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KOMPACK 06 19

BrauBeviale und K Rückblick, Green Packaging Star Award 2019, Pro Sweets, Gelagerte Mango, Interview Max Hölbl, ...

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KUNDENEVENT<br />

Processing and Packaging Forum<br />

24 6/<strong>19</strong><br />

Ende Oktober fand heuer das 2. MULTIVAC Processing and Packaging Forum<br />

am Firmenstammsitz in Wolfertschwenden statt. Durch die zweitägige Veranstaltung<br />

führte wie bereits beim letzten Mal Dr. Jens Müller, Geschäftsführer von<br />

MULTIVAC Deutschland. Nach der Begrüßung der rund 80 Teilnehmer sowie<br />

einigen einleitenden Sätzen präsentierte Hans-Joachim Boekstegers, geschäftsführender<br />

Direktor und CEO der global agierenden Unternehmensgruppe, zum<br />

Auftakt die wichtigsten Zahlen und Entwicklungen zum vergangenen und laufenden<br />

Geschäftsjahr.<br />

So betrug der Umsatz im Jahr<br />

2018 rund 1,1 Milliarden<br />

Euro. Die Exportquote liegt<br />

bei 93 Prozent. Die Mitarbeiterzahl<br />

erhöhte sich auf 6.400 Mitarbeiter<br />

weltweit, 2.200 Beschäftigte sind es<br />

derzeit am Firmenstammsitz in Wolfertschwenden.<br />

Die Ausgaben im<br />

Bereich F&E beziffern sich auf rund<br />

30 Mio Euro jährlich.<br />

Produktionskapazitäten<br />

Der weitere Ausbau der Produktionskapazitäten<br />

besitzt für MULTI-<br />

VAC auch in den kommenden Jahren<br />

eine hohe Priorität. So wird das<br />

neue Kompetenzzentrum für Slicer<br />

und Automatisierungslösungen in<br />

Wolfertschwenden 2020 fertiggestellt<br />

sein, die Bauarbeiten schreiten<br />

zügig voran. Am Standort Bruckmühl<br />

konzentriert MULTIVAC für<br />

die Tochtergesellschaft TVI auf rund<br />

9.000 Quadratmetern Verwaltung<br />

und Produktion. Das Kompetenzzentrum<br />

für Fleischportionierer wird<br />

dort ebenfalls im kommenden Jahr<br />

den Betrieb aufnehmen. 60 Arbeitsplätze<br />

wurden neu geschaffen. Des<br />

Weiteren entsteht in Taicang (China)<br />

eine neue Produktionsstätte für die<br />

Herstellung von Verpackungsmaschinen<br />

und deren peripheren Komponenten.<br />

Erweiterung des Portfolios<br />

Ein weiterer wichtiger Schritt im<br />

Ausbau des Portfolios in Richtung<br />

Processing war zudem die im August<br />

20<strong>19</strong> erfolgte Übernahme der<br />

im unterfränkischen Markt Einersheim<br />

ansässigen FRITSCH Gruppe,<br />

einem führenden Hersteller von Bäckereimaschinen.<br />

Das Portfolio von<br />

FRITSCH umfasst leistungsfähige<br />

Anlagen und wegweisende Innovationen<br />

in der Teigformung und Teigaufbereitung<br />

– vom Tischgerät bis<br />

zur Industrieanlage. MULTIVAC<br />

kann damit auch der Backwarenindustrie<br />

nun vollständige Produktionslinien<br />

aus einer Hand anbieten.<br />

Der Vertrieb der Produkte erfolgt<br />

Fotos: Multivac<br />

künftig über das weltweite Vertriebsund<br />

Servicenetz von MULTIVAC.<br />

Automatisierung<br />

Hans-Jürgen Heinrich, Produktmanager<br />

Automation bei MULTIVAC,<br />

gab in seinem Vortrag zum Thema<br />

Automatisierung einen interessanten<br />

Einblick in den bereits 2008 gegründeten<br />

Geschäftsbereich Systeme, in<br />

dem heute etwa 110 Mitarbeiter bzw.<br />

Entwicklungsingenieure beschäftigt<br />

sind. Entwickelt werden Lösungen<br />

für die Lebensmittel- sowie die<br />

Non-Food- und Medizingüterindustrie.<br />

MULTIVAC Kunden profitieren<br />

dabei von dem einzigartigen<br />

Systemwissen, einem umfassenden<br />

