>19</strong>


GEFAHRGUTTRANSPORT<br />

Prüfung von ADR-Verpackungen<br />

Damit ein Kanister später zum Transport von Treibstoff verwendet werden<br />

darf, muss er eine Reihe von Tests über sich ergehen lassen. Nur so erhält er<br />

die Zulassung um für den Transport gefährlicher Güter eingesetzt zu werden.<br />

Am unabhängigen Prüf- und Forschungsinstitut OFI werden täglich solche<br />

Gefahrguttransportverpackungen geprüft – viele erhalten am Ende eine Zulassung,<br />

manche nicht.<br />

Unter Gefahrgut versteht<br />

man gefährliche Güter<br />

bzw. Substanzen, von denen<br />

aufgrund ihrer Natur, ihrer Eigenschaften<br />

oder ihres Aggregatzustandes<br />

besondere Gefahren ausgehen.<br />

Vor allem bei der Beförderung<br />

dieser Güter gelten hohe Sicherheitsstandards<br />

um die öffentliche<br />

Sicherheit und Ordnung, wichtige<br />

Gemeingüter sowie Gesundheit<br />

und Leben von Menschen, Tieren<br />

und Natur zu schützen. Von Gefahrgütern<br />

können unterschiedliche<br />

Risiken ausgehen. Sie können beispielsweise<br />

giftig, leicht entzündbar<br />

oder radioaktiv sein. Je nachdem<br />

werden sie in unterschiedliche Gefahrgutklassen<br />

eingeordnet.<br />

ADR<br />

Wie andere Waren müssen auch<br />

gefährliche Güter transportiert<br />

werden und legen zum Teil weite<br />

Strecken mit Schiff, Bahn und vor<br />

allem dem LKW zurück. Für die<br />

Beförderung auf der Straße gibt<br />

es mit dem ADR (Abkürzung für<br />

„Accord européen relatif au transport<br />

international des marchandises<br />

Dangereuses par Route“) seit 30.<br />

September <strong>19</strong>57 ein europäisches<br />

Übereinkommen über die internationale<br />

Beförderung gefährlicher Güter<br />

auf der Straße. Dieses beinhaltet<br />

besondere Vorschriften hinsichtlich<br />

Verpackung, Ladungssicherung und<br />

Kennzeichnung von Gefahrgut.<br />

Verpackungen für Gefahrgut<br />

Gerade bei Gefahrgut ist es wichtig,<br />

dass es sicher verpackt ist und<br />

einwandfrei an seinem Ziel ankommt.<br />

Je gefährlicher das Gut ist,<br />

umso stabiler muss die Verpackung<br />

sein. In der Regel ordnet man Gefahrgüter<br />

drei Verpackungsgruppen<br />

zu:<br />

I = hohe Gefahr<br />

II = mittlere Gefahr<br />

III = geringe Gefahr<br />

Prüfungsanforderungen<br />

Für diese Verpackungsgruppen<br />

gelten unterschiedliche Prüfanforderungen.<br />

Ob eine Gefahrgutverpackung<br />

diese Anforderungen erfüllt,<br />

wird mit einem Leistungsbuchstaben<br />

auf der Verpackung angegeben.<br />

Die Leistungsbuchstaben stehen<br />

für:<br />

X = hohe Gefahr<br />

Y = mittlere Gefahr<br />

Z = geringe Gefahr<br />

Dieser Leistungsbuchstabe gibt<br />

dann Aufschluss darüber für welche<br />

Stoffe die geprüfte Verpackung<br />

geeignet ist.<br />

Den Vorgaben entsprechen<br />

Wie sich bereits gezeigt hat, gelten<br />

für gefährliche Güter und damit<br />

auch für die Hersteller ihrer Transportverpackungen,<br />

besonders strenge<br />

Regelungen – zum Schutz für<br />

das verpackte Gut, und zum Schutz<br />

für uns alle. Neben der bereits erwähnten<br />

ADR, gibt es gemäß der<br />

geltenden Rechtslage, einige andere<br />

Vorschriften, die zu beachten<br />

sind: RID, IMDG-Code, ICAO-TI,<br />

UN-Empfehlungen. Als akkreditierte<br />

Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle<br />

kennt das OFI<br />

diese Richtlinien genau, und steht<br />

seinen Kunden bei Fragen dazu<br />

unterstützend zur Seite. Nur eine<br />

geprüfte und amtlich zugelassene<br />

Verpackung darf als Gefahrgutverpackung<br />

verwendet werden.<br />

Baumusterprüfung<br />

Vor ihrer erstmaligen Verwendung,<br />

muss eine Gefahrguttransportverpackung<br />

jedenfalls einer Baumusterprüfung<br />

unterzogen werden. Eine<br />

Baumusterprüfung soll gewährleisten,<br />

dass Verpackungen, die an<br />

sie gestellten Anforderungen (laut<br />

ADR) erfüllen, und nach vorgegebenen,<br />

einheitlichen Kriterien hergestellt<br />

werden. Das funktioniert so,<br />

dass zunächst die Bauart der Verpackung<br />

verschiedenen Belastungstest<br />

unterzogen wird. Werden die<br />

Tests bestanden, erhält der Verpackungshersteller<br />

eine Musterzulassung.<br />

Die ADR fordert für jede Verpackung<br />

eine dauerhafte und lesbare<br />

Kennzeichnung, aus der auch<br />

das Ergebnis der Bauartprüfung<br />

ableitbar ist. Also wird die Verpackung<br />

mit einem speziellen Code,<br />

der UN-Markierung, versehen.<br />

Zertifizierungsstelle<br />

Als akkreditierte Prüf-, Inspektions-<br />

und Zertifizierungsstelle ist<br />

das OFI ermächtigt, für geprüfte<br />

Verpackungen und IBCs international<br />

gültige UN-Zulassungen auszustellen.<br />

Aufgrund dieser Befugnis<br />

können unmittelbar nach dem Abschluss<br />

der Bauartprüfung entsprechende<br />

Zulassungen erteilt werden.<br />

Belastbarkeit prüfen<br />

Die je nach Verpackungsgruppen<br />

festgeschriebenen Anforderungen<br />

werden mit Fall-, Dichtheits- und<br />

Stapeldruckprüfungen überprüft.<br />

Bestimmte Kunststoffkanister oder<br />

Kombinationsverpackungen unterliegen<br />

zusätzlich einer Prüfung auf<br />

Permeation. Darüber hinaus können<br />

auch hydraulische Prüfungen<br />

und Chemikalienbeständigkeitsprüfungen<br />

notwendig sein. Das OFI<br />

führt nicht nur die notwendigen<br />

Prüfungen durch, als größtes Institut<br />

im Verband der ACR (Austrian<br />

Cooperative Research) ist ihm der<br />

direkte Kontakt und die konkrete<br />

Unterstützung von KMU besonders<br />

wichtig. Deshalb steht das interdisziplinäre<br />

Team des OFI Herstellern<br />

von UN-Verpackungen auch beratend<br />

zur Seite, wenn es Probleme<br />

gibt und das Produkt adaptiert gehört.<br />

Mit viel Erfahrung und Knowhow<br />

wird ausgelotet, ob die Wahl<br />

eines anderen Werkstoffes zu präferieren<br />

ist, oder ob an der Dimensionierung<br />

etwas geändert werden<br />

muss.<br />

Laufende Überwachung<br />

Ist eine Gefahrgutverpackung<br />

am Markt zugelassen, besagt die<br />

Rechtsvorschrift, dass eine kontinuierliche<br />

interne Qualitätskontrolle<br />

stattzufinden hat, zu der auch die<br />

jährliche Überprüfung durch einen<br />

externen, unabhängigen Auditor<br />

gehört. Direkt beim Kunden vor<br />

Ort wird die Produktion besichtigt,<br />

Abläufe werden erläutert und Prozesse<br />

hinterfragt. Laufende Überwachung<br />

ist unumgänglich, denn<br />

Sicherheit hat oberste Priorität,<br />

wenn es um den Transport von Gefahrgut<br />

geht.<br />

Autor:<br />

DI Rudolf Baumgartner, MSc<br />

Experte für Gefahrgutverpackungen<br />

(UN) am OFI<br />

t: +43 1 798 16 01 - 970<br />

rudolf.baumgartner@ofi.at<br />

www.ofi.at<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

15


SPS<br />

Intelligente Automatisierungslösungen<br />

Baumüller stellte auf der SPS-Messe zahlreiche neue Produkte vor. Das Unternehmen<br />

zeigte an verschiedenen Stationen clevere Motorkonzepte, intelligente<br />

Antriebsfunktionen und leistungsstarke Steuerungsplattformen. Im Bereich<br />

Industrie 4.0 wurde die Konnektivität und Interoperabilität der Komponenten via<br />

OPC UA sowie die Cloud-Konnektivität präsentiert.<br />

Baumüller erweitert seine<br />

Komponenten um weitere,<br />

umfangreiche IoT-Funktionalitäten.<br />

So ist eine Vernetzung und<br />

Steuerung von Maschinen und Maschinenmodulen<br />

bis hin zu einzelnen<br />

Automatisierungskomponenten<br />

einfach möglich. Mit den neuen IoT-<br />

Funktionen können Daten direkt an<br />

der Maschine gesammelt, vorverarbeitet<br />

und an weitere Endgeräte<br />

bzw. die Cloud ausgegeben werden.<br />

Mit ihr werden umfangreiche und<br />

komplexe Datenanalysen möglich,<br />

um Industrie 4.0-Anwendungen wie<br />

beispielsweise Predictive Maintenance<br />

zu ermöglichen. Gleichzeitig<br />

können neue Geschäftsmodelle wie<br />

„x per use“ realisiert werden. Individuelle<br />

Parametrierungen zur Analyse<br />

von Daten bis hin zur Erstellung<br />

eigener Dashboards können direkt<br />

auf der Komponente vorgenommen<br />

werden. Durch den verfügbaren<br />

MQTT-Baustein lassen sich Daten<br />

in verschiedene Clouds einlesen;<br />

unabhängig vom jeweiligen Cloud-<br />

Anbieter. Ebenfalls enthalten ist ein<br />

OPC UA-Baustein, mit dem die Interoperabilität<br />

auf Maschinenebene<br />

sicher gestellt ist.<br />

Node-Red<br />

Mit Node-Red verfügen die Komponenten<br />

über eine grafische Parametrieroberfläche<br />

(Flow-Based),<br />

so können Daten direkt an der Maschine<br />

analysiert, weiterverarbeitet<br />

und visualisiert werden. Es können<br />

Daten von Devices verschiedener<br />

Hersteller verarbeitet werden. Daten<br />

von Baumüller-Produkten, wie<br />

z.B. eines b maXX-Umrichters,<br />

können parallel zum Feldbus über<br />

das interne Protokoll und damit<br />

über die Service-Schnittstelle<br />

ausgegeben werden. Durch die<br />

erweiterten Funktionen kann so<br />

die Konnektivität von Baumüller-<br />

Geräten, wie etwa dem b maXX<br />

PCC04, via OPC UA mit anderen<br />

Automatisierungskomponenten<br />

hergestellt werden.<br />

Neue Generation der<br />

b maXX 5300 Anreihtechnik<br />

Die Umrichterfamilie b maXX<br />

5000 überzeugt durch hochperformante<br />

Leistungsteile, flexible Erweiterbarkeit<br />

und ein durchgängiges<br />

Kommunikationskonzept. Mit<br />

der Neuauflage des b maXX 5300<br />

überarbeitet Baumüller seine Anreihtechnik<br />

und macht diese noch<br />

leistungsstärker und noch flexibler<br />

für den Kundeneinsatz. Durch zahlreiche<br />

Hardware- und Software-<br />

Optionen können Kunden- und<br />

Applikationsanforderungen künftig<br />

noch granularer bedient werden.<br />

Beispielsweise kann die Anzahl<br />

der sicheren I/Os an die jeweiligen<br />

Voraussetzungen der Applikation<br />

angepasst werden. Darüber hinaus<br />

werden im b maXX 5300 neue Sicherheitsfunktionen<br />

integriert, wie<br />

z.B. die Übermittlung der sicheren<br />

Position über FSoE an eine übergeordnete<br />

Safety-Steuerung. Mit<br />

dieser Funktion kann eine sichere<br />

Raumüberwachung sowie die sichere<br />

Kollaboration mehrerer Achsen<br />

umgesetzt werden, beispielsweise<br />

in Robotik-Anwendungen.<br />

Mit den neuen Geräten sind höhere<br />

Genauigkeiten hinsichtlich der Geberauflösungen<br />

möglich. So hat das<br />

Gerät beim Einsatz von Sicherheitstechnik<br />

mit einem einfachen Resolver<br />

eine Geschwindigkeitsauflösung<br />

unter 1 U/min. Diese hohe Positionsund<br />

Geschwindigkeitsgenauigkeit<br />

ist insbesondere für hochdynamische<br />

Applikationen, wie z.B. bei<br />

Textilmaschinen oder Handlingsystemen<br />

wichtig. Ein weiterer Vorteil<br />

ist die schnellere Reaktionszeit auf<br />

Ereignisse: So wird zum Beispiel<br />

beim Auslösen der Sicherheitsfunktion<br />

STO der Regler mit einer<br />

Zeitverzögerung von kleiner 1 ms<br />

momentenlos geschalten. Mit der<br />

neuen Generation der Anreihtechnik<br />

wird zudem der ETG-Standard<br />

für die FSoEKommunikation implementiert.<br />

So können die b maXX-<br />

Umrichter auch leicht an übergeordnete<br />

Safety- Steuerungen anderer<br />

Hersteller angebunden werden.<br />

Intelligenz im Antrieb<br />

Die intelligenten Umrichter der<br />

Baumüller Familie b maXX 5000<br />

mit integrierter softdrivePLC ermöglichen<br />

Datenanalysen direkt<br />

im Drive. So können logische<br />

Verknüpfungen nicht nur parametriert,<br />

sondern auch programmiert<br />

werden. Ein Beispiel: Schwingen<br />

die Regelkreise aufgrund von Resonanzfrequenzen,<br />

so kann mithilfe<br />

einer dynamischeren Einstellung<br />

diese Schwingung minimiert und<br />

die Produktivität gesteigert werden.<br />

Auch Schwingungen in der Mechanik<br />

können mit den intelligenten b<br />

maXX-Umrichtern herausgefiltert<br />

werden.<br />

Lifecycle Management weltweit<br />

Als Unternehmensgruppe deckt<br />

Baumüller neben der Entwicklung<br />

und Herstellung von Automatisierungskomponenten<br />

zahlreiche Serviceleistungen<br />

für den Maschinenund<br />

Anlagenbau sowie für Maschinenbetreiber<br />

ab. Beginnend bei der<br />

Projektierung, Konstruktion und<br />

Engineering über die Montage und<br />

Inbetriebnahme, den Service bis<br />

hin zu Instandhaltung, Retrofit und<br />

Verlagerung bietet Baumüller damit<br />

Unterstützung über den gesamten<br />

Lebenszyklus von Maschinen<br />

und Anlagen hinweg. Im Bereich<br />

Smart Services bietet Baumüller<br />

Beratungs- und Serviceleistungen<br />

für Fernwartung, Diagnose und<br />

vernetzte Fertigung und bringt hier<br />

unter anderem mit seinen Tochterunternehmen<br />

Baumüller Reparaturwerk<br />

und Baumüller Anlagen-<br />

Systemtechnik lange Erfahrung im<br />

Service, dem Monitoring und der<br />

Optimierung von Automations- &<br />

Antriebssystemen mit.<br />

Mehr unter:<br />

www.baumueller.com/de<br />

16 6/<strong>19</strong><br />

Die Baumüller Gruppe ist Komplettanbieter für Automatisierungs- und Antriebssysteme.<br />

Baumüller präsentiert ein umfassendes Produkt- und Lösungsprogramm für das gesamte Lifecycle<br />

Management/Foto Baumüller


| AT12-10G |<br />

SPS: Vollständig<br />

integrierte Lösung<br />

Auf der SPS zeigte B&R, Teil des ABB-<br />

Geschäftsbereichs Robotics & Discrete Automation<br />

erstmals ABB-Roboter als integralen<br />

Bestandteil seines Automatisierungssystems.<br />

Maschinenbauer können zukünftig Roboter und<br />

Maschinensteuerungssystem aus einer Hand<br />

beziehen. Zudem präsentiert B&R als einer der<br />

ersten Hersteller ein umfangreiches Produktportfolio<br />

für die Kommunikation mit der offenen<br />

und echtzeitfähigen Kommunikationslösung<br />

OPC UA over TSN auf dem Messestand.<br />

Durch die Integration von<br />

ABB-Robotern in das<br />

B&R-Automatisierungssystem<br />

entfällt die Notwendigkeit<br />

für eine dedizierte Robotersteuerung,<br />

einen eigenen Schaltschrank<br />

und einen spezialisierten Programmierer.<br />

Die neue Lösung reduziert<br />

die Komplexität und optimiert die<br />

Synchronisierung. Kunden profitieren<br />

von einer bisher unerreichten<br />

Präzision und benutzerfreundlichen<br />

Programmierung.<br />

B&R-Produkte sprechen<br />

OPC UA over TSN<br />

Auf der SPS stellte B&R zudem<br />

eine umfangreiche Produktpalette<br />

für die Kommunikation mit OPC<br />

UA over TSN vor. Dazu zählen<br />

X20-Steuerungen, Buscontroller,<br />

Industrie-PCs und ein TSN-Maschinenswitch.<br />

B&R ermöglicht<br />

damit ein standardisiertes Netzwerk<br />

für modulare und flexible Maschinenkonzepte.<br />

Mit dem offenen<br />

Standard wird aus der Vielzahl an<br />

Protokollen ein einziges mit nur<br />

einer Schnittstelle. Diese Schnittstelle<br />

tauscht standardisierte Daten<br />

mit den Netzwerkteilnehmern aus.<br />

Entwicklung und Betrieb von Maschinen<br />

und Anlagen werden maßgeblich<br />

vereinfacht.<br />

Einfache Maschinenentwicklung<br />

mit dezentralen Kleinantrieben<br />

Darüber hinaus zeigte B&R am<br />

Messestand zwei völlig neue, besonders<br />

kompakte motorintegrierte<br />

Antriebe. Die neuen Geräte der<br />

ACOPOSmotor-Serie erleichtern<br />

die Entwicklung modularer Maschinen<br />

und Anlagen. Zudem sinken<br />

Montageaufwand und Platzbedarf<br />

im Schaltschrank. Die neuen<br />

Motoren decken einen Leistungsbereich<br />

von 0,22 bis 0,35 kW ab und<br />

messen in der kleinsten Variante gerade<br />

einmal 60 mm x 90 mm (b x h).<br />

Trotz der kompakten Abmessungen<br />

ist ein vollwertiger Servoverstärker<br />

integriert, der Regelkreise mit minimal<br />

50µs ermöglicht.<br />

Mehr unter:<br />

www.br-automation.com<br />

oder: www.new.abb.com/de<br />

Der Servomotor AM8000<br />

integriert das Feedbacksignal<br />

in das Standard-Motorkabel<br />

www.beckhoff.at/AM8000<br />

Mit der Beckhoff „One Cable Technology“ (OCT) lassen sich<br />

Material- und Inbetriebnahmekosten deutlich reduzieren:<br />

Die neuen Servomotoren AM8000 kombinieren Power- und<br />

Feedbacksignale in einem Standard-Motorkabel. Damit sind<br />

sie ideal zur Konstruktion kompakter und leichter Maschinen<br />

geeignet. Die AM8000-Serie verfügt über ein optimales Verhältnis<br />

von Dreh- zu Trägheitsmoment sowie hohe Energieeffizienz<br />

und niedrige Lifecycle-Kosten. Die Entwicklung und Produktion<br />

in Deutschland garantiert – neben hoher Verfügbarkeit und<br />

Flexibilität – eine konstant hohe Qualität:<br />

6 Baugrößen mit einem Stillstandsdrehmoment<br />

von 0,5 – 90 Nm<br />

Geringe Verlustleistung durch neues Wicklungskonzept und<br />

Statorvollverguss<br />

Bis zu 5-fache Überlastfähigkeit<br />

Bis zu 50 % höhere Kugellagerbelastung<br />

50 % längere Betriebsdauer (30.000 h)<br />

Pulverbeschichtetes Gehäuse<br />

Integrierter Temperatursensor<br />

Elektronisches Typenschild<br />

Energiesparende, spielfreie Permanentmagnet-Haltebremse<br />

ABB und B&R präsentierten erste vollständig integrierte Lösung<br />

auf der SPS 20<strong>19</strong>.<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

17


INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK<br />

Leiterplatten fahren auf Sally ab<br />

In der Produktionsstätte für Leiterplatten eines weltweit führenden Herstellers<br />

muss das Vormaterial lange Wege zurücklegen, das Stockwerk wechseln und<br />

Rolltore sowie eine Personensperre passieren. Früher führten Produktionsmitarbeiter<br />

diese Transporte mittels Handwagen durch. Heute erledigt diese Aufgabe<br />

ein fahrerloses Transportsystem von DS AUTOMOTION. Dessen flexibel<br />

angepasste Kleinlast-Fahrzeuge vom Typ SALLY nutzen dieselben Gänge und<br />

Aufzüge wie die menschlichen Kollegen, die sie entlasten und dadurch ihre Produktivität<br />

steigern.<br />

Ob in der Kommunikation,<br />

in der Industrieautomatisierung<br />

– Stichwort Industrie<br />

4.0 –, bei elektrischer und autonomer<br />

Mobilität oder in der Medizintechnik:<br />

Vernetzung und Digitalisierung<br />

sind unaufhaltsam auf dem<br />

Vormarsch. Zu den Voraussetzungen<br />

dafür gehören einerseits enorm leistungsfähige<br />

Server- und Speichersysteme.<br />

Andererseits braucht es miniaturisierte<br />

Computersysteme und<br />

Elektronik in allen Gegenständen,<br />

die das ‚Internet der Dinge‘ bilden<br />

sollen. Den Kern all dieser elektronischen<br />

Systeme bilden Leiterplatten.<br />

Sie tragen die elektronischen<br />

Bauteile und sorgen für die richtigen<br />

Verbindungen zwischen ihnen, sodass<br />

diese korrekt und störungsfrei<br />

ihre Aufgaben erfüllen können.<br />

Lange Wege auf zwei Ebenen<br />

Ein zentraler Prozessschritt bei der<br />

Herstellung von Leiterplatten ist das<br />

Verpressen der bis zu 32 einzelnen<br />

Lagen zu einem kompakten Verbund<br />

mittels hydraulischer Pressen.<br />

Produziert werden die Kernlagen<br />

in zwei ehemals getrennten Werken<br />

am Hauptsitz eines führenden Leiterplattenherstellers.<br />

Das Verpressen<br />

findet nur an einer Stelle statt, denn<br />

die Pressen sind ausreichend leistungsfähig,<br />

um den Bedarf beider<br />

Werke zu decken.<br />

20 Minuten<br />

Eine Folge dieser Konzentration<br />

der Pressen auf eine Stelle im<br />

weitläufigen Werksgelände ist, dass<br />

die Kernlagen dorthin einen langen<br />

Weg zurücklegen müssen. Von<br />

der Stelle, an der sie paketweise in<br />

eigenen Magazinen auf Transportwagen<br />

verladen werden, bis zu dem<br />

Raum, in dem die Pressen arbeiten,<br />

sind es rund 230 Meter. Damit nicht<br />

genug, befinden sich die beiden Stationen<br />

auf unterschiedlichen Stockwerken.<br />

Die Situation war auch im<br />

Hinblick auf Personaleinsatz und<br />

Prozesssicherheit keineswegs ide-<br />

Fotos: DS AUTOMOTION<br />

Kleinlastfahrzeuge vom Typ SALLY des österreichischen Herstellers<br />

DS AUTOMOTION bringen in der Produktion von Multilayer-<br />

Leiterplatten die Kernlagen nach deren Produktion zum Verpressen.<br />

Für die Materialübergabe docken die mit Rollenbahnen<br />

ausgestatteten Fahrzeuge direkt an ortsfeste Förderanlagen an.<br />

al. Hatte ein Produktionsmitarbeiter<br />

eine fertiggestellte Charge geprüft,<br />

musste er diese per Handwagen zum<br />

Verpressen bringen. Das stelle eine<br />

Einschränkung der Produktivität dar,<br />

denn während der Transportvorgänge<br />

ruhte jedesmal 20 Minuten lang<br />

die Inspektion der fertiggestellten<br />

Teile und die Produktionsmaschinen<br />

blieben unbeaufsichtigt.<br />

Hauptzeitparalleler Transport<br />

Das ließ den Wunsch nach einem<br />

hauptzeitparallelen Transport reifen,<br />

um die Produktivität zu steigern.<br />

Angesichts der großen Entfernung<br />

kam keine fix installierte Förderanlage<br />

in Frage. Der Transport der<br />

gefüllten Magazine musste auf den<br />

vorhandenen Gängen erfolgen. Bei<br />

seiner Umschau stellte der Leiterplattenhersteller<br />

fest, dass es in<br />

einem ausländischen Schwesterunternehmen<br />

bereits positive Erfahrungen<br />

mit einem fahrerlosen Transportsystem<br />

des österreichischen<br />

Herstellers DS AUTOMOTION gab.<br />

Als man neben anderen Herstellern<br />

von Intralogistik-Lösungen auch die<br />

Linzer FTS-Spezialisten einlud, für<br />

die spezifische Aufgabenstellung<br />

eine passende Lösung anzubieten,<br />

war das Problem des Stockwerkswechsels<br />

noch ungeklärt. Die einzige<br />

Möglichkeit ist ein Aufzug, der<br />

ebenso wie die Gänge auch von Personen<br />

zu Fuß und von bemannten<br />

Staplern benutzt wird.<br />

SALLY, überzeugend vielseitig<br />

„Zu dieser Zeit hatten wir mit SAL-<br />

LY gerade die neue Kompaktklasse<br />

frei navigierender fahrerloser Transportfahrzeuge<br />

für kleinere Lasten<br />

bis ca. 100 kg vorgestellt“, sagt Eva<br />

Hertel Murga, Produktmanagerin<br />

bei DS AUTOMOTION. „Sie wurde<br />

als flexibles Bindeglied zwischen<br />

unterschiedlichen Maschinen und<br />

Arbeitsstationen geschaffen, um der<br />

Gesamtanlage die Tauglichkeit für<br />

die Herausforderungen von Industrie<br />

4.0 zu verleihen.“<br />

SLAM Technologie<br />

SALLY ist wie geschaffen für<br />

diese Transportaufgabe. Ihre Größe<br />

passt zu den Anforderungen an<br />

den Materialtransport und gestattet<br />

die Verwendung in den Korridoren,<br />

auch im Gegenverkehr und gemeinsam<br />

mit Menschen und bemannten<br />

Fahrzeugen. Ihre von anderen Systemen<br />

des seit über 30 Jahren aktiven<br />

Eva Hertel<br />

Murga,<br />

Produktmanagerin,<br />

DS AUTO-<br />

MOTION<br />

GmbH<br />

Herstellers übernommene, ausgereifte<br />

Sicherheitstechnik verhindert<br />

Kollisionen und sorgt für ein<br />

sicheres Anhalten vor Hindernissen.<br />

Für SALLY sprach zusätzlich, dass<br />

sie anhand der Gebäudekonturen per<br />

SLAM-Technologie navigiert, sodass<br />

entlang des sehr langen Weges<br />

keine zusätzlichen Einbauten erforderlich<br />

sind. Zudem können FTS<br />

von DS AUTOMOTION im Standard<br />

Rolltore öffnen oder einen Aufzug<br />

anfordern.<br />

Vorsichtiger<br />

Automatisierungsschritt<br />

Auch dass sich SALLY mittels<br />

mechatronischer Schnittstellen<br />

flexibel an unterschiedliche Transportaufgaben<br />

anpassen lässt, kam<br />

den Prozessentwicklern entgegen.<br />

„Die Fahrzeuge wurden mit Rollenbahnen<br />

und mit Kupplungen zum<br />

direkten Andocken an ortsfeste Förderanlagen<br />

ausgestattet“, sagt Eva<br />

Hertel. „Zum exakten Positionieren<br />

an diesen nutzen sie Magnete im<br />

Boden.“<br />

Erfahrung sammeln<br />

Das Erteilen des Fahrauftrages<br />

nach dem Be- oder Entladen erfolgt<br />

über Bedienterminals an den Übergabestationen.<br />

Obwohl DS AUTO-<br />

MOTION auch die Möglichkeit<br />

einer vollautomatischen Materialübergabe<br />

anbietet, wurde vom Kunden<br />

bewusst kein höherer Automatisierungsgrad<br />

gewählt. Die Prozessentwickler<br />

wollten sich der für sie<br />

neuen Thematik langsam nähern,<br />

um vor weiteren Schritten eigene<br />

Erfahrungen zu sammeln. Obwohl<br />

es im Haus viele weitere ähnliche<br />

Transportaufgaben gibt, haben sie<br />

sich deshalb auch zunächst auf<br />

den Transport der Kernlagen zu<br />

den Pressen mit drei SALLYs und<br />

manueller Materialübergabe beschränkt.<br />

Auch ohne die geplanten<br />

zukünftigen Erweiterungen brachte<br />

das System von Beginn an eine wesentliche<br />

Entlastung für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

18 6/<strong>19</strong>


Erfolgreiche Implementierung<br />

Das Leitsystem DS NAVIOS<br />

FreeGuide wurde, eingebettet in<br />

die bestehende IT-Infrastruktur, auf<br />

einem Kundenrechner installiert.<br />

Um auf ihrem über zwei Ebenen<br />

gehenden Kurs bei Bedarf den Aufzug<br />

anzufordern, ist das Leitsystem<br />

mittels Buskoppler mit der Liftsteuerung<br />

verbunden. Im Gegenverkehr<br />

kann es vorkommen, dass eine der<br />

SALLYs Lift fährt, während eine<br />

andere auf diesen wartet. In einem<br />

solchen Fall muss das einsteigende<br />

Fahrzeug das Aussteigen des anderen<br />

abwarten. Obwohl die Kommunikation<br />

mit dem Aufzug eine<br />

Abstimmung mit dessen Hersteller<br />

erforderlich machte und softwareseitig<br />

der Umgang mit mehreren<br />

Rolltoren und Brandabschnittstüren<br />

berücksichtigt werden musste, war<br />

die Anlage innerhalb weniger Wochen<br />

betriebsbereit.<br />

Erweiterungen<br />

Veränderung ist permanent, auch<br />

in Industrieanlagen. Bereits kurz<br />

Auf ihrem Kurs nutzt SALLY einen Aufzug, den sie bei Bedarf<br />

anfordert. Im Gegenverkehr muss das einsteigende Fahrzeug das<br />

Aussteigen des anderen abwarten. Der Wartemodus ist an der andersfarbigen<br />

Unterboden-Beleuchtung erkennbar.<br />

nach Inbetriebnahme des FTS<br />

wurden Modifikationen erforderlich.<br />

Um die Anwesenheit unbefugter<br />

Personen zu verhindern<br />

und so die Sicherheit im Werk zu<br />

erhöhen, wurde am Übergang in<br />

einen kritischen Bereich eine Personensperre<br />

installiert. Auch die<br />

SALLYs müssen diese passieren,<br />

was eine Kommunikation des FTS<br />

auch mit der Personenkontrolle erforderlich<br />

machte.<br />

Erweiterung des Systems<br />

Nachdem die FTS-Anlage seit<br />

eineinhalb Jahren zur Zufriedenheit<br />

des Kunden gelaufen war, fiel<br />

der Startschuss für Erweiterungen<br />

des Systems. Im ersten Schritt<br />

wird der Weitertransport der verpressten<br />

Platinen an zwei verschiedene<br />

Bearbeitungsstationen in das<br />

bestehende System integriert. Das<br />

wird das Streckennetz um etwa<br />

200 Meter und einen zweiten Lift<br />

in ein zusätzliches Stockwerk erweitern.<br />

Im Zuge dessen erfolgt<br />

auch die Umstellung auf aktive<br />

Rollenförderer für die automatische<br />

Materialübergabe an den<br />

Be- und Entladestationen. In weiterer<br />

Folge ist auch die Einbeziehung<br />

anderer Bereiche angedacht,<br />

aus Gewichtsgründen allerdings<br />

mit größeren Fahrzeugen. „Die<br />

vorhandene Leitsteuerung DS<br />

NAVIOS FreeGuide kann unterschiedliche<br />

Fahrzeugtypen in<br />

einem FTS-Gesamtsystem vereinen“,<br />

erläutert Eva Hertel Murga.<br />

„So lässt sich auch diese Anforderung<br />

im bestehenden System mit<br />

abbilden.“<br />

Mehr unter:<br />

www.ds-automotion.com<br />

Ob Figurenaufsteller, Promotion- oder Sonderverpackungen,<br />

die MVG betreut Sie persönlich und individuell auf der Suche<br />

nach kreativen Lösungen bei jeder noch so anspruchsvollen<br />

Aufgabenstellung.<br />

Auch für Kleinstauflagen setzen unsere 30 erfahrenen<br />

MitarbeiterInnen innovative Materialien und modernste<br />

Technologie – wie unsere Digitaldruckanlage und<br />

Hochleistungsplotter – für Sie ein.<br />

Hochwertige Aufsteller und Verpackungen<br />

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Verpackungen<br />

Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. T 02230/24300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at<br />

