Drachenpost 113
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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Jahrestagung der ADCG –
Arbeitsgemeinschaft Deutscher China-Gesellschaften e. V.
Kooperationen mit China auf Augenhöhe
ausbauen
Die deutschen Chinagesellschaften wünschen
sich gerade angesichts der aktuellen weltpolitischen
Situation eine wesentlich stärkere Kooperation
zwischen Deutschland und der Volksrepublik
China. Auf ihrer Jahrestagung in Duisburg
sprach sich außerdem die Mehrheit dafür aus,
den chinesischen Konzern Huawei nicht von der
Ausschreibung für das 5G-Netz in Deutschland
auszuschließen.
Zu ihren wichtigsten Aufgaben zählen die
Mitglieder der ADCG den Ausbau des Schüler-
und Studentenaustauschs, insbesondere
von deutscher Seite. Während in Deutschland
rund 60.000 Chinesen studieren, sind es von
deutscher Seite gerade mal 8.000 deutsche Studenten,
die in China ein Studium wahrnehmen.
„Die sehr hohen Visakosten verhindern mehr
Austausch“ vermutet ADCG-Präsident Kurt
Karst. Seit Jahren drängt die ADCG bei der
Bundesregierung hier auf eine Senkung der Visagebühren,
doch leider bislang erfolglos.
Um die Zusammenarbeit zwischen Deutschland
und China weiter zu stärken, sollen auch
Städtepartnerschaften, der Austausch auf den
Gebieten der Wissenschaften, Ausbildung, Kultur
und vermehrt auch Sportveranstaltungen
zwischen den beiden Ländern gefördert werden.
„Wir wollen die Menschen beider Länder
zusammenbringen, um so die Kenntnis, das
Verständnis und den Respekt gegenüber der
anderen Kultur zu stärken“, so Karst. Gerade
weil Deutschland weder mit den USA noch der
Volksrepublik China um den Platz eins in der
Welt streiten will, kommt nur eine Kooperation
auf Augenhöhe in Frage.
Die ADCG ist die Dachorganisation der
deutschen Chinagesellschaften. Sie kooperiert
mit deutschen und chinesischen Regierungsstellen
und ist ein wichtiges Bindeglied im
People2people-Dialog zwischen den beiden
Staaten.
Präsidium mit Botschafter Wu
Die ADCG-Delegierten vor dem Rathaus Duisburg
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