Projektverständnis und der bereichsübergreifenden<br />

Zusammenarbeit der<br />

Automatisierungsspezialisten. Sie<br />

erhalten bei Bedarf eine komplette<br />

Linie aus einer Hand, deren Komponenten<br />

individuell auf die jeweiligen<br />

spezifischen Bedürfnisse ausgelegt<br />

und perfekt aufeinander abgestimmt<br />

sind. So umfasst beispielsweise das<br />

Lösungsportfolio von MULTIVAC<br />

mittlerweile etwa 150 unterschiedliche<br />

Typen an Greifern.<br />

Produktionskosten<br />

Treiber für eine zunehmende Automatisierung<br />

in den unterschiedlichen<br />

Branchen sind nach Ausführungen<br />

von Herrn Heinrich insbesondere<br />

steigende Produktionskosten und<br />

der verantwortungsvolle Umgang<br />

mit den Ressourcen, hohe Personalkosten,<br />

aber auch Personalmangel<br />

ebenso wie das unterschiedliche<br />

Leistungsniveau bei den Mitarbeitern,<br />

die Bewältigung saisonaler<br />

Spitzenzeiten sowie nicht zuletzt der<br />

Wunsch nach einheitlichen Kommunikationsstandards,<br />

einer höheren<br />

Flexibilität und der sicheren und<br />

vor allem einfachen Bedienbarkeit<br />

der eingesetzten Maschinen. Maßgeblich<br />

forciert aber auch der Lebensmitteleinzelhandel<br />

die Entwicklung.<br />

Dieser fordert vorrangig eine<br />

gleichbleibend hohe Produktqualität<br />

wie auch Produktsicherheit und vor<br />

allem eine größtmögliche Hygiene<br />

in den Produktions- und Verpackungsprozessen.<br />

Der Fall Wilke<br />

und das in diesem Zusammenhang<br />

derzeit stark in den Fokus gerückte<br />

Thema der Lebensmittelsicherheit<br />

zeigt eindrücklich, wie wichtig insbesondere<br />

der Faktor Hygiene in<br />

sensiblen Umgebungen ist.<br />

Edelstahl<br />

MULTIVAC hat diesen Trend frühzeitig<br />

erkannt. Bereits <strong>19</strong>92 brachte<br />

das Unternehmen die erste Tiefziehverpackungsmaschine<br />

aus Edelstahl<br />

auf den Markt. In der Folge baute<br />

MULTIVAC diese Innovation zu<br />

seinem wegweisenden MULTIVAC<br />

Hygienic Design aus – und setzt<br />

damit bis heute Maßstäbe im hygienischen<br />

Betrieb von Verpackungslösungen<br />

für die Lebensmittelindustrie.<br />

Den Ausführungen von Hans-Jürgen<br />

Heinrich zufolge lassen sich die<br />

Hygiene und auch die Produkt- und<br />

damit Verbrauchersicherheit durch<br />

einen verstärkten Einsatz von Automatisierungskomponenten<br />

in den<br />

Produktions- und Verpackungsprozessen<br />

signifikant verbessern.<br />

Digitalisierung<br />

Bei der Entwicklung von neuen<br />

Verpackungslösungen im Hause<br />

MULTIVAC ist die Digitalisierung<br />

ein elementarer Baustein. Nach der<br />

Tiefziehverpackungsmaschine RX<br />

4.0, die seit ihrer Markteinführung<br />

vor zwei Jahren wegweisend im<br />

Markt ist, hat MULTIVAC sein X-<br />

line Portfolio jetzt um ein weiteres<br />

zukunftsfähiges Modell erweitert.<br />

Der neue Traysealer TX 710, der<br />

dem Publikum im Rahmen einer<br />

Live-Vorführung vorgestellt wurde,<br />

zeichnet sich durch ein robustes Maschinenkonzept<br />

und eine intelligente<br />

Ansteuerung aus und gewährleistet<br />

dadurch ein Maximum an Leistung,<br />

Zuverlässigkeit und Flexibilität. Auf<br />

der FachPack wurde die Maschine<br />

bereits mit dem „Deutschen Verpackungspreis“<br />

ausgezeichnet. Ein<br />

weiteres Traysealer-Modell aus der<br />

X-line Serie wird MULTIVAC dem<br />

Publikum auf der interpack 2020<br />

präsentieren. Ebenso wurde den

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