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<strong>19</strong>


LAGER<br />

Hörmann bezieht den ...<br />

neuen Standort in Wien-Schwechat<br />

Die Hörmann Gruppe ist Europas Nr. 1 für Tore und Türen. Hauptsitz der<br />

weltweit agierenden Hörmann Gruppe ist die deutsche Kleinstadt Steinhagen<br />

bei Bielefeld. Das nach wie vor familiengeführte Unternehmen (dritte und<br />

vierte Generation) bilanzierte zuletzt einen Jahresumsatz von mehr als 1 Mrd.<br />

Euro und beschäftigt mehr als 6.000 Mitarbeiter weltweit. In 36 spezialisierten<br />

Werken der Hörmann Gruppe in Europa, Nordamerika und Asien werden<br />

hochwertige Tore, Türen, Zargen und Antriebe für den Einsatz in privaten und<br />

gewerblich genutzten Immobilien entwickelt und produziert. Aktuell wurde<br />

die dritte Niederlassung in Österreich fertiggestellt.<br />

Hörmann ist mit über 100<br />

eigenen Vertriebsstandorten<br />

in mehr als 40 Ländern<br />

und durch Vertriebspartner<br />

in über 50 weiteren Ländern vertreten.<br />

In Österreich befinden sich<br />

Niederlassungen in Mondsee sowie<br />

Graz.<br />

Dritte Niederlassung<br />

Zusätzlich gewährleisten über<br />

900 österreichische Fach- und<br />

Stützpunkthändler einen flächendeckenden<br />

Service und Vertrieb<br />

vor Ort und ermöglichen dem<br />

Kunden kurze Wege. Im Frühjahr<br />

2020 eröffnet Hörmann seine dritte<br />

Niederlassung in Österreich offiziell.<br />

Diese steht im Süden von<br />

Wien, in Schwechat, und sorgt damit<br />

auch für eine räumliche Nähe<br />

zu den Vertriebspartnern im Osten<br />

Österreichs. So wird Hörmann Österreich<br />

der steigenden Nachfrage<br />

gerecht und schafft die Grundlage<br />

für weitere erfolgreiche und innovative<br />

Geschäftsjahre.<br />

600 m² Schauraum<br />

Der Neubau mit 600 m² Schauraum<br />

und 4000 m² Lagerfläche<br />

ist abgeschlossen. Seit 7. Oktober<br />

20<strong>19</strong> sind 27 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter in der neuen Niederlassung<br />

beschäftigt. Um in einem<br />

umkämpften Markt auch in Zukunft<br />

schlagkräftig agieren und damit<br />

die Vertriebspartner von Hörmann<br />

noch intensiver betreuen zu<br />

Fritz Schabernag/Allclick, Anton Langer/Hörmann Austria und<br />

Ing. Mag. Christian Wild/Allclick<br />

können, begann der Bau der neuen<br />

Niederlassung Wien-Schwechat<br />

im Dezember 2018. Mit der großen<br />

Lagerfläche können nun zukünftig<br />

im Osten Österreichs 3500 Zargen,<br />

1000 Brandschutz- und Innentüren<br />

sowie 400 Sectionaltore eingelagert<br />

werden. Um eine schnellere<br />

Betreuung der Kunden garantieren<br />

zu können, werden auch alle notwendigen<br />

Ersatzteile und jegliches<br />

Zubehör bevorratet. In der Zentrale<br />

in Mondsee, in der Niederlassung<br />

Graz und Niederlassung<br />

Wien-Schwechat sind mehr als<br />

150 hochqualifizierte Mitarbeiter<br />

beschäftigt, die mit über 800 Vertriebspartnern<br />

kooperieren.<br />

Schauraum<br />

Für alle Endkunden und Interessenten<br />

wurde eine Ausstellung<br />

errichtet, in der alle Hörmann<br />

Produkte präsentiert werden, einschließlich<br />

Industrieprodukte. Somit<br />

können Hörmann Kunden die<br />

Produkte vor dem Kauf begutachten.<br />

Alle Besucher und Besucherinnen<br />

haben seit 8. November 20<strong>19</strong> auch<br />

die Möglichkeit sich durch qualifizierte<br />

Hörmann Mitarbeiter in der<br />

Galerie beraten zu lassen.<br />

Allclick<br />

Damit die unterschiedlichsten<br />

Produkte der Firma Hörmann vor<br />

ihrer Weiterverarbeitung oder<br />

Auslieferung auch richtig gelagert<br />

werden können, vertraute man<br />

dem langjährigen Partner Allclick,<br />

der sich auch schon für die Lagerausstattung<br />

in Dobl bei Graz<br />

verantwortlich zeigte. „Neben<br />

einem großen Kleinteilelager, das<br />

in einem eigenen Raum untergebracht<br />

ist, investierte Hörmann<br />

in 263 Laufmeter Kragarmregale<br />

mit insgesamt 1.228 Kragarmen<br />

mit 408 Unterteilungsbügel für<br />

Türblätter. Die Rostfläche beträgt<br />

2.217m2.“ erklärt Ing. Mag. Christian<br />

Wild/Allclick und weiters:<br />

„Mit unseren Produkten konnten<br />

wir auch hier eine kostengünstige<br />

und effiziente Lösung liefern.“<br />

6.980 mm Höhe<br />

Während das Kleinteilelager, in<br />

dem Minileg Steckregale zum Einsatz<br />

kommen, mit einer Höhe von<br />

rund 2,5 m auskommt, erreichen<br />

die Kragarmregale eine Höhe von<br />

6,9 m. „Es gibt sowohl Lösungen<br />

ohne Boden, als auch, wie vom<br />

Kunden gefordert, Regale mit Gitterboden.“<br />

sagt Fritz Schabernag/<br />

Allclick. Bei allen Regalen im<br />

Haupt-Gangbereich und im Innenbereich<br />

beim Fluchtwegdurchgang<br />

wurden Warn- und Schutzprofile<br />

(an der Unterseite des Gitterrostes<br />

und auf der Unterseite des Kragarmprofils<br />

jeweils auf der ersten<br />

Ebene) angebracht. „Allclick hat<br />

wie gewohnt unsere Anforderungen<br />

bestens umgesetzt und hilft<br />

uns so, unseren Expansionsweg<br />

weiter erfolgreich beschreiten zu<br />

können.“ erklärt zufrieden Anton<br />

Langer/Hörmann Austria. Produkte<br />

aus beiden Häusern schützen<br />

Menschen und Werte. Die beiden<br />

Unternehmen stehen für Funktionalität<br />

und Langlebigkeit und ver-<br />

Außenansichten des neuen Standortes<br />

20 6/<strong>19</strong>


Innenansichten:<br />

Fotos in der Mitte:<br />

Schauraum<br />

Fotos außen:<br />

Lagerimpressionen<br />

binden Qualität mit Innovationskraft<br />

und bestem Service.<br />

Mehr über die Produkte der<br />

Hörmann Gruppe finden Sie<br />

unter: www.hoermann.at und über<br />

den Lagerspezialisten aus<br />

Niederösterreich unter<br />

www.allclick.at<br />

Seit 35 Jahren entwickeln und produzieren<br />

wir für unsere internationalen Kunden<br />

Fahrerlose Transportsysteme.<br />

Lassen auch Sie sich von unserer<br />

Erfahrung begeistern.<br />

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<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

21


EVENT<br />

Nachhaltig hoch 3 ...<br />

in der Kreislaufwirtschaft<br />

22 6/<strong>19</strong><br />

Die Hersteller von Produkten aus Papier und Karton nehmen ihre Verantwortung<br />

gegenüber Umwelt, Mitarbeitern und Standort wahr. Im Rahmen ihres jährlichen<br />

Trendtags bestätigt eine brandaktuelle Studie: PROPAK ist die klassische Kreislaufindustrie.<br />

Es spricht sehr Vieles für<br />

Produkte aus Papier und<br />

Karton: Der Einsatz nachwachsender<br />

Rohstoffe, die Verwendung<br />

von Recyclingmaterial und<br />

eine hocheffiziente Sammlung und<br />

Verwertung weisen die PROPAK<br />

als die klassische Kreislaufindustrie<br />

aus. „Wir haben geschlossene Kreisläufe<br />

und verarbeiten biologisch<br />

abbaubares Material,“ sagte Georg<br />

Dieter Fischer, Obmann PROPAK,<br />

bei der Eröffnung des diesjährigen<br />

PROPAK Trendtags vor rund 100<br />

Branchenvertretern in Wien. „Papierprodukte,<br />

Faltschachteln und<br />

Wellpappe-Erzeugnisse sind kein<br />

Faktor beim vielzitierten Marine Littering!<br />

Wir folgen den Grundprinzipien<br />

nachhaltigen Wirtschaftens<br />

und haben dies in unserer Nachhaltigkeitscharta<br />

als Industrie gemeinsam<br />

festgeschrieben.“<br />

90 industrielle Hersteller<br />

Die rund 90 industriellen Hersteller<br />

von Produkten aus Papier und<br />

Karton aus Österreich können auf<br />

eine überdurchschnittliche Bilanz<br />

in allen Säulen der Nachhaltigkeit<br />

verweisen. PROPAK-Produkte sind<br />

aufgrund des Einsatzes von nachwachsenden,<br />

biologisch abbaubaren<br />

Materialien und emissionsarmer<br />

Produktionsweise maßgeblich daran<br />

beteiligt, ihre Produktion nachhaltiger<br />

zu gestalten und damit die Umwelt<br />

zu schützen.<br />

Hochkarätige Speaker: J. Dittrich, M. Schuster, G.-D. Fischer,<br />

M. Widermann, C. Hochholdinger, H. Bittermann, C. Babendererde,<br />

A. Windsperger<br />

Viel erreicht - stetige<br />

Weiterentwicklung<br />

Deshalb haben Fachverband<br />

PROPAK und PROPAK Austria<br />

das Institut für industrielle Ökologie<br />

beauftragt, den Status quo der<br />

Branche in den drei Bereichen der<br />

Nachhaltigkeit (Ökologie, Ökonomie,<br />

Soziales) zu analysieren. Nun<br />

wurden die Ergebnisse im Rahmen<br />

des PROPAK Trendtags präsentiert.<br />

„Im Umweltbereich punktet PRO-<br />

PAK klar und deutlich durch die<br />

Verwendung von nachwachsenden<br />

Rohstoffen aus nachhaltig bewirtschafteten<br />

Wäldern und den hohen<br />

Einsatz von Recyclingmaterialien“,<br />

so Studienautor Andreas Windsperger,<br />

Geschäftsführer des Institits für<br />

industrielle Ökologie. PROPAK-Betriebe<br />

zeichnen sich in der Verarbeitung<br />

und Veredelung von Produkten<br />

aus Papier und Karton „durch eine<br />

hohe Rohstoff- und Energieeffizienz<br />

aus“. Im wirtschaftlichen Bereich<br />

liegen die Betriebe „dank hoher<br />

Wertschöpfung und Investitionen sowie<br />

einer starken Exportorientierung<br />

(74 Prozent) über dem Industriedurchschnitt“.<br />

Als herausfordernd<br />

bezeichnet Studienautor Andreas<br />

Windsperger die Situation der Mitarbeiterverfügbarkeit,<br />

den Fachkräftebedarf<br />

innerhalb der Branche:<br />

„Hier laufen bereits zahlreiche Ausbildungsprogramme,<br />

die zu einer<br />

Verbesserung der Situation beitragen<br />

sollten“.<br />

Sozialbereich<br />

Auch in der dritten Säule der Nachhaltigkeit,<br />

dem Sozialbereich, liegt<br />

laut Studienautor Windsperger, die<br />

PROPAK-Branche „über dem Industriedurchschnitt<br />

dank guter Arbeitsbedingungen,<br />

Aufstiegschancen<br />

und hoher Sozialleistungen.“<br />

Gabriela Maria Straka, Brau Union, diplomierte Biersommelière,<br />

sprach über nachhaltigen Bierkonsum und Sustainability bei<br />

Heineken und die erste Co 2 neutrale Großbrauerei der Welt - Göss<br />

PROPAK Trendtag: Nachhaltigkeit<br />

& Kreislaufwirtschaft<br />

In seiner Keynote betonte Horst<br />

Bittermann, Präsident der Vereinigung<br />

Pro Carton, dass Konsument/<br />

innen immer zu jenem Produkt<br />

greifen, „das ihnen das beste Gefühl<br />

vermittelt“. In einer EU-weiten Studie<br />

unter 7.000 Konsumenten habe<br />

sich gezeigt, dass sich bei gleichem<br />

Produkt 81 Prozent der Befragten<br />

für eine Verpackung aus Karton<br />

entscheiden. „Das heißt, wir sind in<br />

den Herzen der Konsumenten angekommen,<br />

denn wir haben das nachhaltigste<br />

Verpackungsmaterial.“<br />

Erfolgsfaktoren<br />

der Kreislaufwirtschaft<br />

Unter dem Titel „Erfolgsfaktoren<br />

der Kreislaufwirtschaft“ erläuterte<br />

Julika Dittrich vom Umweltdachverband<br />

die EU-Ziele und Handlungsoptionen<br />

für mehr Kreislaufwirtschaft<br />

in Europa. „Gerade<br />

Unternehmen spielen bei der Umgestaltung<br />

der Produktions- und<br />

Konsummuster sowie der Wertschöpfungsketten<br />

eine Schlüsselrolle“,<br />

so Dittrich. Ihr Credo:<br />

„Kreislaufwirtschaft braucht mehr<br />

unternehmerischen Mut!“ Und dass<br />

auch die Bierkultur sehr viel mit<br />

Verantwortung zu tun hat, bewies<br />

der unterhaltsame wie informative<br />

Praxisinput unter dem Titel „Brewing<br />

for a better World“ von Gabriela<br />

Maria Straka, CSR- und Kommunikationsverantwortliche<br />

der<br />

Brau Union Österreich.<br />

Stakeholder-Talk<br />

Der PROPAK Trendtag 20<strong>19</strong><br />

endete mit einem hochkarätigen<br />

Stakeholder-Talk mit Christine<br />

Hochholdiger vom Bundesministerium<br />

für Nachhaltigkeit und Tourismus,<br />

Caroline Babendererde für<br />

den Verein Getränkekarton Austria,<br />

Michael Ritzinger von der GPA djp,<br />

Marko Schuster von Mondi Technical<br />

Films und PROPAK-Obmann<br />

Georg Dieter Fischer. Der PROPAK<br />

Trendtag stand unter der Patronanz<br />

des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit<br />

und Tourismus.<br />

Studie<br />

Die Studie „Nachhaltigkeit in der<br />

PROPAK-Industrie“ des Instituts<br />

für industrielle Ökologie wurde im<br />

Auftrag des Fachverbandes PRO-<br />

PAK erstellt.<br />

Das Management Summary steht<br />

unter www.propak.at zum<br />

Download bereit.


Mehr Sicherheit ...<br />

bei transparenten Etiketten<br />

Mit dem innovativen Luminophoren Haftkleber 62L von HERMA wird die<br />

Anwesenheitskontrolle von transparenten Etiketten zuverlässiger. Daraus resultiert<br />

ein Plus an Sicherheit – für den Produkthersteller wie für den Produktverwender.<br />

Sicherheitsmerkmale zum Schutz etwa vor Produktpiraterie genießen in<br />

vielen Branchen einen hohen Stellenwert.<br />

Für zahlreiche Pharmazeutika<br />

sind sie seit Februar 20<strong>19</strong><br />

EU-weit sogar vorgeschrieben.<br />

Um Manipulationsversuche<br />

sichtbar zu machen, kommen zum<br />

Beispiel auch bei Faltschachteln<br />

oftmals entsprechende Verschlussetiketten<br />

zum Einsatz. Sie lassen<br />

sich besonders wirtschaftlich aufbringen,<br />

ohne dass eine vorhandene<br />

Verpackung geändert werden müsste.<br />

Weil diese und andere Etiketten<br />

auf Pharma-Verpackungen aus optischen<br />

Gründen jedoch häufig transparent<br />

sind, ist ihre lückenlose und<br />

zuverlässige Anwesenheitskontrolle<br />

mittels optischer Sensoren eine Herausforderung.<br />

Schon in der Vergangenheit<br />

wurden deshalb Etiketten<br />

mit Luminophoren ausgerüstet, die<br />

sichtbar und detektierbar werden,<br />

sobald sie UV-Licht ausgesetzt werden.<br />

In der Regel geschah das bislang<br />

über einen speziellen Lack, der<br />

auf die Etiketten aufgebracht wurde.<br />

Mit dem neuen HERMA Haftkleber<br />

62L werden die Luminophoren jedoch<br />

gleich bei der Beschichtung des<br />

Haftverbundes integriert. „Die Beschichtung<br />

des Haftklebers erfolgt<br />

mit einer Präzision und Gleichmäßigkeit,<br />

die einem typischen Lackauftragswerk<br />

deutlich überlegen ist“,<br />

sagt HERMA Entwicklungschef Dr.<br />

Ulli Nägele. „Damit erreichen wir<br />

eine bessere und vollständige Verteilung<br />

der Luminophoren. Außerdem<br />

kann damit die Kontrolle entfallen,<br />

ob der Lack tatsächlich überall aufgetragen<br />

wurde und ob es eventuell<br />

Aussetzer gab.“ Auf der 13-stufigen<br />

Laetus-Skala, mit der die Intensität<br />

der Lumineszenz gemessen wird<br />

und die quasi einem Industriestandard<br />

entspricht, erreicht der 62L<br />

einen Wert von mindestens 7. Das<br />

ist der Wert, der üblicherweise für<br />

pharmazeutische Anwendungen vorausgesetzt<br />

wird.<br />

KENNZEICHNUNG<br />

UV-Licht bringt es an den Tag:<br />

Der innovative Haftkleber 62L<br />

von HERMA enthält gleich die<br />

notwendigen Luminophoren; so<br />

kann eine spätere Lackierung<br />

entfallen und die Kontrollprozesse<br />

werden sicherer.<br />

Haftkleber ideal<br />

für No-Label-Look<br />

Der hier verwendete Haftklebstoff<br />

62L zeichnet sich durch weitere Vorzüge<br />

aus. Aufgrund seiner hohen<br />

Transparenz und einer extrem hohen<br />

Weißanlaufbeständigkeit ist der 62L<br />

zum einen prädestiniert für den Einsatz<br />

bei No-Label-Look-Etiketten,<br />

auch bei nachträglicher Bedruckung<br />

im mehrfarbigen UV-Druck. Zum<br />

anderen zeichnet er sich aus durch<br />

den hohen Tack bei sehr hoher Kohäsion<br />

im Zusammenspiel mit einer<br />

sehr guten Endhaftung. Durch diese<br />

hohe Kohäsion wird Klebstoffaustritt<br />

weitestgehend vermieden. Weiterhin<br />

ist die UV-Stabilität von 62L<br />

extrem hoch. Der 62L ist zudem<br />

besonders beständig gegen Licht,<br />

Wärme, Wasser und Alterung. Außerdem<br />

wird er migrationsarm sein.<br />

Mehr unter:<br />

www.herma-etikettierer.at<br />

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen<br />

Staatspreis Smart Packaging 2016<br />

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KUNDENEVENT<br />

Processing and Packaging Forum<br />

24 6/<strong>19</strong><br />

Ende Oktober fand heuer das 2. MULTIVAC Processing and Packaging Forum<br />

am Firmenstammsitz in Wolfertschwenden statt. Durch die zweitägige Veranstaltung<br />

führte wie bereits beim letzten Mal Dr. Jens Müller, Geschäftsführer von<br />

MULTIVAC Deutschland. Nach der Begrüßung der rund 80 Teilnehmer sowie<br />

einigen einleitenden Sätzen präsentierte Hans-Joachim Boekstegers, geschäftsführender<br />

Direktor und CEO der global agierenden Unternehmensgruppe, zum<br />

Auftakt die wichtigsten Zahlen und Entwicklungen zum vergangenen und laufenden<br />

