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Die Ärzte müssen endlich anfangen, außerhalb des Systems zu ...

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Vertragsgegenstand<br />

Akuter Hörsturz<br />

Vertrag ist auch für<br />

Nichtmitglieder geöffnet<br />

➔ Integrationsvertrag<br />

gem. §§140aff.<br />

Vertragspartner<br />

BKK und IKK<br />

Lan<strong>des</strong>verband Baden-<br />

Württemberg<br />

(die einzelnen BKKen<br />

schreiben sich einzeln ein<br />

➔ aktuelle Liste<br />

im Internet ).<br />

BUSINESS<br />

Ärztliche Leistung und<br />

beteiligte Fachgruppen<br />

MVZ in der Hand von<br />

Niedergelassenen? Na klar!<br />

Wo früher Krankenhäuser aus öffentlichen<br />

Geldern subventioniert wurden,<br />

ist das Geld heute knapp. Ein Krankenhaus<br />

<strong>zu</strong> schließen heißt für Politiker<br />

aber immer, Wählerstimmen <strong>zu</strong> verlieren.<br />

Also muss eine Alternative her wie<br />

ein Medizinisches Versorgungszentrum<br />

(MVZ). <strong>Die</strong> Krankenhausträger und die<br />

privaten Anbieter denken <strong>zu</strong>nächst an<br />

eigene MVZ mit angestellten <strong>Ärzte</strong>n,<br />

um Zuweisungen <strong>zu</strong> sichern. Doch hier<br />

haben niedergelassene <strong>Ärzte</strong> eine<br />

echte Chance: Sie könnten in leerstehende<br />

stationäre Einrichtungen einziehen<br />

und MVZ in eigener Trägerschaft<br />

aufbauen.<br />

1. Behandlungs-Komplex I (HNO)<br />

3Tage alternativ:<br />

a. Infusion (HNO)<br />

b. Orale Therapie (HNO):<br />

1. und 3.Tagbeim Arzt<br />

2. BehandlungskomplexII<br />

Bei nicht ausreichender Besserung<br />

nach KomplexI<br />

7–tätige Infusionstherapie:<br />

a. KomplexII a<br />

(Hausarzt /Internist /Notfallpraxis<br />

am Wochenende): 6 Tage Infusion<br />

b. KomplexII b(HNO):<br />

1Infusion und Untersuchung<br />

3. Psychotherapie auf Anweisung <strong>des</strong><br />

HNO–Arztes (drei probatorische<br />

Sit<strong>zu</strong>ngen je 50 Min.)<br />

4. Hausärztlich/internistische Untersuchung<br />

mit Abklärung vaskulärer<br />

Risikofaktoren.<br />

5. Abschließende Hörprüfung (HNO)<br />

nach 3 Monaten mit epikritischer<br />

Bewertung anhand Befundbogen<br />

<strong>Die</strong> technische Ausstattung und der Fortschritt<br />

führen <strong>zu</strong> hohen Investitionen, die<br />

einzelne <strong>Ärzte</strong> kaum noch bewältigen.<br />

Vielerorts stehen aber Kliniken oder Teile<br />

davon leer. <strong>Die</strong> Kommunen wären dankbar,<br />

wenn dort <strong>Ärzte</strong> einziehen würden,<br />

schließlich sind (günstige) Mieter besser<br />

als ungenutzte Immobilien. Insofern<br />

könnten anfangs einige <strong>Ärzte</strong> mit Teilpraxen<br />

einsteigen, insbesondere wenn nach<br />

dem neuen EBM ihr Zeitlimit überschritten<br />

ist. Je nach Bausubstanz und Verhandlungsgeschick<br />

könnten <strong>Ärzte</strong> günstige<br />

Mietpreise erzielen oder ein Gebäude<br />

preiswert kaufen.<br />

<strong>Die</strong> Standorte der Krankenhäuser sind<br />

25<br />

Honorierung Arzt<br />

MEDITIMES<br />

a. 233,– Euro incl. Medikamente<br />

b. 128,– Euro incl. Medikamente<br />

a. 206,– Euro incl. Medikamente<br />

b. 60,– Euro incl. Medikamente<br />

223,50 Euro<br />

(74,50 Euro jeSit<strong>zu</strong>ng)<br />

58,– Euro<br />

47,– Euro<br />

Stefan Weresch<br />

meist gut,da sie verkehrstechnischgut erreichbar<br />

sind. Es gibt ausreichend Räumlichkeiten,<br />

so dass auch Projekte wie ambulante<br />

Reha–Einrichtungen oder Institute<br />

für Nahrungsergän<strong>zu</strong>ng sehr gut Platz<br />

finden. Kleine Belegabteilungen sind<br />

ebenfalls denkbar, umder Bevölkerung<br />

eine erste Anlaufstelle <strong>zu</strong> bieten.<br />

Auf keinen Fall sollten <strong>Ärzte</strong> dieses<br />

Feld den Krankenhausträgern überlassen.<br />

Es gibt Regionen, in denen Landkreise<br />

mit staatlichen Geldern ingrößerer Entfernung<br />

<strong>zu</strong> alteingesessenen Kliniken Arztpraxen<br />

aufkaufen, um ein MVZ <strong>zu</strong> errichten.<br />

Für die Kliniken ist das selbstverständlich<br />

ein strategischer Vorteil, da sie<br />

Einweisungen in ihrem Sinne beeinflussen<br />

können. Solch eine Versorgung ist<br />

aber wesentlich teurer als eine mit mittelständischen<br />

flexiblen Strukturen.<br />

Werner Conrad

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