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Touring Dezember 2019

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CLUB<br />

sein, war ich mir zu Beginn<br />

nicht sicher, ob das nun Mechaniker<br />

oder Schauspieler<br />

sind», erzählt Stübi rückblickend.<br />

Nach einigen Tests<br />

war die Sache klar So ganz<br />

ohne ilfe dürfen die beiden<br />

nicht auf die Strasse. «Das<br />

sind zwei Supertypen, sehr<br />

freundlich und offen, aber<br />

als TCS­Patrouilleure sehe<br />

ich sie weniger», so das Fazit<br />

von Stübi. Schon alleine<br />

die Fahrt im ungewohnten<br />

Rechtsverkehr auf den Berner<br />

Strassen sei eine erausforderung<br />

gewesen. Die beiden<br />

hätten aber sicherlich<br />

profitieren können von ihrem<br />

Einsatz in der Schweiz, ist<br />

Eine Werkzeugkiste<br />

Nicht so feudale<br />

Arbeitsverhältnisse<br />

wie in der Schweiz<br />

sich der langjährige Pannenhelfer<br />

sicher. nd auch für<br />

ihn selber war der Einsatz etwas<br />

ganz Spezielles und eine<br />

gute Erfahrung. Für Stübi<br />

war aber auch klar, dass<br />

Brian und Bernard auch etwas<br />

von der Schweiz sehen<br />

sollten. nd so lud er sie über<br />

den 1. August gleich zu sich<br />

und seiner Familie ein. Die<br />

Nationalfeier inklusive Raketen<br />

abfeuern haben Brian<br />

und Bernard sehr genossen.<br />

Abschied vom<br />

Tauschteam<br />

in der Schweiz<br />

Open Air<br />

Die Reparatur findet<br />

in Kenia draussen statt<br />

nd auf dem Grimselpass<br />

haben sie zum ersten Mal<br />

Schnee gesehen, inklusive<br />

Schneeballschlacht. Ohnehin<br />

habe das saubere Wasser hier<br />

in der Schweiz die beiden<br />

Kenianer sehr fasziniert. Seit<br />

sie wieder zurück in Kenia<br />

sind, hätten Brian und Bernard<br />

schon zweimal angefragt,<br />

ob sie nicht in der<br />

Schweiz arbeiten könnten,<br />

erzählt Samuel Stübi.<br />

Wenige Mittel<br />

Dass der Jobtausch zwischen<br />

der Schweiz und Kenia nicht<br />

einfach so funktioniert, haben<br />

auch Marcel Reichmuth<br />

und Adrian Feusi erlebt. «Abschleppen<br />

nur mit einem<br />

anfseil oder Autos reparieren<br />

ohne Ersatzteile ist schon<br />

etwas Anderes als bei uns mit<br />

dem top ausgestatteten Einsatzfahrzeug»,<br />

lacht Reichmuth.<br />

«In Kenia wird mit<br />

sehr wenig Mitteln sehr viel<br />

gemacht», ergänzt Feusi und<br />

erzählt, dass in der eit während<br />

des Drehs eine eingedrückte<br />

Front eines Autos<br />

wieder von and ausgebeult<br />

wurde. «Da habe ich sehr gestaunt»,<br />

sagt er. Es sei eine<br />

interessante Erfahrung gewesen,<br />

dennoch seien sie nun<br />

froh, wieder in der Schweiz<br />

zu sein und hier arbeiten zu<br />

dürfen. Improvisationstalent<br />

und starke Nerven sind auch<br />

in der Schweiz gefragt. ◆<br />

In der Reality-Soap-Reihe tauschen<br />

Protagonisten aus der Schweiz ihren<br />

Job mit Berufskollegen aus dem<br />

Ausland. Die Folge mit den TCS-<br />

Patrouilleuren wurde am 25. Oktober<br />

auf SRF ausgestrahlt. Sie kann<br />

online in der SRF-Mediathek angeschaut<br />

werden. srf.ch/jobtausch<br />

«Das sind zwei<br />

Supertypen,<br />

sehr freundlich<br />

und offen.»<br />

Samuel Stübi,<br />

TCS-Patrouilleur<br />

Panne Brian Omondi<br />

und Bernard «Mr. Kenia»<br />

Ojango zeigen, was sie<br />

können<br />

Dez <strong>2019</strong> / Jan 2020 | touring 97

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