Geschäftsjahr.<br />

So betrug der Umsatz im Jahr<br />

2018 rund 1,1 Milliarden<br />

Euro. Die Exportquote liegt<br />

bei 93 Prozent. Die Mitarbeiterzahl<br />

erhöhte sich auf 6.400 Mitarbeiter<br />

weltweit, 2.200 Beschäftigte sind es<br />

derzeit am Firmenstammsitz in Wolfertschwenden.<br />

Die Ausgaben im<br />

Bereich F&E beziffern sich auf rund<br />

30 Mio Euro jährlich.<br />

Produktionskapazitäten<br />

Der weitere Ausbau der Produktionskapazitäten<br />

besitzt für MULTI-<br />

VAC auch in den kommenden Jahren<br />

eine hohe Priorität. So wird das<br />

neue Kompetenzzentrum für Slicer<br />

und Automatisierungslösungen in<br />

Wolfertschwenden 2020 fertiggestellt<br />

sein, die Bauarbeiten schreiten<br />

zügig voran. Am Standort Bruckmühl<br />

konzentriert MULTIVAC für<br />

die Tochtergesellschaft TVI auf rund<br />

9.000 Quadratmetern Verwaltung<br />

und Produktion. Das Kompetenzzentrum<br />

für Fleischportionierer wird<br />

dort ebenfalls im kommenden Jahr<br />

den Betrieb aufnehmen. 60 Arbeitsplätze<br />

wurden neu geschaffen. Des<br />

Weiteren entsteht in Taicang (China)<br />

eine neue Produktionsstätte für die<br />

Herstellung von Verpackungsmaschinen<br />

und deren peripheren Komponenten.<br />

Erweiterung des Portfolios<br />

Ein weiterer wichtiger Schritt im<br />

Ausbau des Portfolios in Richtung<br />

Processing war zudem die im August<br />

20<strong>19</strong> erfolgte Übernahme der<br />

im unterfränkischen Markt Einersheim<br />

ansässigen FRITSCH Gruppe,<br />

einem führenden Hersteller von Bäckereimaschinen.<br />

Das Portfolio von<br />

FRITSCH umfasst leistungsfähige<br />

Anlagen und wegweisende Innovationen<br />

in der Teigformung und Teigaufbereitung<br />

– vom Tischgerät bis<br />

zur Industrieanlage. MULTIVAC<br />

kann damit auch der Backwarenindustrie<br />

nun vollständige Produktionslinien<br />

aus einer Hand anbieten.<br />

Der Vertrieb der Produkte erfolgt<br />

Fotos: Multivac<br />

künftig über das weltweite Vertriebsund<br />

Servicenetz von MULTIVAC.<br />

Automatisierung<br />

Hans-Jürgen Heinrich, Produktmanager<br />

Automation bei MULTIVAC,<br />

gab in seinem Vortrag zum Thema<br />

Automatisierung einen interessanten<br />

Einblick in den bereits 2008 gegründeten<br />

Geschäftsbereich Systeme, in<br />

dem heute etwa 110 Mitarbeiter bzw.<br />

Entwicklungsingenieure beschäftigt<br />

sind. Entwickelt werden Lösungen<br />

für die Lebensmittel- sowie die<br />

Non-Food- und Medizingüterindustrie.<br />

MULTIVAC Kunden profitieren<br />

dabei von dem einzigartigen<br />

Systemwissen, einem umfassenden<br />

Projektverständnis und der bereichsübergreifenden<br />

Zusammenarbeit der<br />

Automatisierungsspezialisten. Sie<br />

erhalten bei Bedarf eine komplette<br />

Linie aus einer Hand, deren Komponenten<br />

individuell auf die jeweiligen<br />

spezifischen Bedürfnisse ausgelegt<br />

und perfekt aufeinander abgestimmt<br />

sind. So umfasst beispielsweise das<br />

Lösungsportfolio von MULTIVAC<br />

mittlerweile etwa 150 unterschiedliche<br />

Typen an Greifern.<br />

Produktionskosten<br />

Treiber für eine zunehmende Automatisierung<br />

in den unterschiedlichen<br />

Branchen sind nach Ausführungen<br />

von Herrn Heinrich insbesondere<br />

steigende Produktionskosten und<br />

der verantwortungsvolle Umgang<br />

mit den Ressourcen, hohe Personalkosten,<br />

aber auch Personalmangel<br />

ebenso wie das unterschiedliche<br />

Leistungsniveau bei den Mitarbeitern,<br />

die Bewältigung saisonaler<br />

Spitzenzeiten sowie nicht zuletzt der<br />

Wunsch nach einheitlichen Kommunikationsstandards,<br />

einer höheren<br />

Flexibilität und der sicheren und<br />

vor allem einfachen Bedienbarkeit<br />

der eingesetzten Maschinen. Maßgeblich<br />

forciert aber auch der Lebensmitteleinzelhandel<br />

die Entwicklung.<br />

Dieser fordert vorrangig eine<br />

gleichbleibend hohe Produktqualität<br />

wie auch Produktsicherheit und vor<br />

allem eine größtmögliche Hygiene<br />

in den Produktions- und Verpackungsprozessen.<br />

Der Fall Wilke<br />

und das in diesem Zusammenhang<br />

derzeit stark in den Fokus gerückte<br />

Thema der Lebensmittelsicherheit<br />

zeigt eindrücklich, wie wichtig insbesondere<br />

der Faktor Hygiene in<br />

sensiblen Umgebungen ist.<br />

Edelstahl<br />

MULTIVAC hat diesen Trend frühzeitig<br />

erkannt. Bereits <strong>19</strong>92 brachte<br />

das Unternehmen die erste Tiefziehverpackungsmaschine<br />

aus Edelstahl<br />

auf den Markt. In der Folge baute<br />

MULTIVAC diese Innovation zu<br />

seinem wegweisenden MULTIVAC<br />

Hygienic Design aus – und setzt<br />

damit bis heute Maßstäbe im hygienischen<br />

Betrieb von Verpackungslösungen<br />

für die Lebensmittelindustrie.<br />

Den Ausführungen von Hans-Jürgen<br />

Heinrich zufolge lassen sich die<br />

Hygiene und auch die Produkt- und<br />

damit Verbrauchersicherheit durch<br />

einen verstärkten Einsatz von Automatisierungskomponenten<br />

in den<br />

Produktions- und Verpackungsprozessen<br />

signifikant verbessern.<br />

Digitalisierung<br />

Bei der Entwicklung von neuen<br />

Verpackungslösungen im Hause<br />

MULTIVAC ist die Digitalisierung<br />

ein elementarer Baustein. Nach der<br />

Tiefziehverpackungsmaschine RX<br />

4.0, die seit ihrer Markteinführung<br />

vor zwei Jahren wegweisend im<br />

Markt ist, hat MULTIVAC sein X-<br />

line Portfolio jetzt um ein weiteres<br />

zukunftsfähiges Modell erweitert.<br />

Der neue Traysealer TX 710, der<br />

dem Publikum im Rahmen einer<br />

Live-Vorführung vorgestellt wurde,<br />

zeichnet sich durch ein robustes Maschinenkonzept<br />

und eine intelligente<br />

Ansteuerung aus und gewährleistet<br />

dadurch ein Maximum an Leistung,<br />

Zuverlässigkeit und Flexibilität. Auf<br />

der FachPack wurde die Maschine<br />

bereits mit dem „Deutschen Verpackungspreis“<br />

ausgezeichnet. Ein<br />

weiteres Traysealer-Modell aus der<br />

X-line Serie wird MULTIVAC dem<br />

Publikum auf der interpack 2020<br />

präsentieren. Ebenso wurde den


KUNDENEVENT<br />

Teilnehmern des Symposiums die<br />

Tiefziehverpackungsmaschine RX<br />

4.0 vorgeführt. Diese Tiefziehverpackungsmaschine<br />

zeichnet sich<br />

durch eine Reihe innovativer Technologien<br />

aus und schafft aufgrund<br />

ihrer umfassenden Sensorik und lückenlosen<br />

Digitalisierung eine neue<br />

Dimension hinsichtlich Packungssicherheit,<br />

Qualität und Leistung. Zu<br />

den wesentlichen Features zählen<br />

u.a. der digitale Einrichtungsassistent<br />

MULTIVAC Pack Pilot sowie<br />

die Multi Sensor Control und die<br />

neue Werkzeuggeneration, X-tools<br />

genannt.<br />

Nachhaltige<br />

Verpackungskonzepte<br />

Im Bereich der nachhaltigen Verpackungslösungen<br />

ist MULTIVAC<br />

laut Hans-Joachim Boekstegers<br />

ebenfalls der Partner der Wahl. „Wir<br />

sensibilisieren unsere Kunden weltweit<br />

für nachhaltige Verpackungskonzepte.<br />

So erfolgt eine Multiplikation<br />

unserer nachhaltigen Konzepte<br />

auch in den Regionen, in denen wir<br />

noch keine aktive Nachfrage für diese<br />

Lösungen sehen.“ Im Rahmen<br />

des „Market Place“, dessen Zielsetzung<br />

Dr. Jens Müller zu Anfang der<br />

Veranstaltung kurz erläuterte, konnten<br />

sich die rund 80 Teilnehmer des<br />

Forums an der Station Verpackungstrends<br />

über die innovativen MUL-<br />

TIVAC-Konzepte umfassend informieren.<br />

Das Team des TIC (Training<br />

und Innovation Center) stellte die<br />

verschiedenen nachhaltigen Verpackungskonzepte<br />

vor, die sich sowohl<br />

für die Verarbeitung auf Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

als auch für die<br />

Verarbeitung auf Traysealern eignen.<br />

Diese Konzepte basieren unter<br />

anderem auf der Verwendung von<br />

nachwachsenden Rohstoffen bzw.<br />

von recyclingfähigen Materialien,<br />

wie beispielsweise Monomaterialien<br />

oder faserbasierten Packstoffen. So<br />

stehen mit MULTIVAC PaperBoard<br />

unterschiedliche Lösungen für die<br />

Herstellung von MAP- und Skinverpackungen<br />

aus papierfaserbasierenden<br />

Materialien zur Verfügung.<br />

(<strong>KOMPACK</strong> berichtete)<br />

Papierverbunde<br />

Für die Verarbeitung auf Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

stehen<br />

verformbare Papierverbunde in unterschiedlichen<br />

Grammaturen, Kartonverbunde<br />

von der Rolle sowie<br />

Kartontrays zur Verfügung. Somit<br />

können flache Packungen sowie<br />

Packungen mit höheren Kavitäten<br />

hergestellt werden, in denen sich<br />

Produkte mit unterschiedlichen Höhen<br />

und Formen verpacken lassen.<br />

Für die Verarbeitung auf Traysealern<br />

umfasst das PaperBoard Portfolio<br />

sowohl Kartontrays als auch Kartonzuschnitte.<br />

Ebenfalls wurden Konzepte<br />

präsentiert, die maßgeblich zur<br />

Packstoffreduzierung bei der Verpackungsherstellung<br />

beitragen.<br />

Kennzeichnungs- und<br />

Inspektionslösungen<br />

Zu den weiteren Highlights beim<br />

Symposium zählte auch eine Etikettierlösung<br />

für die D-Etikettierung<br />

von Packungen, die unter der Bezeichnung<br />

„Full Wrap Labelling“<br />

vermarktet wird. Das Modell, das<br />

ebenfalls im Rahmen einer Live-<br />

Vorführung in Aktion zu sehen war,<br />

ist laut Hans-Joachim Boekstegers<br />

derzeit das „Best-Performance-<br />

Produkt“ von MULTIVAC. Rund<br />

50 Maschinen wurden seit der<br />

Markteinführung bereits im Markt<br />

verkauft. (<strong>KOMPACK</strong> berichtete)<br />

Marking&Inspection<br />

Neben dem Full-Wrap-Etikettierer<br />

stellte das Team von MULTI-<br />

VAC Marking & Inspection den<br />

Besuchern auch das platzsparende<br />

Inspektionssystem I 410 vor. Die<br />

präzise, schnelle und dauerhaft zuverlässige<br />

Inspektionslösung, die<br />

sich als Stand-Alone-Lösung im<br />

Anschluss an eine Verpackungsmaschine<br />

einsetzen oder nahtlos in eine<br />

Linie integrieren lässt, gewährleistet<br />

dank hochauflösender, höhenverstellbarer<br />

Zeilenkameras sowie<br />

einer leistungsstarken Bildverarbeitung<br />

eine sichere Qualitäts- und<br />

Kennzeichnungskontrolle von oben<br />

und von unten. Die Einsatzmöglichkeiten<br />

reichen von der Vollständigkeitskontrolle<br />

der Packung über die<br />

Anwesenheits- und Positionskontrolle<br />

des Etikettes bis zur Überprüfung<br />

des Aufdrucks – inklusive Musterund<br />

Texterkennung, Textprüfung,<br />

Lesbarkeits- und Codekontrolle. Die<br />

fortschrittliche Bilderfassungstechnik<br />

macht es möglich, dass auch bei<br />

hohen Geschwindigkeiten im Verpackungsprozess<br />

aussagekräftige Bilder<br />

in hoher Auflösung übermittelt<br />

und verifiziert werden können.<br />

Slicer<br />

Mit dem Slicer S 1600 stellt MUL-<br />

TIVAC dem Markt eine hocheffiziente<br />

Lösung für das Slicen von<br />

Wurst, Schinken und Käse zur Verfügung.<br />

Der Slicer ist mit einer vollautomatischen<br />

Produktzentralbeladung<br />

ausgerüstet und ermöglicht<br />

dank innovativer Schneidtechnik<br />

eine hohe Schnittgeschwindigkeit<br />

mit bis zu 1.600 hochpräzisen<br />

Schnitten pro Minute. Die Portioniereinheit<br />

der Maschine kann dabei<br />

nahezu jede Portionieraufgabe<br />

lösen – von der präzisen Ablage<br />

der Wurst-, Schinken- und Käsescheiben<br />

in Schindeln, geraden<br />

oder versetzten Stapeln über das<br />

Schindeln von Hauchschnitt bis hin<br />

zum Scheibenfalten. Die Zuführung<br />

der Produkte erfolgt druckfrei und<br />

kontrolliert über servoangetriebene<br />

Produktzuführungseinheiten, Pneumatikanschlüsse<br />

sind nicht erforderlich.<br />

Dank der innovativen Schneidtechnik<br />

können Lebensmittel auch<br />

bei 6 bis 7 Grad Celsius präzise geslict<br />

werden, ein Schockfrosten ist<br />

nicht erforderlich. Käse und Wurst<br />

bewahren hierdurch Aussehen, Geschmack<br />

und Konsistenz. Zudem<br />

bleiben die Energiekosten niedrig,<br />

die Produktvorbereitung ist einfach<br />

und der Produktdurchlauf erheblich<br />

schneller. Darüber hinaus überzeugt<br />

die MULTIVAC Lösung auch hinsichtlich<br />

ihres Messer-Designs. Die<br />

Vorteile: Weicher Schnitt, bessere<br />

Standzeiten durch längere Schneide<br />

sowie verlängerte Lebensdauer der<br />

Messer durch einen Nachschleifbereich<br />

von bis zu 10 mm.<br />

Umrüsten<br />

Das Umrüsten der Maschine auf<br />

unterschiedliche Produkte und Formate<br />

erfolgt bedienerfreundlich mit<br />

nur wenigen Handgriffen. Die Greifer<br />

können sehr schnell entnommen<br />

bzw. eingesetzt werden. Auch<br />

der Wechsel von Schneidbrille und<br />

Messer gestaltet sich einfach.<br />

Handhabungsmodule<br />

Das Portfolio von MULTIVAC<br />

beinhaltet in diesem Segment mittlerweile<br />

eine komplette Familie an<br />

Portalen, Robotern sowie Greifersystemen,<br />

die kontinuierlich weiter<br />

ausgebaut wird. Das umfassende<br />

Portfolio an Handhabungsmodulen,<br />

die direkt auf die Verpackungsmaschine<br />

aufgebaut werden können<br />

und dadurch einen minimalen Footprint<br />

aufweisen, wurde den Gästen<br />

ebenfalls im Rahmen einer Live-<br />

Vorführung präsentiert. Durch die<br />

Integration der Handhabungsmodule<br />

in die Liniensteuerung können<br />

hierfür alle qualitätsrelevanten<br />

Parameter an das Modul übermittelt<br />

werden, beispielsweise die Produktanwesenheit<br />

oder die Lesbarkeit<br />

von Codes. Die Bedienung, die<br />

Rezeptverwaltung sowie die Steuerung<br />

erfolgen prozesssicher und<br />

komfortabel am HMI der jeweiligen<br />

Tiefziehverpackungsmaschine.<br />

Werkzeug-Wechselsysteme<br />

Eindrucksvoll wurde dem Publikum<br />

vorgeführt, wie ergonomisch<br />

mit wenigen Handgriffen Werkzeuge<br />

in einer Tiefziehverpackungsmaschine<br />

des Typs R 245 – auch mit<br />

Hilfe eines Werkzeugwechselwagens<br />

– gewechselt werden können.<br />

Die intelligenten Lösungen von<br />

MULTIVAC tragen wesentlich zu<br />

reduzierten Maschinenstillständen<br />

und einer hohen Effizienz wie auch<br />

Prozesssicherheit bei.<br />

Mehr unter: www.multivac.com<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

25


NACHHALTIGKEIT<br />

Darbo und Mondi:<br />

Leidenschaft, die Früchte trägt.<br />

Darbo, das österreichische Traditionsunternehmen für Konfitüre, und Mondi, ein<br />

globales Verpackungs- und Papierunternehmen, haben in enger Zusammenarbeit<br />

eine Umverpackung eingesetzt, die im wahrsten Sinne des Wortes fruchtbar ist.<br />

Sie verbindet Traditionsunternehmen, Nachhaltigkeit, Ästhetik und Funktionalität.<br />

An der Umverpackung<br />

von Darbo Fruchtikus ist<br />

deutlich erkennbar: Verpackung<br />

kann mehr. Diese dient<br />

nicht mehr ausschließlich dem<br />

reinen Warentransport, sondern ist<br />

auch erster Berührungspunkt zwischen<br />

Kunde und Produkt am POS<br />

(Point of Sale).<br />

Nachhaltig,<br />

ansprechend und funktional<br />

Mondi und Darbo teilen die Vision,<br />

durch Verpackungen einen<br />

Beitrag für die Umwelt, durch<br />

Reduzierung des globalen Fußabdruckes,<br />

leisten zu können – und<br />

tun dies aktiv. Die Minimierung<br />

von Materialüberschuss, sowie der<br />

Ersatz von weniger nachhaltigen<br />

Materialien durch Wellpappelösungen<br />

konnten bei dieser Verpackungslösung<br />

ermöglicht werden.<br />

Dadurch erfreuen sich die Darbo<br />

Fruchtikus-Gläser nun an einer<br />

Außenverpackung, die gänzlich<br />

auf Plastik verzichtet.<br />

Ein perfekter Mix<br />

aus Tradition und Zeitgeist.<br />

Darbo wünschte sich eine nachhaltige<br />

Verpackungslösung – mit<br />

der Wrap Around Verpackung von<br />

Mondi Grünburg wurde der Traum<br />

zur Wirklichkeit. Somit kann Darbo<br />

weiterhin getreu dem Motto<br />

behaupten: „In Darbo Naturrein<br />

kommt nur Natur rein“ – nun auch<br />

bei seiner plastikfreien Verpackung.<br />

Naturnahe und<br />

innovative Produkte<br />

Sowohl Darbo als auch Mondi<br />

nennen als Schlüssel ihres Erfolgs<br />

die Herstellung naturnaher und innovativer<br />

Produkte in ausgezeich-<br />

neter Qualität. Die gemeinsame<br />

Kooperation, intensive Zusammenarbeit<br />

und Entschlossenheit<br />

nachhaltige Lösungen zu finden<br />

und zu optimieren, führte zu einem<br />

Verpackungserfolg, der sich sehen<br />

lassen kann. „An diesem Beispiel<br />

ist gut erkennbar: Auch Tradition<br />

kann Innovation.“, so Klaus Darbo.<br />

Entwicklungsprozess<br />

Mondi begleitet seine Kunden<br />

auf dem Weg zu nachhaltigen<br />

Verpackungslösungen und steht<br />

während des gesamten Entwicklungsprozesses<br />

als kompetenter<br />

Partner zur Verfügung. „In einigen<br />

Fällen ist es nicht notwendig, das<br />

Rad neu zu erfinden, um bestehende<br />

Plastikverpackungen durch<br />

reine Wellpappeverpackungen zu<br />

ersetzen – man muss nur die passende<br />

Lösung für den Kunden im<br />

vielseitigen Verpackungs-Portfolio<br />

finden. Das Mondi Unternehmens<br />

Portfolio präsentiert Lösungen, die<br />

dem Leitsatz ‚Papier wenn möglich<br />

– Plastik wenn nötig‘ folgen<br />

und unterstützt dadurch seine Kunden,<br />

auch ihre Nachhaltigkeitsziele<br />

zu erreichen“, erläutert Gerd<br />

Paulweber, Verpackungsberater<br />

in Mondi‘s Corrugated Solutions<br />

Werk in Grünburg.<br />

Auf den Markt<br />

reagieren – nachhaltig agieren.<br />

Darbos Fruchtikus und Tagtraum<br />

sollten in Zukunft ohne Plastikfolie<br />

auskommen, was besonders<br />

am deutschen Markt sehr wichtig<br />

ist. Eine neue Maschine wurde<br />

dafür angeschafft, um den Verpackungsprozess<br />

kostengünstiger<br />

gestalten zu können. Bei der Herstellung<br />

der Kartonwelle wird<br />

65% Recyclingmaterial verwendet.<br />

Der Rest besteht aus FSC zertifizierter<br />

Frischfaser. Rund 92% der<br />

Kundinnen und Kunden halten<br />

umweltverträglichere Verpackung<br />

für sehr wichtig, sie ist somit ein<br />

26 6/<strong>19</strong><br />

* Quelle: Packaging Digest 2017, Sustainable Packaging Study


wichtiger Kaufentscheid*. Dieses<br />

Konsumentenverhalten ist sowohl<br />

eine klare Botschaft an Unternehmen,<br />

die Produkte verpacken lassen,<br />

als auch für Mondi. Die Verpackungslösung<br />

entspricht somit<br />

den Marktanforderungen, denen<br />

sich Darbo stellt.<br />

Zeitgeist<br />

Der Zeitgeist ist im Umbruch, ein<br />

nachhaltigeres Agieren und Denken<br />

unerlässlich geworden. Auch<br />

Abpackprozesse, Produktionsprozesse<br />

sowie Kostenreduktionen<br />

werden nachhaltiger gestaltet.<br />

„Die Handhabung der Verpackung<br />

ist leichter geworden, da sie nur<br />

mehr aus einem Material besteht<br />

– es konnte ganz auf Plastik verzichtet<br />

werden. Ein enormer Vorteil,<br />

denn die Verpackung ist 100%<br />

recyclingfähig und reduziert somit<br />

den ökologischen Fußabdruck,<br />

wirkt sich aber auch u.a. auf die<br />

Abläufe im Abpackprozess aus.“,<br />

zeigt sich Gerd Paulweber über die<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit mit<br />

dem Kunden Darbo erfreut.<br />

können die Produkte durch den abreißbaren<br />

Deckel ästhetisch in der<br />

Originalverpackung präsentiert<br />

werden, und andererseits dient der<br />

Unterteil gleichzeitig als Tray.<br />

Leitsatz<br />

„Unser Leitsatz ‚ Bewusst nachhaltig‘<br />

findet sich in dieser Verpackungslösung<br />

wieder. Es ist uns<br />

besonders wichtig, jeden Kunden<br />

dabei zu unterstützen, seine individuellen<br />

Nachhaltigkeitsziele zu<br />

erreichen, denn hierbei können<br />

Verpackungen ein Teil der Lösung<br />

sein,“ ergänzt Armand Schoonbrood,<br />

COO Mondi Corrugated<br />

Solutions.<br />

Fazit<br />

An Darbos Fruchtikus ist gut zu<br />

erkennen, dass Design, Funktionalität<br />

und Nachhaltigkeit sich einander<br />

erfolgreich ergänzen können.<br />

Mehr über die zwei Partner<br />

finden Sie unter: www.darbo.at<br />

oder: www.mondigroup.com<br />

Heimisches Unternehmen<br />

„Als heimisches Unternehmen<br />

liegt uns nicht nur die Optik der<br />

Verpackung unserer Qualitätsprodukte<br />

am Herzen, in der sich<br />

die Hochwertigkeit unseres Sortiments<br />

bereits wiederspiegeln soll.<br />

Wir sehen es auch als unsere Verantwortung,<br />

ein Tribut im Sinne<br />

der Nachhaltigkeit zu zollen – und<br />

gerade bei dieser Umverpackung<br />

ist uns dies gelungen“, fügt Klaus<br />

Darbo hinzu.<br />

Eine Verpackung –<br />

viele Möglichkeiten.<br />

Darbo und Mondi Grünburg haben<br />

2017 beschloßen, die Anforderung<br />

nach einer zeitgemäßen<br />

Umverpackung gemeinsam zu realisieren.<br />

Ästhetische Originalverpackung<br />

Mondi Corrugated Solutions<br />

nahm die Herausforderung an und<br />

entwickelte in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Kunden die perfekte<br />

Lösung - nicht nur für den Transport<br />

praktikabel, sondern auch<br />

am Verkaufsort leicht zu handhaben.<br />

Sie kombiniert dadurch zwei<br />

wesentliche Aspekte: Einerseits<br />

Von der Produktion bis ins Regal.<br />

Gemeinsam mit Ishida.<br />

Jedes Unternehmen ist mit ganz eigenen Herausforderungen<br />

konfrontiert. Wir unterstützen Sie dabei Ihre zu überwinden, indem<br />

wir Produktionsprozesse gemeinsam mit Ihnen schneller und<br />

intelligenter gestalten.<br />

Von der Fremdkörperdetektion, Leckagendetektion bis hin zu<br />

Kontrollwaagen verhelfen wir Ihnen zu höchsten Qualitätsstandards.<br />

Machen Sie noch heute den ersten Schritt.<br />

Smarter Faster Together<br />

Genaue Informationen finden Sie auf Ishida.de<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

27


WELLPAPPE<br />

Ökologisch Verpacken gewinnt - immer<br />

Naturtalent, Logistikprofi, Markenbotschafter und Musterschüler der Kreislaufwirtschaft.<br />

Es sind die vielen Talente, die Wellpappe zum Verpackungsmaterial<br />

Nummer eins machen. Um die Kunden mit neuen und hochwertigen Verpackungskonzepten<br />

zu begeistern, arbeiten die Spezialisten der Rondo Ganahl AG<br />

an revolutionären Ideen.<br />

Jedes Jahr landen Millionen<br />

Tonnen Plastik im Meer und<br />

gelangen später als Kleinstpartikel<br />

in die Nahrung. Langsam<br />

beginnt ein Umdenken, denn eines<br />

ist klar: Die Zukunft gehört Verpackungsmaterialien,<br />

die aus biologisch<br />

abbaubaren Rohstoffen<br />

bestehen und Teil zirkulierender<br />

Stoffkreisläufe sind. Wellpappe ist<br />

von Natur aus nachhaltig, wird aus<br />

Bruch- und Durchforstungsholz gewonnen<br />

und lässt sich komplett recyceln.<br />

So können Waren aller Art<br />

umweltverträglich verpackt und ihre<br />

Verpackung nach Gebrauch vollständig<br />

wiederverwertet werden.<br />

Dank moderner Technik können<br />

diese Fasern bis zu 25 Mal wieder<br />

zu Wellpappe verarbeitet werden.<br />

So schließt sich der Kreislauf.<br />

MC-Box – die Innovative<br />

Mehr als zwei Drittel aller in Österreich<br />

hergestellten Waren gehen<br />

in Wellpappe auf die Reise. Um<br />

Güter sicher und so kosteneffizient<br />

wie möglich von A nach B zu transportieren,<br />

bedarf es ausgeklügelter<br />

Verpackungslösungen. Von der Palette<br />

über Transportboxen bis hin<br />

zur eigentlichen Warenverpackung.<br />

Der aktuelle Exportschlager ist die<br />

sogenannte MC-Box, die innovative<br />

Transportbox aus Wellpappe<br />

kombiniert mit Wabenmaterial. Sie<br />

gilt als Alternative zur Holzverpackung<br />

und überzeugt durch Leichtigkeit,<br />

einfache Handhabung und<br />

besondere Stabilität.<br />

MC-Box<br />

Cone Pal® – die Nachhaltige<br />

Eine Logistik-Revolution ist die<br />

Cone Pal® - Palette, die zu 100 Prozent<br />

aus FSC-zertifizierter Wellpappe<br />

gefertigt wird. Cone Pal® überzeugt<br />

durch geringe Anschaffungsund<br />

Transportkosten, verfügt über<br />

ein geringes Eigengewicht von nur<br />

drei Kilogramm und hat aufgrund<br />

ihrer Nestbarkeit einen deutlich reduzierten<br />

Platzbedarf bei der Lagerung.<br />

Hinzu kommt noch die erhebliche<br />

Ersparnis von 22 Kilogramm<br />

Holz und 78 Spezialnägeln pro Palette.<br />

Mit jeder Cone Pal® werden<br />

so bis zu 87 Prozent Co2 eingespart.<br />

Cone Pal® -Paletten sind nicht nur<br />

gut für’s Klima, sondern auch für<br />

die Vermarktung. Denn die Paletten<br />

aus Wellpappe können vollflächig<br />

bedruckt werden.<br />

Dreifacher Gewinn bei den<br />

Wellpappe Austria Awards<br />

Die Jury Mitglieder des diesjährigen<br />

Wellpappe Austria Awards<br />

zeigten sich von der Cone Pal® -<br />

Palette sichtlich beeindruckt und<br />

verliehen ihr den Hauptpreis in der<br />

Kategorie „Wellpappe nachhaltig“.<br />

Auch in zwei weiteren, von<br />

insgesamt 6 Kategorien, konnten<br />

die herausragenden Produktideen<br />

und nachhaltigen Wellpappe-<br />

Verpackungslösungen von Rondo<br />

überzeugen: „Wellpappe Displays“<br />

(INZERSDORFER Display) und<br />

„Wellpappe konstruktiv“ (GEBE-<br />

RIT Systemverpackung WC) gewinnen.<br />

Hohe Entwicklungskompetenz<br />

bei Rondo<br />

Die dreifache Auszeichnung<br />

durch den Wellpappe Austria<br />

Award ist ein weiterer Beweis für<br />

die überzeugende Entwicklungskompetenz,<br />

einzigartige Kreativität<br />

und Innovationskraft bei Rondo.<br />

„Unser stetiges Bestreben ist es, dafür<br />

zu sorgen, dass die Produkte unserer<br />

Kunden ressourcenschonend,<br />

sicher und attraktiv verpackt an ihren<br />

Bestimmungsort gelangen. Deshalb<br />

investieren wir laufend in Produktentwicklung,<br />

Technik, Logistik<br />

und in die Weiterbildung unserer<br />

Mitarbeiter“, erklärt Mag. Hubert<br />

Marte, Vorstandsvorsitzender der<br />

Rondo Ganahl AG. Die europaweiten<br />

Produktionsstätten sind hochautomatisiert<br />

und die Fertigungsanlagen<br />

auf höchstem technischen<br />

Niveau. So kann Rondo flexibel auf<br />

Kundenbedürfnisse reagieren: Von<br />

Klein- bis Großmengen, in unterschiedlichsten<br />

Ausführungen und<br />

das Ganze just-in-time.<br />

Die neue Transportverpackung für die<br />

Unterputzspülkästen von Geberit ist weltweit im Einsatz.<br />

Foto: © com_unit/L. Schedl<br />

CONE PAL®,<br />

die Palette aus 100-Prozent-Wellpappe<br />

Foto: © com_unit/L. Schedl<br />

28 6/<strong>19</strong>


WELLPAPPE<br />

Unendliche Möglichkeiten<br />

Im Kampf um die Gunst der Kunden<br />

sind aufmerksamkeitsstarke<br />

Verpackungslösungen gefragt. Das<br />

stellt höchste Anforderungen an<br />

die technische Ausstattung und verlangt<br />

ein perfektes Zusammenspiel<br />

von Mensch, Maschine und Material.<br />

Rondo bietet das komplette<br />

Spektrum von Bedruckmöglichkeiten:<br />

Digitaldruck, Flexodruck,<br />

Offset-Direktdruck bis Offsetkaschierung.<br />

Auch die Produktpalette<br />

der Rondo Gruppe ist breit<br />

gefächert: Ob sichere Transportverpackung,<br />

gestanzte Automatenverpackung,<br />

hochwertig bedruckte<br />

Regalverpackung oder Aufsehen<br />

erregendes Display – nichts spornt<br />

die Verpackungsspezialisten der<br />

Rondo mehr an, als all diese Anforderungen<br />

optimal zu lösen. Von<br />

der Idee über die Produktentwicklung,<br />

den Fertigungsprozess bis hin<br />

Rondo Ganahl Aktiengesellschaft<br />

zur optimalen Logistiklösung. Die<br />

Mitarbeiter von Rondo arbeiten mit<br />

Leidenschaft, Genauigkeit und Zuverlässigkeit.<br />

Im Zeichen der Qualität<br />

und der Nachhaltigkeit.<br />

Mehr unter:<br />

www.rondo-ganahl.com<br />

Die Rondo Ganahl Aktiengesellschaft hat sich auf die Herstellung von Papier,<br />

Wellpappe-Verpackungen und Recycling spezialisiert. Aktuell beschäftigt das<br />

Familienunternehmen, das im Jahr 2011 sein 100-jähriges Bestehen feierte, am<br />

Stammsitz in Frastanz knapp 370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In der<br />

modernen Papierfabrik werden hochwertige Testlinersorten (weiß und braun) aus<br />

Altpapier produziert. Das Wellpappewerk zählt zu den größten und modernsten<br />

Werken Europas und erzeugt Transport- und Verkaufsverpackungen in nahezu jeder<br />

gewünschten Ausführung. Neben Frastanz unterhält die Gruppe acht weitere<br />

Standorte in Österreich, Rumänien, Ungarn, Deutschland und der Türkei. Die<br />

Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

und erwirtschaftete 2018 einen Gesamtumsatz von rund 420 Millionen Euro.<br />

VSL als Lösungsfinder für Ihren Aluminium Koffer<br />

VSL fertigt Ihnen Ihren individuellen Koffer - ob mit Schaumstoff,<br />

Siebdruck und sonstige individuelle Kundenwünsche – bei VSL werden<br />

Sie auf jeden Fall immer bestens beraten.<br />

Die im Hause VSL gebauten Koffer bestehen aus veredelten Aluminiumprofilen,<br />

verchromten Schnappschlösser die abschließbar sind,<br />

Tragegriffen sowie verchromten Aufstellscharnieren.<br />

Für jede Anwendung kann eine individuelle Verpackungsidee erarbeitet<br />

werden, denn Koffersysteme von VSL sind in sämtlichen Branchen im<br />

Einsatz.<br />

Sie wollen Ihr eigenes Firmenlogo auf einen Koffer anbringen? – kein Problem.<br />

Mit unseren, auf Ihre Anforderungen hin optimierten Koffern, gewährleisten<br />

wir einen sicheren Transport und einen repräsentativen Auftritt.<br />

Die Ausnehmungen in den Schaumstoff Einsätzen sind exakt an den<br />

Kofferinhalt angepasst. So ist ein leichtes Bestücken, ein sicherer Halt<br />

und gleichzeitig ein problemloses Entnehmen Ihrer Produkte möglich.<br />

VSL der Verpackungsspezialist in Ein- und Mehrwegverpackungssystemen<br />

fertigt, in seinem Werk in Biedermannsdorf, mobile Koffer- und Behältersysteme<br />

auf Wunsch. Ob Einzelstück oder Serienprodukte, die Biedermannsdorfer<br />

Koffer-schmiede setzt Ihre Träume in die Realität um.<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

29


JUBILÄUM<br />

5 Jahre Steirerpack -<br />

kreativ und individuell<br />

5 Jahre liegen nun schon wieder zwischen der Übernahme der Steirerpack 2014<br />

und dem heutigen Tag. Eine Zeit mit Höhen und Tiefen, die von dem Werk in<br />

Möderbrugg mit Bravour gemeistert wurde. „Die Jahre 2017/2018 waren sicherlich<br />

nicht leicht für die Wellpappenbrachen und vor allem für ein unabhängiges,<br />

nicht integriertes Werk wie die Steirerpack. Aber auch diese Phase wurde<br />

gemeinsam bewältigt und nun können wir weiter positiv in die Zukunft blicken“,<br />

so die Eigentümer der Steirerpack GmbH.<br />

Besonders motivierend in<br />

den letzten Jahren, waren<br />

und sind ganz bestimmt die<br />

unzähligen nationalen und vor allem<br />

internationalen Auszeichnungen in<br />

der Wellpappenbrache. So konnte<br />

die Steirerpack vor kurzem die nationale<br />

Jury beim Wellpappe Austria<br />

Award 20<strong>19</strong> in der Kategorie Point<br />

of Sale von sich und dem Produkt<br />

„Aperitif Box“ überzeugen.<br />

Wellpappe Austria Award<br />

Gemeinsam mit dem Kunden<br />

Pino’s, der Agentur Werbereich und<br />

natürlich mit dem Geschäftsführer<br />

der Steirerpack, Franz Grafendorfer<br />

freute man sich am 7. Oktober über<br />

die erhaltene Auszeichnung.<br />

Produkterweiterung<br />

Aber nicht nur die vielen Auszeichnungen<br />

und Anerkennungen lassen<br />

das Unternehmerherz der beiden<br />

Geschäftsführer höher schlagen.<br />

Durch die Produkterweiterung der<br />

letzten Jahre –Aufsteller/Displays –<br />

konnte sich die Steirerpack GmbH<br />

am Verpackungsmarkt weiter positionieren<br />

und zählt auch hier zu einer<br />

fixen Größe am Verpackungsmarkt,<br />

Vor fünf Jahren wurde das neue Steirerpack-Logo angebracht.<br />

die nicht mehr weg zu denken ist.<br />

Das Zusammenspiel verschiedener<br />

Druckmöglichkeiten und Materialien<br />

unterstreicht die Marktpräsenz<br />

des steirischen Unternehmens.<br />

Lehrlingsausbildung<br />

Um auch in Zukunft bestens auf<br />

die anstehenden Erneuerungen und<br />

Wünsche der Kunden eingehen zu<br />

können, wird bei der Steirerpack<br />

GmbH auch die Lehrlingsausbildung<br />

groß geschrieben.<br />

„ Es ist uns ein großes Anliegen, der<br />

Jugend die Arbeit des Verpackungsmitteltechnikers<br />

näher zu bringen.“<br />

betont die Lehrlingsbeauftragte<br />

Sandra Schwarz. So gibt es jährlich<br />

die Möglichkeit, bei den berufspraktischen<br />

Tagen oder den TakeTech<br />

Wochen der SFG, die Firma und deren<br />

verschiedenen Lehrberufe kennen<br />

zu lernen.<br />

Projekttage<br />

In Zusammenarbeit mit lokalen<br />

Schulen haben die SchülerInnen<br />

auch die Möglichkeit, in den ausgeschriebenen<br />

Projekttagen, mit<br />

dem Material Wellpappe zu arbeiten<br />

und zu einem vorgegebenen Thema,<br />

heuer z.B.: zum Thema „Wellpappe<br />

ist….“ die Besonderheiten der Wellpappe<br />

ins Rampenlicht zu stellen.<br />

In diesem Sinne freut sich die gesamte<br />

Belegschaft auf die nächsten<br />

gemeinsamen Jahre der Steirerpack<br />

GmbH.<br />

Mehr unter:<br />

www.steirerpack.at<br />

30 6/<strong>19</strong><br />

Franz Grafendorfer und Mag. Wolfgang Habenberger<br />

Bei der Wellpappe Austria Award Preisverleihung


AWARD<br />

Die Würfel sind gefallen<br />

Bereits zum sechsten Mal wurde Ende Oktober 20<strong>19</strong> bei Gmund Papier der<br />

Gmund Award verliehen. Vor 400 Gästen durften die Sieger auf der Bühne<br />

ihren Award von Inhaber Florian Kohler entgegen nehmen. Zusammen mit der<br />

BAYERN 3-Moderatorin Simone Faust führte er unterhaltsam durch das Programm.<br />

