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Die Ärzte müssen endlich anfangen, außerhalb des Systems zu ...

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MEDITIMES<br />

Vertragswirrwarr –<br />

Stress in der Praxis?<br />

Disease–Management–Programme<br />

(DMP), Verträge <strong>zu</strong>r Hausarztzentrierten<br />

Versorgung und Integrationsverträge<br />

–haben Sie noch den Überblick?<br />

Sicher ist nur, dass alle diese Verträge<br />

einen erhöhten Verwaltungsaufwand<br />

verursachen. MEDI Verträge sorgen<br />

immerhin für <strong>zu</strong>sätzliche Einnahmen –<br />

es macht also Sinn, nach einer Lösung<br />

mit möglichst wenig Aufwand und viel<br />

Ertrag <strong>zu</strong> suchen.<br />

„Mal sehen, ob die Patienten<br />

überhaupt mitmachen“<br />

Wer so denkt, wartet erst mal ab, logisch.<br />

Das hat den Vorteil, dass man nichts<br />

unternehmen muss. Der Nachteil ist aber<br />

ebenso deutlich: <strong>Die</strong> Patienten sprechen<br />

mit dem Team und dem Arzt über dies und<br />

jenes – und auch über den neuen Vertrag.<br />

Je mehr Einzelverträge es gibt, <strong>des</strong>to<br />

mehr Einzelgespräche <strong>müssen</strong> Sie führen.<br />

Zeit sparender ist es dagegen, sich<br />

rechtzeitig <strong>zu</strong> entscheiden, an welchen<br />

Verträgen die Praxis aktiv teilnimmt.<br />

Wenn das entschieden ist, geht es darum,<br />

möglichst viele passende Patienten<br />

<strong>zu</strong>m Einschreiben <strong>zu</strong> bewegen –jemehr,<br />

<strong>des</strong>to besser! Wenn Sie nur wenige<br />

Patienten pro Vertrag haben, ist die unproduktive<br />

Einarbeitungszeit in das Ver-<br />

PRAXISMANAGEMENT<br />

tragswerk pro Patient hoch. Je mehr<br />

Patienten Sie in einem Vertragswerk haben,<br />

<strong>des</strong>to günstiger ist Ihr Verhältnis von<br />

bürokratischem Aufwand <strong>zu</strong> Einnahmen.<br />

Um Patienten an<strong>zu</strong>sprechen, brauchen<br />

Sie nicht viel: Einen erklärenden<br />

Serienbrief, eine Info–Veranstaltung über<br />

die Argumente für den Vertrag und vielleicht<br />

noch einen festen Sprechstundentermin<br />

<strong>zu</strong>m Einschreiben, fertig. Wenn<br />

eine der Arzthelferinnen <strong>zu</strong>r Vertragsspezialistin<br />

wird, werden Sie auch bei der<br />

Dokumentation entlastet.<br />

Desaster-Management?<br />

Auch wenn es passt: DMP heißen wirklich<br />

nicht Desaster–Management–Programme!<br />

Allerdings bringen sie <strong>zu</strong>sätzliche<br />

Aufgaben in die ambulante Versorgung.<br />

So haben sich etwa die Schulungsinhalte<br />

und –umfänge geändert. Mit dem<br />

Aufbau von Patientenschulungsvereinen<br />

hat MEDI bereits dafür gesorgt, dass<br />

<strong>Ärzte</strong> mit diesem Problem nicht alleine<br />

gelassen werden.<br />

Nicht in jeder Praxis war es bisher<br />

schon üblich, Patienten regelmäßig <strong>zu</strong>r<br />

Kontrolle ein<strong>zu</strong>bestellen. Wie groß der<br />

<strong>zu</strong>sätzliche Aufwand mit der Terminverwaltung<br />

ist, hängt auch von der Form der<br />

Terminplanung ab: Reicht das Terminbuch<br />

28<br />

Damit einzelne <strong>Ärzte</strong><br />

nicht im Vertragswust versinken,<br />

handelt MEDI eigene Verträge<br />

für seine Mitglieder aus.<br />

oder muss eine Software her? Machen<br />

Sie den Test: Wenn Frau Müller anruft,<br />

weil sie leider wieder einmal vergessen<br />

hat, wann sie das nächste Mal <strong>zu</strong>r<br />

Fußinspektion kommen sollte: Wie lange<br />

brauchen Sie, um ihren Termin <strong>zu</strong> finden?<br />

Und wie aufwändig ist ein Serienbrief<br />

<strong>zu</strong>m Recall oder als Information für<br />

potenziell teilnehmende Patienten?<br />

Wer nicht mitmacht,<br />

hat trotzdem Stress<br />

<strong>Die</strong> aktuellen Hausarztverträge bieten<br />

unschönes Anschauungsmaterial dafür,<br />

wie Arztpraxen von einem Vertrag tangiert<br />

werden, für den sie sich eigentlich<br />

gar nicht interessieren: Dafürchtet mancher<br />

Arzt um seine Patienten,die vielleicht<br />

<strong>zu</strong>m billigen Barmer–Hausarzt wechseln,<br />

vielleicht aber auch mit Erklärungen <strong>zu</strong>m<br />

Bleiben animiert werden könnten. Also<br />

wird inder Praxis wieder mal geredet, leise<br />

geflucht und argumentiert. Auch diese<br />

Erklärungen über die Nachteile eines Vertragswerkes,<br />

andem man sich aus gutem<br />

Grund nicht beteiligt, sind aufwändig.<br />

Auch hier sollten Sie die Informationsarbeit<br />

<strong>des</strong>halb systematisch angehen:<br />

Durch Info–Zettel, Informationen, Anzeigen<br />

oder vielleicht auch ein Plakat. Noch<br />

wichtiger ist allerdings ein Gespräch mit<br />

den Arzthelferinnen. Hier ist sorgfältige<br />

Überzeugungsarbeit gefragt.<br />

Ruth Auschra<br />

MEHR INFOS<br />

Brauchen Sie Handzettel, z.B. <strong>zu</strong>m<br />

Barmer–Vertrag? Oder Hilfe beim<br />

Aufbau eines Patientenschulungsvereins?<br />

Ihr MEDI Team hilft Ihnen gerne<br />

weiter.<br />

MEDI Verbund<br />

Tel. 0711/ 80 60 79-0<br />

Fax: 0711/ 80 60 79-50<br />

info@medi-verbund.de

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