Die Jury – bestehend aus externen<br />

und internen Branchenexperten<br />

- kürte in den sechs Kategorien<br />

die Gewinner. Aus insgesamt<br />

über 350 Einreichungen wurden 160<br />

nominiert. Fünf schafften es schließlich<br />

ins Finale und wurden samt ihrer<br />

Einreichung vorgestellt. Unter<br />

großer Spannung verkündete dann<br />

jeweils ein Jurymitglied pro Kategorie<br />

als Laudator den Gewinner:<br />

Gewinner Kategorie Mailing<br />

innoKART für das ARCHICAD<br />

Pop-Up Mailing zur Neukunden-<br />

Akquise - innoKART führt mit seinem<br />

Gewinnermailing Architekten<br />

in die dritte Dimension. Verwendet<br />

wurden Gmund Colors Matt 91 sowie<br />

Papiere aus dem Gmund Creative<br />

System. Nach dem Offsetdruck<br />

mit fünf Sonderfarben und einer<br />

Heißfolienprägung wurde eine komplexe<br />

POP UP und Auszieh-Funktion<br />

entwickelt. Dabei kamen sieben<br />

Stanzbögen und ein Magnet zum<br />

Einsatz. Am Ende wurden die edlen<br />

Mailings per Hand konfektioniert.<br />

Bild oben - Gewinner Kategorie<br />

Mailing, links: Gewinner<br />

Kategorie Packaging<br />

Fotos: Gmunden Papier<br />

Gewinner Kategorie Packaging<br />

Fuzhou Sunland Design Company<br />

für die Verpackung für Xing Wu Tee<br />

- Die chinesische Provinz Fujian im<br />

Südosten der Volksrepublik China<br />

ist seit jeher für ihre Teeproduktion<br />

bekannt. Unter anderem ist dort der<br />

sehr seltene Wuyi Shan Tee beheimatet.<br />

Die Fuzhou Sunland Design<br />

Company aus der gleichnamigen<br />

Provinzhauptstadt von Fujian hat<br />

mit ihrem Gmund Award Beitrag<br />

die Jury überzeugt: Für die sehr<br />

elegante, schlichte und an Kalligraphie<br />

erinnernde Verpackung wurde<br />

Gmund Colors Matt 91 verwendet<br />

und mit Offsetdruck und Heißfolie<br />

bearbeitet.<br />

Alle Sieger und mehr über Gmund<br />

Papier unter: www.gmund.com<br />

Produkt- und<br />

Verpackungskennzeichnung<br />

Produktionsprozesse<br />

jetzt automatisieren<br />

Klare Vorteile durch<br />

Vernetzung<br />

Prozesskontrolle<br />

Fehlerreduktion<br />

Kosteneinsparung<br />

Kostenloses<br />

Whitepaper<br />

lesen!<br />

bluhmsysteme.com/digital<br />

Bluhm Systeme GmbH . A-4690 Schwanenstadt . www.bluhmsysteme.at . info@bluhmsysteme.at . Tel.: +43(0)7673/4972<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

31


VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

Schlüsselfertige Lösungen<br />

Die Firma Buhmann, mit annähernd 40jähriger Erfahrung in der Herstellung<br />

von Verpackungsmaschinen im Abfüll-, Kartonier- und Automatisierungsbereich,<br />

zeigte sich mit dem Verlauf der FachPack zufrieden. „Um unseren Kunden<br />

schlüsselfertige Lösungen zu bieten, entwickeln wir Endverpackungs-, Abfüllund<br />

Automatisierungsanlagen aus einer Hand“, so Geschäftsführerin Dorothee<br />

Buhmann.<br />

Unter anderem zeigte das<br />

Unternehmen den Produktformatierer<br />

Servofeed<br />

PF200, der eine kontinuierliche,<br />

schnelle und staufreie Weiterverarbeitung<br />

von Tiefziehpackungen<br />

garantiert.<br />

Vorteile<br />

Diese Lösung bietet einen ergonomischen<br />

Arbeitsplatz. Gleichzeitig<br />

werden Personalkosten minimiert.<br />

Eine Erhöhung der Leistung,<br />

Flexibilität und Verfügbarkeit sowie<br />

eine einfache Bedienung sind<br />

weitere Vorteile. Die Servofeed<br />

PF200 bietet einen Puffer für den<br />

Wechsel von Kartons und Kisten.<br />

Bis zu 120 Packungen/min. können<br />

verarbeitet werden. Die auch<br />

in Linksausführung erhältliche<br />

Maschine mit Zählhilfe kann Tiefziehpackungen,<br />

Trays, Becher &<br />

Schlauchbeutel stapeln. Auch bei<br />

nicht optimal stapelfähigen Produkten<br />

kann die Anlage angewendet<br />

werden. Weitere Optionen sind<br />

auf Nachfrage möglich. Zusätzlich<br />

bestechen die geringen Anschaffungskosten,<br />

womit ein return of<br />

Invest in 4 Monaten möglich ist.<br />

Erwähnenswert ist sicher der Formatwechsel<br />

in 1 Minute und dass<br />

Die Lösung der Firma Buhmann stieß auf reges Interesse<br />

die Automatisierung der Endverpackung<br />

später möglich ist. Buhmann<br />

unterstützt bei der effektiven<br />

Gestaltung des Arbeitsplatzes.<br />

Servokart C100S<br />

Zu sehen war auch die Servokart<br />

C100S. Diese verpackt Einzelpackungen<br />

mit einem Grundformat<br />

von 135x127mm und verschiedenen<br />

Höhen (13-40mm). Die maximale<br />

Zuführleistung beträgt 144<br />

Packungen/Minute. Produkte können<br />

entweder direkt in die SER-<br />

VOKART C100S übernommen<br />

werden, alternativ in eine Servofeed<br />

PF200 am Einlauf oder über<br />

ein Bypass-Band an eine weitere<br />

Servofeed PF200 am Auslauf übergeben<br />

werden.<br />

Highlight - Mischkarton<br />

Produkte werden in der C100S<br />

in 3 parallelen Staplereinheiten<br />

abgestapelt. Bei Bedarf können<br />

hier auch weitere Produktsorten<br />

von einem Handarbeitsplatz automatisch<br />

beigemischt werden. Die<br />

Produktstapel werden dann von<br />

einer P&P-Achse in die aufgerichteten<br />

Kartons eingesetzt. Die Kartonzuschnitte<br />

(11 Formate) sind<br />

vorgeklebt und werden mittels<br />

eines Roboters aufgerichtet, dabei<br />

zusätzlich um 90° gedreht. Die<br />

Kartonleistung beträgt 20 Kartons/<br />

Min. Die befüllten Kartons werden<br />

dann um 90° gekippt, beleimt und<br />

verschlossen.<br />

Laschen-Kontrolle<br />

Eine integrierte Waage im Auslauf<br />

überprüft das Gewicht des<br />

Kartons. Des Weiteren ist eine offene<br />

Laschen-Kontrolle integriert.<br />

Untergewichtige und fehlerhafte<br />

Kartons werden automatisch im<br />

Auslauf der Anlage ausgeschleust.<br />

Im Auslauf ist auch eine Etikettierung<br />

für die Kartons integriert.<br />

Über einen Handarbeitsplatz können<br />

bei Bedarf noch Deckel aufgesetzt<br />

werden.<br />

Mehr über die Lösungen von<br />

Buhmann sehen Sie unter<br />

www.buhmann.com<br />

oder in Österreich unter<br />

www.gramiller.at<br />

Die Lösung wurde im Betrieb gezeigt.<br />

32 6/<strong>19</strong>


LEBENSMITTELVERPACKUNG<br />

Kooperation für ...<br />

innovative Lebensmittelverpackungen<br />

Im Rahmen seiner aktuellen „Better Planet Packaging“ Initiative arbeitet Smurfit<br />

Kappa mit Mitsubishi HiTec Paper zusammen, um innovative und recycelbare<br />

sowie lebensmittelechte Verpackungen zu entwickeln. Die Kombination der<br />

Expertise von Smurfit Kappa im Bereich papierbasierter Verpackungen und der<br />

Kompetenz von Mitsubishi HiTec Paper bei gestrichenen Spezialpapieren hat<br />

dazu geführt, dass bereits das erste Produkt der neuen Produktreihe als Finalist<br />

bei den Swiss Packaging Awards in die engere Auswahl kam.<br />

produkten, nutzte zusammen mit<br />

ihrem Schweizer Verpackungsanbieter<br />

SCHELLING AG als erster<br />

die neue Verpackungslösung auf<br />

Kartonbasis. Diese war bereits im<br />

Die neue faser-basierte<br />

Verpackungslösung<br />

von Smurfit Kappa<br />

und Mitsubishi<br />

HiTec Paper<br />

Frühjahr als Finalist in den Kategorien<br />

Nachhaltigkeit und Technologie<br />

des Swiss Packaging Awards<br />

nominiert.<br />

Partner<br />

Mitsubishi HiTec Paper Europe<br />

GmbH ist eine deutsche Tochter<br />

von Mitsubishi Paper Mills Ltd.,<br />

Japan, einem der führenden Spezialpapierhersteller<br />

weltweit.<br />

Smurfit Kappa<br />

Smurfit Kappa, ein FTSE 100-Unternehmen,<br />

ist einer der weltweit<br />

führenden Anbieter von Verpackungslösungen<br />

auf Papierbasis.<br />

Mehr unter:<br />

www.mitsubishi-paper.com<br />

oder unter<br />

www.smurfitkappa.com<br />

Die äußere Verpackung auf<br />

Kartonbasis wurde aus<br />

der wegweisenden MB12-<br />

Verpackungslösung von Smurfit<br />

Kappa hergestellt, die über eine<br />

einzigartige integrierte Adsorptionstechnologie<br />

verfügt, um vor<br />

Aromen und möglicher Migration<br />

von Substanzen zu schützen. Die<br />

Innenverpackung, hergestellt aus<br />

BARRICOTE Barrierepapier von<br />

Mitsubishi HiTec Paper, bietet<br />

Schutz vor Feuchtigkeit und Fett<br />

sowie sehr gute Heißsiegelfähigkeit.<br />

Diese einzigartige Lösung demonstriert<br />

die Möglichkeit, funktionale<br />

Verpackungen auf Kartonbasis herzustellen,<br />

die dank der optimierten<br />

Verwendung nachwachsender Rohstoffe<br />

in der Barriere vollständig<br />

recycelbar sind.<br />

Nachhaltigkeit<br />

„Für uns war es ein sehr interessanter<br />

und kooperativer Prozess,<br />

bei diesem Projekt mit Mitsubishi<br />

HiTec Paper zusammenzuarbeiten“,<br />

sagt Lars Henriksson, Vice<br />

President Product Development<br />

der Smurfit Kappa Paper Division.<br />

„Die Fasern, aus denen unser branchenführendes<br />

Papier hergestellt<br />

wird, sind aufgrund einer Reihe von<br />

Eigenschaften eine hervorragende<br />

Lösung für eine Vielzahl von Produkten<br />

- nicht zuletzt aufgrund ihrer<br />

inhärenten Nachhaltigkeit.“<br />

Spezialpapierbeschichtung<br />

Dr. Dieter Becker, Leiter New<br />

Business Development & CSR<br />

bei Mitsubishi HiTec Paper, fügt<br />

hinzu: „Als Experten für Spezialpapierbeschichtungen<br />

haben wir<br />

unser Know-how im Bereich Barriere-<br />

und Schutzbeschichtungen<br />

in diesen Prozess eingebracht. Unsere<br />

Lösungen sind völlig frei von<br />

Folien, Laminaten, Aluminium und<br />

Fluorkohlenwasserstoffen. Stattdessen<br />

setzen wir auf den höchstmöglichen<br />

Prozentsatz an biologisch<br />

abbaubaren Ressourcen, weshalb<br />

der Einsatz der MB12-Lösung<br />

von Smurfit Kappa besonders sinnvoll<br />

war.“<br />

Schokoladenprodukte<br />

Die HOBAKO AG, ein Schweizer<br />

Hersteller von Schokoladen-<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

33


K<br />

K setzt Zeichen für verantwortungsvollen ...<br />

Umgang mit Kunststoff<br />

Auf der Weltleitmesse im Kunststoff - der K - stellten die 3.333 Aussteller aus 63<br />

Nationen (Österreich war das viertstärkste Ausstellerland) eindrucksvoll unter<br />

Beweis: Kunststoff ist nach wie vor ein innovativer, unverzichtbarer und zukunftsweisender<br />

Werkstoff. Sie untermauerten aber auch einstimmig die Notwendigkeit<br />

funktionierender Kreislaufwirtschaften entlang der gesamten Wertstoffkette und<br />

präsentierten hierzu bereits konkrete Lösungen. Damit trafen sie den Puls der Zeit,<br />

denn die rund 225.000 Besucher aus 165 Ländern zeigten hohes Interesse insbesondere<br />

an Recyclingsystemen, nachhaltigen Rohstoffen und ressourcenschonenden<br />

Verfahren. Darüber hinaus prägte eine nach wie vor hohe Investitionsbereitschaft<br />

die K 20<strong>19</strong>. Beim internationalen Fachpublikum war die Absicht, sich mit neuesten<br />

Technologien optimal für die Zukunft aufzustellen, deutlich spürbar.<br />

Wo geht die Reise hin - die<br />

K bot Antworten<br />

Die K 20<strong>19</strong> kam genau zum<br />

richtigen Zeitpunkt. Der<br />

hohe Zuspruch aus aller<br />

Welt untermauert ihre enorme Bedeutung<br />

für die Branche. Nirgendwo<br />

sonst ist diese so international<br />

und geschlossen vertreten wie alle<br />

drei Jahre in Düsseldorf“, konstatiert<br />

Werner Matthias Dornscheidt,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />

Messe Düsseldorf, und führt aus:<br />

„Gerade in Zeiten, die große Herausforderungen<br />

bieten, ist eine Plattform<br />

wie die K unerlässlich. Sie gibt<br />

Orientierung und Ausblicke, setzt<br />

nachhaltige wirtschaftliche Impulse,<br />

zeigt zukunftsweisende Trends und<br />

konkrete Lösungsansätze auf. Die<br />

Industrie und ihre Fachverbände hatten<br />

hier die einmalige Gelegenheit,<br />

branchenbezogene Lösungen zu präsentieren<br />

und gesellschaftspolitisch<br />

relevante Fragen weltumspannend<br />

zu erörtern. Und sie haben diese Gelegenheit<br />

hervorragend genutzt.“<br />

„<br />

Erfreulicher Verlauf<br />

Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender<br />

des Ausstellerbeirats der K 20<strong>19</strong><br />

zeigte sich hocherfreut über den<br />

Verlauf der K 20<strong>19</strong>: „Die Kunststoff-<br />

und Kautschukindustrie<br />

konnte einmal mehr unter Beweis<br />

stellen, dass Kunststoff nicht nur<br />

ein sehr werthaltiger Werkstoff mit<br />

hervorragenden Eigenschaften ist,<br />

sondern die Branche auch Verantwortung<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />

übernimmt. Die<br />

Schlagworte der K 20<strong>19</strong> „Nachdenken.<br />

Umdenken. Querdenken. Neudenken“<br />

spiegelten sich 1:1 an den<br />

Ausstellerständen wider. Noch nie<br />

hat sich die Branche so einstimmig<br />

einer Thematik angenommen und so<br />

geschlossen an Lösungen gearbeitet,<br />

wie jetzt bei den Themen rund um<br />

Umweltverträglichkeit, Ressourcenschonung<br />

und Abfallvermeidung. Es<br />

34 6/<strong>19</strong><br />

herrscht eine regelrechte Aufbruchstimmung<br />

in der Branche, die aktuelle<br />

Dynamik ist überwältigend.“<br />

Globale Nachfrage<br />

Und auch hinsichtlich der konkreten<br />

Nachfrage an den Messeständen<br />

setzte sich die positive Grundstimmung<br />

der K 20<strong>19</strong> fort: „Es hat<br />

sich gezeigt, dass gerade jetzt der<br />

globale Bedarf an innovativen Maschinen<br />

und Rohstoffen sehr hoch<br />

ist, trotz aktueller Spannungen im<br />

Welthandel oder der Lage einzelner<br />

Abnehmerbranchen. Die diesjährige<br />

K hat unsere Erwartungen weit<br />

übertroffen und konnte wichtige Impulse<br />

für nachhaltiges Wirtschaften<br />

und neue Geschäftsmodelle setzen“,<br />

so Reifenhäuser.<br />

Besucher<br />

Die Anzahl der Führungskräfte<br />

unter den K Besuchern konnte<br />

noch einmal leicht gesteigert werden:<br />

Rund 68 Prozent gehörten dem<br />

Top-Management und mittleren Management<br />

an. Bei der Besucherzufriedenheit<br />

konnte mit über 90 Prozent<br />

erneut ein Spitzenwert erzielt<br />

werden. Während für das deutsche<br />

Fachpublikum die Steigerung der<br />

Wirtschaftlichkeit als aktuell wichtigstes<br />

Thema vorne lag, stand die<br />

Erweiterung des Produktspektrums<br />

für die europäischen und außereuropäischen<br />

Messegäste im Vordergrund.<br />

Premierenplattform<br />

Die K konnte einmal mehr auch als<br />

Premierenplattform punkten, auf der<br />

viele zukunftsweisende Produkte<br />

und Anwendungen das erste Mal<br />

der Weltöffentlichkeit vorgestellt<br />

wurden. Dabei wurden die Neuheiten<br />

nicht nur bestaunt, sondern<br />

auch bereits sehr viele konkrete<br />

Verhandlungen geführt und Verträge<br />

unterzeichnet. „Wir konnten<br />

eine überaus hohe Investitionsbereitschaft<br />

feststellen und dies über<br />

alle Nationen hinweg. Gerade das<br />

Neukundengeschäft war in diesem<br />

Jahr höchst erfreulich. Wir gehen<br />

sehr zuversichtlich auch von einem<br />

starken Nachmessegeschäft aus“, so<br />

Reifenhäuser. Bei den Gästen aus<br />

aller Welt standen insbesondere Erweiterungsinvestitionen<br />

weit oben<br />

Recycling - das große Thema der Messe - Mit einer Victory-Spritzgießmaschine<br />

der Firma Engel werden beispielsweise Post-Consumer-Abfälle<br />

zu Transportboxen verarbeitet. Trotz der Komplexität<br />

der Bauteilgeometrie kann bei den Boxen ein relativ hohen Rezyklatanteil<br />

von über 50 % erreicht werden.<br />

Fotos: Messe Düsseldorf<br />

auf der Liste, dabei insbesondere<br />

in Extruder- und Extrusionsanlagen.<br />

Die Besucherbefragung zur K ergab<br />

darüber hinaus, dass das Interesse an<br />

Maschinen und Anlagen zum Aufbereiten<br />

und Recycling international<br />

deutlich höher ist als in Deutschland.<br />

Rahmenprogramm<br />

Das umfangreiche Rahmenprogramm<br />

der K 20<strong>19</strong> mit Impulsreferaten<br />

und hochkarätig besetzen<br />

Diskussionen, etwa zu erneuerbaren<br />

Energien, Materialeffizienz<br />

oder Null-Abfall-Produktion, fand<br />

hohen Zuspruch beim internationalen<br />

Publikum, insbesondere die<br />

Sonderschau der K 20<strong>19</strong> „Plastics<br />

shape the future“. Im Mittelpunkt<br />

standen in diesem Jahr die Innovationskraft<br />

von Werkstoff und Branche<br />

in Sachen Ressourcenschonung,<br />

Digitalisierung, Funktionalität, erneuerbare<br />

Energien, Kreislaufwirtschaft<br />

und Nachhaltigkeit. Nicht<br />

ausgespart wurden zudem kritische<br />

Themen wie Kunststoffabfall in den<br />

Weltmeeren, die Wegwerfmentalität<br />

rund um Plastikverpackungen und<br />

der Einsatz endlicher Ressourcen für<br />

die Herstellung. Highlight war unter<br />

anderem ein humanoider Roboter,<br />

der während der K 20<strong>19</strong> von jungen<br />

Forschern des FabLab Lübeck e.V.<br />

gebaut wurde, und anhand dessen<br />

gezeigt wurde, wohin die Entwicklung<br />

bei der Verknüpfung von additiver<br />

Fertigung, Robotik und modernen<br />

Werkstoffen wie Kunststoff in<br />

Zukunft geht. Im Science Campus<br />

erhielten sowohl Aussteller als auch<br />

Besucher der K 20<strong>19</strong> einen konzentrierten<br />

Überblick über wissenschaftliche<br />

Aktivitäten und Ergebnisse im<br />

Kunststoff- und Kautschuksektor.<br />

Die nächste K findet vom <strong>19</strong>. bis<br />

zum 26. 10. 22 in Düsseldorf statt.<br />

Mehr unter: www.k-online.de


K<br />

Design4Recycling<br />

ILLIG Maschinenbau präsentierte mehrere technologische Weltpremieren und<br />

zahlreiche nachhaltige Verpackungslösungen auf der K. Der Messeauftritt<br />

folgte dem Motto „Circular Thinking by ILLIG – The safe choice!“. Maschinenseitig<br />

zeigte ILLIG erstmals das zur 4. Generation weiterentwickelte Thermoformsystem<br />

RDM 76K 4G mit komplett neuem Antriebssystem und einer<br />

deutlich höheren Leistung. Die Anlage produzierte während der Messe Trinkbecher<br />

aus rPET.<br />

Eine weitere Neuentwicklung<br />

ist die IML-T®-<br />

Einheit IC-RDKL für eine<br />

brillante Dekoration thermogeformter<br />

Deckel. Die hierzu auf<br />

dem Messestand gezeigte Produktionslinie<br />

IC-RDK 80 mit integrierter<br />

IC-RDKL-Einheit und<br />

angeschlossenem Produkthandling<br />

stellt rPET-Runddeckel mit aufgebrachten<br />

Papier-Etiketten her. Im<br />

auf dem Messestand integrierten<br />

Verpackungslabor erfolgten Präsentationen<br />

zu Design4Recycling-<br />

Lösungen und Kooperationsprojekten.<br />

ILLIG nahm die Messe zum<br />

Anlass, mit Toolsys die gebündelte<br />

Kompetenz bei Werkzeugsystemen<br />

vorzustellen.<br />

Verpackungslabor<br />

Unter dem Dach von Pactivity®,<br />

der 360° maßgeschneiderten Verpackungsentwicklung<br />

im Thermoformen,<br />

treibt ILLIG nachhaltige<br />

Neuentwicklungen mit Aspekten<br />

des Design4Recycling stetig voran.<br />

Um dies erlebbar zu machen, hatte<br />

ILLIG auf dem Messestand ein<br />

Verpackungslabor integriert, wo<br />

zahlreiche vom Markt geforderte<br />

nachhaltige Lösungen gezeigt wurden.<br />

Unter anderem die innovative<br />

Kunststoff-Karton-Verbund-Packung<br />

IML-T® Cardboard, bestehend<br />

aus einem dünnen Kunststoff-<br />

Fotos: Illig<br />

Inlay und einem attraktiv doppelseitig<br />

dekorierbaren Kartonmantel.<br />

Die Anwendung ist auf allen IL-<br />

LIG IML-T® Anlagen herstellbar<br />

und birgt neue Möglichkeiten der<br />

Dekorationstechnologie im Thermoformen.<br />

Eine weitere IML-T®<br />

Premiere sind mit Papieretiketten<br />

dekorierte Becher aus PET. Die<br />

Etiketten sind nach Erwärmen auf<br />

60 Grad Celsius leicht ablösbar.<br />

Der verantwortungsvolle Umgang<br />

mit Kunststoffen und das Streben<br />

nach geschlossenen Materialkreisläufen<br />

sind ILLIG als Pionier<br />

im Thermoformen sehr wichtig.<br />

ILLIG betrachtet daher die Entwicklung<br />

einer thermogeformten<br />

Verpackung stets nachhaltig von<br />

der Entstehung bis zur Wiederverwertung<br />

und berücksichtigt bei der<br />

Materialwahl die Möglichkeiten<br />

des optimalen Verpackungs-Recyclings.<br />

Seit vielen Jahren beschäftigt<br />

sich ILLIG mit der interdisziplinären<br />

Verpackungsentwicklung<br />

und unterstützt damit Packmittelhersteller<br />

beim Design4Recycling.<br />

ILLIG entwickelt aus der ersten<br />

Produktidee nachhaltige und wirtschaftliche<br />

Verpackungslösungen,<br />

konstruiert die passenden Werkzeugsysteme<br />

und integriert diese in<br />

den optimalen „wertschöpfenden“<br />

Produktionsprozess mit umfassendem<br />

Service.<br />

Thermofriends<br />

Willkommen bei den ILLIG Thermofriends.<br />

Sie repräsentieren das<br />

Leistungsspektrum des Maschinen-<br />

und Werkzeugbaus von Illig,<br />

der Verpackungsentwicklung und<br />

technischen Entwicklung, die Illig<br />

im Thermoformen aus einer Hand<br />

bieten. Lassen wir sie “Hallo” sagen<br />

und sich selbst vorstellen:<br />

It is so easy<br />

Hallo! Wir sind die sechs Thermofriends<br />

und zuhause bei ILLIG<br />

Maschinenbau in Heilbronn im<br />

„Home of Thermoforming“. Zum<br />

ersten Mal präsentierten wir uns<br />

zur K 20<strong>19</strong> in Düsseldorf. ILLIG<br />

hat uns mit der In-Mold-Labeling-<br />

Technologie im Thermoformen<br />

(IML-T®) fesch dekoriert. Die<br />

passgenaue IML-T®-Deckel-<br />

Kopfbedeckung wurde auf der neuen<br />

IML-T® Produktionslinie IC-<br />

RDK 80 mit IC-RDKL-Einheit aus<br />

einer rPET-Folie produziert. Wir<br />

leben und verschwinden komplett<br />

im Design4Recycling, denn sollten<br />

wir nicht mehr benutzt werden,<br />

lassen sich unsere Papierlabel von<br />

Becher und Deckel leicht ablösen<br />

– die konnten Sie im Verpackungslabor<br />

bei uns auf dem Messestand<br />

sehen. Die getrennten Materialien<br />

können dann den jeweiligen Wertstoffkreisläufen<br />

zugeführt werden.<br />

It is so easy. Circular Thinking!<br />

eben von ILLIG.<br />

Mehr unter: www.illig.de<br />

Thermofriends - Scannen Sie den Code und<br />

Sie erfahren mehr über die Freunde<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

35


K<br />

Integrierte Optimierung ...<br />

für mehr Qualität und Effizienz<br />

Produktions- und Effizienzsteigerung – an diesen beiden Zielmarken haben sich<br />

die Thermoform-Spezialisten der KIEFEL GmbH, Freilassing, bei der Weiterentwicklung<br />

der bewährten Becherformanlagen zur KTR 5.2 Speed hin orientiert.<br />

Mit einem integrierten Ansatz ist es KIEFEL gelungen, die selbst gesteckten Ziele<br />

zu erreichen. Christian Stockinger, Konstruktionsleiter Kiefel Packaging, macht<br />

klar: „Die neue Generation KTR 5.2 Speed punktet mit höherem Output, geringerem<br />

Energiebedarf, glänzt mit robustem Maschinendesign und intuitiver Nutzerführung.<br />

Trotz der deutlichen Performancesteigerung ist es uns gelungen, die<br />

nötige Aufstellfläche nicht zu vergrößern.“<br />

Optimierungen entlang der<br />

gesamten Becherformanlage<br />

KTR 5.2 Speed sorgen<br />

für erhebliche Leistungssteigerungen<br />

und Prozessverbesserungen:<br />

Angefangen beim Folientransport<br />

über die Heizung, Formstation,<br />

Formluftzufuhr, Werkzeugkühlung,<br />

Werkzeug und Werkzeugwechsel<br />

bis hin zum neuen Stapelsystem<br />

mit anschließender automatisierter<br />

Kartonverpackung.<br />

Upgrade Formstation<br />

Eine abgestimmte Auslegung der<br />

kompletten Kinematik verbessert<br />

die Steifigkeit im Antriebsstrang<br />

und reduziert Schwingungen im<br />

gesamten System. Die neue Motor-<br />

Getriebe-Kombination führt darüber<br />

hinaus zu Zykluszeiten von bis<br />

zu 50 Takten pro Minute und erhöht<br />

die Stanzkraft auf 400 kN. Die neue<br />

spielfreie Jochverstellung oben rundet<br />

die neue robuste Formstation ab.<br />

Eine vergrößerte nutzbare Formfläche<br />

bietet Platz für mehr Kavitäten<br />

im Werkzeug; ein optimierter und<br />

schneller Werkzeugwechsel reduziert<br />

Stillstandzeiten. Strömungsoptimierte<br />

Formluft-Leitungen füllen<br />

die Kavitäten konstant und reduzieren<br />

die Befüllzeit um 25 Prozent,<br />

die Entlüftungszeit um 30 Prozent.<br />

Die nächste Generation der Becherformanlage SPEEDFORMER<br />

KTR 5.2 Speed wurde auf der K 20<strong>19</strong> gezeigt/Fotos: Kiefel<br />

Effizienz im Fokus<br />

Ein langer Heizkörper sorgt für<br />

eine exakte Wärmeverteilung, ideal<br />

für PP und Multilayer-Folien. Das<br />

Ergebnis ist höchste Produkt-Performance:<br />

hochtransparente Becher<br />

aus PP und eine optimale Materialverteilung.<br />

Die vollständig neue<br />

Heizung spart rund 15% Energie<br />

bei gleichem Wärmeeintrag. Wie<br />

das gelungen ist, erläutert Stockinger:<br />

„Um die Heizleistung zu optimieren,<br />

haben wir den Abstand der<br />

Heizelemente zur Folie verringert,<br />

die Heizelemente noch besser isoliert<br />

und die Temperatur- und Prozessreglung<br />

verbessert.“ Die neue<br />

Werkzeugkühlung funktioniert<br />

vollautomatisch und sensorgeregelt<br />

– und senkt so die Energieverluste.<br />

Positiv wirkt sich diese Neuerung<br />

auch auf die Werkzeugstandzeiten<br />

und die Produktqualität aus. Die<br />

KTR 5.2 Speed arbeitet mit zwei<br />

getrennten Kühlkreisläufen für das<br />

Ober- und Unterwerkzeug und einer<br />

erweiterten Sensorik für die<br />

optimale Regelung. Zwei Hochdruckpumpen<br />

und Mischventile<br />

versorgen die beiden Kreisläufe mit<br />

Kühlwasser, die integrierte Temperaturkontrolle<br />

garantiert idealen<br />

Werkzeugschutz. Auch in der<br />

kritischen Anlaufphase verhindert<br />

die sensorgeregelte Startautomatik,<br />

dass die Temperaturen des Oberund<br />

Unterwerkzeugs auseinander<br />

triften.<br />

Innovativer Folientransport<br />

Die neue, schonende Folienführung<br />

vermeidet Kratzer, Partikel<br />

auf der Folie und Wärmeverlust.<br />

Das Einfädeln der Folie ist dank<br />

hervorragender Ergonomie und der<br />

neuen Geometrie am Einlauftisch<br />

stark verbessert. Die Startautomatik<br />

verhindert die Spreizung der kalten<br />

Folie. Eine optimale Folienspreizung<br />

sichern die Linearführungen,<br />

Zugentlastung durch trennbare<br />

Bewegungen, manuelle Höhenverstellung<br />

und die Positionskontrolle<br />

über den Initiator. Vor der Formstation<br />

verstärkt sich die Spreizung.<br />

Das System arbeitet robust auch bei<br />

Folienschrumpfung und ist gegen<br />

Überlast gesichert. Eine neue Automatikschmierung<br />

verhindert den<br />

Kontakt vom Schmierstoff mit der<br />

Folie. Somit gewährleistet das neue<br />

Folientransportsystem Lebensmittelsicherheit<br />

bei gleichzeitig optimierter<br />

Folienorientierung und Produktqualität.<br />

Neue Stapelung<br />

Der SPEEDSTACKER ist dazu<br />

ausgelegt, verschiedenste Kunststoffartikel<br />

zu stapeln. Er überzeugt<br />

mit einer bemerkenswerten<br />

größeren maximalen Artikelhöhe<br />

gegenüber dem Vorläufermodell.<br />

Außerdem erzielt das Gerät eine<br />

deutliche Taktzahlsteigerung. Im<br />

Fokus steht der Anwenderkomfort:<br />

Bedienung und Wartung des<br />

SPEEDSTACKERs sind einfach,<br />

Formatwechsel lassen sich schnell,<br />

sicher und ergonomisch günstig<br />

handhaben. Besonders hervorzuheben<br />

ist die Kompatibilität des<br />

SPEEDSTACKERs mit bereits bestehenden<br />

Formatteilen. Die Steuerung<br />

der gesamten Anlage KTR 5.2<br />

einschließlich SPEEDSTACKER<br />

mit nur einem Bedienpult, erleichtert<br />

die Bedienung zusätzlich. So<br />

werden Artikel einfach, schnell und<br />

flexibel gestapelt.<br />

Neue intuitive<br />

Benutzeroberfläche KMI2.0<br />

Einfach und intuitiv, das ist die<br />

Devise der Interaktion zwischen<br />

Mensch und KTR 5.2. Piktogramme<br />

und Grafiken unterstützen<br />

bei der Eingabe von Maschinenparametern,<br />

bei der Fehlerdiagnose<br />

und Behebung. Der gesamte<br />

Formprozess ist auf einen Blick<br />

auf dem Display sichtbar, wichtige<br />

Funktionen sind nur einen Klick<br />

voneinander entfernt. So ist der<br />

komplette Prozess auch für Nicht-<br />

Experten leicht verständlich.<br />

Partner<br />

Den Weg zur neuen Leichtigkeit<br />

hat Kiefel gemeinsam mit zahlreichen<br />

Partnern beschritten. So<br />

wurden die Bedürfnisse der Kunden<br />

erhoben und diese mit Universitäten,<br />

internen und externen<br />

Experten evaluiert und zu einem<br />

neuen HMI-System weiterentwickelt.<br />

Neben den eher technisch<br />

orientierten Aspekten wie beispielsweise<br />

kurzer Einarbeitungszeit,<br />

schneller Rezeptoptimierung und<br />

rascher Fehlerbehebung, spielte bei<br />

der Neuentwicklung auch die „User<br />

Experience“ eine Rolle. Denn gerade<br />

im Zeitalter von Industrie 4.0<br />

sollte die Freude am Umgang mit<br />

hochtechnisierten Maschinen nicht<br />

zu kurz kommen.<br />

Mehr Output bei<br />

weniger Ressourcenverbrauch<br />

Mit dem Ergebnis der Neuentwicklung<br />

ist Stockinger rundum zufrieden:<br />

„Wir haben nicht nur hier<br />

und da eine Kleinigkeit verbessert,<br />

sondern können unseren Kunden<br />

eine echte Innovation bieten. In<br />

der Praxis heißt das für die Kunden,<br />

mehr Output bei weniger Ressourcenverbrauch.“<br />

Mehr unter: www.kiefel.com<br />

36 6/<strong>19</strong>


Impressionen vom Kiefel Stand auf der K<br />

Halle 7, 7, Stand 422<br />

etiketten<br />

etiketten flexibles feinkartonagen design etikettiertechnik<br />

www.marzek-group.com +43 2252 90500<br />

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<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

37


K<br />

Gemeinsam Stoffkreisläufe schließen<br />

Circular Economy gehörte zu den Schwerpunktthemen der K 20<strong>19</strong> und bildete<br />

auch beim Messeauftritt des Spritzgießmaschinenbauers und Systemlösers<br />

ENGEL einen „grünen“ Faden. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, dazu<br />

beizutragen, für die Kunststoffindustrie eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen“,<br />

betonte Dr. Stefan Engleder, CEO der ENGEL Gruppe, bereits im Messevorfeld<br />

die große Bedeutung dieses Themas. „Die Kunststoffindustrie trägt eine globale<br />

Verantwortung, der die Unternehmen nur gemeinsam gerecht werden können.<br />

Ich begrüße es deshalb, Circular Economy auf dem wichtigsten internationalen<br />

Branchenevent in den Fokus zu rücken.“<br />

Welchen Beitrag ENGEL<br />

als Spritzgießmaschinenbauer<br />

und Systemlöser<br />

leistet, machen auf der K 20<strong>19</strong><br />

fünf Exponate an drei Standorten<br />

deutlich. Im Mittelpunkt stehen die<br />

Verarbeitung von Rezyklat, die Erhöhung<br />

der Prozessstabilität und der<br />

Trend zum Design for Recycling.<br />

Prozessstabilität<br />

Höhere Prozessstabilität ebnet breiterem<br />

Rezyklateinsatz den Weg „Die<br />

Stabilität der Spritzgießprozesse ist<br />

ein wichtiger Schlüssel, Rezyklate<br />

auch für höherwertige Produkte einsetzen<br />

zu können“, betont Günther<br />

Klammer, Bereichsleiter Plastifiziersysteme<br />

und Experte für Circular<br />

Economy bei ENGEL AUSTRIA.<br />

Rezyklate unterliegen naturgemäß<br />

stärkeren Chargenschwankungen<br />

als Neuware. Um deren Einfluss auf<br />

den Prozess deutlich zu reduzieren,<br />

kommt bei der Verarbeitung von<br />

vollrezykliertem ABS am Messestand<br />

von ENGEL das intelligente<br />

Assistenzsystem iQ weight control<br />

zum Einsatz. Die Software aus dem<br />

inject 4.0 Programm von ENGEL<br />

sorgt selbst bei stark schwankender<br />

Rohmaterialqualität für ein konstantes<br />

Schmelzevolumen beim Einspritzen<br />

und damit für eine konstant<br />

hohe Produktqualität. „Die intelligente<br />

Assistenz öffnet Rezyklaten<br />

die Tür zu einem deutlich breiteren<br />

Spektrum an Anwendungen“, sagt<br />

Klammer. „Industrie 4.0 ist für die<br />

Kreislaufwirtschaft ein wichtiger<br />

Enabler.“<br />

Rezyklatanteil in<br />

Sandwichbauteilen steigern<br />

Ein weiterer Ansatz, Rezyklate<br />

breiter einzusetzen, sind so genannte<br />

Sandwichbauteile mit einem Kern<br />

aus Rezyklat, der in Neuware eingebettet<br />

ist. Ziel ist es, zum einen immer<br />

mehr Produkte für diese Form<br />

der Zwei-Komponenten-Fertigung<br />

Die Transportboxen stellen aufgrund<br />

ihrer Geometrie hohe Anforderungen<br />

an das Sandwichspritzgießen. EN-<br />

GEL gelingt dennoch ein sehr hoher<br />

Rezyklatanteil von über 50 Prozent.<br />

auszulegen und zum anderen den<br />

Rezyklatanteil in den Sandwichstrukturen<br />

zu erhöhen. Der erzielbare<br />

Rezyklatanteil im Kern wird<br />

wesentlich von der Formteilgeometrie<br />

und dem Füllbild der Kavität<br />

bestimmt. Die Transportboxen, die<br />

ENGEL auf seinem Messestand im<br />

ENGEL skinmelt Verfahren produziert,<br />

stellen in dieser Hinsicht eine<br />

besondere Herausforderung dar.<br />

Dennoch gelingt es ENGEL, bei dieser<br />

komplexen Bauteilgeometrie mit<br />

dem skinmelt Verfahren einen sehr<br />

hohen Rezyklatanteil von über 50<br />

Prozent zu erreichen. Wichtig ist zudem<br />

die Sortenreinheit, „damit sich<br />

die Sandwichprodukte am Ende ihrer<br />

Nutzungsdauer wieder leicht recyceln<br />

lassen“, betont Klammer. Für<br />

die Herstellung der Transportboxen<br />

verarbeitet ENGEL ausschließlich<br />

Polypropylen, wobei das Rezyklat<br />

aus Post-Consumer-Sammlungen<br />

stammt. ENGEL arbeitet hierfür<br />

mit dem Grünen Punkt, dem Dualen<br />

System Deutschland, zusammen.<br />

Recycling schon bei der<br />

Produktentwicklung mitdenken<br />

Design for Recycling bedeutet,<br />

dass bereits bei der Entwicklung<br />

eines neuen Produkts der spätere<br />

Recyclingprozess mitgedacht wird<br />

und die Anforderungen der Kreislaufwirtschaft<br />

und Nachhaltigkeit<br />

im Produktdesign Berücksichtigung<br />

finden. Weitere Beispiele, wo dies<br />

bereits gut funktioniert, sind in der<br />

Verpackungsindustrie und im Composite-Leichtbau<br />

zu finden. So geht<br />

bei der Herstellung von Dünnwandverpackungen<br />

im IML (In-mouldlabelling)-Prozess<br />

der Trend zu<br />

Monomaterialsystemen, bei denen<br />

Label und Granulat aus demselben<br />

Material bestehen.<br />

Composite-Leichtbau<br />

Im Composite-Leichtbau weisen<br />

durchgehend thermoplastbasierte<br />

Lösungen den Weg in die Kreislaufwirtschaft.<br />

Im organomelt Prozess<br />

von ENGEL werden faserverstärkte<br />

Halbzeuge mit thermoplastischer<br />

Matrix, wie Organobleche und Tapes,<br />

mit einem Thermoplast aus der<br />

Materialgruppe des Matrixmaterials<br />

umspritzt. Das gesamte Composite-<br />

Bauteil besteht nur aus thermoplastischem<br />

Kunststoff und Glasfasern<br />

und hat damit das Potenzial wiederverwertet<br />

zu werden. Auf seinem<br />

Messestand demonstriert ENGEL<br />

das serienreife Verfahren mit einer<br />

anspruchsvollen Automobilanwendung.<br />

Fischernetzen ein<br />

zweites Leben schenken<br />

ENGEL spannt den Circular-Economy-Faden<br />

auf der K 20<strong>19</strong> weit<br />

über seinen Hauptmessestand hinaus.<br />

Im Freigelände zwischen den<br />

Hallen 10 und 16 werden auf einer<br />

ENGEL victory Spritzgießmaschine<br />

Post-Consumer-Abfälle zu Mini-<br />

Müllcontainern verarbeitet.<br />

(Bilder: ENGEL)<br />

Im Freigelände zwischen den<br />

Hallen 10 und 16 werden auf einer<br />

ENGEL victory Spritzgießmaschine<br />

Post-Consumer-Abfälle zu<br />

Mini-Müllcontainern verarbeitet.<br />

Erema<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft<br />

hierzu befand sich der Recycling-<br />

Pavillon von Erema. Dort fertigt eine<br />

weitere victory Maschine Zettelboxen<br />

aus aufbereiteten Fischernetzen.<br />

Die Polyamid-Rezyklate stammen<br />

aus Chile, wo drei amerikanische<br />

Maschinenbauer Sammelstellen<br />

für alte Netze eingerichtet haben.<br />

Zuvor landeten diese mangels verfügbarer<br />

Sammelinfrastruktur häufig<br />

im Meer. In Chile werden die Netze<br />

auf einer Erema Anlage recycelt und<br />

auf ENGEL Spritzgießmaschinen<br />

zu Skateboards und Sonnenbrillen<br />

verarbeitet. Das Projekt beweist, wie<br />

sich durch das interdisziplinäre und<br />

internationale Zusammenspiel Stoffkreisläufe<br />

auch da schließen lassen,<br />

wo es bislang keine umfassenden<br />

Sammelsysteme gibt.<br />

Globale Verpflichtung<br />

„Circular Economy ist eine weltweite<br />

Herausforderung mit regional<br />

unterschiedlichen Schwerpunkten“,<br />

macht Stefan Engleder deutlich.<br />

„Mit unserer Erfahrung aus Europa<br />

können wir dazu beitragen, auch<br />

in anderen Regionen der Erde wie<br />

Südamerika oder Asien erste Schritte<br />

in Richtung Kreislaufwirtschaft<br />

zu gehen. Dies funktioniert umso<br />

besser, je enger die Unternehmen<br />

entlang der Wertschöpfungskette<br />

zusammenarbeiten. Als einzelnes<br />

Unternehmen haben wir hier nur<br />

begrenzt Einfluss.“ Zum Ausdruck<br />

kommt diese Überzeugung im<br />

Global Commitment zur New Plastics<br />

Economy. Als einer der ersten<br />

Kunststoffmaschinenbauer schloss<br />

sich ENGEL im Herbst vergangenen<br />

Jahres der Initiative der Ellen<br />

MacArthur Foundation an. „Die<br />

Initiative vernetzt die weltweiten<br />

Akteure und verschafft unserem gemeinsamen<br />

Anliegen mehr Gehör“,<br />

so Engleder.<br />

Mehr unter: www.engel.at<br />

38 6/<strong>19</strong>


K<br />

Kreislaufwirtschaft für Big-Bags<br />

Auf der K 20<strong>19</strong> präsentierte Starlinger ein Kreislauf-System für Big-Bags aus<br />

Polypropylen-Gewebe. Das nachhaltige Konzept „Circular Packaging“ stand<br />

im Mittelpunkt des Starlinger-Messeauftritts auf der K sowie auf der Hausmesse.<br />

Weltweit werden jährlich mehr als 380 Mio. 4-Loop Big-Bags (in der<br />

Fachsprache FIBCs – Flexible Intermediate Bulk Containers) verkauft; dies<br />

entspricht einem Recycling-Potenzial von ca. 800.000 Tonnen Material pro<br />

Jahr. Damit aus Big-Bags wieder Big-Bags werden, hat die österreichische<br />

Starlinger & Co. GmbH das Konzept „Circular Packaging“ für Big-Bags aus<br />

Polypropylen-Gewebe entwickelt.<br />

Als Berater fungierte der angesehene<br />

FIBC-Experte<br />

Dr. Amir Samadijavan. Das<br />

nachhaltige Konzept wurde gleichzeitig<br />

in Düsseldorf und auf der<br />

Starlinger-Hausmesse in Weissenbach<br />

präsentiert.<br />

Circular Packaging<br />

Mit „Circular Packaging“ bietet<br />

Starlinger ein durchdachtes Konzept<br />

für einen geschlossenen Kreislauf<br />

für Big-Bags, der beim Polypropylen-Granulat<br />

beginnt und über die<br />

Schritte Herstellung, Verwendung,<br />

Rücknahme und Recycling zurück<br />

zum Polypropylen-Regranulat (rPP)<br />

führt. Ein geschlossener Kreislauf<br />

hat den Vorteil, dass innerhalb eines<br />

Qualitätssicherungssystems produziert<br />

wird und die verwendeten Materialien<br />

in einem sogenannten „Material<br />

Passport“ dokumentiert werden.<br />

In Kooperation mit den renommierten<br />

Big-Bag-Produzenten Louis<br />

Blockx und LC Packaging hat Starlinger<br />

diesen Kreislauf simuliert und<br />

aus Gewebe mit hohem rPP-Anteil<br />

neue Big-Bags hergestellt. Muster<br />

auf der K belegten, dass Starlinger<br />

rPP-Big-Bags in Bezug auf Festigkeit,<br />

Gewicht und Sicherheitsfaktor<br />

die gleiche Qualität wie Big-Bags<br />

aus reiner Neuware aufweisen.<br />

Kreislaufwirtschaft für Big-Bags<br />

Am Beginn des Kreislaufs steht die<br />

Schaffung eines einheitlichen Materialstroms.<br />

Big-Bags werden nach<br />

ihrer Verwendung an den Abfüller<br />

retourniert; so wird gewährleistet,<br />

dass sie sich in ihrer Zusammensetzung<br />

ähneln und einen möglichst<br />

niedrigen Verschmutzungsgrad aufweisen,<br />

da sie gar nicht erst in den<br />

Post-Consumer-Strom gelangen.<br />

Beim FIBC-Hersteller werden die<br />

gebrauchten Big-Bags zerkleinert,<br />

gewaschen und auf einer Starlinger<br />

recoSTAR dynamic zu rPP verarbeitet,<br />

das dann als Sekundärrohstoff<br />

für die Produktion neuer Big-Bags<br />

zur Verfügung steht. Dies spart nicht<br />

nur Kosten für Rohmaterial, sondern<br />

senkt auch den CO2-Fußabdruck der<br />

Schüttgut-Verpackung. „Wir haben<br />

dieses Konzept entwickelt, weil wir<br />

eine Kreislaufwirtschaft für Polypropylen-Gewebe<br />

etablieren möchten,<br />

bei der das recycelte Material<br />

auch wieder zu Gewebe verarbeitet<br />

wird – ganz ohne Downcycling“, betont<br />

Starlinger-Verkaufsleiter Hermann<br />

Adrigan. „Dies gelingt nur<br />

dann, wenn die Verpackung bereits<br />

im Hinblick auf ihre Recyclingfähigkeit<br />

gestaltet wird (Design for<br />

Recycling) und sämtliche Prozessschritte<br />

perfekt aufeinander abgestimmt<br />

sind.“ So wird etwa bei „Circular<br />

Packaging“ auf Nähte aus Polyester-Multifilamentgarn<br />

verzichtet.<br />

Kunststoffgewebe<br />

aus rPET-Flakes<br />

Bereits auf der letzten K ließ<br />

Starlinger mit einem nachhaltigen<br />

Konzept aufhorchen: die Herstellung<br />

von Bändchengewebe aus bis<br />

zu 100 % rPET-Flakes. In Europa<br />

und Asien wurden dieses Jahr die<br />

ersten Projekte installiert, die mit<br />

Hilfe dieser Technologie Big-Bags<br />

aus recyceltem PET fertigen. „Da<br />

wir uns seit Jahrzehnten intensiv mit<br />

dem Recycling und der Wiederaufbereitung<br />

von Kunststoffen beschäftigen,<br />

ist Kreislaufwirtschaft für<br />

Starlinger ein extrem wichtiges und<br />

naheliegendes Thema“, so Hermann<br />

Adrigan. „Nun haben wir unser umfangreiches<br />

Know-how genutzt, um<br />

unseren Kunden im FIBC-Bereich<br />

auch für Polypropylen-Gewebe eine<br />

nachhaltige Lösung vorzustellen.“<br />

Der CO2-Fußabdruck von flexiblen<br />

Big-Bags ist bereits jetzt deutlich<br />

niedriger als jener von starren FIBC-<br />

Behältern wie Fässern oder Oktabins,<br />

da sie ein geringeres Gewicht<br />

aufweisen und platzsparend transportiert<br />

werden können.<br />

PET-Recycling: ein<br />

neues Leben für PET-Flaschen<br />

Ein Schwerpunkt von Starlinger<br />

recycling technology sind Recycling-Lösungen,<br />

die PET-Flaschen<br />

zu neuem Leben verhelfen. Im<br />

Sinne einer Kreislaufwirtschaft werden<br />

aus Flaschen wieder Flaschen:<br />

dies gelingt mit der Starlinger „recoSTAR<br />

PET iV+“-Technologie.<br />

Die Anlagen erfüllen die strengen<br />

Kriterien verschiedener nationaler<br />

OPTIMIERTE<br />

KLEBEPROZESSE<br />

Circular Packaging: ein<br />

Starlinger rPP-Big-Bag<br />

und internationaler Behörden (z.B.<br />

EFSA, FDA) in Bezug auf Lebensmittelkontakt<br />

sowie die Qualitätsanforderungen<br />

namhafter Markeninhaber.<br />

Große Nachfrage herrscht auch<br />

im Flasche-zu-Faser-Recycling,<br />

das aus gebrauchten PET-Flaschen<br />

Textilien wie etwa Sportbekleidung<br />

herstellt. Hier bietet Starlinger die<br />

gesamte Recycling-Technologie<br />

aus einer Hand, von Anlagen für die<br />

Festphasen-Polykondensation (zur<br />

Erhöhung der intrinsischen Viskosität<br />

bei der Mischung von Flakes<br />

mit Fasern) bis hin zu einem kontinuierlichen<br />

Polymerfilter für feinste<br />

Filtration bis hinunter auf 15 μm.<br />

Mehr unter: www.starlinger.com<br />

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<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

39


K/BRAU BEVIALE<br />

KHS stellt erste recyclingfähige Saftflasche ...<br />

aus 100 Prozent rPET vor<br />

40 6/<strong>19</strong><br />

Die Nachfrage von Getränkeindustrie und Verbrauchern nach ressourcenschonenden<br />

Verpackungslösungen steigt. Wer heute ein Gebinde entwirft, muss daher<br />

den Fokus auf den gesamten Lebenszyklus legen. Genau an diesem Punkt setzt<br />

KHS mit seinem neuen „Beyond Juice“-Konzept an. Der Dortmunder Systemanbieter<br />

hat erstmals eine komplett recyclingfähige Saftflasche aus 100 Prozent<br />

Rezyklat entwickelt, die dank der FreshSafe-PET®-Barrierelösung einen einzigartigen<br />

Produkt- und Frischeschutz bietet. KHS verfolgt durch die Kombination<br />

seiner markterprobten Lösungen einen interdisziplinären und ganzheitlichen<br />

Ansatz für die Nachhaltigkeitsbestrebungen der Getränkeindustrie.<br />

Mit ‚Beyond Juice‘ geben<br />

wir am Beispiel einer<br />

Saftflasche konkrete Antworten<br />

auf die Herausforderungen<br />

der Getränkeindustrie. Auch im Hinblick<br />

auf die Plastikdiskussion werden<br />

umweltschonende praxistaugliche<br />

Lösungen wichtiger“, sagt Philipp<br />

Langhammer, Produktmanager<br />

Barrieretechnologie bei KHS Corpoplast.<br />

Gefordert sei eine ganzheitliche<br />

und nachhaltige Verpackung<br />

für die gesamte Bandbreite an sensitiven<br />

Getränken. „Bei der Entwicklung<br />

der Flasche haben wir deshalb<br />

alles dem Credo Umweltschutz, Recyclingfähigkeit<br />

und höchstem Produktschutz<br />

untergeordnet“, so Langhammer.<br />

Der PET-Behälter wurde<br />

von den KHS-Experten mittels des<br />

ganzheitlichen Beratungsangebots<br />

Bottles & ShapesTM zusammen mit<br />

dem Kölner Umweltdienstleister Interseroh<br />

nach deren neuesten Designrichtlinien<br />

gestaltet.<br />

Umweltdienstleister<br />

vergibt Recycling-Siegel<br />

Aufgrund zahlreicher Optimierungen<br />

erhielt die „Beyond Juice“-<br />

Flasche von Interseroh so das Siegel<br />

„Made for Recycling“ – mit 20 von<br />

20 Punkten die erste PET-Flasche,<br />

die diese Punktzahl erreicht. „Dank<br />

des Siegels auf dem Etikett ist der<br />

Konsument nun erstmals in der Lage,<br />

am Supermarktregal die tatsächlich<br />

sehr gute Recyclebarkeit in seine<br />

Kaufentscheidung mit einfließen zu<br />

lassen“, sagt Verpackungsingenieur<br />

Julian Thielen von Interseroh. „Mittelfristig<br />

wird sich bei Verpackungen<br />

zudem das Kriterium Recyclingfähigkeit<br />

als gleichwertig neben den<br />

Aspekten Produktschutz, Convenience<br />

und Attraktivität etablieren –<br />

auch auf internationaler Ebene.“<br />

Einzigartiger Produktschutz<br />

Die „Beyond Juice“-Flasche erfüllt<br />

all diese Kriterien – unter anderem<br />

Die „Beyond Juice“-Flasche ist auch als folienfreies Gebinde<br />

erhältlich. Dank der Verpackungslösung Nature MultiPackTM<br />

werden die Flaschen mithilfe leicht lösbarer, aber verbundsicherer<br />

Klebepunkte zusammengehalten.<br />

mithilfe von FreshSafe-PET®. „Nur<br />

durch die Verwendung der SiOx-<br />

Barrieretechnolologie von KHS waren<br />

wir in der Lage, die Höchstnote<br />

bei der Bewertung der Recyclebarkeit<br />

zu vergeben“, erklärt Thielen.<br />

„Alternative Verbundstoffe als Barriere<br />

verfärben zudem häufig das<br />

Rezyklat und sorgen für eine minderwertige<br />

Qualität.“ Beyond Juice<br />

verzichtet auf diese sonst üblichen<br />

Verbundmaterialien, die dem Flaschenmaterial<br />

für den Produktschutz<br />

zugegeben werden und ein sortenreines<br />

Recycling erheblich erschweren<br />

oder unmöglich machen. „Aktuell<br />

sind immerhin circa 10 Prozent<br />

aller PET-Flaschen in Deutschland<br />

vom Pfandsystem ausgeschlossen“,<br />

sagt Langhammer. Diese „Wertstofflücke“<br />

von jährlich rund 44.200<br />

Tonnen PET hat auch der Gesetzgeber<br />

erkannt und belohnt umweltschonende<br />

Verpackungslösungen<br />

seit Anfang 20<strong>19</strong> im Rahmen des<br />

neuen deutschen Verpackungsgesetzes.<br />

Längere Haltbarkeit<br />

FreshSafe-PET® sorgt zudem dafür,<br />

dass beispielsweise sensible und<br />

hochqualitative Säfte und Schorlen<br />

bis zu zehnmal länger haltbar sind<br />

als in unbeschichteten Kunststoffflaschen.<br />

Maßgeblich dafür ist die auf<br />

der Innenseite der Flasche aufgebrachte<br />

hauchdünne Glasschicht, die<br />

das Eindringen von Sauerstoff in die<br />

und das Entweichen von CO2 aus<br />

der Verpackung verhindert.<br />

KHS präsentierte auf der K-und<br />

der BrauBeviale auch erstmals<br />

Weithalsbehälter aus PET, die<br />

für die Heißabfüllung von<br />

Lebensmitteln geeignet sind.<br />

Fotos: KHS-Gtuppe<br />

Das neue KHS-Flaschenkonzept<br />

entstand in Zusammenarbeit<br />

mit dem Umweltdienstleister<br />

Interseroh. Der Umweltdienstleister<br />

zeichnete das „Beyond<br />

Juice“-Gebinde mit dem Siegel<br />

„Made for Recycling“ aus.<br />

Problemloses Recycling<br />

der ganzen Flasche<br />

Dabei wurde die Etikettenfläche<br />

so klein gehalten, dass Sortieranlagen<br />

die Flasche als PET-Flasche<br />

erkennen. Auf diese Weise wird sichergestellt,<br />

dass der Behälter dem<br />

Wertstoffkreislauf wieder zugeführt<br />

werden kann und nicht lediglich energetisch<br />

verwertet wird. Auch die<br />

Auswahl des richtigen Klebstoffs<br />

war wichtig, damit das Etikett sich<br />

im Recyclingprozess vom Kunststoff<br />

trennen lässt und es im Waschprozess<br />

nicht zu einer unbeabsichtigten<br />

Verunreinigung kommt.<br />

Weiterentwicklung<br />

Das neue Flaschenkonzept von<br />

KHS ist für die Weiterverarbeitung<br />

als folienfreies Gebinde entwickelt.<br />

Leicht lösbare, aber verbundsichere<br />

Klebepunkte halten die Flaschen<br />

zusammen. Mit dem Nature MultiPackTM<br />

von KHS sind die sonst<br />

üblichen Folien zum Zusammenhalt<br />

der PET-Flaschen beispielsweise bei<br />

Sixpacks überflüssig. Auch dieser<br />

Klebstoff wird im Recyclingprozess<br />

problemlos entfernt. „Durch den<br />

Wegfall der umschließenden Folie<br />

tragen wir zu einer weiteren Reduzierung<br />

dieses Verpackungsmülls<br />

um bis zu 90 Prozent bei“, sagt<br />

Langhammer.<br />

CO2-Footprint<br />

Da die „Beyond Juice“-Flasche zu<br />

100 Prozent aus rPET besteht, leistet<br />

sie über den gesamten Lebenszyklus<br />

einen wichtigen Beitrag zur CO2-<br />

Reduktion von Verpackungen. Neue<br />

Studien der GVM Gesellschaft der<br />

Verpackungsmarktforschung oder<br />

des österreichischen Unternehmens<br />

ALPLA bestätigen PET-Flaschen<br />

aus 100 Prozent Rezyklat einen<br />

deutlich geringeren CO2-Footprint<br />

als Behältern aus sogenanntem<br />

Virgin-PET. „Mit unserer Flasche<br />

könnten bei einer jährlichen Produktionsmenge<br />

von 50 Millionen Flaschen<br />

mehr als 1.500 Tonnen Rohstoff<br />

in Form von neuem PET eingespart<br />

werden“, sagt Langhammer.<br />

Mehr unter: www.khs.com


BRAU BEVIALE<br />

BrauBeviale in Nürnberg<br />

Beste Stimmung im Nürnberger Messezentrum: Vom 12. bis 14. November<br />

20<strong>19</strong> war die BrauBeviale wieder der Dreh- und Angelpunkt für die internationale<br />

Getränkebranche. Rund 40.000 Fachbesucher (2018: 40.882), davon<br />

etwa 18.000 aus dem Ausland, reisten zur in diesem Jahr wichtigsten internationalen<br />

Investitionsgütermesse für die Getränkeindustrie. Sie informierten<br />

sich bei den 1.088 Ausstellern, 54 Prozent international, rund um die Prozesskette<br />

der Getränkeherstellung: hochwertige Rohstoffe, innovative Technologien<br />

und Komponenten, effiziente und nachhaltige Verpackung sowie kreative<br />

Marketing-Ideen. Auch in diesem Jahr begleitete das Leitthema „Zukunftsfähigkeit<br />

der Getränkebranche“ die Fachmesse.<br />

Die BrauBeviale als Stimmungsbarometer<br />

der Branche<br />

trotzt den Unkenrufen<br />

der Wirtschaftsweisen“ resümiert<br />

Andrea Kalrait, Leiterin der Brau-<br />

Beviale, zufrieden. „Zahlreiche<br />

Neukontakte, national wie international,<br />

Geschäftsanbahnungen und<br />

-abschlüsse bestätigen: Gegessen<br />

und getrunken wird immer.“ Aussteller,<br />

Besucher und Partner äußerten<br />

sich rundum zufrieden, für<br />

sie sei die Messe unverzichtbar und<br />

ein Fixpunkt im Jahr. Aktuelle Themen<br />

sowie wichtige Zukunftsthemen<br />

wurden auf der Messe diskutiert<br />

und vorangetrieben.<br />

Hohe Internationalität<br />

Sowohl bei den Ausstellern als<br />

auch Besuchern zeigte sich erneut<br />

eine hohe Internationalität: 45 Nationen<br />

waren auf Ausstellerseite<br />

vertreten, allen voran Firmen aus<br />

Deutschland (504), Italien, China,<br />

Großbritannien, der Tschechischen<br />

Republik, Österreich und Belgien.<br />

Die rund 40.000 Fachbesucher reisten<br />

aus 138 Ländern an, neben<br />

Deutschland vor allem aus Italien,<br />

der Tschechischen Republik, Österreich,<br />

Russland, Belgien, der<br />

Schweiz, den Niederlanden, Frankreich<br />

und Polen.<br />

Hochqualifizierte Fachbesucher<br />

Die Aussteller zeigten sich mit<br />

den Gesprächen an ihren Ständen<br />

hochzufrieden. Diese Aussage be-<br />

stätigen die Befragungsergebnisse<br />

eines unabhängigen Instituts: Rund<br />

90 Prozent der Fachbesucher sind<br />

in die Investitionsentscheidungen<br />

ihres Betriebes einbezogen. Die<br />

Fachbesucher kamen aus unterschiedlichen<br />

Bereichen der Getränkewirtschaft:<br />

aus Brauereien,<br />

Mälzereien, Betrieben, die Wässer,<br />

Erfrischungsgetränke, Säfte und<br />

Spirituosen herstellen oder abfüllen,<br />

Wein- und Sektkellereien, Molkereien,<br />

aus Marketing, Handel und<br />

Gastronomie. Rund 98 Prozent<br />

waren laut Befragung mit dem<br />

Messeangebot zufrieden. Ganze 97<br />

Prozent der Besucher planen, die<br />

BrauBeviale auch im kommenden<br />

Jahr wieder zu besuchen.<br />

Rahmenprogramm<br />

Die Zukunftsthemen der Branche<br />

fanden im Rahmenprogramm großen<br />

Zuspruch und wurden von den<br />

Messegästen durchweg gut bewertet.<br />

Den Anfang machten bereits am<br />

Vortag der Messe zwei Symposien:<br />

beim Export Forum German Beverages<br />

tauschten sich interessierte<br />

deutsche Getränkehersteller mit Exportspezialisten<br />

aus und erhielten<br />

spezifische Markt-Analysen und<br />

-Insights. Bereits etabliert und auch<br />

in diesem Jahr wieder gut angenommen<br />

bei internationalen Craft<br />

Brewern und Brewpub-Betreibern<br />

ist das European MicroBrew Symposium<br />

der Versuchs- und Lehranstalt<br />

für Brauerei in Berlin (VLB).<br />

Forum BrauBeviale<br />

Offenen Meinungsaustausch bis<br />

hin zu stark kontroversen Diskussionen<br />

gab es im Forum BrauBeviale<br />

– nicht zuletzt bei den zwei Hot<br />

Topics on Stage: Das Thema „Leitungswasser<br />

vs. Mineralwasser“ sowie<br />

die Pfandproblematik erhitzten<br />

die Gemüter und wurden auch über<br />

das Forum hinaus rege diskutiert.<br />

Craft Drinks Area<br />

Die Vielfalt der Getränkewelt<br />

konnten Messebesucher in der<br />

Craft Drinks Area erleben: An acht<br />

Bars fanden auch in diesem Jahr<br />

unabhängige Verkostungen rund<br />

um Bier, Spirituosen und alkoholfreie<br />

Getränke statt. Groß war auch<br />

das Interesse am rauchigen Kellerbier<br />

„Kaminfeuer“, das Siegerbier<br />

des zweiten Hobbybrauerwettbewerbs<br />

von Maisel & Friends und<br />

BrauBeviale.<br />

Stammtisch<br />

Nach einem erfolgreichen Start<br />

im vergangenen Jahr waren auch<br />

in diesem Jahr Kleinst- und Kleinbrauereien<br />

sowie Heim- und Hobbybrauer<br />

wieder am „Stammtisch<br />

der Branche“ willkommen. Sie fanden<br />

zahlreiche Anregungen und regen<br />

Austausch im Themenpavillon<br />

brau@home samt Areal für Schaubrauen<br />

wie auch bei spezifischen,<br />

interessanten Impulsvorträgen in<br />

der Speakers‘ Corner.<br />

Mehr unter:<br />

www.braubeviale.de<br />

Foto: NuernbergMesse / Thomas Geiger<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

41


BRAU BEVIALE<br />

Designs mit Wow-Effekt<br />

Die Ball Corporation präsentiert den Besuchern der diesjährigen BrauBeviale ihr<br />

neu gestaltetes special effects Portfolio. Damit verdeutlicht der weltweit führende<br />

Getränkedosenhersteller nicht nur das umfangreiche Gestaltungspotenzial der<br />

modernen Dose sondern auch, wie Hersteller mit Hilfe aufmerksamkeitsstarker<br />

Designs am POS punkten können. Insgesamt besteht die special effects Kollektion<br />

aus zehn Getränkedosendesigns, die mit besonderen Lacken veredelt wurden.<br />

Als neue Technologie bietet „thermochromic reveal“ dabei die Möglichkeit,<br />

Dosendesigns in zwei Stufen temperaturabhängig zu verändern.<br />

Für den ersten Eindruck gibt<br />

es keine zweite Chance –<br />

das gilt auch für Marken<br />

am POS. Im Vergleich zu anderen<br />

Getränkeverpackungen bieten Dosen<br />

hier den Vorteil, dass sie sich<br />

vollflächig bedrucken lassen – ideal<br />

für starke Designs, die aus der<br />

Masse hervorstechen. Optische<br />

Highlights und Veredelungen können<br />

großflächig oder nur ganz gezielt<br />

in einzelnen Bereichen der<br />

Dose eingesetzt werden, wie das<br />

neu gestaltete special effects Portfolio<br />

zeigt. .<br />

„thermochromic reveal“<br />

Neu im Programm ist die Technologie<br />

„thermochromic reveal“,<br />

die auf Temperaturveränderung<br />

reagiert und kurz vor ihrer Serienreife<br />

steht. Sie basiert auf einfachen<br />

thermochromen Lacken,<br />

die allerdings nur eine einstufige<br />

Farb- und Designveränderung zulassen.<br />

Im Gegensatz dazu werden<br />

mit Hilfe der neuen Technologie<br />

zweistufige Prozesse möglich. So<br />

verändert sich ein Design nicht nur,<br />

sobald die optimale Trinktemperatur<br />

erreicht ist. Auch während des<br />

Trinkens und damit während des<br />

Erwärmens erscheinen beispielsweise<br />

versteckte Bilder oder Botschaften<br />

auf der Dose, die zuvor<br />

nicht sichtbar waren.<br />

interaktive Technologien<br />

Auch interaktive Technologien<br />

auf Verpackungen bieten zahlreiche<br />

Möglichkeiten, um die<br />

Aufmerksamkeit der Verbraucher<br />

einerseits und Marktanteile andererseits<br />

zu gewinnen. Experten gehen<br />

davon aus, dass der Markt für<br />

„smarte“ Verpackungen bis 2021<br />

voraussichtlich auf 7,8 Milliarden<br />

Dollar wachsen wird. Mit der „Interactive<br />

Can“ hat Ball bereits im<br />

Rahmen der letztjährigen BrauBeviale<br />

eine fortschrittliche Lösung<br />

in Sachen Verbraucherinteraktion<br />

vorgestellt. So lassen sich mithilfe<br />

der Digimarc Technologie digitale<br />

Wasserzeichen subtil in das Design<br />

integrieren. Durch Abscannen mit<br />

dem Smartphone gelangen Verbraucher<br />

zu Online-Content, beispielsweise<br />

zu zusätzlichen Produktinformationen,<br />

Empfehlungen<br />

oder speziellen Angeboten.<br />

special effects Kollektion<br />

Die special effects Kollektion<br />

von Ball beinhaltet insgesamt zehn<br />

Veredelungen. Darunter „Day Glo“<br />

– besonders helle Lacke, die eine<br />

intensive Farbreflexion auslösen,<br />

egal ob mit oder ohne UV-Licht.<br />

„Glow in the Dark“ und „Neon“ erlauben<br />

es Marken, ihre Brandings<br />

und Botschaften an Orten zum<br />

Leben zu erwecken, an denen das<br />

vorher nicht denkbar war – beispielsweise<br />

in Kinos oder in Clubs.<br />

„Photochromic“ wiederum reagiert<br />

auf Sonnenlicht mit Farbveränderung.<br />

„Tactile“ und „Matte OV“<br />

machen Grafiken nicht nur sichtbar<br />

sondern auch haptisch erlebbar.<br />

„Eyeris® High Definition“ erlaubt<br />

es gar, gestochen scharfe und detailgetreue<br />

Bilder auf die Dose zu<br />

drucken. In Kombination mit dem<br />

umfangreichen Getränkedosenportfolio<br />

von Ball sind die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

für Kunden<br />

damit nahezu unbegrenzt.<br />

Inspiration<br />

Ana Neale, Director, Marketing<br />

& Strategic Planning, Ball Beverage<br />

Packaging Europe, kommentiert:<br />

„Unsere neue special effects<br />

Kollektion soll inspirieren und<br />

beispielhaft zeigen, wie Marken<br />

Verbraucher zielgenau ansprechen<br />

können. Die Getränkebranche<br />

wird davon profitieren, wenn sie<br />

diese beeindruckenden Effekte für<br />

ihre Produkte nutzt. Gleichzeitig<br />

wird dies dazu führen, dass immer<br />

mehr Marken auf Aluminium als<br />

nachhaltige Verpackungsoption<br />

setzen werden. Denn auch das anspruchsvollste<br />

Design wirkt sich<br />

nicht negativ auf die hervorragende<br />

Recyclingfähigkeit der Aluminiumdose<br />

aus.“<br />

Ball Corporation<br />

Die Ball Corporation produziert<br />

innovative, nachhaltige Verpackungslösungen<br />

für Kunden aus<br />

der Getränke-, Lebensmittel- und<br />

Haushaltswarenindustrie. Darüber<br />

hinaus liefert die Ball Corporation<br />

Luft- und Raumfahrttechnik sowie<br />

andere Technologien und Dienstleistungen<br />

vorwiegend an die USamerikanische<br />

Regierung.<br />

17.500 Menschen<br />

Die Ball Corporation und ihre<br />

Tochtergesellschaften beschäftigen<br />

weltweit 17.500 Menschen und erwirtschafteten<br />

2018 einen Umsatz<br />

von 11,6 Milliarden US-Dollar.<br />

Mehr über das neu gestaltete<br />

special effects Portfolio sehen<br />

Sie unter: www.ball.com<br />

42 6/<strong>19</strong>


BRAU BEVIALE<br />

Neuer kompakter Glasfüller<br />

Auf der BrauBeviale 20<strong>19</strong> präsentiert Krones erstmals einen kompakten Glasfüller<br />

für Bier und CSD. Angelehnt an die technischen Ausstattungsmerkmale<br />

der bewährten Modulfill Reihe überzeugt der Craftmate G vor allem durch<br />

seinen geringen Footprint.<br />

Der Craftmate G ist der neueste<br />

Zuwachs der Krones<br />

Füllerfamilie: Sein zweieiiger<br />

Zwilling ist der Craftmate<br />

C, der kleine Dosenfüller, der sich<br />

bereits seit 2015 am Markt bewährt.<br />

Der Craftmate G hingegen verarbeitet,<br />

wie das Kürzel G bereits<br />

vermuten lässt, Glasflaschen. Technologisch<br />

gleicht er dabei seinen<br />

großen Geschwistern der Modulfill<br />

Reihe. So setzt er beim Füllprozess<br />

ebenfalls auf das bewährte HRS<br />

System mit Rückluftrohr, außerdem<br />

lassen sich mit dem Füller bis<br />

zu zwei Verschließer für Kronenkorken,<br />

Schraub- oder Alu-Anroll-<br />

Verschlüsse kombinieren. Dies gibt<br />

den Brauern die nötige Flexibilität,<br />

neben Bier beispielsweise auch<br />

Fotocredit: Markus Vogel, Krones AG<br />

Der Craftmate G ist ein<br />

kompakter Bierfüller und<br />

verarbeitet bis zu 24.000<br />

Glasflaschen pro Stunde.<br />

CSD zu verarbeiten. Das Gesamtsystem<br />

aus Füller und einem oder<br />

mehreren Verschließern ist in beiden<br />

Drehrichtungen verfügbar. Der<br />

Integration in vorhandene Linien ist<br />

daher keine Grenzen gesetzt. Um<br />

den Craftmate G dennoch so kompakt<br />

wie möglich zu halten, unterscheidet<br />

er sich in einigen Punkten<br />

von den Maschinen der Modulfill<br />

Familie:<br />

- Der Füller-Vortisch ist selbstablaufend<br />

ausgeführt. Die Dachkonstruktion<br />

des Vortischs ermöglicht<br />

die gezielte Drainage von Restflüssigkeiten<br />

in ein Rinnensystem, das<br />

an den Tiefpunkten der Tischplatte<br />

angebracht ist. - Der Maschinenschutz<br />

ist direkt am Tisch angebaut.<br />

- Schaltschrank, Ventilknoten und<br />

Vakuumpumpe sind in einem Modul<br />

zusammengefasst, das fest an<br />

der Maschine angebaut ist.<br />

- Zwar sind notwendige Abschwallsysteme<br />

integriert, die Außenreinigung<br />

der Maschine geschieht<br />

jedoch manuell.<br />

- Optional lassen sich gewisse<br />

Komponenten des Modulfill, wie<br />

zum Beispiel die freistehende<br />

Flaschendusche und das modular<br />

aufgebaute Vakuumpumpen-Kühlungssystem,<br />

beistellen.<br />

Leistung<br />

In Sachen Leistung deckt der neue<br />

Craftmate G mit seinen beiden Teilkreisen<br />

‒ 1.440 und 1.800 Millimeter<br />

‒ Leistungen bis zu 24.000 Behälter<br />

pro Stunde ab. Damit eignet<br />

er sich ideal für kleine und mittelständische<br />

Brauereien, die wegen<br />

ihrer vorhandenen Produktionsumgebung<br />

auf eine kompakte und vor<br />

allem qualitativ hochwertige Füllerlösung<br />

aus dem Hause Krones<br />

setzen möchten.<br />

Mehr unter:<br />

www.krones.com<br />

VERPACKUNG<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

43


BRAU BEVIALE<br />

Leistung auf der ganzen Bierlinie<br />

Bei der diesjährigen BrauBevialezeigte Sidel Lösungen für die Bierabfüllanlagen<br />

der Zukunft, wobei Entwicklung, Aufbau und Aufrechterhaltung fortschrittlicher<br />

Leistungen über den gesamten Lebenszyklus der Produktionsmaschinen<br />

im Mittelpunkt standen.<br />

Auf dem dynamischen europäischen<br />

Markt werden<br />

Glasflaschen und Dosen in<br />

den nächsten Jahren voraussichtlich<br />

einen Aufschwung erleben. Die<br />

Prognosen bis 2022 gehen von einer<br />

durchschnittlichen jährlichen<br />

Wachstumsrate von 2,8 % bei alkoholfreien<br />

und 3,7 % bei alkoholhaltigen<br />

Getränken aus. Dieser Trend<br />

wird sich insbesondere für den<br />

Biermarkt bewahrheiten, auf dem<br />

Dosen und Glasflaschen bereits 81<br />

% des verwendeten Verpackungsmaterials<br />

ausmachen. Als führender<br />

Anbieter von Maschinen und<br />

Serviceleistungen für die Verpackung<br />

von Getränken, Lebensmitteln,<br />

Haushalts- und Körperpflegeprodukten<br />

in PET, Dosen und Glas<br />

stellte Sidel auf der BrauBeviale<br />

20<strong>19</strong> seine Komplettlösungen für<br />

die Bierbranche ins Rampenlicht –<br />

wie immer mit dem Ziel, maximale<br />

Getränkequalität, Lebensmittelsicherheit<br />

und Produktionsflexibilität<br />

für seine Kunden sicherzustellen.<br />

Die neue Generation<br />

von Abfüllanlagen<br />

Es wurde Sidel EvoFILL Can und<br />

EvoFILL Glass präsentiert, die die<br />

Vorteile der bewährten Plattform<br />

Sidel Matrix auf die Abfüllung<br />

in Dosen und in Glasflaschen ausdehnen.<br />

„Die wachsende Zahl von<br />

SKUs auf dem Markt verlangt mehr<br />

Flexibilität für ein breites Spektrum<br />

von Getränken, Behältern und Abfülltemperaturen.<br />

Diese Anforderungen<br />

werden von der neuesten<br />

Generation unserer Abfülllösungen<br />

perfekt erfüllt“, erklärt José Priante,<br />

Vice President Sales Beverage<br />

Europe and Central Asia (ECA) bei<br />

Sidel.<br />

EvoFILL Can<br />

Der Sidel-Füller EvoFILL Can,<br />

der am Messestand mit Videos<br />

und interaktiven 3D-Animationen<br />

anschaulich präsentiert wurde, antwortet<br />

auf den Bedarf nach Nachhaltigkeit,<br />

Hygiene und Flexibilität<br />

und wappnet Getränkehersteller<br />

für die künftigen Herausforderungen<br />

der Getränkeproduktion in<br />

Dosen. In Nürnberg hat Sidel die<br />

Leistungsstärke dieser Lösung am<br />

Beispiel des an HEINEKEN Vietnam<br />

gelieferten Komplettanlagenprojekts<br />

für Dosen demonstriert.<br />

Dies ist jedoch nur eine der erfolgreichen<br />

Kundenreferenzen, die Sidel<br />

am Messestand vorgestellt hat.<br />

EvoFILL Glass<br />

Außerdem erhielten die Besucher<br />

Informationen aus erster Hand zum<br />

Sidel-Füller EvoFILL Glass. „Hierbei<br />

handelt es sich um den jüngsten<br />

Meilenstein unseres Abfüllportfolios,<br />

der hohe Produktionsflexibilität<br />

mit beispielloser Produktqualität<br />

kombiniert“, erklärt José Priante.<br />

Die italienische Brauerei Birra Peroni,<br />

eine Tochter von Asahi Europe<br />

Ltd., hat als einer der ersten<br />

Kunden eine Sidel-Komplettanlage<br />

mit EvoFILL Glass installiert.<br />

Umfassendes<br />

Angebot für die Bierbranche<br />

„Bei der diesjährigen BrauBeviale<br />

möchten wir unser umfassendes<br />

Angebot für die Bierbranche vorstellen,<br />

das auf zukunftssicherer<br />

Technologie, disruptiven Konzepten<br />

und menschlichem Erfindergeist<br />

beruht. Unsere Kunden sind<br />

einzigartig und unsere Lösungen<br />

sind es dementsprechend auch“, erklärte<br />

José Priante.<br />

Mehr unter:<br />

www.sidel.com<br />

Foto links: EvoFILL Glass,<br />

rechts: EvoFILL Can/Fotos Sidel<br />

<strong>KOMPACK</strong><br />

wünscht allen Partnern,<br />

Kunden und Lesern<br />

ein frohes Fest und einen guten<br />

Start in das neue Jahr!<br />

44 6/<strong>19</strong>


WIRTSCHAFT<br />

Cyberkriminalität<br />

Mitte Oktober ist die Pilz GmbH & Co. KG Ziel eines schweren Cyberangriffs<br />

geworden. Weltweit waren Server- und Kommunikationssysteme des<br />

Automatisierungsunternehmens aus Ostfildern betroffen. Nach vier Wochen<br />

zieht das Unternehmen ein vorläufiges Fazit: Pilz hat den Angriff gemeistert,<br />

Produktion und Kundenservice sind wieder in Gang. Insgesamt geht<br />

das Familienunternehmen gestärkt aus dem Angriff hervor. Zudem weist das<br />

Unternehmen auf den Ernst der Bedrohungslage hin.<br />

Am 13. Oktober hatten die<br />

Monitoring-Systeme der<br />

Webserver von Pilz verdächtige<br />

Aktivitäten registriert und<br />

als Hackerangriff identifiziert. Um<br />

eine mögliche Ausbreitung des Angriffs<br />

sowohl im Unternehmen, als<br />

auch nach außen zu verhindern, hat<br />

Pilz sofort nach dem Ausbruch des<br />

Angriffs sämtliche Netzwerke und<br />

Server des Unternehmens abgeschaltet.<br />

Ransomware<br />

Die Täter hatten jedoch bereits<br />

mit Hilfe eines Verschlüsselungstrojaners,<br />

sogenannte Ransomware,<br />

weltweit Server attackiert und einen<br />

Teil der Daten verschlüsselt.<br />

Keine weitere<br />

Ausbreitung des Angriffs<br />

Schon innerhalb weniger Stunden<br />

nach dem Angriff hat Pilz die Behörden<br />

benachrichtigt und Anzeige<br />

erstattet. „Was diesen Angriff betrifft,<br />

sind wir bei den ermittelnden<br />

Behörden in den besten Händen,<br />

dürfen jedoch zum Vorfall selbst<br />

nur sehr wenig sagen. Damit sollen<br />

die laufenden Ermittlungen nicht<br />

gefährdet werden. Soviel jedoch<br />

kann gesagt werden: Es wurden<br />

weder Kunden- noch Lieferanten-<br />

Daten gestohlen, zudem konnten<br />

wir keine virale Ausbreitung des<br />

Angriffs feststellen. Das sind gute<br />

Nachrichten!“, kann Thomas Pilz,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

von Pilz, berichten.<br />

Arbeitsgruppen<br />

In den ersten Tagen organisierte<br />

sich das Unternehmen mit Hilfe<br />

agiler Methoden über Whiteboards<br />

und sichere Messenger-Dienste,<br />

Arbeitsgruppen wurden gebildet<br />

und in Abstimmungsrunden gemeinsam<br />

Prioritäten festgelegt.<br />

Parallel zur Abwehr des Angriffs<br />

prüften Forensiker gewissenhaft,<br />

welche Bereiche des Netzwerkes<br />

betroffen waren und säuberten die<br />

Daten. Schritt für Schritt nimmt das<br />

Unternehmen seine IT-Infrastruktur<br />

Pilz Campus in Ostfildern/Foto - Pilz<br />

wieder in Betrieb. Doch bis für alle<br />

Mitarbeiter sämtliche IT-Dienste<br />

wieder in gewohntem Umfang zur<br />

Verfügung stehen, wird wohl noch<br />

einige Zeit vergehen.<br />

Kundenbetreuung<br />

an erster Stelle<br />

„An erster Stelle steht die Betreuung<br />

und Belieferung unserer Kunden<br />

in der gewohnten Qualität,“<br />

erklärt die geschäftsführende Gesellschafterin<br />

Susanne Kunschert.<br />

Mittlerweile läuft die Produktion an<br />

den europäischen Standorten wieder<br />

auf dem Niveau wie vor dem<br />

Angriff. Bis auf Weiteres arbeiten<br />

Produktion und Logistik in zusätzlichen<br />

Schichten und gewährleisten<br />

so die Lieferfähigkeit. Der Customer<br />

Support steht weltweit in direktem<br />

Kontakt zu den Kunden.<br />

Das Unternehmen sieht in der<br />

aktuellen Situation zudem Chancen,<br />

das Unternehmen zu stärken –<br />

nicht nur mit Blick auf die IT: „Die<br />

letzten Wochen haben gezeigt: Die<br />

Technik mag ausfallen, doch der<br />

Zusammenhalt und das Miteinander<br />

der Menschen sowie der Wille,<br />

Probleme gemeinsam zu lösen, haben<br />

uns getragen. Wir sehen positiv<br />

in die Zukunft.“<br />

Erfahrung teilen<br />

und Bewusstsein schaffen<br />

Kunschert weiter: „Die aktuelle<br />

Angriffswelle auf uns und viele andere<br />

Unternehmen macht deutlich,<br />

dass Cyberkriminalität immer mehr<br />

zur ernsten Bedrohung für Wohlstand<br />

und Frieden in unserem Land<br />

wird. Wir alle müssen uns dafür<br />

einsetzen, dass diese Form der organisierten<br />

Kriminalität noch mehr<br />

Beachtung findet und Unternehmen,<br />

Verbände, Behörden und Politik<br />

künftig noch stärker zusammenarbeiten,<br />

damit anderen Unternehmen<br />

und Einrichtungen unsere Erfahrungen<br />

erspart bleiben!“ Das Ziel<br />

der Cyber-Attacke auf Pilz waren<br />

die IT-Systeme des Unternehmens<br />

für die sogenannte Bürokommunikation.<br />

Produkte und Lösungen jedoch,<br />

die das Automatisierungsunternehmen<br />

im Bereich Safety und<br />

Security anbietet, dienen sowohl<br />

dem Schutz von Mensch und Maschine<br />

(Maschinensicherheit), als<br />

auch dem Schutz von Maschinen<br />

und Anlagen vor unbefugtem Zugriff<br />

oder Manipulation (Industrial<br />

Security). Pilz, als Unternehmen<br />

der sicheren Automation, wird sein<br />

bestehendes Know-how im Bereich<br />

Safety und Security um die Erfahrungen<br />

aus dem aktuellen Cyberangriff<br />

erweitern und mit seinen Kunden<br />

teilen.<br />

Mehr unter: www.pilz.at<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

45


FORSCHUNG/ENTWICKLUNG<br />

Sicherheitsbewertung von Kunststoffrezyklaten zum Einsatz als ...<br />

Verpackungen in der Lebensmittelindustrie<br />

Mit der Veröffentlichung der Kunststoffstrategie „Eine Europäische Strategie für<br />

Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft“, hat sich die Europäische Union das Ziel<br />

gesetzt, bis zum Jahr 2030 alle Verpackungen am Europäischen Markt wiederverwendbar,<br />

oder recyclingfähig zu gestalten. Dadurch soll dem immer weiter steigenden<br />

Aufkommen an Kunststoffabfällen Einhalt geboten werden. Stattdessen<br />

soll eine zirkuläre Wirtschaft gefördert werden, durch den Einsatz nachhaltigere<br />

Materialien und die Wiederverwendung von Verpackungen. Sei es nun durch<br />

Recycling des Materials oder gezielten Wiedereinsatz der Verpackung. Zurzeit<br />

beschränkt sich der Markt für recycelte Kunststoffverpackungen im Lebensmittelbereich<br />

fast ausschließlich auf PET Flaschen, denn Produkte aus z.B.: PE, PS oder<br />

PP können nur begrenzt neu eingesetzt werden. Dadurch steht die Industrie vor<br />

der Herausforderung, wie die erhöhten Mengen an Rezyklat im Lebensmittelverpackungsbereich<br />

eingesetzt werden können.<br />

Wie bereits erwähnt können<br />

zum jetzigen Stand<br />

der Technik nur PET<br />

Flaschen für den Lebensmittelgebrauch<br />

wiederverwendet werden.<br />

Dies liegt nicht nur an dem ökonomischen<br />

und effizienten Recyclingprozess,<br />

sondern an dem<br />

niedrigen Migrationspotential der<br />

PET Inhaltsstoffe in die verpackten<br />

Produkte. Bei anderen Materialien<br />

konnte noch nicht sichergestellt<br />

werden, dass keine Substanzen aus<br />

der recycelten Verpackung in das<br />

Lebensmittel wandern und so eventuell<br />

ein Risiko für die KonsumentInnen<br />

darstellen. Um dies auch für<br />

andere Kunststoffe sicherzustellen<br />

muss eine toxikologische Bewertung<br />

der Materialien durchgeführt<br />

werden, welche garantiert, dass<br />

keine schädlichen Substanzen aus<br />

der Verpackung in das Lebensmittel<br />

migrieren. Hierbei kann es sich<br />

um hormonell aktive, genotoxische<br />

oder andere Substanzen handeln,<br />

welche die Gesundheit der KonsumentInnen<br />

gefährden könnten.<br />

Die EFSA und die ILSI empfehlen<br />

deshalb eine umfassende toxikologische<br />

Bewertung von Lebensmittelkontaktmaterialien,<br />

um ein Restrisiko<br />

auszuschließen. Insbesondere<br />

die Anwesenheit von mutagenen<br />

Substanzen ist in der vergangenen<br />

Zeit in den Fokus gerückt. Bei recycelten<br />

Verpackungen aus Post-<br />

Verbraucher Abfällen ist eine<br />

derartige Bewertung von besonderer<br />

Bedeutung, da hier oft nicht<br />

sichergestellt werden kann, dass<br />

es zu keinen kritischen Verunreinigungen<br />

kam.<br />

Recycelte Kunststoff-Flakes aus<br />

blauem (links) und weißem (Mitte)<br />

Ausgangmaterial, sowie neu<br />

gewonnenes Granulat (rechts).<br />

Kein standisiertes Verfahren<br />

Zurzeit gibt es kein standardisiertes<br />

Verfahren zur Bewertung<br />

der toxikologischen Sicherheit<br />

von recycelten Lebensmittelkontaktmaterialien.<br />

Meist beinhaltet<br />

diese eine chemische Analyse, anhand<br />

der Substanzen identifiziert<br />

werden können, welche aus der<br />

Verpackung in das Lebensmittel<br />

migrieren. Diese kann mit einem<br />

Bioassay gekoppelt werden, mit<br />

Hilfe dessen ein bestimmter Effekt<br />

nachgewiesen werden kann. Mittels<br />

unterschiedlichsten Testsystemen<br />

kann hiermit z.B.: die hormonelle<br />

Wirksamkeit, der Einfluss auf<br />

die Integrität der Zellen oder auch<br />

die Genotoxizität eines Verpackungsextrakts<br />

analysiert werden.<br />

Insbesondere die Analyse der hormonellen<br />

Wirksamkeit von Verpackungen,<br />

hat vor kurzer Zeit eine<br />

große Aufmerksamkeit erlangt, bei<br />

zum Beispiel der Untersuchung<br />

von Bisphenol A in Babyflaschen.<br />

Doch ein viel wichtigerer Aspekt<br />

in der Sicherheitsbewertung stellt<br />

die Anwesenheit von mutagenen<br />

Substanzen dar, welche oft einen<br />

langfristigen, negativen Einfluss<br />

auf die Gesundheit haben können,<br />

und bereits in kleinsten Konzentrationen<br />

wirksam sind. Zum jetzigen<br />

Zeitpunkt kann noch nicht<br />

eindeutig aufgezeigt werden, dass<br />

aus Verpackungen aus recycelten<br />

Kunststoff, keine dieser Substanzen<br />

in das Lebensmittel gelangen<br />

könnte.<br />

Projekt PolyCycle<br />

Um eine Strategie zur Bewertung<br />

der Sicherheit von recycelten Verpackungen<br />

zu erstellen, wurde das<br />

Projekt PolyCycle gestartet. Das<br />

Ziel ist dabei, Rezyklate von Lebensmitteverpackungen<br />

zu untersuchen,<br />

insbesondere PE, PP und<br />

PS. Dadurch soll ermittelt werden,<br />

ob diese Granulate dafür geeignet<br />

sind erneut in den direkten Lebensmittelkontakt<br />

zu kommen. Die einzelnen<br />

Produkte des Recyclingprozesses<br />

werden dafür genau unter<br />

DI Elisabeth Pinter, BSc hat an<br />

der Universität für Bodenkultur<br />

Lebensmittel- und Biotechnologie<br />

studiert und forscht zurzeit<br />

an der FH Campus Wien im<br />

Fachbereich für Verpackungsund<br />

Ressourcenmanagement.<br />

Im Rahmen ihres Doktorats<br />

beschäftigt sie sich intensiv mit<br />

Verpackungssicherheit und der<br />

toxikologischen Bewertung von<br />

Lebensmittelkontaktmaterialien.<br />

die Lupe genommen. Es werden<br />

Kunststoff-Flakes aus dem Post-<br />

Verbraucher Bereich analysiert,<br />

sowie aufgereinigte Granulate und<br />

fertige Endprodukte (siehe Bilder).<br />

Anschließend werden diese Materialien<br />

mittels chemischer Analyse,<br />

sowie biologischen Testverfahren<br />

untersucht, um potentielle mutagene<br />

Effekte zu identifizieren.<br />

Auch informatische Methoden zur<br />

Modellierung der Migration von<br />

möglichen kritischen Substanzen<br />

werden eingesetzt, um alle Szenarien<br />

abzudecken. Das Endziel ist<br />

eine Strategie zu entwickeln, damit<br />

die recycelten Materialien für<br />

den Lebensmitteleinsatz als sicher<br />

bewertet werden können.<br />

46 <strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

Die unterschiedlichen Stadien einer<br />

Kunststoffflasche aus Rezyklat. Links:<br />

recycelte Kunststoff-Flakes, Mitte: neu<br />

gewonnenes Kunststoffgranulat, Rechts:<br />

Flasche aus recycelten Material.


AUTOREN:<br />

Bernhard Rainer, MSc hat Biotechnische<br />

Verfahren an der FH<br />

Wiener Neustadt studiert und<br />

arbeitet derzeit an der FH Campus<br />

Wien als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter an seiner Dissertation.<br />

Sein Forschungsschwerpunkt<br />

liegt im Einsatz von in vitro<br />

Bioassays für die Untersuchung<br />

von Verpackungsmaterialien.<br />

FH Campus Wien<br />

Die FH Campus Wien forscht in<br />

diesem Projekt ausführlich an dem<br />

Einsatz von recycelten Materialien<br />

im Lebensmittelkontaktbereich,<br />

sodass die Kunststoffstrategie<br />

der EU im Jahr 2030 tatsächlich<br />

erreicht werden kann. Im Fachbereich<br />

„Verpackungs- und Ressourcenmanagement“<br />

wird intensiv an<br />

Lösungen zur Implementierung der<br />

Kreislaufwirtschaft gearbeitet, was<br />

meist eng in Zusammenarbeit mit<br />

den wichtigsten Firmen der Industrie,<br />

und auch der KMUs, erfolgt.<br />

Gemeinsam mit den ProjektpartnerInnen:<br />

dem Österreichischen<br />

Forschungsinstitut für Chemie und<br />

Technik (OFI), dem Kunststoffcluster<br />

(Ecoplus), der Industrievereinigung<br />

für Lebensmitteltechnologie<br />

und Verpackung e.V. (IVLV)<br />

und der Frauenhofer Gesellschaft<br />

zur Förderung der angewandten<br />

Forschung e.V. (IVV), wird an<br />

einer Lösung geforscht. So soll<br />

ermöglicht werden, dass recycelte<br />

Lebensmittelverpackungen eingesetzt<br />

werden können, die sicher für<br />

die KonsumentInnen sind, und die<br />

Ziele der Kunststoffstrategie der<br />

EU für 2030 erreicht werden.<br />

Mehr unter:<br />

https://www.fh-campuswien.ac.at<br />

INFO<br />

Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

an der FH Campus Wien<br />

Die FH Campus Wien bietet als einzige Hochschule in<br />

Österreich Studienprogramme zur Verpackungstechnologie<br />

an – das Bachelorstudium Verpackungstechnologie und das<br />

englischsprachige Masterprogramm Packaging Technology and<br />

Sustainability. Das Bachelorstudium Nachhaltiges<br />

Ressourcenmanagement beleuchtet als interdisziplinäres<br />

Studium die Thematik Klimawandel, Ressourcenverknappung,<br />

Abfallentsorgung bzw. -vermeidung und die damit verbundene<br />

Umweltgesetzgebung.<br />

FH Campus Wien<br />

Mit über 6.500 Studierenden ist die FH Campus Wien die<br />

größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments<br />

Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und<br />

Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales, Technik sowie<br />

Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein<br />

Angebot von mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in<br />

berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl.<br />

Die Branche sucht und<br />

<strong>KOMPACK</strong> verbindet!<br />

Stellen auch Sie Ihre<br />

offenen Jobs für EURO 100,--<br />

(bis zu 10 Angebote im Monat)<br />

auf<br />

www.verpackungskarriere.com<br />

Jobsuchende stellen<br />

ihr Profil gratis ein!<br />

Senden sie einfach Ihre<br />

Angebote als PDF<br />

oder Word-Datei<br />

(A4 Format)<br />

an<br />

kompack@gmx.at<br />

Fragen:<br />

0043 1 712 20 36<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

47


Green Packaging Star Award<br />

“NEW PACKAGEING“ lautete das Motto des heurigen ECR Tages, dem<br />

großen jährlichen Branchentreff in Wien, bei dem sich Teilnehmer der gesamten Wertschöpfungskette<br />

treffen. Passend zum diesjährigen Schwerpunkt wurde die Verpackung<br />

aus unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet, wobei der Fokus auf<br />

die vielfältigen Möglichkeiten für die Zukunft gesetzt wurde. Rund 400 Teilnehmer<br />

waren bei dem Event in der Pyramide/Vösendorf dabei und erlebten<br />

nach der von Armin Wolf geleiteten Podiumsdiskussion auch die heurige Verleihung<br />

des Green Packaging Star Awards®.<br />

Frank Hofer erklärt<br />

mit Begeisterung wie<br />

die Entwicklung dieser<br />

Lösung gelungen ist<br />

Die Jury (Juryvorsitz DI Dr.<br />

Johannes Bergmair/General<br />

Secretary/WPO sowie<br />

Geschäftsführer von Packforce<br />

Austria) zeichnete heuer 5 der zahlreichen<br />

Einreichungen mit einem<br />

Green Star aus. Ebenfalls wieder<br />

vergeben wurde der Sonderpreis der<br />

ARA. Alle Sieger sowie die Nomi-<br />

nierten zum Green Packaging Star<br />

Award® sind auch berechtigt, bei<br />

den World Star Awards einzureichen.<br />

(Bis jetzt hatten die Einreicher<br />

der „Green Stars“ eine sensationelle<br />

Siegerquote.) <strong>KOMPACK</strong> als Erfinder<br />

und Mitveranstalter des „Green<br />

Stars“ drückt den ausgezeichneten<br />

Firmen natürlich die Daumen auch<br />

bei dem weltweit wichtigsten Verpackungspreis<br />

wieder punkten zu<br />

können.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.kompack.info<br />

Rubrik:<br />

Umweltfreundlicher<br />

Produktionsprozess<br />

Einstofftube/Pirlo Tubes GmbH -<br />

www.pirlo.com<br />

Pirlo tubes hat mit dem Hauptfokus der Ressourceneinsparung eine Laminattube<br />

entwickelt, die dem übergeordneten Anspruch einer nahezu<br />

100% Recyclingfähigkeit gerecht wird, entwickelt. Pirlo hat eine Laminattube<br />

aus PP entwickelt, die von „Kopf bis Fuß“ aus PP besteht.<br />

Arretierfunktion, Höhe einfach zu verstellen<br />

Rubrik: Transportverpackung<br />

Intelligenter Kantenschutz/Smurfit Kappa<br />

Interwell GmbH & Co KG www.smurfitkappa.com<br />

Die Traditionsmarke Stroh GmbH aus Klagenfurt ist Produzent von<br />

Spirituosen und suchte nach einer Innovation im Palettierprozess.<br />

Ziel des gemeinsamen Projekts war die Entwicklung eines brandneuen,<br />

nachhaltigen Kantenschutzes zum besten Schutz der<br />

Spirituosen-Kartons auf der Palette, bei gleichzeitiger Zeitersparnis<br />

im Palettierprozess .<br />

Optimierter Materialeinsatz – Stichwort: Ökologischer Fußabdruck<br />

(Wellpappe statt Vollpappe bzw. Kunststoff) Optimaler Produktschutz<br />

(Kantenlänge=10cm, Standardprodukte haben nur 5cm Kantenlänge) Einfaches<br />

und zeitsparendes Handling dank intelligentem Design (Arretierfunktion,<br />

selbsthaltend, Höhe adaptierbar) Optimierung in der Wertschöpfungskette<br />

(Produktion, Transport & Lagerung – nur ein, flachliegender Teil) Bestmögliche<br />

Sicherheit für das Personal (gefährliche Schneidetätigkeiten zur Höhenanpassung<br />

entfallen) Total neues Marktsegment. „Durch mehr Effizienz im<br />

Palettierprozess können jährliche Einsparung in der Höhe von 33.000 EUR<br />

für unseren Kunden<br />

lukriert werden.“ erklärt<br />

Michael J. Paar/<br />

Smurfit Kappa interwell<br />

GmbH&Co KG<br />

Sowohl der Tubenkörper als auch der Verschluss bestehen aus PP.<br />

Selbst die letzte noch fehlende Komponente, die Tubenschulter, konnte<br />

das Kufsteiner Unternehmen mit einem seiner Partner lösen.<br />

Darüber hinaus wird auch hier mit Hilfe der langjährigen Erfahrung<br />

des Unternehmens in Druck und Kaschierung ein optimaler Schutz des<br />

Füllgutes erreicht, so dass Migration beziehungsweise Kontaminationsrisiken<br />

hier kein Thema sind.<br />

Frank Hofer erklärt: „Ein großes Problem bei der Verwendung verschiedener<br />

Farben und Lacke (wie z.B. Softtouch oder Matt) liegt<br />

nicht allein beim Risiko einer Migration durch die Verpackung, sondern<br />

vielmehr beim Druckprozess selbst. Nicht vernetzte/getrocknete<br />

Bestandteile von Druckfarbe und Lack können beim Aufwickeln des<br />

Laminats auf die produktberührende Seite übertragen werden und so<br />

im schlimmsten Fall das Füllgut kontaminieren. Mit Hilfe einer Folienkaschierung,<br />

die wir noch vor dem Aufwickeln aufbringen, umgehen<br />

wir dieses Risiko und können dadurch gewähren, dass unsere<br />

Tuben auch in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie bedenkenlos<br />

eingesetzt werden können.“<br />

Der Endverbraucher profitiert hierbei von einer anwenderfreundlichen,<br />

funktionellen und optisch ansprechenden Verpackungslösung.<br />

Karel Hinterreiter<br />

und Michel J. Paar<br />

erklären die Lösung<br />

48 6/<strong>19</strong>


Rubrik:<br />

Umweltfreundliche Firmenphilosophie<br />

Honiggläser im Kartonrahmen/INSIGNIS-Etiketten und Vertriebs<br />

GmbH www.insignis.at und SL Design - www.sl-design.at<br />

Verpackungen sind nicht nur was fürs Auge. Gerade bei Lebensmitteln erfüllen<br />

sie wesentliche Aufgaben: Sie schützen die Produkte und ihre wertvollen<br />

Inhaltstoffe und helfen dabei, sie unbeschadet zu transportieren.<br />

Als Teil des Markenauftritts von BienenFink wurden für drei Größen Honiggläser<br />

Kartonrahmen als Verpackung entwickelt. Diese sind aus Kraftkarton<br />

produziert, dessen braune Innenseite nach außen gekehrt, das Produkt „Österreichischen<br />

BIO Honig“, auch inhaltlich transportiert. Bei dieser Verpackungskonstruktion<br />

vertraute das Team von Insignis der Erfahrung von Susanne<br />

Lippitsch/SL Design. Der Rahmen erzielt bei minimalem Materialaufwand<br />

maximalen Nutzen und Effekt. Das Honigglas wird schwebend eingefasst und<br />

vor Bruch und Licht geschützt.<br />

Die Verpackung alleine war aber nicht der Grund für diese Auszeichnung: Um<br />

der aktuellen Entwicklung des ansteigenden Bienensterbens und den Verlust<br />

der Biodiversität selbst etwas entgegenwirken zu können, schloss sich IN-<br />

SIGNIS im April 20<strong>19</strong> mit Bio-Imker Georg Fink (BienenFink) zusammen<br />

und installierte fünf Bienenstöcke direkt am hauseigenen Firmenparkplatz. So<br />

fanden 90.000 Bienen ein neues Zuhause inmitten der Gewerbezone Inzersdorf<br />

und integrierten sich rasch am grüne Stadtrand Wiens. Gleichzeitig wird<br />

hier auch in eine Photovoltaikanlage investiert.<br />

Ing. Ferdinand Hager hat mittlerweile auch beim Büro im 13. Bezirk und zu<br />

Hause weitere Bienenvölker angesiedelt. Mit 108 kg wertvollem Ertrag versüßten<br />

die Bienen Insignis den Alltag intern und verschafften ein hochwertiges<br />

Weihnachtspräsent für Kunden und Partner. Dem Aufwand zur Produktion<br />

des wertvollen Bio-Honigs entsprechend, hatte INSIGNIS auch besondere<br />

Anforderungen an seine Honigverpackung. Sie sollte schützend, recycelbar<br />

und einzigartig sein.<br />

Etikettenproduktion: Nach Abstimmung des Grafik Designs, gemeinsam<br />

mit Jo Santos (Nea Design), fiel rasch die Entscheidung bezüglich der Materialwahl<br />

für die Deckel- und Bauchetiketten des Bio-Honigs. So wurde ein<br />

weißes, ungestrichenes, mattes holzfreies Apfelpapier, das aussieht und sich<br />

anfühlt wie handgeschöpft, gewählt. Es ist nassfest. hat eine pilzhemmende<br />

Behandlung und ist vor allem recyclebar. Das Obermaterial ist aus FSC-zertifiziertem,<br />

fairtrade Papier hergestellt.<br />

Ing. Ferdinand Hager bei der Preisübergabe<br />

ARA-Sonderpreis<br />

ARAplus Geschäftsführer Harald Hauke überreichte<br />

den ARA-Sonderpreis an Thomas Kahl<br />

Vollständig recycelbarer Beutel mit abnehmbarer Banderole/<br />

Mondi Consumer Packaging - www.mondigroup.com<br />

Mondi und Werner & Mertz haben in dreijähriger Zusammenarbeit eine<br />

neue, patentierte Innovation entwickelt: einen vollständig recycelbaren<br />

Beutel mit abnehmbarer Banderole. Der Beutel ersetzt die bisherige flexible<br />

Verpackung für die Produkte der Marke Frosch. Mit dem richtungsweisenden<br />

Design werden mehrere technologische Hürden überwunden. Das<br />

neuartige Beutelkonzept ist das Resultat eines Gemeinschaftsprojekts von<br />

Werner & Mertz, Mondi, EPEA Switzerland (Cradle to Cradle®), Der Grüne<br />

Punkt – Duales System Deutschland und Institut cyclos-HTP.<br />

Im Vordergrund der Entwicklung stand es, eine flexible Kunststoffverpackung<br />

zu erfinden, die tatsächlich recycelbar ist und nicht auf den Deponien<br />

landet. Technisches Konzept und Design entstanden im sogenannten „Reverse<br />

Engineering“, dem Konstruieren vom Ende des Produktzyklus her,<br />

mit dem Recyclingprozess zu vereinbaren und eine Verpackung zu schaffen,<br />

die perfekt auf die Kreislaufwirtschaft abgestimmt ist. Ein entscheidender<br />

und oft vernachlässigter Schritt ist dabei die Sortierung der gebrauchten<br />

Verpackungen. Wenn die gesammelten Verpackungen nicht in sortierte Materialströme<br />

getrennt werden, wie sie das Recyclingunternehmen benötigt,<br />

kommt es zum „Downcycling“ – das heißt, zur Produktion von Recyclaten,<br />

die sich nicht mehr für die ursprünglichen Anwendungen eignen. Das<br />

kann bis zur Vernichtung von Wertstoffen durch Verbrennung führen. Die<br />

Verpackung muss daher auf die gesamte Wertschöpfungskette abgestimmt<br />

werden, von den Verpackungsherstellern über die Akteure im Sortieren und<br />

Recyceln bis hin zu den Käufern der Recyclate. Wichtige Vorbedingung für<br />

das Recycling ist, dass die Verpackung aus einem Monomaterial gefertigt<br />

wird.<br />

Die Eignung mehrerer Konzepte wurde im Entwicklungsprozess getestet,<br />

bis schließlich ein Konzept aus Polyethylen entwickelt war, dass alle Beteiligten<br />

an jedem Punkt entlang der Wertschöpfungskette überzeugte. Das<br />

gelang vor allem in den Punkten Siegelnahtfestigkeit, maximales Füllvolumen<br />

und dem Verzicht auf Haftvermittler und Klebstoffe.<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

49


Rubrik: Produkt<br />

Ableger-Lebendversandkarton von Bienenvölkern & Königinnen/<br />

Mosburger GmbH - www.mosburger.at<br />

Im Jahr 2018 wurden, beim Versenden von Bienenvölkern, verschiedene bestehende Verpackungen mit Sensoren ausgestattet und getestet. Dabei wurde<br />

deutlich, dass beim Versand von lebenden Bienen, die Unterdimensionierung und die miserable Belüftung der Packmittel ein Hindernis darstellten.<br />

Das von Mosburger gemeinsam mit dem Kunden, Firma Biene Burgenland GmbH, definierte Ziel der Verpackungsentwicklung war daher, die Erstellung einer<br />

Wellpappe-Verpackungslösung, mit deren Hilfe gesamte Bienenkolonien, sicher und zuverlässig, per Paketdienst versendet werden können.<br />

Anforderungen an die Verpackung:<br />

• Die Verpackungslösung muss den unbeschadeten Lebendversand von Bienenvölkern garantieren<br />

• Versand per Paketdienst – Bezug von Bienen über einen Online-Marktplatz über den Imker Bienen kaufen und verkaufen können<br />

• Wirtschaftliche Aufzucht von Ablegern muss gewährleistet sein (Outdoor geeignet)<br />

• Gesamtlösung: Aufzucht- und Versandkarton in einem (2 in 1 Lösung)<br />

• Für alle gängigen Ableger-Rahmenformate passend<br />

• Ideale Belüftung und stabile Temperaturverhältnisse<br />

• Einfache Montage und Handling<br />

• Schutz vor Umwelteinflüssen und Beschädigungen von Außen<br />

• Platzsparend lagerbar (gefaltet)<br />

• Verpackung und Versand der Bienen soll ausschließlich mithilfe von Wellpappe ermöglicht werden - Kein Einsatz von Verbundmaterialien<br />

• 100% recyclebar<br />

Wie eingangs erwähnt, lag die Herausforderung bei der Entwicklung von möglichen Verpackungskonzepten daran, dass gesamte Bienenkolonien – lebend –<br />

versendet werden. Nach zahlreichen Tests mit bestehenden Bienenversandverpackungen musste leider festgestellt werden, dass ein Großteil der versendeten<br />

Tiere, aufgrund von Platzmangel und Hitze, verendeten.<br />

Durch die „2 in 1“ Lösung – die Aufzuchtverpackung und der Transportkarton bilden eine Einheit – wird sichergestellt, dass alle Bienen sich auch während des<br />

Versandes bewegen und die Verpackung „erkunden“ können. Der Transportkarton wurde bewusst größer dimensioniert, weswegen die kleinere Aufzuchtverpackung<br />

mithilfe eines Fachwerks & Steges fixiert wird. Dies hilft auch dabei, die Temperatur während des Transportes zu stabilisieren (Luftpolster).<br />

Vorteilhaft ist auch der Fakt, dass die Ablagebildung direkt - in der dafür vorgesehenen Aufzuchtverpackung – erfolgt. Dies bedeutet, dass die Bienenvölker<br />

in gewohnter Umgebung versendet werden können. Dieser Umstand soll den Stress beim Versand der Bienen deutlich reduzieren und die Überlebenschancen<br />

steigern. Ein weiterer Vorteil des Verpackungskonzeptes ist die Flexibilität betreffend verschiedener Rahmengrößen (Bienen-Ableger). Die Aufzuchtbox wurde<br />

für alle gängigen Ableger-Rahmengrößen konstruiert und ist somit variabel einsetzbar.<br />

Nach der Preisverleihung<br />

Christian Kirschenhofer und Andreas Samek<br />

erklären die Konstruktion, die den<br />

Lebendtransport (und die Aufzucht)<br />

der Bienen ermöglicht. Vor der Lösung<br />

von Mosburger hatte der Versender leider<br />

immer wieder feststellen müssen, dass ein<br />

Großteil der versendeten Tiere, aufgrund<br />

von Platzmangel und Hitze verendete.<br />

50 6/<strong>19</strong>


Kategorie: Save Food<br />

DCA Behälter/EuroBox - www.eurobox.at<br />

Der Frische-Hit für Obst- und Gemüseproduzenten - maximaler Erhalt von Gewicht und Aroma, Verkauf als Frischware außerhalb der Saison zum<br />

besten erzielbaren Preis oder die Verarbeitung, wenn Kapazitäten vorhanden und die Nachfrage gut ist – das sind nur einige der Vorteile der Lagerung von<br />

vielen Obst- und Gemüsesorten im DCA-Behälter von EuroBox, dem Logistik- und Lagerspezialisten aus Theresienfeld in Niederösterreich.<br />

DCA steht dabei für „dynamisch kontrollierte Atmosphäre“ und für diese sorgt in Inneren der Lagerbehälter von EuroBox ganz biologisch und ohne jede Gaszufuhr<br />

von außen die Lagerware selbst. Für den kontrollierten Gasaustausch mit der Umgebung sorgt eine spezielle Folie, mit der der Deckel des Lagerbehälters<br />

ausgestattet ist. Die Lagerung von Obst und Gemüse unter „kontrollierter Atmosphäre“ im Kühlhaus bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt ist gang<br />

und gebe. Da der Aufwand für den Betrieb eines derartigen Lagers außerordentlich hoch ist, rentiert sich diese Lagerform nur bei sehr großen Mengen. Und<br />

selbst dann sind Aroma- und vor allem Gewichtsverluste nicht zu vermeiden.<br />

Bei dieser Art der Kühlhauslagerung muss man damit rechnen, dass 10 Prozent<br />

des Gewichts bei Obst und Gemüse durch den Verlust an Flüssigkeit verloren<br />

gehen. Dies bedeutet einen ebensolchen Ertragsverlust für den Produzenten.<br />

Die Lagerung in den DCA-Behältern von EuroBox erfordert ebenfalls ein<br />

Kühlhaus mit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Aber die „dynamisch<br />

kontrollierte Atmosphäre“, die dafür sorgt, dass die Lagerware Obst oder<br />

Gemüse länger frisch bleibt, entsteht nur im Inneren der einzelnen EuroBox-<br />

Behälter. Deren Deckel sind mit den DCA-Folien ausgestattet und sorgen für<br />

einen kontrollierten Gasaustausch. Denn während der Lagerung produziert die<br />

Frucht unter Verbrauch von Sauerstoff Kohlendioxid und Reifegase.<br />

Die DCAFolie im Deckel des Behälters lässt die Reifegase, etwa Äthylen aus<br />

dem Behälter hinaus, verhindert aber die Zufuhr an neuem Sauerstoff in den<br />

Behälter. Der Reifeprozess wird damit massiv verzögert. Denn je weniger Sauerstoff<br />

zur Verfügung steht, desto weniger Reifegase werden von Obst und Gemüse<br />

produziert.<br />

Der Gewichtsverlust wird um satte 90% verringert - er beträgt nur mehr 1%<br />

statt 10%.<br />

Gerhard Garherr sprach auch über die neueste Entwicklung in diesem Bereich:<br />

„Mittlerweile ist die Testphase abgeschlossen - wir haben die DCA-<br />

Behälter bei einem Kunden mit IoT ausgestattet.<br />

So können die Boxen laufend überprüft werden - sollte es Unregelmäßigkeiten<br />

geben, bekommt man sofort eine Meldung auf das Handy und kann<br />

reagieren.<br />

Je nach O2-Sättigung in den unterschiedlichen Behältern kann ich mich<br />

auch entscheiden, welche Box ich als nächste öffnen werde.“<br />

Kosten sparen und Umwelt schonen zugleich!<br />

Beziehen Sie gereinigte oder rebottelte IBC<br />

lokal von WERIT in ganz Österreich.<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

www.werit.eu<br />

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Tel. +43 (0) 5552 63315-0 / office@werit.at


Weitere vorbildliche Lösungen<br />

Drei weitere Lösungen sind heuer nur ganz knapp nicht prämiert worden - da<br />

sie aber ebenfalls die Jury überzeugten, sollen diese drei Lösungen hier auch<br />

nochmals gewürdigt werden.<br />

DUO FootPrint/DUO Plast AG/www.duoplast.ag<br />

„DUO PLAST ist als innovativer Hersteller von Verpackungsfolien im Bereich der Transportverpackung (Ladeeinheitsicherung)<br />

sowie flexibles Verpacken für Lebensmittel bekannt, beste Lösungen zur Nachhaltigkeit zu<br />

bieten“, erklärt stolz der Vorstandsvorsitzende Erich Steiner. Mit DUO FootPrint bietet das Unternehmen alles<br />

aus einer Hand im Bereich der Transport und Lebensmittelverpackung.<br />

+ DUO Earth No1 - Stretchfolie aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

(100% Recyclingfähig, biobasiert (green PE) 12 - 13μ)<br />

+ DUO Earth No2 - Stretchfolie aus Recyclat bis 80%<br />

(erhältlich in transluzent, transparent, farbig - extreme Dehnfähigkeit und geräuscharmes Abwickeln sowie<br />

ausgezeichnete Hafteigentschaften für besten Folienverbund, problemlos recyclebar, da ohne Zusatz von PIB)<br />

+ DUO Earth Barriere - 100% recyclingfähige Barrierefolie<br />

• ermöglicht den Einsatz von Monofolie als Primärverpackung / bedruckbar<br />

• Bedruckbar als Ersatz von Verbundfolie • Transparenz für Fenster-Anwendungen • Stabile Folie z.B. für<br />

Standbeutel • Gute Prozessgängigkeit für HFFS Linien • Hohe Durchstossfestigkeit • Sehr gute Weiterreißfestigkeit<br />

• Gleiche Barriereeigenschaften wie Laminate<br />

Mehrweg Packnatur® Cellulose Beutel/<br />

VPZ Verpackungszentrum GmbH - www.vpz.at<br />

Das VPZ Verpackungszentrum an einer neuen Verpackung für Früchte und<br />

Grünzeug gearbeitet. Entstanden ist ein Mehrwegbeutel, der Packnatur® Cellulose<br />

Beutel, aus FSC®-zertifiziertem Buchenholz, der den Kunststoffknotenbeutel<br />

nicht nur einfach so ersetzt, sondern viel mehr zu bieten hat.<br />

Der Beutel ist zu 100% aus Holz, reißfest und nassfest. Aufgrund der atmungsaktiven<br />

und feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften bleiben Lebensmittel<br />

darin bis zu zwei bis drei Tage länger frisch. Das Material ist so weich,<br />

dass sogar die sensibelsten Früchtchen vor Beschädigungen geschützt sind.<br />

Gut macht sich auch der neue praktische Holzstopper, der in einem heimischen<br />

Handwerksbetrieb, ebenfalls aus FSC®-zertifiziertem Buchenholz<br />

gedrechselt wird.<br />

Für die Herstellung des Beutels kommt nur Durchforstungsholz zertifizierter<br />

heimischer Buchenwälder (1/3 aus Österreich, 2/3 aus Mitteleuropa)<br />

zum Einsatz. Nicht nur das Netzgewebe, sondern auch die Kordel ist<br />

aus FSC®-zertifizierter Cellulosefaser entwickelt worden. Die Lenzing AG,<br />

Weltmarktführer ökologischer Cellulosefaserproduktion, erzeugt die LEN-<br />

ZING Modal Fasern nach höchsten Umweltstandards in einem<br />

CO2-neutralen Prozess im österreichischen Werk.<br />

Aufreißstreifen/SPETA GmbH - www.speta.at<br />

Der Aufreißstreifen ist eine der wirksamsten Öffnungshilfen im Kartonagenbereich.<br />

Sie bieten eine hervorragende Möglichkeit, Produktverpackungen<br />

speziell aus Kartonagen präzise und schnell an der dafür vorgesehenen Stelle<br />

zu öffnen. Damit wird ein unsachgemäßes Öffnen bzw. eine Beschädigung<br />

der Inhalte durch scharfe Gegenstände wie Scheren, Messer, und ähnliches<br />

verhindert. Besonders die unauffällige Einarbeitung in die Verpackung<br />

ermöglicht ein optimales und schützendes Design mit hohen visuellen<br />

Ansprüchen. SPETA bietet Aufreißstreifen in vielen Varianten an - seit einiger<br />

Zeit auch hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen, welche nicht als<br />

Nahrungsmittel verwendet werden oder aus dem Regenwald stammen. Eine<br />

Lebensmittelzulassung ist vorhanden.<br />

52 6/<strong>19</strong>


AUSZEICHNUNG<br />

Goldener Herbst für Pirlo<br />

Der Verpackungsspezialist Pirlo wurde im Herbst nicht nur mit dem Green<br />

Packaging Star Award (siehe auch Seite 48) ausgezeichnet. Auch wurde im<br />

Rahmen einer Branchenveranstaltung, im Oktober, in London, das Unternehmen<br />

mit einem „Can of the Year Award“ ausgezeichnet. Dieser jährlich<br />

verliehene Verpackungspreis ist innerhalb der Metallverpackungsindustrie die<br />

weltweit wichtigste Auszeichnung. Zusätzlich erhielt das Unternehmen noch<br />

einen Staatspreis.<br />

Can oft the year - Im Rahmen<br />

dieser Branchenveranstaltung<br />

würdigte eine<br />

international besetzte Jury die hervorragende<br />

Gestaltung und Druckqualität<br />

einer von Pirlo hergestellten<br />

Premiumverpackung für den<br />

Kosmetikmarkt mit einem Gold<br />

Award. Die Pirlo Geschäftsführer<br />

Rainer Carqueville und Wolfgang<br />

Schauer freuen sich über die Auszeichnung:<br />

„Wir sind stolz darauf,<br />

dass die Leistung unserer Mitarbeiter<br />

bei der Konzeption und Herstellung<br />

von innovativen und nachhaltigen<br />

Verpackungslösungen<br />

auch international Anerkennung<br />

findet.“<br />

Staatspreis<br />

Das Bundesministerium in Wien<br />

verlieh am 12.11.20<strong>19</strong> der Pirlo<br />

Gruppe die Auszeichnung „staatlich<br />

ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“.<br />

Geehrt wurden Unternehmen,<br />

die außergewöhnliche<br />

Leistungen in der Ausbildung von<br />

Lehrlingen erbringen. Neben außerordentlichen<br />

Leistungen der<br />

Lehrlinge bei Abschlussprüfungen<br />

und Bewerben berücksichtigt die<br />

Jury auch über das Berufsbild hinausgehende<br />

Ausbildungen der<br />

Lehrlinge und deren Ausbilder.<br />

Wappen der Republik<br />

Diese Auszeichnung gem. § 30a<br />

des Berufsausbildungsgesetzes<br />

berechtigt Pirlo im geschäftlichen<br />

Verkehr das Wappen der Republik<br />

Österreich (Bundeswappen) mit<br />

dem Hinweis „Staatlich ausgezeichneter<br />

Ausbildungsbetrieb“ zu<br />

führen. Sektionschef Georg Konetzky<br />

unterstrich die Bedeutung<br />

der heimischen dualen Ausbildung,<br />

als ein internationales Vorzeigemodell<br />

um junge Menschen in Zeiten<br />

zunehmender Digitalisierung auf<br />

das Berufsleben vorzubereiten.<br />

Mehr unter: www.pirlo.com<br />

Rainer Carqueville, Geschäftsführung der Pirlo Gruppe;<br />

Petra Payr-Schindler, Leitung Personal/Recht; Josef Hormair,<br />

Betriebsrat; Georg Konetzky, Sektionschef<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

53


INTERNATIONAL<br />

Gemeinsam siegen<br />

Unternehmen setzen verstärkt auf vorkonfigurierte Rechenzentren, um schnell<br />

und effizient neue IT-Landschaften aufzubauen. Laut den Marktforschern von<br />

IDC sind es vor allem Edge-Lösungen, die das IT-Wachstum treiben: Bis zum<br />

Jahr 2023 werden über 50% Prozent der neuen IT-Infrastrukturen in Unternehmen<br />

als Edge-Rechenzentrum implementiert – derzeit sind es noch weniger<br />

als 10% (IT Industry Predictions 2020).<br />

Für diese Edge-Infrastrukturen<br />

kommen vorkonfigurierte<br />

(„pre-build“), schlüsselfertige<br />

Datacenter mit Cloud-Integration<br />

zum Einsatz, die – im Sinne<br />

von Plug-and-Play – beim Kunden<br />

schnell einsetzbar sind. Die Schwesterunternehmen<br />

Rittal und Innovo<br />

Cloud bieten dazu ein umfassendes<br />

Lösungsangebot, das von kleinen<br />

Edge Datacentern bis hin zum<br />

schlüsselfertigen Cloud-Rechenzentrum<br />

im Container reicht.<br />

Gold für vorkonfigurierte<br />

Datacenter-Lösungen<br />

Mit diesen Lösungen haben die<br />

Schwesterunternehmen erstmals<br />

gemeinsam die Leser der sieben<br />

Insider-Portale der Vogel IT-Medien<br />

überzeugt und sind dafür mit<br />

Gold (zweiter Platz) in der Kategorie<br />

„Pre-Build Datacenter“ der<br />

IT-Awards ausgezeichnet worden.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass wir zum<br />

Gemeinsam siegen: Gold für Innovo Cloud und Rittal bei den IT-Awards<br />

ersten Mal zusammen mit Innovo<br />

Cloud einen Preis gewonnen haben.<br />

Der Gewinn bei der Leserwahl ist<br />

eine große Anerkennung unserer gemeinsamen<br />

Arbeit. Mit langjähriger<br />

(Foto: artful rooms / VIT)<br />

Erfahrung und Know-how rund um<br />

Konzeption und Betrieb von Cloud-<br />

Plattformen bereichert der deutsche<br />

Cloud-Anbieter unser Lösungsangebot<br />

ideal, so dass Unternehmen<br />

nun sichere, skalierbare IT- und<br />

Cloud- Infrastruktur-Lösungen aus<br />

einer Hand erhalten,“ bedankt sich<br />

Wolfgang Ritt, Systemingenieur IT<br />

bei Rittal, bei der feierlichen Preisübergabe<br />

in Augsburg.<br />

Time-to-Market<br />

ist ein kritischer Erfolgsfaktor<br />

„Time-to-Market ist im Zuge einer<br />

stetig voranschreitenden Digitalisierung<br />

von Unternehmensbereichen<br />

und Modernisierung bestehender<br />

IT-Systeme ein kritischer Faktor.<br />

Standardisierte Datacenter-Architekturen<br />

und skalierbare Service-<br />

Modelle sind hier die passende Lösung.<br />

Sie zeichnen sich durch kurze<br />

Bereitstellungszeit und verlässliche<br />

Betriebsqualität aus. Die Auszeichnung<br />

ist eine tolle Bestätigung, dass<br />

unsere gemeinsamen Lösungen<br />

Unternehmen bei den anstehenden<br />

IT-Herausforderungen unterstützen“,<br />

ergänzt Supriyo Bhattacharya, Leiter<br />

Business Development bei Innovo<br />

Cloud, der den Award bei der<br />

Preisverleihung entgegennahm.<br />

Mehr unter:<br />

www.rittal.at<br />

oder unter:<br />

www.friedhelm-loh-group.com<br />

Frühzeitige Warnung<br />

54 6/<strong>19</strong><br />

Die „Interaktive Warnweste“ von Linde Material Handling schützt ab sofort<br />

Fußgänger in Lager- und Produktionsbereichen frühzeitig vor herannahenden<br />

Flurförderzeugen. Das intelligente Kleidungsstück mit fühlbarer, hörbarer und<br />

weithin sichtbarer Warnfunktion ist eine Weiterentwicklung des „Linde Safety<br />

Guard“-Systems und hilft, die besonders häufigen Kollisionen zwischen Fahrzeugen<br />

und Fußgängern zu verhindern.<br />

Welcher Logistikmitarbeiter<br />

kennt diese Situation<br />

nicht? Man läuft gedankenverloren<br />

zwischen Regalreihen<br />

entlang und merkt erst im letzten<br />

Moment, dass ein Stapler oder Lagertechnikgerät<br />

in unmittelbarer<br />

Nähe auftaucht. Eine gefährliche<br />

Situation, die nicht immer glimpflich<br />

verläuft. Das bestätigen die<br />

Statistiken der Deutschen Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung (DGUV):<br />

„Anfahrunfälle“ (bei denen eine Person<br />

angefahren, eingequetscht oder<br />

sogar überfahren wurde) machten<br />

in den vergangenen Jahren einen<br />

Anteil von 40 bis 50 Prozent aller<br />

Foto: Linde Material Handling GmbH, Aschaffenburg<br />

registrierten Unfälle mit Flurförderzeugen<br />

aus.<br />

Unachtsam<br />

„Oft sind Fahrer und Fußgänger<br />

gerade dann besonders unachtsam,<br />

wenn vergleichsweise wenig Verkehr<br />

herrscht“, weiß Benjamin Reis,<br />

Manager Safety Sales bei Linde<br />

Material Handling. Brenzlig wird es<br />

auch im Außenbereich – vor allem,<br />

wenn es dämmert oder wenn Personen<br />

zwischen Lkw, Containern<br />

und blockweise nach oben gestapelten<br />

Waren hin und her laufen. .<br />

„In solchen Fällen ist es wichtig, dass<br />

Fußgänger und Staplerfahrer rechtzeitig<br />

und zuverlässig voreinander<br />

gewarnt werden. Mit der interaktiven<br />

Warnweste gelingt dies äußerst<br />

wirksam – und zwar lange, bevor<br />

sie ins Sichtfeld geraten“, schildert<br />

Safety-Experte Reis die Vorteile für<br />

die betriebliche Sicherheit. Die Weste<br />

basiert auf dem im vergangenen<br />

Jahr vorgestellten Assistenzsystem<br />

Linde Safety Guard, das per Ultrabreitbandsignal<br />

(UWB) zentimetergenaue<br />

Funksignale selbst durch<br />

Wände und Türen hindurch sendet.<br />

Der Staplerfahrer erkennt dabei auf<br />

seinem Gerät, aus welcher Richtung<br />

sich eine oder mehrere Personen nähern.<br />

Zeitgleich sieht, spürt und hört<br />

der Fußgänger über seine Personeneinheit,<br />

dass ein Flurförderzeug naht.<br />

Das kleine, mobile Gerät musste<br />

bislang per Clip an der Kleidung des<br />

Trägers befestigt werden.<br />

Mehr unter: www.linde-mh.at


Constantia Flexibles ist Vorreiter für nachhaltige ...<br />

Verpackungsproduktion in Indien<br />

INTERNATIONAL<br />

Constantia Flexibles – der weltweit drittgrößte Hersteller von flexiblen Verpackungen<br />

mit Hauptsitz in Wien – eröffnete in Indien das weltweit erste<br />

Werk der Gruppe, in dem ausschließlich nachhaltigere und recyclebare flexible<br />

Verpackungen produziert werden. Schwerpunkt der Produktion im neuen<br />

Werk liegt auf der umweltfreundlicheren Verpackungsfamilie EcoLam. Die<br />

offizielle Eröffnung des ersten Standortes dieser Art fand am 20. November in<br />

Ahmedabad, Gujarat/Indien statt.<br />

Die Reduzierung von Abfällen<br />

im Allgemeinen<br />

und von Kunststoffabfällen<br />

im Speziellen ist ein relevantes<br />

Thema, auch für die Lebensmittel-,<br />

Haushalts- und Körperpflegeindustrie<br />

in Indien. Die indische Regierung<br />

hat diese Problematik erkannt<br />

und bereits 2016 die sogenannten<br />

„Plastic Waste Management Rules“<br />

verabschiedet. Diese Regelungen<br />

schreiben unter anderem vor, dass<br />

Einweg-Kunststoffe, wie zum Beispiel<br />

Pouches, bis zum Jahr 2022<br />

gänzlich vermieden werden müssen.<br />

Ein weiterer Bestandteil der neuen<br />

Vorschriften ist die schrittweise<br />

Abschaffung von mehrschichtigen<br />

Kunststoffen, die nicht recycelbar<br />

sind. Alexander Baumgartner, CEO<br />

von Constantia Flexibles: „Wir sind<br />

uns unserer Verantwortung gegenüber<br />

der Industrie, den Endverbrauchern<br />

und vor allem gegenüber der<br />

Umwelt bewusst. Daher konzentrieren<br />

wir uns nicht nur auf die<br />

Entwicklung umweltfreundlicherer<br />

Verpackungen, wir haben auch das<br />

erste Werk der Welt konzipiert, in<br />

dem ausschließlich nachhaltige<br />

Verpackungen hergestellt werden.<br />

Das Werk namens Constantia<br />

Ecoflex Ahmedabad befindet sich<br />

in Gujarat in Indien, dem perfekten<br />

Markt für die Umsetzung eines solch<br />

zukunftsweisenden Projekts.“<br />

Ausschließlich nachhaltige<br />

Verpackungen im neuen Werk<br />

Die Entscheidung, ein Werk in Indien<br />

zu eröffnen, war relativ einfach.<br />

Unter anderem zeigen die neuen<br />

„Plastic Waste Management Rules“,<br />

dass die indische Regierung Druck<br />

auf die Recyclingindustrie ausüben<br />

kann und dass sie Initiativen und<br />

Unternehmen unterstützt, die sich<br />

für die Reduzierung von Abfall einsetzen.<br />

Der Fokus der Produktion<br />

im neuen Werk liegt auf EcoLam,<br />

einer Verpackungsfamilie die Teil<br />

der innovativen Produktlinie Ecolutions<br />

von Constantia Flexibles ist.<br />

EcoLam ist ein leichtes Mono PE<br />

Laminat, das sich für eine Vielzahl<br />

von Verpackungsanwendungen eignet.<br />

Aufgrund der Mono-Material-<br />

Struktur ist es vollständig recycelbar<br />

und die CO2-Bilanz ist etwa 32<br />

% geringer als bei vergleichbaren<br />

Produkten. Die EcoLam Produktfamilie<br />

ist in verschiedenen Barrieregraden<br />

erhältlich (EcoLam, Eco-<br />

LamPlus, EcoLamHighPlus), um<br />

die Anforderungen an die Barriereeigenschaften<br />

für eine vielfältige<br />

Produktpalette zu erfüllen. Nach<br />

einer Bauzeit von etwas mehr als<br />

zwei Jahren, startete Constantia<br />

Ecoflex Ahmedabad im September<br />

20<strong>19</strong> den Probebetrieb. Das Werk<br />

hat eine Fläche von 24.500 qm,<br />

derzeit sind 50 MitarbeiterInnen<br />

beschäftigt, diese Anzahl soll sich<br />

bis zum zweiten Quartal 2020 verdreifachen.<br />

Constantia Flexibles<br />

Constantia Flexibles ist der weltweit<br />

drittgrößte Hersteller von flexiblen<br />

Verpackungslösungen. Unter<br />

dem Leitprinzip ‚People, Passion,<br />

Packaging‘ stellen die rund 8.500<br />

MitarbeiterInnen maßgeschneiderte<br />

Verpackungslösungen an 38 Standorten<br />

in 16 Ländern her. Zahlreiche<br />

internationale Konzerne und lokale<br />

Marktführer aus den Geschäftsbereichen<br />

Consumer und Pharma<br />

nutzen die nachhaltigen und innovativen<br />

Produkte von Constantia.<br />

Mehr unter: www.cflex.com<br />

Bei der Eröffnung:<br />

Alexander Baumgartner, CEO<br />

Constantia Flexibles; Brigitte<br />

Öppinger-Walchshofer, österreichische<br />

Botschafterin Indien; RS<br />

Sodhi, Managing Director Amul<br />

industries; Pranav Parikh, Director,<br />

Constantia Parikh; Pavan<br />

Parikh, Managing Director und<br />

Vice President von Constantia<br />

Ecoflex Ahmedabad; Thomas<br />

Schulz, VP Marketing & Communications,<br />

Constantia Flexibles<br />

Constantia Flexibles begrüßte bei der Eröffnung über 300 Gäste,<br />

darunter namhafte Vertreter aus Politik und Wirtschaft<br />

Fotos: Constantia Flexibles<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

55


INTRALOGISTIK<br />

Passend wie ein Maßanzug<br />

Mit ‚Tailor Made Solutions‘ bietet die BEUMER Group branchenübergreifend<br />

exakt an die Aufgaben der Kunden angepasste Intralogistik-Lösungen an.<br />

Dazu hat der Systemanbieter ein Team aus erfahrenen Spezialisten aufgestellt.<br />

Ihre Aufgabe: Sie führen Machbarkeitsstudien durch, erstellen und bewerten<br />

verschiedene Konzepte, steuern Projekte vom Engineering und Design über<br />

Montage und Inbetriebnahme bis zur Abnahme und übernehmen schließlich<br />

den Customer-Support. Der Kunde erhält die optimale Lösung aus einer Hand.<br />

Für Unternehmen aus verschiedenen<br />

Branchen wird<br />

eine effektive Intralogistik<br />

zunehmend zum entscheidenden<br />

Wettbewerbsfaktor. Verstärkt setzen<br />

sie auf automatisierte Handling-<br />

Systeme, um zum Beispiel auf eine<br />

steigende Produkt- und Packungsvielfalt<br />

reagieren zu können. Doch<br />

was, wenn das Standardsortiment<br />

oder das Portfolio eines etablierten<br />

Anbieters nicht den besonderen Anforderungen<br />

des Kunden entspricht?<br />

„Um unsere Anwender maximal zu<br />

betreuen, gilt es für uns als Systemanbieter,<br />

einige kritische Erfolgsfaktoren<br />

zu beachten“, beschreibt<br />

Peter Schmidt von der BEUMER<br />

Group. Die Unternehmensgruppe<br />

ist ein international führender Hersteller<br />

von Intralogistiksystemen in<br />

den Bereichen Fördern, Verladen,<br />

Palettieren, Verpacken, Sortieren<br />

und Verteilen. So müssen vor allem<br />

kleine und mittlere Unternehmen<br />

ihre Produktion flexibel auf sich<br />

kontinuierlich ändernde Handhabungs-<br />

und Lageranforderungen anpassen<br />

können. „Gründe liegen zum<br />

Beispiel in der immer höheren Variantenvielfalt“,<br />

kennt der Ingenieur<br />

die Anforderungen seiner Kunden.<br />

„Dazu kommen schlecht oder nicht<br />

stapelbare sowie geometrisch unterschiedliche<br />

Gebinde.“ Um Investitionen<br />

sinnvoll planen zu können, ist<br />

bereits während der Konzept- und<br />

Angebotsphase eine hohe Beratungsund<br />

Problemlösungskompetenz von<br />

Seiten der Anbieter gefragt.<br />

Schnittstellen vermeiden<br />

Dies schließt Themen wie Emulation<br />

und Simulation mit ein. Wichtig<br />

sei zudem, entlang der Wertschöpfungskette<br />

Schnittstellen weitestgehend<br />

zu vermeiden, ist Schmidt<br />

überzeugt. Außerdem erwarten<br />

Kunden skalierbare Lösungen sowie<br />

maximale Verfügbarkeit und höchstmögliche<br />

Ausfallsicherheit ihrer<br />

Anlagen. Dies erfordert neben einer<br />

zuverlässigen, robusten Technik vor<br />

allem einen 24/7-Customer-Support.<br />

56 6/<strong>19</strong><br />

Mit ‚Tailor Made Solutions‘ bietet die BEUMER Group<br />

branchenübergreifend exakt an die Aufgaben der Kunden<br />

angepasste Intralogistik-Lösungen an.<br />

Für maximale Produktivität<br />

Um diesen Erfolgsfaktoren gerecht<br />

zu werden und die Produktivität der<br />

Kunden zu maximieren, bietet die<br />

BEUMER Group nun mit ‚BEU-<br />

MER Tailor Made Solutions‘ maßgeschneiderte<br />

und hochentwickelte<br />

Anlagen und Systeme für nahezu<br />

jede Branche. „Dazu haben wir ein<br />

Team aus Spezialisten zusammengestellt,<br />

die über umfassende Erfahrungen<br />

mit innerbetrieblichen Transport-<br />

und Material-Handling-Aufgaben<br />

verfügen“, erklärt Schmidt.<br />

Das Team agiert innerhalb der Unternehmensgruppe<br />

weitgehend unabhängig.<br />

Höherer Aufwand<br />

„Im Vergleich zu Lösungen von der<br />

Stange erfordern kundenindividuelle<br />

oder auch anwendungsspezifische<br />

Anlagen und Systeme natürlich einen<br />

höheren Aufwand“, beschreibt<br />

Schmidt. „Das gilt insbesondere<br />

während der Konzept- und Angebotsphase.“<br />

Das Team übernimmt<br />

detaillierte Prozess- und Datenanalysen<br />

sowie Materialfluss-Simulationen.<br />

Nicht selten kommen Konstruktions-<br />

und Entwicklungsaufgaben<br />

von Sonderlösungen sowie die<br />

Fertigung von Prototypen dazu.<br />

Peter Schmidt, BEUMER Group/<br />

Fotos: BEUMER Group GmbH & Co. KG<br />

Auch Fremdlösungen<br />

sicher einbinden<br />

Bei allen Projekten ist ein effizientes<br />

Projekt-Management sehr<br />

wichtig. Denn nur so lassen sich<br />

auch bei hochkomplexen Aufgaben<br />

oder Intralogistikystemen – mit<br />

einem zum Teil nicht unerheblichen<br />

Anteil an Komponenten von Drittanbietern<br />

– vor- und nachgelagerte<br />

Prozessschritte sicher integrieren.<br />

Dazu kommt in der Regel die Einbindung<br />

übergeordneter kundenseitiger<br />

IT-Lösungen wie Produktionsleit-<br />

oder ERP-Systeme. Das<br />

Team übernimmt damit klassische<br />

Integrator-Aufgaben bis hin zur Abwicklung<br />

von Turnkey-Projekten.<br />

„Bereits im ersten Jahr konnten wir<br />

Referenzen bei Marktführern aus<br />

der Gesundheitsbranche, der Papierindustrie,<br />

der Gebäudetechnik und<br />

Metallindustrie erfolgreich abschließen“,<br />

resümiert Schmidt.<br />

Langjährige Erfahrung<br />

Warum sich diese Kunden für<br />

‚BEUMER Tailor Made Solutions‘<br />

entschieden haben? Ausschlaggebend<br />

dafür war unter anderem die<br />

langjährige Erfahrung als Generalunternehmer<br />

und Anbieter ganzheitlicher<br />

sowie kunden- und anwendungsspezifischer<br />

Lösungen. Zudem<br />

verfügt der Systemlieferant über Expertise<br />

in einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Industrien. Dazu kommt das<br />

Know-how, Produkte und Subsysteme<br />

anderer Hersteller zu integrieren.<br />

Die BEUMER Group greift bei<br />

allen Projekten auf ein umfassendes<br />

Portfolio entlang der Wertschöpfungskette<br />

zu: vom Engineering und<br />

Design über die Automatisierung,<br />

Produktion, Montage und Inbetriebnahme<br />

bis hin zum Projektmanagement<br />

– und Customer Support.<br />

„Mit unseren Tochtergesellschaften<br />

und Vertretungen sind wir weltweit<br />

aufgestellt“, sagt Schmidt. „Damit<br />

können unsere Techniker schnell reagieren<br />

– vom Hotline Service über<br />

maßgeschneiderte Serviceverträge<br />

bis zum Residential Service.<br />

Mehr unter: www.beumer.com<br />

Den platzsparenden Knickarmroboter<br />

BEUMER robotpac® stattet der Systemanbieter<br />

mit dem entsprechenden<br />

Greifwerkzeug aus, zum Beispiel für das<br />

Fasshandling. Bei Bedarf entwickelt der<br />

Systemanbieter auch Sonderlösungen.


BERATUNGS-<br />

EXZELLENZ<br />

GUT VERPACKT!<br />

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Guter Druck beginnt bei der Beratung.<br />

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<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

57


Verpackungen für Süßwaren und Snacks<br />

Welche Anforderungen müssen Verpackungen für Süßwaren und Snacks im<br />

Jahr 2020 und darüber hinaus erfüllen? Antworten auf diese Frage liefert die<br />

ProSweets Cologne, die vom 2. bis zum 5. Februar 2020 stattfindet. Weniger<br />

Kunststoff, mehr erneuerbare Rohstoffe, geringeres Packungsgewicht und<br />

Recyclingfähigkeit stehen bei den in Köln gezeigten Lösungen im Fokus. Und<br />

auch das Thema Produktinformation erhält auf der internationalen Zuliefermesse<br />

für die Süßwaren- und Snackindustrie mit der Digitalisierung einen<br />

neuen Stellenwert, der am Point of Sale eine immer größere Rolle spielt.<br />

Snacks und Süßwaren sind<br />

klassische on-the-go-Produkte:<br />

Sie werden spontan<br />

gekauft und häufig unterwegs verzehrt.<br />

Die Convenience der Verpackung<br />

spielt dabei eine entscheidende<br />

Rolle. Doch das allein reicht<br />

nicht mehr: Fast 70 Prozent der<br />

Konsumenten hierzulande haben<br />

schon mindestens einmal auf den<br />

Kauf eines Produktes verzichtet,<br />

weil ihnen die Verpackung nicht<br />

nachhaltig genug war. Jeder fünfte<br />

deutsche Bürger (<strong>19</strong>,3 Prozent) legt<br />

aus diesem Grund sogar regelmäßig<br />

die Produkte ins Regal zurück. Zu<br />

diesem Schluss kommt eine repräsentative<br />

Umfrage, die das deutsche<br />

Verpackungsinstitut im Juni<br />

20<strong>19</strong> veröffentlicht hat. Auch einige<br />

Handelsketten ziehen bei diesem<br />

Thema mit und haben Auflagen zur<br />

Recyclingfähigkeit herausgegeben.<br />

Süßwaren- und Snackhersteller, die<br />

ihrem Wettbewerb hier einen Schritt<br />

voraus sein wollen, haben erkannt,<br />

dass die Nachhaltigkeit der Verpackung<br />

immer mehr über den Erfolg<br />

am Point of Sale entscheidet.<br />

Alternative Materialien<br />

Vor allem die Markenhersteller verfolgen<br />

konsequent ein Ziel, das sich<br />

in vielen Innovationen auf der Pro-<br />

Sweets Cologne widerspiegelt: So<br />

wenig Verpackung wie möglich, so<br />

viel wie nötig! Schwer recyclingfähige<br />

Kunststoffe werden schrittweise<br />

aus dem Sortiment genommen.<br />

Gleichzeitig kommen vermehrt alternative<br />

Verpackungsmaterialien<br />

wie kompostierbare papierbasierte<br />

und biologisch abbaubare Materialien<br />

zum Einsatz. Papier, das sich<br />

ohne Klebstoff formen lässt. Um<br />

die permanent steigenden Anforderungen<br />

an die Nachhaltigkeit von<br />

Verpackungen zu erfüllen, werden<br />

die Einsatzmöglichkeiten von Papier<br />

fortwährend weiterentwickelt. Zu<br />

den jüngsten Innovationen zählen<br />

Förmchen aus 100-Prozentrecyclebarem<br />

Leichtpapier, die Kunststoffblister<br />

ersetzen. Gefaltet werden sie<br />

in unterschiedlichen Varianten von<br />

einer rotierenden Aufrichtemaschine<br />

neuster Generation.<br />

Zusammenarbeit<br />

Das Prinzip: Ein Trayzuschnitt aus<br />

ultraleichter Wellpappe wird aus<br />

dem Zuschnittmagazin entnommen,<br />

durch die Werkzeugplatte gedrückt<br />

und als fertige Verpackung aus der<br />

Maschine geführt. Da sich die Förmchen<br />

komplett ohne Klebstoffe allein<br />

durch Verhakung formen lassen,<br />

können sie vom Verbraucher problemlos<br />

über das Altpapier entsorgt<br />

werden. Von hier gelangen sie direkt<br />

zur Papieraufbereitung und als recyceltes<br />

Papier wieder in den Umlauf.<br />

Was auf den ersten Blick die Anmutung<br />

von japanischer Papierfaltkunst<br />

hat, ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit<br />

mit Anlagenbau und<br />

Packstoffmittelspezialisten.<br />

Echte Kreislaufprodukte<br />

Doch nicht nur Verpackungen aus<br />

FSC-zertifiziertem Papier werden<br />

auf dem Kölner Messegelände zu<br />

einem „echten“ Kreislaufprodukt.<br />

Die Aussteller der ProSweets Cologne<br />

präsentieren in Halle 10.1 vollständig<br />

recyclebare oder biologisch<br />

abbaubare Folien. Oftmals verfügen<br />

die innovativen Materialien über<br />

dieselben mechanischen Eigenschaften<br />

wie konventionelle PET-/<br />

PE-Verbundfolie und lassen sich auf<br />

Schlauchbeutelmaschinen direkt zu<br />

Einzel- und Multipacks verarbeiten.<br />

Ob Papier im Deckel oder in der<br />

Unterfolie, in Schlauchbeuteln oder<br />

Portionspackungen, vollflächig, kaschierte<br />

Streifen oder mit Sichtfenstern,<br />

die individuell gestaltet und<br />

per Laser geschnitten werden – das<br />

Segment der nachhaltigen Verbundmaterialien<br />

wächst ebenso wie die<br />

Vielfalt an Ausstattungsvarianten.<br />

Und auch für den wirtschaftlichen<br />

Dreheinschlag von Schokolade,<br />

harten oder weichen Bonbons und<br />

Kaugummis steht mittlerweile ein<br />

breites Spektrum an papierbasierten<br />

Folienlösungen zur Auswahl. Hier<br />

spielen Materialien aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen ihre Stärken aus,<br />

denn sie reduzieren den Kunststoffanteil<br />

im Verbundmaterial. „Die<br />

Branche verfolgt eine Reihe von<br />

Ansätzen, um Verpackungen nachhaltig<br />

zu gestalten und zu produzieren“,<br />

kommentiert Micha Goes die<br />

Entwicklungen am Markt. Er geht<br />

davon aus, dass die Materialvielfalt<br />

zunehmen und die Recyclingtechnik<br />

weiter verbessert wird.<br />

Function meets Design<br />

Auf der ProSweets Cologne will<br />

der Geschäftsführer der Designagentur<br />

Pacoon die Süßwarenhersteller<br />

motivieren, sich stärker für nachhaltigere<br />

Verpackungslösungen einzusetzen<br />

– und legt den Fokus dabei<br />

auf die Ansätze Refuse, Renew, Remove<br />

und Recycle. Im Rahmen der<br />

Sonderschau PACKAGING „Function<br />

meets Design“ präsentieren<br />

er und sein Team Konzepte für die<br />

Zukunft.<br />

Auf dem Weg<br />

zum digitalen Multitalent<br />

Marken, die sich klar auf nachhaltigen<br />

Verpackungen präsentieren,<br />

fallen in die aktuelle Verbraucherpräferenz<br />

für Minimalismus und<br />

Clean Label. Damit verschaffen sich<br />

Hersteller eine enorme Reichweite<br />

am Point of Sale, doch „oft lassen<br />

sich nicht alle Informationen auf<br />

der Verpackung unterbringen, die<br />

von den Konsumenten nachgefragt<br />

werden“, weiß Peter Roßkamp, Geschäftsführer<br />

von DeTeMa. Hier<br />

setzt die Digitalisierung von Verpackungen<br />

an, ein weiteres Thema,<br />

welches unter dem Motto „Extended<br />

Packaging“ im Mittelpunkt der Sonderschau<br />

auf der ProSweets Cologne<br />

steht. Peter Roßkamp: „Interaktionsfähige<br />

Technologien, die auf digitalen<br />

Codes wie Digimarc basieren,<br />

haben das Potenzial, Verpackungen<br />

zu Multitalenten zu erweitern.“<br />

Unsichtbar<br />

Das Besondere am Digimarc-Code:<br />

Er ist für das menschliche Auge unsichtbar<br />

und wird auf der gesamten<br />

Verpackung aufgebracht – eine Art<br />

Wasserzeichen, mit dem sich nicht<br />

nur die Global Trade Item Number<br />

verschlüsseln oder der Kassiervorgang<br />

beschleunigen lassen. Ebenso<br />

ist eine Verknüpfung zu sozialen<br />

Medien damit möglich. Reale und<br />

digitale Welt verschmelzen am Point<br />

of Sale, einfach, indem die Kamera<br />

des Smartphones auf eine beliebige<br />

Stelle der Verpackung gerichtet wird.<br />

Rezeptur, Nährwert oder Allergenhinweise<br />

sind ebenso abrufbar, wie<br />

Angebote, Gewinnspiele oder Coupons.<br />

Best-Practice-Lösungen zu jedem<br />

Trend: Wie können Snack- und<br />

Süßwaren den vielfältigen Anforderungen<br />

an Verpackungen gerecht<br />

werden? Was müssen sie bei der Bereitstellung<br />

zusätzlicher Produktinformationen<br />

beachten?<br />

Gesamte Zulieferkette<br />

Die ProSweets Cologne präsentiert<br />

das gesamte Zulieferspektrum<br />

der Süßwaren- und Snackindustrie:<br />

von vielfältigen Zutaten über innovative<br />

Verpackungsmaschinen und<br />

-materialien bis hin zu optimierten<br />

Produktionstechnologien, die höchsten<br />

Anforderungen an Qualität und<br />

Wirtschaftlichkeit gerecht werden.<br />

Zentrale Themen der Branche werden<br />

zudem am Speakers Corner, der<br />

zentralen Vortragsbühne der ProSweets<br />

Cologne, diskutiert. Zusätzlich<br />

wird erneut der ISM Packaging<br />

Award powered by ProSweets Cologne<br />

für die innovativste Verpackung<br />

vergeben. Die B2B-Messe findet<br />

parallel zur ISM, der Weltleitmesse<br />

für Süßwaren und Snacks statt.<br />

Mehr unter: www.prosweets.de<br />

58 6/<strong>19</strong><br />

Impression der letzten ProSweets<br />

Foto: Koeln Messe/Stand Schubert


www.hm-werbung.at<br />

4615 Holzhausen<br />

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Tel. +43 7243 50020<br />

Fax +43 7243 51333<br />

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<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

59


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DIE ZUKUNFT JETZT.<br />

Schließen wir gemeinsam den Verpackungskreislauf:<br />

Hochwertige Sekundärrohstoffe für neue Produkte.<br />

Nachhaltige Verpackungen durch ARA Circular Design.<br />

Das ist 360° Kreislaufwirtschaft made in Austria.<br />

DIE TREIBENDE KRAFT IM RECYCLING.<br />

60 6/<strong>19</strong><br />

ara.recycling<br />

www.ara.at


Das aktuelle Video von<br />

<strong>06</strong>/<strong>19</strong><br />

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